Altersstruktur

Konrad Kunik

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen,

viele sprechen von der "Vergreisung" in den Vereinen, bemängeln, daß der jugendliche Nachwuchs fehlt.

Thorsten Erdmann hat für meinen Verein einmal die Altersstruktur überprüft und ist zu folgendem Ergebnis gekommen:

alter.gif


Altersverteilung:
bis 10 1
11 - 19 4
20 - 29 10
30 - 39 24
40 - 49 26
50 - 59 18
60 - 69 23
70 - 79 3
80 - 2

  • geburtenstärkster Jahrgang 1940, gefolgt von 1938, dann 66, 65, 63, 69
  • alle zusammen sind wir über 5200 Jahre alt
  • Durchschnittsalter 46,5 Jahre
  • ältestes Mitglied 82, jüngstes Mitglied 8
Wie sieht es in Euren Vereinen aus?
Fröhliches datenerfassen und rechnen... ;)
 
Hi,

wir haben insgesammt 2! Mitglieder unter 18 Jahren und mindestens 20! Mitglieder über 65. Der ganze Rest, ca. 50 Mitglieder sind meist zwischen 30-50.
Die jungen Mitglieder haben bei uns in der Regel keine allzulange Verweildauer. Gründe gibt es eine Menge, wir haben aber inzwischen so ziemlich alles probiert um die jungen Leute bei der Stange zu halten, meist ohne Erfolg.

Gruß Andreas
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Äh, Siggi, hat nicht die erste Hälfte unseres Jahrhunderts gerade erst begonnen? ;)

Ich denke, es gibt kaum ein Hobby, dessen Ausübende sich in ihrer Altersstruktur ungefähr an die Demografie halten.
Ich kann mir vorstellen, dass die 'Hardcore-Modellbauer', also die, bei denen Modellbau ganz weit oben bei den wichtigen Dingen des Lebens steht, altersmäßig fast gleich verteilt sind, da gibt es Junge wie Alte.
Überlagert wird das von Hobbyisten und Freizeitlern wie mir, für die es im Alter zwischen 20 und 40 wichtigere Dinge gibt oder gab.
Deswegen scheint mir die 'Alterslücke' kein wirkliches Problem, denn sie wandert nicht (ich erinnere mich, dass es sie vor 25 Jahren auch schon gab).
Möglicherweise sind ARF-Produkte und Internet tatsächlich geeignet, diese Lücke in Zukunft abzuschwächen.

Grüße, Ulrich Horn
 
MoinMoin !

Etliche Modellflieger haben mal als Jungendlicher für kurze Zeit angefangen, dann kamen andere interessen (die mit den langen Fahrwerken) oder eben der Beruf dazwischen. Nach einigen Jahren Pause finden aber etliche wieder zurück zur Fliegerei.

Mir ging es genauso, nach zwanzigjähriger Pause hab ich die Rückkehr in die Lüfte gewagt. In meinem Verein wird so ungefähr ein durchschnittsalter von 40 Jahren sein, wobei im letzten Jahr ein paar Jugendliche hinzugekommen sind.

Für Jugendliche gibt es immer einige Hürden zu überwinden, an denen leider einige scheitern :
-Hin- und Rückweg zum Modellflugplatz mit Transport des Modells. Wenn die Entfernung zu Groß ist, um mit dem Fahrrad und abenteuerlichen Transportgestellen den Platz zu erreichen.
-Die Kosten sind für die meißten Jugendlichen zu hoch und ohne Unterstützung der Eltern (oder Großeltern) nicht zu realisieren.
-Manche Vereine sind nicht gerade Jugendfreundlich und erwarten das schon das erste Modell perfekt gebaut ist.
-Es wird viel über Nachwuchsmangel geklagt, aber meißt wenig dagegen unternommen. Bei uns gibt es lediglich einmal im Jahr ein Snuppertag (Ferienprogramm) für Kinder aus dem Nachbarort. Von denen sieht man nie jemand wieder, obwohl immer einige dabei sind, die sehr gute Ansätze haben und der Lehrer kaum noch eingreifen muß.
-Heute nehmen sich etliche Eltern (meißt die Väter) nicht mehr die Zeit mit dem Sohnemann einen Flieger zu bauen.

