Angabe des Eigentümers?

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Aktueller Anlass: Das hier!

Ist es, wenn ja warum, aus der Mode gekommen, im oder am Modell den Namen und die Anschrift des Eigentümers anzugeben?

Mit dieser Angabe könnte man sich viel "Kummer" ersparen, oder...?

Vielleicht ist das aber auch nur ein Indiz dafür, dass eigentlich mit dem Fall der Fälle, nämlich dem Abhandenkommen des eigenen Modells, überhaupt nicht mehr gerechnet wird.
Möglicherweise hat es in den beiden Fällen nur zufällig genau die zwei Einzigen getroffen, die ihre Namen und Adressen nicht angebracht haben. ;)
 

Klaus

User
Hallo Eckart,

in der Tat war leider kein Adressaufkleber im Modell zu finden. Das war auch das erste , wonach ich gesucht habe.
Ich gebe zu, dass ich selber in meinen Modellen auch keinen Hinweis auf seinen Besitzer angebracht habe. Sobald ich wieder Tinte in meinen Drucker nachgefüllt habe, werde ich mir jedoch lieber mal für alle Modelle ein Schildchen ausdrucken. Ist doch sicherer - wie man sieht.

Gruss Klaus
 
hallo leute,
ich muss zugeben auch beinen Modellen giebt es keine adresse drauf (bin noch vor solchen verlusten verschohnt geblieben).
das liegt aber vermutlich an der tatsache das man algemein annimt, dass das modell ja noch in "sichtweite" verloren geht. keiner kommt aber (mich eingeschlossen) auf den gedanken das die ruder bei einem sender ausfall auch mal in neutrallage einfach stehen bleiben könnten und das modell einfach auf nimmer wieder sehen verschwindet (voraus gesetzt es ist ein eigenstabil fliegendes modell).
deshalb werd auch ich mit dieser sehr sinnvollen angewohnheit anfangen.
 
Bei den Wettbewerbsfliegern ist die Adressenangabe vorgeschrieben. Und weil ich es mir dabei angewöhnt habe, kommt der Aufkleber auch auf die Spaßflieger - An den Rumpf und auf die Fläche.
 

hawk-eye

Vereinsmitglied
Hi @ all,

habs früher immer mit Filzstift in die Rümpfe geschrieben, da gabs halt noch keinen PC :D .

Heut gibts doch schöne fertige Klebeetiketten z.B. von Zweckform, hab nen Bogen davon gemacht und in allen Fliegern einen in den Rumpf geklebt.

Geht z.B. mit Word ganz leicht, nur in "Extras" unter "Umschläge und Etiketten" den Hersteller und die Artikelnr. eingeben und schon kommt ne Maske mit dem Aufkleber.
 
Im Urlaub hab ich dadurch übrigens auch meinen Skyflex wieder zurück gekriegt, den der Wind abgetrieben hatte. Handynummer auf dem Etikett, und ich konnte am übernächsten Tag wieder fliegen.
 

plinse

User
Moin,

das ist immer eine zweischneidige Sache, man weiß ja nie, wann und wie das Modell wieder runter kommt. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß Leute gezielt keine Adressen hinterlassen, da das Modell nur einen gut berechenbaren Wert hat und nach einer Bruchlandung wahrscheinlich nicht mal mehr den.

Das dürfte auch der Grund für die von engel erwähnte Vorschrift sein. Der Hintergedanke an die Wiederbeschaffung des Modells dürfte dabei weniger zu der Vorschrift geführt haben als die versicherungstechnische Komponente.
 
Ooops - da war der Eike schneller ;)

Wie sieht das Thema eigentlich versicherungstechnisch aus?

Wenn ich mit irgendetwas mir gehörendem, z.B. Hund, PKW, Boot etc. und anderen damit (auch unverschuldet)Schaden zufüge, ist eine Kennzeichnung vorgeschrieben und die Halterhaftung damit klar geregelt.

Der Geschädigte, der einen "no name" Flieger in sein Wohnzimmerfenster bekommt, wird wohl auf seinem Schaden sitzenbleiben.

Ich kennzeichne aus beiden Gründen:
1. Verlust
2. Haftung
und hab auch die Handynummer immer mit drauf.

Gruß
Mike

[ 16. September 2002, 12:26: Beitrag editiert von: Highlander ]
 
Hallo zusammen,

der Thread hat mich wach gerüttelt. Danke!

Ich zähle mich zu den eher verantwortungsbewussten Modellfliegern. Im Zweifel wird auch mal nicht geflogen (z. B.: zu ungünstige Umgebung, zu viel Wind, zu viele Leute, kleine Defekte), auch wenn's 'weh tut'.

