Baubrett, was empfehlt ihr?

Hallo,
die Bausaison hat ja nun wieder begonnen und ich will mein bestehendes Baubrett durch ein bis zwei größere Bretter (ca. 1600 x 400 mm) ersetzen.

Was könnt ihr empfehlen?

Jens.
 
Hallo Alex, hallo Joerg,
vielen Dank für eure Antworten.

Vielleicht muss ich meine Anforderungen an ein Baubrett noch etwas präzisieren:
Erst einmal sollte es möglichst verzugsfrei sein. Das dürfte bei verleimten Platten und/oder Platten mit großer Dicke sicher gegeben sein.
Wenn ich auf dem Tisch Platz brauche, will ich das Baubrett aber auch mal vom Tisch heben können. Das wird bei einer MDF-Platte der Größe aber schon schwierig.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist eine einigermaßen weiche Oberfläche, damit man den Aufbau mit Stecknadeln fixieren kann. Das dürfte mit einer Spanplatte überhaupt nicht gehen.

Mein bestehendes Baubrett ist eine verleimte Kiefernholzplatte, die sich aber über die Jahre quer zur Faser minimal verzogen hat. Ich hatte schon daran gedacht, wieder eine solche Platte zu nehmen, aber einen Rahmen darunter zu kleben oder zu schrauben.

Vielleicht geht es ja aber auch einfacher?
Jens.
 

charly68

User
Ich hab mir eine Werkbank mit einer verleimte 3-Schicht-Platte der Qualität A-C gebaut. Die Platte hat eine Länge von über 2,50 Meter. Die A-Seite hat durch die Qualität fast keine Äste und man kann darauf auch Stecknadeln anbringen. Die Platte habe ich mit einer Plastikfolie überzogen, damit keine Verunreinigungen entstehen.

lg
Charly
 
Hi
angemackte Türblätter aus dem Baumarkt, kosteten mich 10 DM (das waren noch Zeiten) und sind gerade!!!!! Alles andere ist krumm bzw man braucht einen massiven Unterbau.
CU
Ernie
 
Hi all,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Die große Mehrheit empfiehlt Türblätter. Das die sich nicht verziehen, will ich gerne glauben. Wie sieht es aber aus, wenn ich ein Türblatt z.B. mittig längs teile? Das ergäbe etwa die gewünschte Größe für ein Baubrett. Leidet die Verzugsfestigkeit dadurch maßgeblich?

@Charly
Die verleimte Holzplatte klingt auch interssant. Wo bekommt man die denn zu kaufen?

@Andi
Was haben die Schaltafeln denn für eine Oberfläche (Oberfläche, Festigkeit)?

Gruß, Jens
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Jens,

wie sehr das Längsteilen schwächt hängt vom Türblatt ab. Ein Röhrenspanblatt kannst Du bedenkenlos teilen. Ich habe ein solches Türblatt mit Transportschaden (angemackte Ecke) für 30,-- DM im Baumarkt bekommen. Mein Tipp ist, nicht die ganz billigen, leichten Türblätter nehme, wenn Du es teilen willst.

Schaltaffeln sind meistens uneben dagegen und schwer dazu.

Hans

[ 30. November 2004, 21:58: Beitrag editiert von: Hans Rupp ]
 
Warum so umständlich?

Ich habe eine Spanplatte (Verlegeplatte genommen,
22 mm dick, Abmessungen 205 x 62,5 cm. Darauf eine
5 mm dicke Platte aus billigem Pappelsperrholz geschraubt (aus dem Baumarkt). Das ganze lege ich
auf drei Böcke und fertig ist ein hervorragender
Arbeitstisch.

gruß kalle aus dem habichtswald
 

ombre

User
Hi,

auch billig: Ich habe Tür-Fenster-ausschnitte für umsonst bekommen. Das sind also die Fensterausschnitte, die in verglaste Türen reingeschnitten werden. Das sind sehr schöne, gerade, einigermassen leichte Türblätter-Stücke, nur keine 2m sondern nur ca 1,40-1,60.
Die werden normalerweise weggeschmissen.
Was auch ginge: Gerades Holz - egal was, und oben Presspanplatte mit der weichen Seite nach oben aufkleben.

[ 01. Dezember 2004, 09:14: Beitrag editiert von: madu ]
 
Original erstellt von kallefly:
Warum so umständlich?

Ich habe eine Spanplatte (Verlegeplatte genommen,
22 mm dick, Abmessungen 205 x 62,5 cm. Darauf eine
5 mm dicke Platte aus billigem Pappelsperrholz geschraubt (aus dem Baumarkt). Das ganze lege ich
auf drei Böcke und fertig ist ein hervorragender
Arbeitstisch.

gruß kalle aus dem habichtswald
Tach
peil mal über die Kante der Platte. Gerade?
CU
Ernie
 

charly68

User
Die verleimte 3-Schichtplatte bekommst du im Holzfachmarkt. Beim Tischler (Schreiner) wirst du sie auch kriegen - der wird's dir auch gleich nach deinen Wünschen zuschneide (ev. Abfallstück)

lg
Charly
 

PK

User
Hallo,

ich verwende ein Stück Küchenarbeitsplatte auf die ich eine 10 mm Weichfaserplatte geklebt habe. da kann man super die Stecknadeln reinstecken. Das ganze habe ich in verschiedenen Größen.

Gruß
 

sualk

User
Hallo Jens Kirchheim,

Kauf dir eine Multiplex-Platte (mehrschichtiges Buche Sperrholz) in der Dicke 40 mm und bau dir darunter, z.b. aus Fichte Rahmenschenkel ein Gestell.
Damit hast du zunächst einen robusten und verzugfreien Arbeitstisch den du auch belasten kannst.

Für das Stecken von Nadel holts Du dir eine Weichfaserplatte (ist ca. 20 mm Dick und aus dem gleichen Material wie Hartfaserplatten, nur nicht so dicht gepresst) und legst diese bei Bedarf auf die Multiplex-Arbeistplatte.
Die Platte ist nicht sehr stabil, legt sich dadurch aber glatt auf die Arbeitsplatte, die ja gerade ist.

Wenn die Weichfaserplatte 'versaut' ist, tauscht Du Sie einfach gegen eine neue aus. Kostet nicht viel.

Die Materialien bekommst Du im Baumarkt, oder meist preiswerter im Holzfachhandel, der mitunter heute auch zuschneidet und somit nicht nur ganze Platten verkauft.

[ 01. Dezember 2004, 17:42: Beitrag editiert von: sualk ]
 
Ich hab ne Tischlerplatte genommen, bekommste von 12-22mm glaub ich. 19mm hab ich und da verzieht sich absolut nix. Nachteil, ziemlich schwer und nicht gerade günstig, wenn du ne große Platte willst. Vorteil, absolut verzugsfrei und mit unterschiedlichen Furnieren zu bekommen, gut für die Nadeln.
Von Spanplatten kann ich dir nur abraten, ich hatte noch absolut keine Spanplatte in der Hand (egal wie dick), die nicht irgendwie krumm war.
Entweder Tischlerplatte, oder Türblatt.
Bei Platten, den richtigen Unterbau nicht vergessen.

Gruß,
Christian
 

misi

User
Für die Stecknadeln kann man sich auch Korkplatten kaufen und mit Sprühkleber fixieren. Der Kork leider auch optisch nich unter den Nadelstichen.

In diesem Fall ein Schrankseitenteil mit Kork beklebt:

Extreme19.jpg
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten