Definition Impeller
- Ersteller ufisch
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Hallo Leute,
Habe eben mit der Suchmaschine in diesem Forum nach Beiträgen die sowohl "Definition" als auch "Impeller" enthalten gesucht, und nichts erhalten. Was ist eigentlich die allgemeine Definition eines Impellers?
Ich könnte mir vorstellen, das es sowas wie ein "in ein Rohr eingebauter Propeller" ist - "ducted fan" heisst ja letztlich auch nichts anderes als "in ein Rohr (duct) eingebauter Ventilador", aber glauben ist nun mal nicht wissen. Und ich will es ganz genau wissen.
Was ist also die allgemeingültige Definition eines Impellers?
Peter
P.S.: In Spanien sagen die übrigens "Elektroturbine" (turbina electrica), und das ist natürlich kompletter Schwachsinn.
Habe eben mit der Suchmaschine in diesem Forum nach Beiträgen die sowohl "Definition" als auch "Impeller" enthalten gesucht, und nichts erhalten. Was ist eigentlich die allgemeine Definition eines Impellers?
Ich könnte mir vorstellen, das es sowas wie ein "in ein Rohr eingebauter Propeller" ist - "ducted fan" heisst ja letztlich auch nichts anderes als "in ein Rohr (duct) eingebauter Ventilador", aber glauben ist nun mal nicht wissen. Und ich will es ganz genau wissen.
Was ist also die allgemeingültige Definition eines Impellers?
Peter
P.S.: In Spanien sagen die übrigens "Elektroturbine" (turbina electrica), und das ist natürlich kompletter Schwachsinn.
Moin Moin,
Einen Druckpropeller könntest Du auch "Postpeller" nennen, da er in Flugrichtung gesehen nach dem Modell kommt
.
Nun mal wieder Ernst. Nach dem Buch "Strömungsmaschinen 1" von Willi Bohl kannst Du einen Impeller auch als einstufiges Axialgebläse oder "Strömungsarbeitsmaschine" betrachten, das dem Gas (in dem Falle die Luft) vom Motor über die Laufschaufeln (Rotor) Geschwindigkeits- und Druckenergie zuführt.
Bei einem Propeller wird der Vortrieb durch den Über-/Unterdruck auf dem Blattprofil erzeugt. Bei einem Impeller wird die angesaugte Luft nach hinten beschleunigt. Das heist, der Rückstoß ist die treibende Kraft. Hier geht es nach dem Prinzip: Aktion gleich Reaktion. Deshalb haben Impeller eine leichte Trägheit bei der Umsetzung von Lastwechsel, sprich Beschleunigung. Die sog. Masseträgheit der Luft (ja, die gibt es auch) spielt hier eine Rolle. Allerdings bei den heutigen Hochleistungs- Impellern ist die zeitliche Verzögerung sehr gering.
Ich hoffe, Ihr nehmt mir den Ausflug in den Physikunterricht nicht übel
, aber ein Impeller ist nicht unbedingt ein ummantelter Propeller.
Viele Grüße
Beluga
Einen Druckpropeller könntest Du auch "Postpeller" nennen, da er in Flugrichtung gesehen nach dem Modell kommt
.Nun mal wieder Ernst. Nach dem Buch "Strömungsmaschinen 1" von Willi Bohl kannst Du einen Impeller auch als einstufiges Axialgebläse oder "Strömungsarbeitsmaschine" betrachten, das dem Gas (in dem Falle die Luft) vom Motor über die Laufschaufeln (Rotor) Geschwindigkeits- und Druckenergie zuführt.
Bei einem Propeller wird der Vortrieb durch den Über-/Unterdruck auf dem Blattprofil erzeugt. Bei einem Impeller wird die angesaugte Luft nach hinten beschleunigt. Das heist, der Rückstoß ist die treibende Kraft. Hier geht es nach dem Prinzip: Aktion gleich Reaktion. Deshalb haben Impeller eine leichte Trägheit bei der Umsetzung von Lastwechsel, sprich Beschleunigung. Die sog. Masseträgheit der Luft (ja, die gibt es auch) spielt hier eine Rolle. Allerdings bei den heutigen Hochleistungs- Impellern ist die zeitliche Verzögerung sehr gering.
Ich hoffe, Ihr nehmt mir den Ausflug in den Physikunterricht nicht übel
, aber ein Impeller ist nicht unbedingt ein ummantelter Propeller.Viele Grüße
Beluga
Wieso? Passt genau.
http://dictionary.reference.com/search?q=turbine
[ 08. Juli 2004, 20:35: Beitrag editiert von: Herb ]
Turbinen sind normalerweise Aggregate, die die Kraft aus dem strömenden Fluid oder Gas holen und auf eine Welle in mechanische Kraft umwandeln.