Es gibt nur wenige Vereine wo wirklich gute Jugendarbeit geleistet wird. Dazu gehört den Jugendlichen von A-Z zu begleiten. Also die Möglichkeit ein Modell zu bauen und dann das fliegen damit zu erlernen. Alles natürlich unter fachkundiger Anleitung. Am besten auch noch die Möglichkeit zu bieten, das Modell am Flugplatz sicher zu deponieren, um das Transportproblem zu lösen. Zuerst braucht der Jugendliche auch keinen eigenen Sender, weil anfangs halt nur Lehrer/Schüler geflogen wird. Die Kosten für so einen Einstieg (Modell, Empfänger, Servos, Akku, evtl. E-Motor)dürften nicht höher wie 100-150 € sein, damit die erste Saison quasi auch vom Taschengeld finanziert werden kann.
 

plinse

User
Moin,

das Finanzproblem ist in der letzten Zeit ja eher größer geworden. Zwar sind die Fernsteuerkomponenten über die Jahre günstiger geworden, auch wenn sie schon mal günstiger waren als jetzt gerade, aber bei den Modellen dominiert jetzt der Fertigkauf und vom Finish muß man schon was tun um diese Fertig-Druckfolienflieger zu erreichen, zumindestens der Anfänger hat beim Bau andere Sorgen und da ist die Verlockung schon groß aber teuer.

Weitere Beobachtung ist, daß es sehr stark davon abhängt, wer sich gerade um einen Jugendlichen kümmert. Wir hatten mal einen, der sich vorbildlich gekümmert hat, es haben auch welche versucht, in seine Fußstapfen zu treten, sind aber nicht so angekommen.

Des weiteren muß das Hobby für sich sprechen und von den Eltern akzeptiert werden. Eine Werkstatt macht Dreck, ein Computerspiel nicht...

Aber die Interessierten wird das nicht abhalten, irgandwann mit dem Hobby zu beginnen ;) .
 

leinel

Vereinsmitglied
guten morgen,

die altersstruktur ist in unserem verein aehnlich.

eike -> jugendliche: das ist mir auch bei uns aufgefallen. ich glaube, da ist weniger geld wesentlich sondern ehrliches engagement und zeit, viel zeit. unsere wenige zeit fliegen wir lieber selber, was ? :(

klingt sarkastisch, aber ist halt so:
viele aeltere (inaktive) sind gut fuer niedrige beitraege.
wenige aktive sind guenstig fuer einen festen kanal.
(nimmt mir jetzt hoffentlich keiner krumm :) )

es gilt den kompromis zu finden, alle irgendwie unter einen hut zu kriegen. was die art des fliegens angeht: 3D/F3A-X/heli/jet/f-schlepp usw. - und das letztlich ALLE ihren fun haben und sich moeglichst keiner aergert.

dass die einstiegslatte heute hoeher liegt als frueher, glaube ich eher nicht. vielleicht war die kameradschaft frueher intensiver, sich gegenseitig zu helfen (und das half eben sehr beim anfang) - heute kannst du vielleicht einen tollen F3A-X kaufen, aber deswegen allein bist du noch kein besserer flieger und vor allem kein besserer vereinskamerad.

soweit ein paar gedanken von mir. sind nur gedanken, nicht ueber jede habe endlos nachgedacht und irrtuemer und fehleinschaetzungen sind durchaus moeglich. :) :)

als frage wuerde ich mal in den raum stellen, welche schwerpunkte/aktivitäten ihr setzt, um neue mitglieder zu gewinnen? denn das ist ja die konsequenz aus der alterstruktur, oder?

gruesse von
rainer

[ 28. Januar 2003, 10:27: Beitrag editiert von: leinel ]
 

rctoni

Vereinsmitglied
Hallo Kollegen,

habe mir auch mal die Mühe gemacht, die Altersverteilung nachzuvollziehen. Anbei eine Grafik:

alter.jpg


Wir sind momentan 91 aktive und passive Mitglieder. Das Durchschnittsalter liegt bei uns mit 37,23 Jahren in einem gesunden Bereich.

