einmal eine "M" Frage

Hallo Segler

Ich bin mir gerade an einem M-Boot-Rumpf den ich bekommen habe. Der Rumpf ist soweit fertig (Swing-Rigg- Rumpf). Das Rigg und das Segel muss ich noch machen. Wie das geht hab ich aus anderen Berichten entnommen und sollte (denke ich) für mich kein Problem sein!?! Ihr werdet sonst von mir höhren:D . Jetzt stellt sich aber die Frage?

1.Was für ein verhältniss der Segelfläche Fock und Grossegel (Swing-Rigg) soll ich wählen? (Ich weis natürlich das es auch auf die Position des Mastkockers im verhältniss zum Flächenschwehrepunktes und der Segelfläche ankommt). Deshalb sollte ich eher fragen: was habt Ihr denn so für Verhältnisse (<ich meine eben von Fock und Grossegel;) )

2.Muss man bei der Segelflächnvermessung den Bogen von 25mm im Fusliek nicht zur Segelfläche dazu rechnen? Ich habe diese berechnung in der Klassenvorschrift nirgens gefunden:confused:

Ich hoffe auf Infos und Grüsse aus der Schweiz
 
Ach ja, und wie finde ich heraus wie stark ich den Vorliekbogen im Segel machen muss? Richtet sich das nach der Mastbiegung (nennt man das Mastfall?)
 

Gast_633

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tja nun ist da mal ne M frage, aber keiner der M meister antwortet.

also den fußbogen musst du nicht vermessen. er darf aber die vorgebene größe nicht überschreiten. auch die achterlichen runden sind unvermessen, aber vorgeben im radius. deshalb ist die segelfläche ja nur nominel ca 5600qcm. eigenlich sind es über 7000qcm.

das grosssegel/focKverhältnis bei "normalen riggs liegt grob bei 60/40. bei swingrigg bei ca 75/25. für den anfang ein wert.

die vorlieksrundung beim grossegel hat nichts mit Mastfall zutun. wenn du den mast über das achterstag biegst entsteht ein bogen im vorliek. diesen muss man mitbedenken und auch vermessen.
ich ahbe mein swingrigg aufgebaut mit vorstag und achterstag und dann auf dem segel das vorliek gezeichnet. dann etwa 2mm im unteren drittel dazugegeben und in die ecken auslaufenlassen.
dies ist der anfang. danch muss man immer wieder nachschneiden und korrigieren. deshalb das achterliek erst nach richtigem vorliek zuschneiden.
dort dann die viertelmaße nehmen, die das vorliek berücksichtigen.

klar, ich gebe zu schweirig zu erklären. musst einfach mal anfangen und eventuell nochmals anfangen. kannst ja mit billigem geschenkpaier mal anfangen zum üben.

der profi im swingriggbau ist ger61. der wird bestimmt auch noch tipps geben koennen.

gruss andreas
 

orca2

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einmal eine m-frage

einmal eine m-frage

ich kann dir folgende gutgemachte erfahrungen weitergeben.
verhältnis groß/ focksegel habe ich 24/76% gemacht. bin der meinung jeweniger fläche du auf der fock hast, desto weniger druck nach vorne haste, je später taucht das boot ein. denn ein großes problem beim swinger gibt es, da du immer die volle segelfläche im wind stehen hast, taucht das boot schnell ein. zur rundung an der großsegel vorlieksrundung, kann ich dir nur sagen, ich habe ca. auf der hälfte des großsegels 1cm zugegeben und dann zu den schothörnern auslaufen lassen. hoffe ich konnte dir damit weiter helfen. für weitere fragen steh ich dir gern zur verfügung.

gruß orca2, peter
 
Besten Dank an Euch erstmal. Ich denke damit kann ich etwas anfangen. Gerne nehme ich alle eure Erfahrungen auf, allso schreibt mir nur:) .

Ja, Gerhart hab ich in Pierrelatte kennengelernt. Leider hatte ich das Problem vor 3 Wochen noch nicht. Das währe ja ideal gewesen:rolleyes:

zuerst einmal denke ich schon, dass ich es mit dem "Packpapier-Segel" Probiere.
 

ger61

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Hallo SUI 70, Segelkumpel seit Pierrelatte im kalten Frühling,

Du kannst die Segel nach der M-Vermessung berechnen oder Dir die Mühe machen die effektive Fläche mit allen Rundungen zu ergründen, das Verhältnis Fock:Gross bleibt in etwa gleich, wenn Du regelkonforme Segel gemacht hast.

