WIPPEN

Hallo Nuri Freaks.

Für meinen neuen Nuri habe ich eine Risiko Auslegung die recht lehrreich ist gewählt. Angeregt wurde ich durch Siggis „Albatros“.

Ich gebe mal die Daten damit jeder nachrechnen kann. Übrigens geben die Programme von Ranis und Möller hier unterschiedliche Daten aus?.

SPW 3000mm
Pfeilung 25°
V Form –2°
Profil TL 54
Ti 200mm, ta 150mm !!!!
G 2200gr. Mit Elektroantrieb.
F/G 41,86
Streckung 17,12
4 Klappen 25%
Winglets.
Flügel zweiteilig, mit Steckung
10er Kohlerohr mit 6mm Stahleinlage.

Verwindung: 0=0,0°, 50%= -0,9°, 100%= -3,4°

Das Auslegungs CA von 0,5 ergibt excellenten Gleitflug und war auch so angestrebt.
Windenstart war nicht vorgesehen.

Bauweise: CFK positiv mit Rollglas 0,6mm. Von aussen: 50er Glas, 94er Kohle. Holmsteg: 3mm Sperrholz mit 163er Glas, abgestuft. Oben und unten Kohle Rovings. Zu wenig.!!!
Ergebnis: Torossionsfestigkeit sehr gut, auch die Klappen. Biegefestigkeit schlecht. Zu wenig Rovings.

Fliegen: Zunächst das Gute. Gleitflug, hervorragend. Ohne eine genaue Einstellun der Klappen ist die Krähe nicht vernüftig an den Boden zu bringen. Der 200m Platz ist immer zu kurz. Die Querruderwirkung ist ungewöhnlich stark und musste deutlich reduziert werden. 4-5mm reichen völlig. Insgesammt das Handling und die Leistung o.K.

Jedoch: die Krähe wippt.!!!!!! Bei thermischen Wetter recht deutlich. Fragte mich doch einer.“ Ist das dynamischer Segelflug?“.!!!!!!!!!!! Nein, er lebt noch.
Bei ruhigerem Wetter geht es noch. Das Wippen wird durch Böen oder heftige Ruderausschläge angeregt. Eine Reduzierung des STM auf 9,5% brachte Verbesserung. Bis zu Unterschneiden ist noch etwas Luft aber dann werde ich die Kiste wohl nicht mehr retten können und Siggi kann seinen Klappspaten auspacken. Im Moment lass ich erst mal die 9,5% denn irgendwann wird die Struktur durch das Wippen sowieso weich werden.

Soweit so gut oder schlecht. Alle die was zu sagen haben können mich zerreissen aber nicht den Vogel. Der ist unschuldig. Vieleich kann der Eine oder Andere sich zu den unterschiedlichen Ergebnissen der beiden Programme ( Ranis, Möller) äussern.

Es grüßt Euch Alle ein trotzdem fröhlicher Portobello.
 

jwl

User †
Original erstellt von portobello:

G 2200gr. Mit Elektroantrieb.
moin portobello.

deine e gondel bringt dir die schwingung ein.
mit meiner uzza konne ich bzgl statik einiges lernen. so eine weiche bauweise hat auch vorteile wenn es ums lernen geht. die schubkräfte in der endleisten sind zu gewaltig. ich habe für meinen neuen entwurf bzw einer neuen uzza ein profil entworfen der diesem rechnung tragen soll. es soll die schubkräfte in der endleiste aufnehmen. unter anderem sind hilfholme(stege) in der endleiste.

dein holmverbinder muss richtig dick sein denn er muss auch diese kräfte aufnehmen.

eine ander möglichkeit ist ein mittelteil zu bauen und dann die ohren(ab querruder) anstecken (tesa).
du verlagerst dann das problem nach aussen. vom transport hast du ja keine problem :)

gruss jwl
jwl_013nf.gif
 
G 2200gr. Mit Elektroantrieb.

Hallo Entenwerfer.

2200 ist real. Ich habe auch mit 2000 gr. geflogen.(kleinerer Akku) Kein Unterschied.
Ich will aber Deine Argumente nicht ausschliessen.

3 teiligen Flügel habe ich auch schon überlegt.Die Steckung ist dann auch einfacher zu bauen. Aber das Gewicht nach aussen ist mir nicht so sympatisch.