Man kann auch sehen, dass die Jugend bei uns sehr stark vetreten ist. Wir freuen uns immens über diesen Umstand. In den letzten 4 Jahren gab es einen kontinuierlichen Anstieg. Manchmal sind mehr Jugendliche auf'm Platz wie Erwachsene. Wieviele letztendlich bei diesem Hobby hängenbleiben, bleibt abzuwarten.
 
Hallo,
ich denke es gibt kein Generationenproblem. Wenn ich mein Modellbauleben so anschaue, deckt es sich mit dem, was schon weiter oben geschrieben wurde. Angefangen mit 5-6 Jahren und Unterstuetzung von meinem Vater. Dann ('68) mit 14, der Einstieg in die Fernsteuerei, weil nach ueber 20 entflogenen kleinen UHU's das meinem alten Herrn zu dumm wurde, "jetzt muss ne Steuerung her, damit das aufhoert..." Dann mit 16-17 die Moped Phase, dann Lehre, Beruf relativ wenig Modellbau, dann, in den fruehen 80gern die RC-Car fahrerei, recht intensiv, aber dann Haus gebaut, geheiratet, daher keine Zeit fuers Hobby... Aber, Sohn kommt auf die Welt, Babysitten, nebenher wieder Flugmodell gebaut. (Die Frau hat ja nun was zu tun... da faellt es nicht auf wenn Papi im Keller sitzt....) Sohnemann lernt sprechen: Papa, Mama, Propeller... Knaebelein will komischerweise immer auf den Flugplatz... super. Lernt fliegen mit 8 Jahren. Heute ist er 18 Jahre alt, kommt nur noch selten auf den Platz, cmm, (computer maedels,moped..)Ich bin bald 50, aber habe jetzt die Zeit um auf den Platz zu gehen, und auch das noetige Kleingeld dieses Hobby recht intensiv zu leben. Zwischendurch war ich auch mal Jugendleiter in unserem Club. Damals hatten wir zwischen 10-15 Jugendliche. Erst waren 2-3 "Soehne" von Mitgliedern, dann hat sich das in deren Freudeskreis herumgesprochen dass bei uns was los ist, so ist die Gruppe gewachsen. Nun sind die um die 17-19 Jahre alt, und Modellbau ist auf kleiner Flamme. Wichtig ist, dass der Bazillus sitzt, dass die Burschen infisziert sind. Irgendwann bricht der Bazillus wieder aus. Dann sind die wieder da. Dann sind die aber vielleicht auch 40, oder 50? Also das gleiche Spiel nochmals....usw
Gruss
mm
 
Hallo!
Als "älterer" Knabe ( 35 Jahre Modellbau), der jetzt einen Sohn im modellflugfähigen Alter hat , habe ich mir natürlich auch Gedanken über unsere Altersstruktur gemacht.
Ich sehe im Gegensatz zu meiner Jugendzeit eine deutliche Überalterung im Modellsport. Gründe:

1. Der berühmte Demografische Faktor - wird eher noch zunehmen.

2. Gesellschaftlicher Wandel - es gibt Schulklassen , in denen 1/3 der Kinder ohne Väter
aufwachsen (wir sind nicht im Krieg!)
Werkunterricht in Schulen gibts nicht mehr.
Luftfahrt hat was "militärisches" ist also "bäbä".

