Neue Gebühren bei RegTP Anmeldung ?

Hallo Zusammen,

ich habe einen Hinweis bekommen, dass sich die Gebühren bei der Frequenzzuteilung für die Fernsteuerung geändert haben.

Die Anmeldung soll jetzt 130 € (vorher 38,50 € für 10 Jahre) kosten, dafür aber lebenslang gelten.

Kann das jemand bestätigen, bzw. angeben wo man das nachlesen kann ?

Interessant vor allem:
Gelten bestehende Frequenzzuteilungen jetzt auch lebenslang ?

Grüße
Holger Maske

http://www.mbg-bocholt.de/
http://home.arcor.de/hmaske/hobby.htm

Hi Holger,

auf der HP der RegTP wird noch keine geänderte Gebühr angegeben.

Hallo Eckart,

die in der HP der RegTP angegebene Frequenzgebührenverordnung (FGebV) ist vom Datum 13.12.2001.
Möglicherweise gibt es da schon eine aktuellere Version, die noch nicht in der HP eingestellt wurde.

Grüße
Holger

Hallo Kollegen,

habe soeben mit einem Freund bei der RegTP in Konstanz geredet, der immer aktuell informiert ist. Von ihm bekam ich ein PDF-Dokument(276 KB), das ihr von unserer Vereins-HP runterladen könnt. Im Dokument ab Seite 12 findet ihr eure ganzen Antworten.

Ja, 130 Euro lebenslang bei Neuantrag, 0(Null) Euro nach Ablauf der 10-Jährigen Frist und Übergang zu unberfristet. Alles klar?

RegTP Gebührenänderung

Moin Toni,

danke für die Informationen.

Die 130 Euro-Angabe habe ich im Dokument gefunden, aber wo steht etwas über die neuen Geltungszeiten?
Ist das die mündliche Auskunft Deines Freundes?

manno. wenn mich jetzt einer fragt, wat der flieger und die fliegerei den einsteiger so kostet muss ich sagen ... plus 130 teuro lizenzanmeldung (eigentlich ) plus aufnahmegebuehr in verein plus jahresbeitrag in verein plus haftpflicht
130 €: das is ja glatt ne neue strophe fuer den schroedersong - wahnsinn!!!

gruesse von rainer

Hallo,

es soll übrigens Verbände geben, die diese Erhöhung für ihre Mitglieder juristisch anfechten. (Deutscher Amateur Radioclub DARC). Wo bleiben unsere Verbände ? Es ist schon erstaunlich in welche Reihe kommerzieller Nutzer das Dokument unsere Fernsteuer-Senderlein stellt. Für mich macht es schon einen Unterschied, ob ich mit so einer Frequenzbenutzungsgebühr dicke Kohle verdiene oder mit einem Balsaflieger Spässken mache...

Gruss

Axel

[ 10. Januar 2003, 21:42: Beitrag editiert von: axman ]

Hallo!

Der DARC ist ja wohl auch ein etwas anderes Kaliber, oder?
Schliesslich repräsentiert der DARC sämtliche Amateurfunker in Deutschland. Wir mit unsern Modellen modulieren ja in dem Sinne schon, aber nicht verbal (FM, AM, SSB, USB), oder via Taste (CW -Morse).
Ich finde das Angebot einer Lebenslangen Lizenz im Bereich des Modellbaus für das Geld also nicht schlecht. Allerdings bin ich auch noch kein "Oldtimer" und könnte das Zeit meines Lebens noch geniessen. Was beim DARC genau abgeht, werde ich mal nachlesen, da ich selber SWL bin.

Hi Alfisti,

denk auch mal an die Anfänger. 130,-€ sind da schon etwas happig für ein Hobbybeginn.

Andreas

Hallo zusammen,

ich hab heute meinen Gebührenbescheid für eine 35MHz-Anlage bekommen. 38,50€

Grüße Franz

PS: Die Anmeldung erfolgte am 30.12.2002

[ 22. Januar 2003, 18:25: Beitrag editiert von: alpenpower ]

Oh Mann oh mann,

hab ich ein Glück, vor ca 1Jahr bin ich auf 35Mhz umgestiegen und hab ne lizens bekommen, aber bezahlt hab ich nichts.
Vor nem Monat oder so hab ich dann ne Rechnung über 38 € bekommen

da sag ich nur Glück gehabt

Gruß
Philipp

Wenn Ihr euch diesen Passus aus dem Erlaß durchlest, dann sind die alten Gebühren klar

„(4) Für Frequenzzuteilungen auf Grund von Anträgen, die vor dem 1. Januar
2003 bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post vollständig
vorlagen, werden Gebühren nach den in der Anlage zu § 1 Abs. 1 der
Frequenzgebührenverordnung vom 21. Mai 1997 (BGBl. I S. 1226), geändert
durch die Dritte Verordnung zur Änderung der Frequenzgebührenverordnung
vom 13. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3624), festgelegten Gebührentatbeständen
und Gebührenhöhen erhoben.“

Zum Vergrößern anklicken....

Geht also alles mit rechten Dingen zu...

Hallo,

dass das formalrechtlich alles ok ist, zweifelt eigentlich keiner an. Die Formulierung des bei Konrad zitierten Absatzes lässt bei mir eher die Frage aufkommen, ob nicht rückwirkend alle bestehenden Frequenznutzungen auf den gleichen Satz abgehoben werden...oder missverstehe ich hier das Amtsblattchinesisch ?