Ein Impellertriebwerk dagegen ist eigentlich nichts anderes als ein Strahltriebwerk, bei dem der Fan oder auch Rotor durch einen E- oder Verbrennermotor anstelle von Brennkammer und Turbine angetrieben wird. Bei heutigen Strahltriebwerken erzeugt der Fan (das große Schaufelrad vorn am Triebwerk) 80% des Schubes (der sog. Bypass). Das eigentliche Triebwerk (Core Engine), bestehend aus Verdichter, Brennkammer und Turbine, ist eher nur noch ein "Motor", der den Fan antreibt und ca 20% des Schubes ausmacht.
Deshalb wären eigentlich ummantelter Propeller und Turbine verkehrt, da es sich bei einem richtigen Impeller strenggenommen um ein Miniatur- Luftstrahltriebwerk handelt, das den Schub wie seine großen Verwandten aus dem "Abgasstrahl" erzeugt und nach dem Rückstoßprinzip arbeitet. Daher ist bei Impellern auch die Luftkanal- Führung und die Schubdüse ebenso wichtig wie der Impeller selbst.
Bei den reellen Strahltriebwerken sieht es auch nicht anders aus. Ohne richtige Auslegung des Luftein- und Auslasses bzw. Schubdüse arbeitet ein großes Triebwerk auch nicht effizient.
Gruß Beluga
Ein Impellertriebwerk dagegen ist eigentlich nichts anderes als ein Strahltriebwerk, bei dem der Fan oder auch Rotor durch einen E- oder Verbrennermotor anstelle von Brennkammer und Turbine angetrieben wird. Bei heutigen Strahltriebwerken erzeugt der Fan (das große Schaufelrad vorn am Triebwerk) 80% des Schubes (der sog. Bypass). Das eigentliche Triebwerk (Core Engine), bestehend aus Verdichter, Brennkammer und Turbine, ist eher nur noch ein "Motor", der den Fan antreibt und ca 20% des Schubes ausmacht.
Deshalb wären eigentlich ummantelter Propeller und Turbine verkehrt, da es sich bei einem richtigen Impeller strenggenommen um ein Miniatur- Luftstrahltriebwerk handelt, das den Schub wie seine großen Verwandten aus dem "Abgasstrahl" erzeugt und nach dem Rückstoßprinzip arbeitet. Daher ist bei Impellern auch die Luftkanal- Führung und die Schubdüse ebenso wichtig wie der Impeller selbst.
Bei den reellen Strahltriebwerken sieht es auch nicht anders aus. Ohne richtige Auslegung des Luftein- und Auslasses bzw. Schubdüse arbeitet ein großes Triebwerk auch nicht effizient.
Gruß Beluga
beluga, excellent erklärt, genau so ist das!
Gruß, RD
Propeller, landläufig "Outpeller"
www.rd-jets.de
Gruß, RD
Propeller, landläufig "Outpeller"
www.rd-jets.de
Eben nicht. Lies mal genau:
Die Turbine verwandelt kinetische Energie (Strömungsenergie) in mechanische Energie ("shaft horsepower" würden die Engländer sagen) um.
Der Knackpunkt ist, dass die Turbine ein grundsätzlich passives Element ist, welches durch die Kraft einer Strömung angetrieben wird. Aufgrund dieser Definition kann eine Turbine genausowenig eine Strömung erzeugen, wie ein Golfball einen Golfschläger beschleunigen kann. Aktive Elemente sind z.B. Propeller, Impeller, Kompressoren, Pumpen etc.
Und deshalb ist auch das oben von Ufisch erwähnte "Lexikon des Modellbaus" ein Buch, welches ich mir sicherlich nicht kaufen werde (und was soll das mit dem "mindest einem feststehenden Leitrad"? Vielleicht zur Lagerung der Impellerachse und/oder zur Befestigung des Motors?).
Gruss
Leitrad ist unglücklich ausgedrückt. Statorstufe ist besser. Sie nimmt den durch den Rotor erzeugten Drall aus der beschleunigten Strömung, damit sie geradlinig (und effektiv) nach hinten aus dem Schubrohr austreten kann. Ferner haben die Statorschaufeln die Aufgabe, die Kräfte, die auf den Rotor wirken und durch den Rotor erzeugt werden (Drehmomente, Schubkräfte), auf die Flugzeugstruktur zu übertragen. Deshalb kommt den Statorschaufeln zweierlei Bedeutung zu: aerodynamische und übertragende.
Gruß Beluga
Gruß Beluga
Dürfte Dir auch schwerfallen das Buch zu bekommen (gedruckt 1983).
Ansonsten leg Dir dieses zu:
Dr.-Ing. Heinrich Voss
Impeller - Der Traum von der Düse
Theorie und Praxis für Jetmodelle
2., überarbeitete Auflage 1996
192 Seiten, 210 Abbildungen
Best.-Nr. 618, ISBN 3-7883-1618-7
€ 17,40 / sFR. 31,50
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