3. Basteln und Frickeln ist "uncool".
Die berühmten Kosmos Experimentierkästen werden kaum noch zum Thema Physik,Electronic oder Elektrotechnik verkauft sondern zum Thema: "Wie züchte ich Frösche im Gartenteich"
50% der Studenten an Fachhochschulen Richtung
technische Fächer sind Ausländer. Die Deutschen studieren lieber Betriebswirtschaft oder Jura.
Die Kids "hängen ab" oder sitzen vor der Spielkonsole.

4.Viele Modellflieger zeigen ein ausgeprägtes "Protzgehabe" auf den Plätzen und wollen die Zuschauer mit Preisangaben für ihre Modelle , die sich im Bereich eines Kleinwagens bewegen beeindrucken.Anfänger werden dadurch aber abgeschreckt.Auch mit einfachen preiswerten "Fliegern" kann man sehr viel Spaß haben. Wenn der "Experte" einem Jugendlichen hilft den Motor einzustellen und sich mit ihm über den gelungenen Erstflug ehrlich freut , kann das unheimlich motivieren!

5.Es geht nur über eine gute Jugendarbeit und daran fehlt es oft.Ich kann mich da nur den Ausführungen von "Biplan" anschließen.

4.Die Konkurrenz an Freizeitbeschäftigungen ist so groß wie nie.
Die technische Innovation des Modellflugs ist im Gegensatz zu früher eher gering. Mobilfunk,Fernbedienung von Fernseher und Garagentor,Bluetooth usw. - da ist doch das Fernsteuern eines Modelles "pillepalle"

Es hilft alles nichts,wir müssen uns mehr um den Nachwuchs kümmern !!!
(Manche Thesen sind bewußt provokant dargestellt!)

Grüße Raymund
 

rctoni

Vereinsmitglied
Hallo noch mal an alle,

folgendes Zitat spricht doch Bände:

Es hilft alles nichts,wir müssen uns mehr um den Nachwuchs kümmern !!!
genauso sehe ich das auch. Ein Jugendlicher muss sich in einem Verein wohl fühlen. Wir selber im Verein betreiben keine Werbung, um Jugendliche an den Platz zu bekommen. Erst das Medium Internet und unsere eigene Vereinshomepage haben mit dazu beigetragen, dass die Jugendlichen kommen. Wenn bei uns Eltern mit ihrem Kind/Ihren Kindern auftauchen und Interesse zeigen, kommt erst mal die Frage, wie sie auf unseren Verein gestossen sind. Die häufigste Antwort: Internet und Homepage. Für mich zählt das zur Öffentlichkeitsarbeit. Wenn man die Jugendarbeit entsprechend aufbereitet, ist das Interesse Gleichaltriger schnell geweckt. Dort ist man als Jugendlicher nicht alleine. Da die Eltern meist beim ersten Mal dabei sind, wird diesen aber auch deutlich gemacht, was von Ihnen zu erwarten ist: Hinbringen, abholen zum/vom Flugplatz. Eine gewisse finanzielle Unterstützung ist natürlich auch nötig. Die Kosten, die auf sie zukommen könnten, werden auch nicht verschwiegen, je nach Ausrüstung.

Oft erlebt man, dass Eltern mit Kindern kommen und zuschauen, Interese zeigen, aber nicht den Mut finden, jemanden anzusprechen. Fragt Euch mal selbst: Wie oft gehen diese Leute wieder, ohne das sie von einem Vereinsmitglied angesprochen wurden? Öfter, als man denkt ...

Jugendarbeit hat sich mittlerweile bei uns so eingebürgert: Egal, wer von den Erwachsenen da ist, sollte Ansprechpartner für einen Jugendlichen sein. Wenn man mal 6, 7 Jugendliche auf'm Platz hatt, so kann das einer alleine gar nicht mehr vernünftig bewältigen.

Nun schon im dritten Jahr, wird es wieder eine Bauaktion geben. Bei unserer grossen Anzahl Jugendlicher kann natürlich nicht jeder zum Zuge kommen. Aus diesem Grund hat sich der Vorstand geeinigt, dass die Jugendlichen dabei sind, die das ganze vergangene Jahr auch regelmässig am Flugbetrieb teilgenommen haben.