Vor und hinter den Klappen sind Holme eingebaut. Die Torosionsfestigkeit ist wirklich hervorragend.

Ich will diesen Entwurf weiter verfolgen. So schlecht ist der glaube ich nicht. Nur die Bauweise muß überarbeitet werden.

Kannst Du mir die Koordinaten von Deinem Profil mailen?.

Danke für Deine Antwort.
Gruß, Wilbert.
 
Ich habe (wie jwl) auch den Verdacht, dass die Wippschwingung mit der Biege"weichheit" des Flügels zusammenhängt. Selbst wenn nämlich der Flügel für sich genommen (also wenn man in der Werkstatt versucht, ihn zu verwinden) torsionssteif ist, führt die Durchbiegung des stark gepfeilten Flügel auch zu Torsion. Und damit (wiederum wegen der Pfeilung!) zu Änderungen des Momentenhaushalts. Anders ausgedrückt: Was beim ungepfeilten Flügel ein harmloses Flügelschlagen ist, ist beim gepfeilten Flügel ein "Höhenruderausschlag".

Wenn das stimmt, müsste ein steiferer Holm bei sonst gleicher Bauweise zu einer Verringerung des Wippens führen.

Ich drücke mich bewusst vorsichtig aus, denn man kennt ja bei gepfeilten Nurflügeln auch andere, "unerklärliche" Wippschwingungen (s. SB-13).

Happy landings
Carsten.
 
Hallo,

habe interessiert gelesen.

Ich baue auch in Positiv Glas ABER bisher alle Pfeile mit solidem Holm. Macht zwar beim Kleistern keine Laune aber hinterher ist das Ding bocksteif.

Ohne Holm baue ich nur Leitwerke ( Vergebung bitte .... ) und Flächen unter 1 Meter SPW.

Find ich super, solche Erfahrungen zu teilen.
Nur daraus kann man lernen und die Grenzen erfahren.

Gruß
 

Ted

User
Hallo Portobello.

Ich würde es erstmal mit einem soliden Flächenverbinder versuchen! Die steifestem Flügel nutzen Dir nichts, wenn sie durch einen weichen Verbinder zusammengesteckt werden!

Versuche es erstmal (der Einfachheit halber) mit einem 10mm Stahl. Das ist in meinen Augen das mindeste, was man bei einem 3m-Pfeil - besonders mit der starken Pfeilung - einsetzen sollte. Einen noch solideren Verbinder bekommst Du wahrscheinlich nur "mit spanender Bearbeitung" in den Flügel :D !!!

Einen "wippfreien" Flug wünscht

Ted
 
Versuche es erstmal (der Einfachheit halber) mit einem 10mm Stahl. Das ist in meinen Augen das mindeste, was man bei einem 3m-Pfeil - besonders mit der starken Pfeilung - einsetzen sollte. Einen noch solideren Verbinder bekommst Du wahrscheinlich nur "mit spanender Bearbeitung" in den Flügel :D !!!

Einen "wippfreien" Flug wünscht

Ted[/QB][/QUOTE]

Hallo Ted.
Sicher nicht verkehrt. Doch ich weiß die Steckung ist recht gut. (Saugend) Das Hauptproblem ist einerseits der zu weiche Flügel (Biegefestigkeit) andererseits wohl auch der Elektrorumpf mit seinem höheren Gewicht. (siehe "JWL").
An diesem Nuri ist nicht mehr viel zu retten, ausser nur bei sehr ruhigem Wetter fliegen und ich will noch einen leichten Rumpf ohne Elekrto testen. Man kann aus diesen Dingen viel lernen.
Aber ich werde ihn nochmal bauen. Bis auf das Wippen waren ale anderen Eigenschaften überzeugend.
Für die Steckung suche ich noch nach einer besseren Lösung. Vieleicht macht jemand mal Vorschläge. Beim Nuri ist die Mittensteckung immer ein Problem.

Gruß, Portobello.
 

RSO

User
Hallo Wilbert,

auf dem Nurflügeltreffen bringe ich meinen
M-V-Flügel Opal 2001 mit. An dem Modell habe ich keine Steckung in der Mitte, sondern zwei Flügelteile werden links und rechts auf ein Mittelteil gesteckt.
Kannst Du dann ja mal begutachten.

Gruss, Raimund
 
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