Fotos von RC-Luftschiffen

Zeppelin-Gerüst

Zeppelin-Gerüst

Hallo!!!

ja, klar...! also, das gerüst ist für ein starrluftschiff gedacht. ich habe es letzten sommer in der turnhalle der FH-Osnabrück gebaut, im rahmen eines projektes an der FH. es ist 5m lang. die statik habe ich, glaub ich, ganz gut hinbekommen. im moment ist das problem, dass ich nicht so recht mit der bespannung weiter weiß. ich dachte mir das gerüst mit japanpapier zu bekleben, aber ohne lackierung, um spannungen zu vermeiden. das problem ist: die rundungen vorn und hinten bestehen aus gebogenen 5mm-leisten. d.h.: die ebene in der sich das papier wölbt, entspricht nicht der auflagefläche. die frage ist also: wie kann ich da eine bespannung auftragen??? da zerbrech ich mir so den kopf drüber. es wird auch noch eine weile dauern, da noch andere projekte anstehen...:confused:
 

FamZim

User
Hallo Holg-Air

So ein Zep wird immer " rundeckig " bleiben da kein Innendruck da ist.
Soll der den richtig fahren oder nur richtig aussehen.
Japanpapier ist nicht Gasdicht!!
Das muss dann mit Gaszellen gemacht werden in die es gefüllt wird.
Die inneren Streben stören da aber.
Welche Pläne hast Du denn genau???

Gruß Aloys
 
Danke FamZim!

Das weiß ich doch! Nein, der soll innen eine Gaszelle bekommen, die in einem netz aufgehängt wird. das netz wird dann an einem kiel an dem gerüst befestigt. das gerüst ist nur zur formgebung, eben wie ein klassischer zeppelin auch aufgebaut ist. das gerüst hat keine inneren streben! das sieht nur so aus. innen sind fäden gespannt, damit das gerüst unter dem eigengewicht, im querschnitt, seine kreisform behält. bleibt eben noch die frage, wie man das papier anklebt...

gruß, Holg-Air
 

Johannes Eissing

Moderator
Teammitglied
Holg-Air schrieb:
wie kann ich da eine bespannung auftragen?
Hallo HolgAir,
kleine Fältchen sind doch kein Weltuntergang, oder? Ich plane auch ein kleines Starrluftschiff. Eine meiner Überlegungen ist, dünnes Seidentuch zu nehmen. Wenn man den Fadenlauf diagonal legt, sollte man ohne Falten arbeiten können.
Gruss, Johannes
 

FamZim

User
Hallo Holg-Air

Die Formgebung durch Fäden ist sicher die leichteste Version !
Das teilt den Innenraum aber in mehrere Kammern auf, die jeweils eine eigene Zelle brauchen.
Die würde ich aber oben befestigen und befüllen und hinterher lehrsaugen, da das Gas sowieso nach oben strebt .
Zusätzliche Netze braucht man dann nicht unbedingt.
Das Papier muss ewentuel auf jedes Feld einzeln geklebt werden, macht ein bischen Arbeit, ist klar. :D

Gruß Aloys.
 
Huch, das war ein missverständniss!!! die fäden sind nur solang da drin, wie das gerüst gelagert wird! die bleiben da nicht!!! die innenhülle muss später so dimensioniert werden, dass sie die form des gerüstes mit stützt! zumal ja das volumen optimal genutzt werden muss. das gerüst darf aber keine statische funktion haben. es ist zu grazil, um kräfte aufzunehmen. deswegen darf eine gastragende hülle nicht einfach in das gerüst gelegt werden. es MUSS von einem netz oder ähnlichem gehalten werden...

zu den fältchen: die muss ich wohl in kauf nehmen, da ich die geometrie ja nun nicht "überlisten" kann. wie bereits gesagt, ist aber nicht damit zu rechnen, dass das schiff innerhalb diesen halbjahres fertig wird.

was habt ihr denn schon so gebaut???

Gruß, Holg-Air
 

Johannes Eissing

Moderator
Teammitglied
Hallo Aloys,

rundeckig ist nicht die verkehrteste Lösung. Solange die Kanten in Strömungsrichtung liegen, können sie sogar bei Gier- Nick- und Rolldämpfung helfen. Im Schiffbau nennt man diese Bauweise "Knickspant" oder auf englisch "Chined".

Eine Unterteilung in mehrere Gaszellen hatten schon die guten alten Zeppeline, und wenn mich nicht alles täuscht, auch die Kielluftschiffe von Umberto Nobile. Zwar wird das Luftschiff durch die zusätzlichen Schotten schwerer, aber es gibt zwei positive Effekte.

Zum Einen kann die Luft unter (bzw. das Gas in) den Gassäcken nicht vor und zurück schwappen. Das würde das Flugverhalten negativ beeinflussen. Ich hatte mal ein Modell mit nur einem Gassack. Wenn das Luftschiff sich nach vorn neigte, lief auch die Luft unter dem Gassack nach vorn. Dadurch neigte sich das Schiff noch weiter nach vorn usw.