Vorausgesetzt, bei Deinem Boot stimmt der Lateralschwerpunkt und der Koker des Swingriggs sitzt an der richtigen Stelle, sodass bei aufgeriggtem Boot Segel-und Lateraldruckpunkt im richtigen Verhältnis stehen, dann empfehle ich Dir beim A-Rigg ein Verhältnis 21:79% (Fock:Gross), wenn Du ein eher luvgieriges Boot willst. Bei Wunsch nach nur leichter oder noch weniger Luvgierigkeit, kannst bei der Fock bis 24% gehen. Bei den kleineren Segel geht man schrittweise bis 28%, um bei mehr Wind dem Boot die Luvgierigkeit zu nehmen. Über 28% soll man nicht gehen, da sonst die Gefahr besteht, dass das Rigg nicht mehr zur richtigen Seite swingt. Die 28% sind zur Sicherheit allgemein empfohlen, ich habe auch schon noch brauchbare Ergebnisse mit 29-30% erzielt, aber der Grat wird da sehr schmal.

Als Abstufung der Riggs würde ich die Höhe des Vorlieks des Grosssegel nehmen, die anderen Masse leiten sich davon ab. A=210-212 cm, B= 188, C=166, C2= 144, C3= 122, B2= 100cm.

Viel Spass beim Bauen

Gruss Gerhard GER61 aus dem Nordkanton
 
Sali Gerhard

Ich kann den Lateralschwerepunkt testen. Sobalt meine Eltern den Pool gefollt haben. Was ist denn der richtige Abstand zum Mastkocker? Der Mast ist leicht achterlich geneigt, ca.30mm auf die 2160mm Mastlänge. Muss ich das beim ausrechnen des Verhältnisses berücksichtigen???

Freut mich von Dir zu höhren:)
 

orca2

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der richtige abstand vom mastkoker ist in der regel 5-5,5cm. was für ein m-boot ist das denn. bei bekannten m-booten ist dieser punkt schon festgelegt.
aber ich denke wenn du 5.5cm nimmst, liegst du richtig.
 
Hi Peter
Leider weis ich nicht wie das Boot heisst. Ich habe dem Rumpf bekommen und ihn wider "zwäg gmacht". Ich schätze das es bei ca. 50mm bis 55mm ist (Augenmass !?!).

Ich werde sehen;)
 

ger61

User
Der relevante Abstand ist der zwischen Lateraldruckpunkt (alle seitlichen Flächen unterhalb der Wasserlinie, also Rumpf, Flosse, Ballast und Ruder) und Segeldruckpunkt (geometrischer Druckpunkt der Segelfächen). Da gibt es m.E. aber kein absolutes Mass. Mit den 5-5,5 cm von Orca 2 kann ich nichts anfangen, denn es fehlt der Bezugspunkt. Ich vermute, er meint von der vorderen Flossenkante nach vorne, was als ca.-Mass richtig ist, aber halt nur, wenn die Flosse keine zu grosse Neigung hat und das Ruder auch nicht übermässig gross oder klein ist. Besser ist es also, den Lateraldruckpunkt geometrisch zu berechnen und von dem auszugehen.

Bevor ich da aber weitermache, schlage ich Dir einen einfacheren Weg vor. Ich vermute, Du hast von einem Segelkollegen eine Margo "geerbt". Wenn Du mir sagst, wo die Flosse steht, ob diese relativ senkrecht steht und wie gross das Ruder ist, dann kann ich Dir ziemlich genau sagen, wo am besten der Mastkoker stehen sollte. Wahrscheinlich hast Du aber ein Boot, in welchem der Mastkoker fest positioniert ist, dann sag mir das Mass Fenderbasis zu Mitte Mastkoker auf Deck, die Mastneigung hast Du ja schon genannt.

Dann sehen wir, wie und ob wir weiterkommen oder doch noch mehr in die schwierige Materie der Druckpunkte eintauchen müssen.