Seitens Lieferanten und Geschäften kann man auch Entgegenkommen erwarten, man sollte nur den Mut haben, sich an die jeweiligen Stellen zu wenden. Ein kleiner Bericht auf der HP und die Erwähnung der Sponsoren wirkt Wunder.

So, genug gesabbelt ..
 
Hallo!

Ja die Überalterung der Vereine! Wir sind ein Verein mit 18 Mitgliedern. Das jüngste Mitglied bin ich mit 25 Jahren, danach kommt mein Bruder mit 30 Jahren und dann kommt lange nix mehr. :D

Der größte Teil der Mitglieder bewegt sich wohl altersmäßig zwischen 40 und 55 Jahren.
 

plinse

User
Moin,

tja, wir haben einen Jugendlichen (unter 18), 2 Studenten (mitte 20) und einen weiteren auch mitte 20er, dann lange nix mehr, die meisten sind zwischen 40 und 60 und dann die sehr starke Fraktion der Rentner.

Was soll ich dazu groß sagen - ein Verein, in dem F3A-X dominiert, zieht halt primär keine jungen Leute an und auch ich fliege da nur bedingt viel und der zweite Student kommt noch seltener vorbei, denn für seine F3B-Aktivitäten ist der Platz beliebig ungeeignet, seine Mitgliedschaft resultiert noch aus seiner Motorfliegerei. Und für meine Pylonflieger gäbe es auch bessere Plätze...

Andererseits muß ich sagen, daß ich mich von den Leuten her dort sehr wohl fühle, weil einfach einige sehr kreative Köpfe dort rumrennen, aber um das schätzen zu wissen, muß man sich für was anderes als EPP interessieren, um es mal etwas lax auszudrücken und das ist nix womit man neue Mitglieder begeistert.
 
Hm,
ich denke mal, daß wir nur ein kleines Generationsproblem haben, was vorrangig aus den unerfreulichen politischen Ereignissen in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts resultieren dürfte. Soviel zur demographischen Entwicklung.

Die Generation der Modellbauer wird durch die der Modellflieger und ARF-Sportler ;) abgelöst und genau das ist bereits passiert bzw. gerade im Gange. Die neue Generation ist die, die unter anderem via Internet kommuniziert. Umso mehr freue ich mich, daß wir hier "alte" Hasen haben, die den Mut, den Spaß und die Freude haben, hier mitzumischen, in einer Domäne, die vermeintlich der Jugend vorbehalten ist. Insofern ist mir um das "Generationenproblem" nicht bange, das wird schon.
icon14.gif


Es wird nur anders, nicht besser und nicht schlechter. :)
Siggi
 

Gerald Lehr

Vereinsmitglied
Teammitglied
Jo, auch ich habe mal die Altersverteilung unseres Vereins unter die Lupe genommen.

altersverteilung.jpg


Die Jahrgänge 1964 und 1965 sind jeweils 4 mal bei uns besetzt, gefolgt von 1966 mit 3 mal.

Unser ältestes Mitglied ist 80, unser jüngstes 11 Jahre.

Seit wir verstärkt Jugendarbeit betreiben kommt unsere Jugendgruppe auch so langsam in Schwung.
Einfach war das nicht - es ist sehr großes persönliches Engagement gefordert.
Es zahlt sich jedoch aus.
 

leinel

Vereinsmitglied
hallo rundherum,

soweit ich weiss, schneiden die inet-seiten von radolfzell (rc-toni) und ostrachtal (glehr) sehr gut ab. (top-hit listen von modellflugvereinen im web usw.) -
bei beiden vereinen tendiert die altersstruktur eher richtung "jung" im vergleich mit anderen vereinen. siehe beitrag rc-toni, wo "neue" befragt wurden, wie sie aufmerksam wurden.

