Karriere in der Luft- und Raumfahrt ??

Ich wohne in München und wollte eigentlich als Flugzeugmechaniker oder so anfangen. Irgendwas an Flugzeugen rumschrauben, am besten kleinere Motorflugzeuge.

Aber hier hab ich kaum was gefunden außer Lufthansa Technik und RUAG Aerospace. Zu Lufthansa wollte ich nicht wirklich und Aerospace wollte micht nicht.

Ich meine aber auch, wieso immer nur zu den großen? Ok die sind bekannt und so. Aber in allem was ich bis jetzt an Erfahrungen sammeln konnte, lernt man bei den kleinen in der Regel viel mehr, auch wenn die Ausbildung vielleicht nicht so angesehen ist wie bei einem großen Unternehmen.

Gruß
Korbi
 
Das die Ausbildung bei kleineren Unternehmen nicht so anerkannt ist, kann ich nicht bestätigen.
Ich hatte dieses Jahr ca. 50 Bewerbungen und darunter waren 2 von auswärts. 1 aus Neuseeland und 1 aus Südafrika.
Beide Bewerbungen wurden aufgrund von Empfehlungen großer Airlines geschrieben nach dem Motto " wenn du eine wirklich gute Ausbildung als Fertigungstechniker machen möchtest, bewirb dich beim Kohnen"
Wir sind darüber hinaus gerade dabei, mit einer sehr großen Airline eine Ausbildungskooperation zu gründen.
Also Anerkennung findet unsere Ausbildung schon.
Und das Beste:
Unsere Azubis bekommen eine Übernahmegarantie, gute Leistungen vorausgesetzt.
 
ich glaube es gibt keine pauschalaussage dazu.
das ganze ist halt massiv betriebsabhängig. aber dafür gibts ja den gesunden menschenverstand, die probezeit/das praktikum und google ;)

greets, Nik
 

robi_flyer

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Luft und Raumfahrt

Luft und Raumfahrt

Hallo ,

ich finde es bemerkenswert ,das sich EADS mal wieder etwas engagiert

man kann sich eigentlich kaum vorstellen ,das man wirklich an Fachkräften
interessiert ist.... Die Erfolge dieser Politik sind gut sichtbar.

Beispiel . Sicherlich erinnert man sich ,als man noch vor gar nicht so langer
Zeit in HH krakelte : wir brauchen dringend über1000 Ingenieure.

Wir haben uns den Spaß gemacht aus verschiedenen Positionen heraus dort
mal anzufragen .

Fazit : Es wurde noch nicht mal geantwortet ...

und so zieht sich das seit eigentlich über 10 Jahren durch , wer wichtige
Abteilungen mit Einstellungsstopp überzieht ,weil Wartung ein Kostenfresser
ist , der braucht sich nicht zu wundern , daß schon deren Piloten öffentlich
werden und massive ,fast absturzprovozierende Mißstände publik machen.

Von der durchweg lausigen Bezahlung ganz zu schweigen .

Daß sich all dies auch und gerade bei der Jugend rumspricht ist logisch.
 
>>>> wir brauchen dringend über1000 Ingenieure.<<<<<

Vesperholer braucht man immer, und in gewissen Abteilungen müssen das eben Ingenieure sein.

Es ist schliesslich noch kein Meister vom Himmel gefallen, und: wir haben alle klein angefangen...

Ausserdem hört sich das doch gut an?
 

robi_flyer

User gesperrt
hallo,

nun, wenn Airbus ebensolche Ingenieure als "Vesperholer" einsetzt,
dann sollte man besser in derartige Flugzeuge nicht einsteigen.....

Es ist offenscihtlich ,daß ein solcher "Mißbrauch" nur durch zb BWLer
und sonstige Koryphäen erfolgen kann .

Verschiedene Positionen heißt btw ,daß hier auch welche dabei waren,
die in leitender Funktion tätig sind....

Insofern stufe ich den "Vesperholer" als Ironie ein .


Übrigens als interessanter Nebeneinwurf . Die Hannovermesse ist rum,
plötzlich ist wieder Funkstille was den angeblichen Fachkräftemangel
betrifft.

