Löthülse in Kohlerohr kleben

Hi,
zum Einsatz von Seku an der Stelle würde ich dir nicht raten. Nimm 2K-Epoxy zum Verkleben der beiden Teile.

Ich persönlich steche in die Hülsen bei derartigen Verklebungen immer Rillen (Drehbank) ein und schleife die Hülsen mit einem groben Schleifpapier an (90° zur Länge). Die Rillen braucht man nicht unbedingt, aber anschleifen und fettfrei machen sollte man schon dannach.

Die Kohlerohre haben innen eine Trennschicht, auch die solltest du anschleifen. Geht ganz einfach, wenn du ein Stück Schleifpapier zusammenrollst und dann in das Rohr steckst.

Zum Schluss umwickle ich das Rohr auf den ersten 10mm noch mit scharzem Nähgarn oder Kevlarschnur und trenke es anschließend mit dünnem Seku. Das verhindert ganz gut, dass das Rohr bei Querbelastung aufspleisst [Edit: das Rohr außen ebenfalls anschleifen].


Gruß
Stefan
 
Hallo,
ja beides aufrauen ist sehr wichtig. Sehr gut eignet sich zum einkleben Uhu Endfest 300. Am Ende des Rohres kannst Du eine kleine Kleberwulst lassen bzw. sie bildet sich auch beim aufschieben, so spleist das Rohr nicht weiter auf und alles sieht sehr sauber aus. Je nach Modellgröße und zu erwartenden Belastungen verstifte ich diese Verbindung indem ich durch beides ein 0,8mm Loch bohre und ein 0,8mm Stück Stahldraht einklebe.
Modellbauergrüße
Matthias
 

PS

User
Hallo Superfly,

statt des Nähgarns kannst du auch einige mm Alurohr aufschieben und verkleben um das Aufspleissen zu verhindern.


Gruss Peter
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Löthülsen

Löthülsen

Hallo


Habe das auch so angewendet leider ist mir zweimal das Gestänge gebrochen
und zwar genau an der Löthülse wo das Gewinde aufhört Richtung Löthülse.

Scheinbar gibt es hier eine richtige Kerbwirkung. Gestänge war 60cm lang
und an beiden Enden angelenkt ohne mittlere Unterstützung. Vermutlich durch Schwingungen des Gestänges ist der Bruch eingetreten. Ob es nun an der Hülse lang oder an den Schwingungen kann ich nicht sagen.
Seitdem verwende ich 3mm Gewindestange mit 3mm Gabelkopf seitdem keine
Probleme mehr.
Als Motor waren verschieden 7,5c im Einsatz

Gruß Bernd
 
jetpilot1 schrieb:
Hallo,
ja beides aufrauen ist sehr wichtig. Sehr gut eignet sich zum einkleben Uhu Endfest 300.

Stimmt, UHU Endfest ist fast am Besten dafür geeignet. Bei Verwendung von einem Schrumplauch zur Ummantelung des Rohres könnte ich mir vorstellen, dass das irgendwann weich wird (Schrumpfschläuche verlieren ja irgendwann die "Spannung") Hab das aber noch nie probiert! Wie gesagt, ich könnte mir nur vorstellen, dass es da eventuell Probleme geben könnte.

Gruß
 
Hallo
Wenn ich ein Gewinde anbringen muss nehme ich immer ein Stück Gewindestange oder Schraube mit abgeschnittenem Kopf. Dann reinkleben wie beschrieben.
gruss
Daniel
 

Mefra

User
@Stefan
Bei Verwendung von einem Schrumplauch zur Ummantelung des Rohres könnte ich mir vorstellen, dass das irgendwann weich wird
Ich habe schon oft eine Löthülse in ein Cfk-Rohr eingeklebt und mit Schrumpfschlauch ummantelt.
Wobei ich es lediglich aus optischen Gründen so mache, eine zusätzliche Festigkeit kann das nicht bringen.

Ergänzend zu den obigen Aussage bohre ich zusätzlich ein winziges Loch (0,5mm) in das Rohr damit die Luft, die beim beidseitigen Einkleben der Löthülsen zusammengepresst wird, entweichen kann und somit die Löthülsen nicht wieder rausdrückt.

@Bernd
Habe das auch so angewendet leider ist mir zweimal das Gestänge gebrochen
und zwar genau an der Löthülse wo das Gewinde aufhört Richtung Löthülse.
Ja, genau dort ist die Schwachstelle einer Löthülse, es reicht teilweise schon einen Kst-Kugelkopf nicht präzise einzudrehen und schon wird das Gewinde leicht verbogen und geschwächt, dort bricht die Löthülse i.d.R. sofort !!!
 

stobi

User
Hye,

Ich habe schon oft eine Löthülse in ein Cfk-Rohr eingeklebt und mit Schrumpfschlauch ummantelt.

Statt dem Schrumpfschlauch kann man Keflarschnur mit UHU Endfest 300getränkt aufwickeln...das hällt.:D
Alternativ tut es aber auch gewoberner Nylonfaden (Nähbedarf).
 
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