"No.5" ein E-Brett - 3m Spannweite

Lopi

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Liebe Nurifreunde:
es ist geschafft! Mein neues Brett durfte heute das erste Mal Freiluft schnuppern. Und ich sage nur eins: Wahnsinns Leistung!
Ich werde in Kürze einige Details beschreiben. Hier aber für den ersten Eindruck ein paar Bilder:
Eckdaten:
Spannweite: 3000mm
Profil: HQ/S 1,5/9 Wurzel - Strak auf HQ/S 1,75/10 Randbogen
Mehrfachtrapezfläche dreiteilig
4 Klappen (und eine MX12 als Funke - ich hatte Spaß beim programmieren!)
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Glückwunsch!

Glückwunsch!

Top! Respekt, das Brett sieht echt gelungen aus und ich find es gut, dass es endlich mehrere Erfahrungswerte zu den HQ/S Profilen gibt.
Dein Brett erinnert mich an den Balmung vom Jakob (lange nichts mehr von ihm gelesen), den ich schon lange mal bauen wollte.
Hast du ähnliche Bretter, mit anderen Profilen? Mich würde ein direkter Vergleich zum JWL65 & Co interessieren. Im Ranis sehen die HQ/S gar nicht schlecht aus.

Was wiegt denn der Vogel? Und bringst du ihn per Hochstart auf Höhe?

Viel Erfolg und wenn du noch Bilder hast, her damit :)

Gruß,
Christian
 

Lopi

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Da ist ja einiges los auf dem Brettersektor...

Für mich ist es mittlerweile das 3. Modell mit den HQ/S Profilen und ich bin absolut überzeugt von deren Leistungsspektrum. Aus meiner Sicht stellen sie das Optimum dar: gestern bei den ersten Gleitversuchen hatte ich das Gefühl einen Edel-F3B Segler zu fliegen. Was mich jedoch am meisten fasziniert ist das problemlose Handling. Trotz der 3meter sind die Wenden sehr eng machbar und beim Kreisflug kannst du den Zirkel ziehen: ich habe selten so sauber Themik ausfliegen können.
Das Modell ist elektrifiert mit einem AXI 2826/1o, 13x8 ACC und 3s Lipo-Dymond 4000mA (15C). Der nicht ganz kleine Akku paßt wunderbar in den Rumpf. Ich habe gestern nur 1000mA nachladen müssen bei einer Gesamtflugzeit von einer halben Stunde. Was ich noch dringend benötige ist eine Butterfly Option zum Landen: sonst bekommt man wirklich Probleme mit dem Gleitwinkel. Leider ist meine MX12 schon völlig ausgelastet was die Mischer betrifft.
Das Gesamtgewicht des Brettes liegt bei knapp 3kg: sicherlich verschuldet durch die doch recht stabile Bauweise. Viel Kohle in der Fläche machen dem Begriff "Brett" alle Ehre.
Zur Ausrüstung:
Sender: MX12 (wann endlich kommt meine neue Traumfunke - die FF10 in den Handel?)
Empfänger: Multiplex RX6 light
Servos: 4mal HS82 MG in der Fläche, Seitenruderservo GWS 9g direkt in der Flosse
Regler: Magic Speed 42 mit BEC Betrieb

Entwurfziel war für mich zunächst die 3m Marke zu knacken und dabei eine sinnvolle 4 Klappenausführung zu realisieren.
So fing alles an:

ranisshot.jpg
 

Lopi

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Baustufen

Baustufen

Ich habe leider in der dreiwöchigen Bauphase kaum Fotos machen können: diese sind dennoch entstanden, weil die Kamera mal zufällig daneben lag!

Seitenleitwerk in Balsa-Styro Bauweise
Profiliert mit dem HQ/W 0/10
Kern PS15 mit 1mm Balsa Beplankung
Ruder als Elasticflap angeschlagen
die Kehle ist aus einem CFK-Schlauch gemacht - über einen Trinkhalm gezogen, der sich nach dem Fräsen leicht entfernen läßt
ein kleiner Schacht dient der Aufnahme des Servos - somit ist kein einziges Servo im Rumpf installiert!
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Absolut Pflicht bei dieser Flächenbauweise: Schablonen für den Nasenbereich... die Nasenleiste besteht aus einem Harz-Baumwolle Gemisch
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Die mittige Flächenaufnahme wurde direkt an der Rohbaufläche abgeformt und anschließend mit Kohlerovings an den Rumpfausschnitt gesetzt. Mein Universal-Rumpf besitzt ja keine Anformung: mit dem Vorteil, dass ich ihn für sämtliche Modelle verwenden kann.
PICT0047~1.JPG

Beim Fräsen der Ruderkehle an den Flächen:
Aluschiene mit Tape befestigen und daran den Oberfräsenaufsatz führen.
PICT0039~1.JPG
 
Hallo Christian,
ich bin schon noch da, freue mich auf jede Diskussion, lese immer mit, und bastele auch wieder mal ein Thermik-Brett. Nach meinen (schon so oft bereits beschriebenen) Auslegungsmethoden; (diese ohne den Anspruch auf Richtigkeit).

Hallo Lopi,
ja, das Handling ist das, was auch mich an den Brettern so fasziniert.

Hoffe, am 24. Mai nach Scherfede kommen zu können.
Wünsche weiterhin allen einen ergiebigen Gedankenaustausch.

Klaus.
 

Lopi

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Rumpfdetails

Rumpfdetails

Der Rumpf wurde erstmals lackiert und die Übergänge gespachtelt.
Das hintere Rohr entstand über einem konischen Angelrutenstück aus Kohlerovings und GFK-Schlauch.
Gesamtgewicht: 500g
Die Flächenaufnahme ist in der Mitte für den 9poligen Stecker aufgefräst, gleichzeitig kommt man über diesen Ausschnitt an den Empfänger, der genau darunter liegt. Flächenschrauben sind 5 + 4mm Nylon.
Die Befestigung der Haube ist vorn über einen Stahldraht und hinten über einen Magneten gelöst. Dieser wird direkt in die Haube geklebt und als Gegenstück dient der Kopf einer Schraube. Die Haube schnappt so saugend ein und läßt sich auch schnell öffnen.
Detail am Bug: eine Hutze sorgt für einen reibungslosen Betrieb des AXI-Außenläufers. Trotz der schmalen Bauart bleibt so genügend Freiraum. Spinnerdurchmesser 40mm.
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