ich denke: bei beiden vereinen stimmt eben der oeffentliche auftritt im web und das wirkliche vereinsleben samt dem erfoderlichen engagement fuer die jugend gut ueberein. die positiven folgen kann jeder in der altersstruktur sehen.

jeder kann sich gedanken machen, wie es im eigenen verein ausschaut und was getan werden koennte. - ein erfolgreicher weg ist bei obigen vereinen aufgezeigt, finde ich. :)

das ist wirklich erstklassige arbeit, rc-toni und glehr in euren vereinen! :)

rainer
 

plinse

User
Moin Raymund,

ganz so schlimm ist es zumindestens in Braunschweig nicht. Im Studentenwohnheim haben wir zwar die von dir angedeutete Ausländerquote aber in den Hörsälen noch nicht. Aber ist ja auch egal, denn auch ausländische Studuerende interessieren sich für unsere Modellfluggruppe :) .

Viel dramatischer sind die Studentenzahlen. E-Technik hatte mal das Potential das Audimax zu füllen (im Vordiplom), davon sind wir jetzt nicht nur weit entfernt, inzwischen reichen sogar für das Vordiplom kleine Hörsäle und das Jahr nach mir fand technische Mechanik zusammen mit den Maschinenbauern statt, im Audimax und wirklich voll war auch das nicht, also bei Maschinenbau sieht es genau so aus, denn die konnten früher auch den Saal füllen.

Unsere Modellfluggruppe hat aber wenig Nachwuchssorgen, das Hauptargument dagegen sind die Kosten (welcher Student hat schon Geld über), weniger das fehlende Interesse oder sonstiges.

@leinel: Ja, im Verein fliege ich lieber ;) , Werkstattobmann in der Modellfluggruppe reicht an Engagement, zumal der Verein so weit weg ist, daß es fürs Fliegen noch ok ist aber für sonstiges wäre es mir zu weit.
 
Hallo,
Raymund von den Benken
Nr.2,3,4 sehe ich exakt gleich. Es ist einfach nur die Wahrheit.

Wenn ich mal die Flugtage und meine Nachbarvereine abrastere, fällt der eher geringe bis zuweilen nicht vorhandene Anteil an Studenten auf. Als Student hast du im Normalfall manchmal viel Zeit und häufig keine Knete. Einen Billigflieger bauen und fliegen kann kaum eine Herausforderung für einen Studenten sein. Es geht ja schließlich auch um Ziele und Positionen. Und für Großmodelle o.ä. fehlt die Knete.
Das andere Extrem sind die kleinen Forscher, die unglaubliche Modelle konstruieren und dann meist in HiTec (Carbon...) bauen. Die Studenten haben eben Zeit... Das nächste Modell wird dann durch Lohnmodellbau o.ä. finanziert.
Und so klafft dort eine Lücke oder kennt ihr mehr Normalstundetenmodellbauer??

Grüße
Ralph
www.mfc-riesa.de
 

X-Wing

User
Hey Gerald, jahrgang 88/89 dürfte auch schon heftig vertreten sein!!! (12-14 Jahre sind bei uns sicher 4 oder 5).
 
Hallo Raymund,

damit du siehst, was aus deinem "alten" Verein geworden ist, dem du mal "vorgesessen" hast, habe ich mir auch mal die Mühe gemacht:

Alter_MBGB.gif


Ich denke, damit liegen wir noch mittelmäßig im Trend. Trotzdem kann ich natürlich allen deinen Bemerkungen zustimmen.
Zu
3. Basteln und Frickeln ist "uncool".
möchte ich noch etwas ergänzen:
Wenn man davon ausgeht, dass die Hersteller mit immer mehr Fertigmodellen nur den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden folgen, sollten wir uns alle ein kleines bischen selbst an die Nase packen !!

Grüße
Holger Maske
http://www.mbg-bocholt.de/
http://home.arcor.de/hmaske/hobby.htm
 
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