Ansonsten finde ich, dass beim Blättern bei den verschiedenen Gebühren im Katalog komerzielle Anwender wie z.B. öffentliche Mobilfunknetze oder Rundfunksender vergleichsweise günstig liegen. Unsere nichtkommerziellen Anwendungen, bei der die RegTP uns eigentlich nur garantiert, dass keine anderen Funkdienste dauerhaft die Frequenz belegen, erscheint mir hier ziemlich hoch bewertet. Ich denke mal der Aufwand ist aufgrund der geforderten Störsicherheit bei kommerziellen Anwendungen bei uns doch wohl wesentlich niedriger !

Der Vergleich mit den Funkamateuren erscheint angebracht, das sind auch nur Spassfunker (bin selber einer...). Die Mitgliedszahlen des DARC gegenüber denen des DMFV liegen in der gleichen Grössenordnung (lt. Homepages).

Interessant in der Liste sind auch die Gebühren für eine mobile Messung ! 600 bzw. 900 Euros sind angesagt, je nachdem, ob beim Gestörten oder beim Störer gemessen wird. Die fallen doch vermutlich dann bei Anforderung des Messwagens an, oder ??

Gruss

Axel

[ 11. Januar 2003, 20:55: Beitrag editiert von: axman ]

Moin!!

Weiß jemand wie das ist, ob bestehende Zulassung nach ablauf der 10 Jahre automatisch auf Lebenslang umgeschrieben werden, oder ob ich da einen Antrag zu stellen muss??

Original erstellt von axman:
Interessant in der Liste sind auch die Gebühren für eine mobile Messung ! 600 bzw. 900 Euros sind angesagt, je nachdem, ob beim Gestörten oder beim Störer gemessen wird. Die fallen doch vermutlich dann bei Anforderung des Messwagens an, oder ??
Axel

Zum Vergrößern anklicken....

Das kommt drauf an.. Wenn die Kosten nicht direkt jemandem aufbrummbar sind (bei uns fast nie, da wir fast immer die "Gestörten" und somit nicht die Verursacher sind), werden sie intern auf den Funkdienst verbucht, der den Einsatz veranlaßt hat. Das geht dann in die Kalkulation der Frequenznutzungsbeiträge ein.

Das ist der Grund, warum ich immer Bauchweh bekomme, wenn hier jemand wegen Störungen gleich nach dem Meßwagen ruft, weil "kost ja meistens nix".

Ich habs übrigens geschafft, meine alte Genehmigung vor 2 Jahren ablaufen zu lassen. Bin mal gespannt, ob ich da noch ne Verlängerung zu alten Konditionen hinkriege, das hat mich jetzt auch kalt erwischt. Hoffentlich nützt es was, daß ich in dem Laden ein paar Leute kenne

Gruß, Gunter

Hallo Dennis,

laut Aussage RegTP Konstanz gibt es ein Verfahren, welches folgendes besagt:

Nach Ablauf der 10 Jahre wird man von seiner zuständigen RegTP angeschrieben mit dem Hinweis, dass die Laufzeit jetzt unbefristet ist. Wenn man aber eine neue Urkunde haben möchte, so kostet dies 60 Euro. Wer also darauf besteht, muss trotzdem löhnen.

Wer keine neue Urkunde haben möchte, da gilt das Schreiben von der RegTP dann auch als Nachweis, d.h. man muss dieses Schreiben + alte Urkunde mit sich führen. Auf Flugtagen bzw. Wettbewerben muss man halt Urkunde und das Schreiben vorzeigen. Ich denke, dass die Umsetzung relativ schnell erfolgen wird, da sich dieser neue Umstand bzw. Änderung sich wie ein Lauffeuer ausbreiten wird.

Gebt in Euren Vereinen Bescheid, auch Euren Händlern uind jeden den Ihr kennt.

Bis die Tage

Hallo Toni,
heist das Lebenslang dann auch, das die Frequenzen für unseren Zweck auch Lebenslang freigehalten werden, oder gilt dann,
"kann jederzeit gekündigt und oder für andere Freigegeben werden"...??

Und bei Lebenslangem Kauf der Genehmigung könnte recht schnell ein Handel mit "Gebrauchten Genehmigungen" entstehen, die Frage ist also könnte diese Genehmigung entsprechend der zu erwartenden Restnutzungsdauer bewertet und veräußert werden,? bzw. ist dies überhaupt Rechtlich möglich.
Zumindest so könnten die Kosten für Anfänger deutlich verringert werden.

Viele Grüße

Eberhard Mauk

Hallo,
einen Handel mit "Gebrauchten Genehmigungen" wird es nicht geben, da diese "Personengebunden" sind (nicht übertragbar)!

[ 13. Januar 2003, 09:23: Beitrag editiert von: Dieter F. Heinlin ]

@ Eberhard:

Scheinbar haben die Modellflieger mittlerweile soch eine Anzahl erreicht, dass die RegTP diese Frequenzen für uns freihält. Das heisst für mich auch, dass wir mittlerweile eine Lobby haben. Inwiefern der Beschluss zu kippen ist, kann ich aus heutiger Sicht nicht sagen.

@ Dieter:
Da hast Du ganz recht. Die Urkunde ist personenbezogen und somit nicht übertragbar. Wer sich z.B. einen gebrauchten Erstsender kauft, kann mit der evtl. mitgelieferten Urkunde nichts anfangen.

Alles klar??

[ 13. Januar 2003, 11:05: Beitrag editiert von: rctoni ]

In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich vereinseigene "Lehrer"-Anlagen" (sprich sendene) gegebenfalls "Umzumelden" auf die "Vereinsadresse" (ohne neue Urkunde (Kosten))!

[ 13. Januar 2003, 11:55: Beitrag editiert von: Dieter F. Heinlin ]