Es sollen übrigens höchstens 30% der Betriebe überhaupt Leute suchen.
Also ein "Mangel" existiert nicht -höchstens an eierlegenden Wollmilchläusen
also 18 Jährige mit 10 Jahren Beruferfahrung und diversen muttersprachlichen
Fremdsprachenkenntnissen -die idealerweise für 600 Euro pro Monat
anschaffen gehen -und ansonsten schön biegbar ....


Gewisse Dinge müssen angesprochen werden , siehe auch hier :

http://www.wiwo.de/karriere/die-maer-vom-ingenieur-mangel-258970/
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Moin,

sehe ich genauso.

Ich hab vor drei Wochen mein Maschinenbaustudium beendet und darf mich nun Dipl. Ing. Maschinenbau (FH) nennen.

Soweit sogut.

Ich hatte mich auf 22 Stellen beworben und waere nur bei den ueblichen Ingeniuer-Bueros genommen worden. Naja nicht gerade prickelnd.
Bei allen anderen "normalen" Firmen (also Produktion mit eigener Konstruktionsabteilung) gab es Absagen mit der Begruendung "Wir suchen nur Erfahrene Leute und haben keinen Platz fuer Absolventen". Meine Noten sind wahrlich nicht die schlechtesten. Viele Unternehmen haben gar nicht geantwortet.

Zur Info, ich bin 23 und hab Abi gemacht, dann Bundeswehr und dann in Regelstudienzeit (7 semester) das Studium beendet. Lebenslauf ohne Luecken, aber eben absoluter Berufeinsteiger.

In Zeiten von dem angeblichen "Fachkraeftemangel" haette ich damit gerechnet, dass bei den Bewerbungen mehr rumkommt. Aber alle wollen den 18jaehringen Ingeniuer mit 20 Jahren Berufserfahrung haben. Das funktioniert aber nicht, wenn niemand bereit ist, auch Neulinge wie mich weiter auszubilden.

Ich habe nun durch viel viel Glueck und Vitamin B einen sehr guten Job im Projektmanagment eines grossen amerikanischen Windkraftanalgenherstellers gefunden.

Aber ist das der vielzitierte Fachkraeftemangel? Wenn ich nicht diesen Job hier erhalten haette, dann waere ich vermutlich ins Ausland gegangen.

Tolle Aussichten. Ich fuehl mich reichlich verarscht wenn ich vom Fachkraeftemangel lese. Aehnliche Erfahrungen wie ich haben auch meine Kommulitonen gemacht, die nun fertig geworden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
wieso? fachkräftemangel heißt eben nicht anfängermangel. :D

aber die unternehmen sind natürlich trotzdem selber schuld, wenn sie nicht rechtzeitig in die ausbildung investieren. vielleicht spekulieren sie auch auf (billige?) fachkräfte aus dem ausland?
 
Mag ja sein, aber.....

Mag ja sein, aber.....

ich suche tatsächlich Auszubildende und 4-5 Facharbeiter ( Fluggerätemechaniker FR Fertigungstechnik).
Azubis für dieses Jahr habe ich nun, aber Facharbeiter sind tatsächlich "ausverkauft".
Ich hoffe nun auf die Abschlußprüfung im Sommer, es gibt Betriebe, die ihre Azubis nicht übernehmen.
Und diese schaue ich mir dann an, um sie evtl. bei mir einzustellen.
Nachwuchs zu finden ist aber sehr schwer.
Daher bilde ich diese Jahr auch 4 Azubis aus.

Mal sehen, wie viele sich nächstes Jahr bewerben.....
 
Hallo,

es ist dieses jahr leider schon vorbei, aber wer sich fuer Berufe in der Luftfahrt interessiert, Kontakte zu Gleichgesinnten knuepfen will oder einfach nur an ein paar Namen und Adressen kommen will kann naechstes Jahr zu Fly and job gehen.
www.flyandjob.de

Ich war da vor ein paar Jahren, ich glaub bei der ersten Ausgabe und das war recht lustig. Hat mich zwar bei der Berufswahl nicht so weitergebracht, war aber auch so super.