Trotz erst kürzlich zuvor durchgeführter Überprüfung der Akkukapazität und vorherigen Checks ist mir mal ein 20-Zellen-Segler davon geflogen. Als Ursache stelle sich ein korrodiertes Kabel unter dem Schrumpfschlauch des Empfängerakkus heraus; der Flieger war somit nicht mehr steuerbar.

Der Flieger ist in weiter Entfernung ca. 20 m neben einer Landstraße in den Wald eingeschlagen. Das hätte böse enden können.

Ich habe den Flieger gefunden; Fremdschaden ist glücklicherweise nicht entstanden.

Es hätte auch durchaus sein können, dass der Flieger von mir nicht gefunden worden wäre und dass ein Schaden entstanden wäre.

In einem solchen Fall stehe ich auch zu meiner Verantwortung als Modellpilot und bemühe mich um eine Schadensbegleichung, zumal eine Versicherung besteht.

Vielleicht hilft aber auch ein Aufkleber mal, das Modell nach einem Verlust zurück zu bekommen.

Jetzt befindet sich in jedem Modell ein Aufkleber mit folgendem Inhalt:
Eigentümer Vorname Name Mobilfunknummer (int.)

So ist es möglich, auch im Ausland angerufen zu werden. Einen Hinweis auf den Wohnort habe ich nicht, da ich nicht möchte, dass mir Unbekannte mal einen Besuch abstatten, nach dem Motto: Da könnte noch mehr zu holen sein.
 
...da war noch die Begebenheit mit meinem Flamingo-Contest: Da war ein Zettel drin, in der "Kabinenhaube". Ok, da ich in der Schweiz im 35-MHz-Band fliegen mußte ging das Modell kaputt...
1. Ich habe sorgfältig gesucht und alles wieder gefunden, nur die "Kabinenhaube" nicht :)
2. Die hab' ich dann im Herbst geschickt bekommen :D
Ich lege zur Zeit keinen Zettel in meine Modelle, denn
- Ich habe sie bisher alle wieder gefunden.
- So weit, daß ich sie evtl. nicht wieder finden könnte, flieg' ich nicht (ok, RC-Ausfall nicht berücksichtigt, trotzdem).
- Bei Gesprächen mit (nicht immer nur freundlich gesonnenen) Laien weckt der Zettel eher Aversionen wegen der "Gefahren" - man könnte ja einen Zettel reinlegen, das aber immer abstreiten... ;)
- Wenn ich ein Modell zwar finden, aber nicht bergen kann, dann nützt der Zettel auch nicht viel; da ist es gescheiter, die Adresse bei einer Vertrauensperson in der Nähe zu hinterlassen. (Ach ja: Wenn einer mal am mittleren Hörnle vorbeikommt... vom Gipfelkreuz aus 305° gehen, etwa 10m in den Wald hinein, da hängt er in 12m Höhe :( )
- Wenn das Modell Schaden angerichtet haben sollte (oder könnte) muß man eh Himmel und Hölle in Bewegung setzen um die Sache aufzuklären. Da ist der Zettel nicht genug, aber er könnte weniger ordentliche Zeitgenossen dazu verführen, einen Schaden zu "konstruieren" oder sowas - wenn der aber erst zur Polizei gehen muß ist das nicht s einfach.
Und wenn schon einen Zettel, dann keinen Zettel sondern ein stabiles Schildchen (und bisher war ich zu faul dazu und das ist vielleicht der eigentliche Grund, warum ich kein's reintu', ich gelobe Besserung).
Schöne Grüße,
Helmut
 
Bei uns stellt sich die Frage erst gar nicht! In unserer Aufstiegserlaubnis ist die Anbringung der RP-Nummer, sowie Name und Adresse des Besitzers zwingend vorgeschrieben! Ist das nur bei uns so? :confused:
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Wenn das tatsächlich so ist, wie ich es verstehe, dann ist diese Tatsache mal wieder ein Schulbeispiel einer Willkürmaßnahme bzw. -vorschrift.
Es gibt nämlich kein Gesetz und keine Verordnung, welche als Grundlage für eine solche Vorschrift herhalten könnte. Das ist schlicht und ergreifend nur die Phantasie eines Schreibtischtäters, die hier zum Ausdruck kommt.
Nächster Schritt: es werden Mindestabstände für Spanten und Rippen, sowie die farbliche Gestaltung von Ober- und Unterseiten vorgeschrieben.

Was Modellflieger als mündige Bürger und Wähler nicht alles ertragen und mit sich machen lassen, nur um in Ruhe fliegen zu können!

Es ist zum Mäuse melken... :(
 
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