GER61hard
 
@Gerhard

Es ist das pinkige Boot von Gusti! Ich könnt ihn natürlich auch nach dem Namen des Bootes fragen, werde ich auch machen;) . Ob es Margot heist kann ich im Moment nicht sagen.
Die Aussage von Peter hab ich so verstanden: Rumpf im Pool mit einem (zb. Bleistift) zur seite schieben. bleibt es im Gleichgewicht das heist es dreht sich nicht über Bug oder Heck, ist dort der Lateralschwerepunkt???
Ich denke ich frage zuerst Gusti nach dem Nahmen des Bootes. Sonst helft Ihr mir und wir Rechnen und dabei währe alles mit einem Telefon mit Gusti geklärt. Anderseits ist der Mastkoker eben fest im Rumpf und ich kann nichts endern (hat bei Gusti bis jetzt ja auch geklappt). Ich wollte einfach das Rigg selber konsturieren wegen dem Lehrnefekt.

Ansonsten: 608mm von der Bugspitze mit dem Fender befindet sich die Mitte des Mastkokers.
 
Ich will übrigens kein Geheimnis machen. Ich wollte weil ich gerade Zeit habe einfach mal schauen ob und welche Vorschläge und Erfahrungen von anderen Leuten kommen. So lerne ich am besten:rolleyes: .
 

orca2

User gesperrt
also wenn vorher ein konventionelles segel drauf war, nimmst du einfach die mitte vom mastkocker und dann 5,5cm nach vorne. auch die mitte von diesem kocker. dann müsste es passen. der swingerkocker liegt immer so ca 5,5cm vor dem konventionellem punkt.

gruß peter
 

ger61

User
orca2 schrieb:
der richtige abstand vom mastkoker ist in der regel 5-5,5cm. was für ein m-boot ist das denn. bei bekannten m-booten ist dieser punkt schon festgelegt.
aber ich denke wenn du 5.5cm nimmst, liegst du richtig.
wenn man eine Starkers neuerer Bauart hat = ja, ansonsten hängt das vom Boot und mehreren Faktoren ab. Ist leider nicht so ganz einfach und zu verallgemeinern. Der französische RC-Freund Remi Bres, ein begnadeter Bootsbauer und Spitzensegler, hat eine Distanz von nur 3-3,5 cm zwischen den beiden Mastkokern. Er liebt gnadenlos luvgierige Boote, mit denen wir Normalsterblichen verzweifeln würden. Irgendwo dazwischen liegt wohl die Wahrheit, die man mit viel Erfahrung und Wissen vielleicht näherungsweise berechnen kann, ansonsten hilft nur "trial and error".

GER61hard
 
@marcelmichel

@marcelmichel

In eigener Sache,
Hallo Marcel
nun, ich bin fertig mit meinem "böötli" ;)
Gedenke am Sonntag in einer Woche das schöne Teil zum ersten mal zu Wasser zu lassen. Seit ihr da ev auch am G80 Weiher ?

Beginst du nun auch noch M Boote zu Segeln ? Dann müssten ja schon bald neue Boote her...;) ;) ;)
Hab doch erst meine IOM fertig....

Grüsse aus Allschwil
Heinz
 
Sali Heinz
Ich bin ja gespannt auf Dein Boot. Sieht auf jenen fall in den Bilder die Du ins Netz gestellt hast super aus!!!
Lieder kann ich Dir noch nicht sagen was bei mir dan sonst noch läuft:rolleyes: . Ich werde Dir aber sicher noch bescheid geben.
Du meinst ja den 27.Aprill gell.

Zuerst muss ich aber mein M-Boot vertig kriegen:)
 
Stapellauf

Stapellauf

hallo Marcel,
nun, wenn das Wetter passt gehe ich morgen an die G80.
Seit ihr auch da ?

gruss heinz
 
Hallo Heinz
Ich hab es eigentlich nicht geplant. Aber vieleicht komme ich trotzdem vorbei.
Ich muss es erst noch besprechen. Um welche Zeit währst Du dort?
 
Segeln Heute

Segeln Heute

hallo Marcel,
werde heute um ca 11.00, 11.30 Uhr in der G80 sein. Würde mich freuen wenn Du kurz auftauchen würdest.
Möge der Wind mit mir sein...;) ;)

Grüsse
Heinz
 
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