Gruss,
Michel
 

Cuba58

User
also wenn man die situation in d-land mit der hier in sued florida vergleicht, dann ist das hier wohl das paradies fuer jeden luftfahrt interessenten.
von light bis heavy maintenance ist alles vertreten...
ich hab einige getroffen die sich aus einen angestellten verhaeltnis selbststaendig gemacht haben, weil das biz brummt...
 
Lehrstellen für 2008

Lehrstellen für 2008

Hallo zusammen,

durch meine Tätigkeit als Prüfungsratmitglied habe ich erfahren, dass die LTU ( jetzt Air Berlin) in D-Dorf noch Auszubildende für 2008 sucht.

Also eine einmalige Gelegenheit für schnell entschlossene, die noch keinen Ausbildungsplatz haben....
 
Hallo !

Ralf, ich finde es super, dass du uns so etwas hier mitteilst, und dass du auch selbst Azubis ausbildest :)

Wenn das ganze nicht so weit weg wäre, hätte ich mich schon lange beworben. Ich suche schon seit einiger Zeit einen Ausbildungplatz als Fluggerätmechaniker :(

Naja, vielleicht ergibt sich ja mal etwas im Umkreis...
Frankfurt wäre noch ok...Lufthansa kann ich aber eh knicken...
 

Mooney

Vereinsmitglied
Muss mal meckern...

Muss mal meckern...

Hi Lukas und auch andere,

Nicht boese sein jetzt, aber:

Ich kann nicht verstehen, wenn mann sich beruflich fuer etwas interessiert, das einen vermutlich sein Leben lang begleitet, das sogar der Anfang einer beruflichen Karriere sein kann, das man sich dann oertlich eingrenzt.
.....da nimmst Du dir doch von vornherein eine Menge Chancen.......

Oder kurz gesagt:
Man geht dahin wo die Arbeit ist und nicht umgekehrt (wenn man sie denn will).
Alles andere, z.B. aus dem privaten Bereich hat dem zu folgen, wird arrangiert oder wird gekickt. da sagt man einfach: ICH will das so.....

Das das mit Entbehrungen, Enttaeuschungen usw zu tun hat ist klar. Aber ist es geschafft, stehen auf einmal ganz andere Tueren offen.

Ich mag dabei gar nicht erzaehlen wie oft ich beruflich umgezogen bin, bis ich auf dem "Stuhl" gesessen habe, den ich wollte.
Erst allein, dann mit Freundin, dann mit Frau, dann mit Frau und Tochter. Flexibilitaet ist dabei alles und eine Familie die der Sache folgt.

Nur mal so gesagt.
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi Thomas,

Starke Worte,

ich hab das Glück einen super Job in meiner direkten Nähe gefunden zu haben, aber habe auch darauf hingearbeitet.

Was du sagst ist aber reichlich viel Stammtischparole.

Ich habe zum Beispiel einen pflegebedürftigen Vater und wollte diesen eben nicht hier alleine lassen. Wenn du da keine Skrupel hättest, ok, aber schreib nicht anderen vor, dass alles Private sich dem Beruf unterordnen muss.

War etwas viel stammtisch, was du geschrieben hast, merkste selber, ne?
 

Yeti

User
Irgendwie habt ihr ja beide recht. Aber wie man seine Prioritäten setzt, bleibt letztlich jedem selbst überlassen. Schön für den, bei dem sich Job und Privatleben verbinden lassen, alle anderen müssen sich halt entscheiden.

Zur Info, ich bin 23 und hab Abi gemacht, dann Bundeswehr und dann in Regelstudienzeit (7 semester) das Studium beendet. Lebenslauf ohne Luecken, aber eben absoluter Berufeinsteiger.

In Zeiten von dem angeblichen "Fachkraeftemangel" haette ich damit gerechnet, dass bei den Bewerbungen mehr rumkommt. Aber alle wollen den 18jaehringen Ingeniuer mit 20 Jahren Berufserfahrung haben. Das funktioniert aber nicht, wenn niemand bereit ist, auch Neulinge wie mich weiter auszubilden.

Ich halte diesen Trend nach möglichst schneller Ausbildung für eine Sackgasse. Wie du selbst gemerkt hast, wollen die Firmen am Ende jemanden mit Erfahrung und die wird einem nicht an der FH oder an der Uni vermittelt.
 
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