Zum Anderen, aber das ist für Modelle weniger relevant, hat man so eine gewisse Redundanz. Ein Leck in einer Gaszelle ist nicht katastrophal. Die Zeppeliner legten ihre Luftschiffe so aus, dass die beim Verlust einer Gaszelle noch auf ebenen Kiel getrimmt werden konnten. Ein Flugzeug hat zwar auch zwei Flügel, aber redundant ist was anderes ;o)

Gruss, Johannes
 
In der Tat darf man das Problem mit dem "schwappenden" Gas nicht unterschätzen!!! Das Gas ist schlichtweg zu teuer, um eine überdimensionierte Hülle einfach komplett zu füllen, um das Problem zu vermeiden. Daran sieht man wieder, wie wichtig es ist, die Hülle vorher so gut wie möglich zu berechnen, gerade bei größeren Projekten...

Gruß, Holg-Air
 

BIGJIM

User
Hallo Luftschifffreunde

Hallo Johannes Eissing
Hallo Holg-Air

Ich plane auch ein kleines Starrluftschiff.

Eine meiner Überlegungen ist, dünnes Seidentuch zu nehmen.
Wenn man den Fadenlauf diagonal legt, sollte man ohne Falten arbeiten können.
.
Keines Starrluftschiff ?
.
Wie klein.. ;) ?
.
Bei den amerikanischen Luftschifffreunden wird derzeit ein Starrluftschiff gebaut und vorgestellt –
der Fotolink dazu, hier: http://www.rcgroups.com/forums/attachment.php?attachmentid=1474888
.
Als weiteres Angebot aus meinen Seiten: http://www.modellzeppelin.de/viewforum.php?f=52
.




:
 
Hülle 1m³

Hülle 1m³

Hallo,

habe hier zwei Fotos meiner fertigen Hülle!
Sie ist zum Test mit Luft gefüllt. Die wäre beinahe aufgeplatzt. In der Sonne dehnt sich die Luft innerhalb von Sekunden!:eek:
Die anfängliche glatte Oberfläche erschlafft relativ schnell. Das liegt vermutlich daran, dass sich die Folie dehnt und nachgibt. Danach bleibt das Volumen konstant. Hier und da sind noch "häßliche Stellen". Die rühren auch von der Dehnfähigkeit der Folie: da man beim kleben die Folie immer strafft, sind die Kantenlängen letztendlich nicht immer gleich. Diese Längenunterschiede geben kleine "Beulen".

Hier die Bilder:
http://www.rcpicture.de/review.php?sid=1443&recat=
http://www.rcpicture.de/review.php?sid=1444&recat=

Gruß, Holg-Air
 
Hallo, Johannes!

Hallo, Johannes!

Ich habe fünf Bahnen gemacht. Die konvexen Anteile hab ich mit Tesa gemacht und die Verbindungen Front, Zentrum und Heck mit doppelseitigem Klebeband. Ich bin aber mit der Optik und der Dichtung noch nicht zufrieden. Tesafilm ist wahrscheinlich nicht so "das Gelbe vom Ei". Ich werd nochmal eine machen. Wenn man die Helling hat und die Handgriffe sitzen, ist so eine Hülle "relativ" zügig gemacht.
Meinst Du, der Klebestift taugt auch für solche metallischen Beschichtungen??? Du bevorzugst doch solche Kunststofffolien!

Eventuell experimentier ich mal mit externen Ballonets, die die "Oberflächenspannung" der Folie aufrecht erhalten...

Bis denn, Gruß, Holg-Air
 

hastf1b

User †
"LZ-129-Graf Zeppelin" (Modell)

"LZ-129-Graf Zeppelin" (Modell)

Hallo Luftschiffer,
Hallo Andreas, hier zumindest ein hübsches Bild.

Aus "Mechanikus" Heft 12/1965

Auf der Umschlag Innenseite heißt es dazu:

Das mit Wasserstoffgas gefüllte, vorbildgetreue Modell des Luftschiffs "LZ-129-Graf Zeppelin" fährt. Otto Buchmann, Uhrmachermeister aus Gersthofen b. Augsburg baute das 6,20 m lange Modell in 1600 Arbeitsstunden.


zep.jpg





Oh, ich sehe gerade das auf der Hülle eine andere Bezeichnung steht habe mich an die Angaben im Heft gehalten.

Schöne Grüße Heinz

\___________l___________/
~~~~o~~~~​
 
Hallo, zusammen!!!

Das Material ist aus einem Restpostenshop. Irrtümlich als "Geschenkpapier" bezeichnet, ist es aber metallisch beschichtete Folie und gibt es in verschiedenen Farben. Sie ist auch relativ dick und ist sehr stabil.
Das Schiff ist knapp 1,70m lang. Die Form habe ich von einem "GOOD-YEAR" übernommen. Gefüllt kann die Hülle genau 100g tragen.

( die Verkäuferin hat schon etwas komisch geguckt, aber bei -,40 je 2m-Rolle, nimmt man schon mal nen Ganzen Karton voll mit...:D )

Bis bald, Holg-Air
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten