Startmethode

Habe ein Delta mit Pusher und Fahrwerk. Der Flieger ist auf dem Boden nicht auf Kurs zu halten da der Radstand wegen einem Einziehfahrwerk zu kurz ist und auf dem Bugrad so gut wie keine Kraft anliegt. Folge: Die Längsstabilität beim Rollen ist nicht ausreichend.
Daher die Frage: welche alternative Startmethode kommt für einen Flieger mit F/G=0.9 bei einer Flächenbelastung von etwa 100gr/dm in Frage

Sind Wurfgeschwindigkeiten von 5m/sec noch realistisch?

Habe gerechnet, daß ich mit 60° Wurfwinkel und 5m/sec Wurfgeschwindigkeit bei ca 1.1 den Boden nicht mehr ungewollt berühren sollte.

Wie sind Eure Erfahrungen dazu?
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Ich würd das Ding kurz mit nem Gummi anschiessen.
Sollte eigentlich funzen, wenn Du den Gummi nicht direkt vor dem Bugfahrwerk befestigst.
Ging bei meinem Fahrwerklern immer gut.
Oder halt mit eingezogenem Fahrwerk von ner Rampe weg, aber dann ist der Sinn von sonem Fahrwerk nicht mehr wirklich gegeben ;)
 
Fahrwerk sollte eigentlich nur bei der Landung den Rumpf den Motor und natürlich den Prop schützen. Nur wenn schon Fahrwerk und auch noch einziehbar, dann war die Erwartungshaltung schon so, dass man auch damit starten kann.
Das mit dem Gummi wäre schon ein Versuch Wert, wenn der Flieger aber da irgendwelche Instabilitäten zeigt ist er sicher futsch. Bei 3 kg Fliegermasse ist das Gummi dann auch schon ganz schön gefordert und 18m/sec müßten während der Beschleunigung erreicht werden. Ausserdem darf das Gummi nicht in den Prop geraten....

Welche Chancen habe ich den Flieger zu werfen? Oder gibts da klare Hinweise daß bisherige Versuche mit solchen Kennwerten schief gehen müssen?
 
Funktioniert das?

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Mach die Räder etwas größer (klau welche von einem Kinderwagen oder so ;) ), sonst bleibt der Startwagen mit den Achsen im Gras hängen. Einen Versuch ist es aber auf jeden Fall wert, zumal Du das Dingens ja schon da zu stehen hast...

Oder ist das gar nicht Deiner?

Gruß, Bernd

[ 04. April 2004, 17:41: Beitrag editiert von: fatman161 ]
 
Hallo Jay-Bee,
so einen Startwagen habe ich früher zum Starten meiner Schreiner F-18 (2 x 90-er Impeller) immer benutzt, es hat einwandfrei funktioniert. Du solltest darauf achten, dass beim Ziehen der Flieger auch diesem Kommando folgen kann, d.h., er sollte sich mit minimaler Kraft leicht hinten runter drücken lassen. Dazu musst du die seitlichen Auflagen (Styrodur) entsprechend bearbeiten.
Als Anstellwinkel (gegenüber dem Boden) reichen ca.3 Grad. Deine Räder sind für die Hartpiste
o.k., für Gras würde ich auch deutlich größere nehmen. Nimm ne laaange Piste und gib beim Starten zu Beginn langsam Gas, sonst drückt dir das Gegendrehmoment einseitig auf deinen Startwagen und er könnte ausbrechen.
Ansonsten hilft da nur Probieren ! :D
Viel Erfolg und Gruß
Otto
 
Hi

Der Startwagen hat folgendes Ergebnis geliefert.

Da der Flieger im wesentlichen vorne im Bereich des SP auf dem Styrodur aufliegt war hinten genügend Spielraum um bei Höhenruder eine Erhöhung des Anstellwinkels zu bekommen. Leider ist aber folgendes passiert. Da die Schubachse über dem Auflagepunkt liegt neigt sich der Flieger über den vorderen Auflagepunkt nach vorne und schießt mit Startwagen und negativer Anstellung davon. An Abheben hat der Flieger nicht gedacht. So gehts also auch nicht.

Was überraschend ist ist die extrem geringe Ruderwirkung beim Pusher. Ist aber im Nachhinein auch wieder logisch, da beim Pusher nur die Geschwindigkeit des Fliegers zur Ruderkraft beiträgt, während beim Frontmotor die abströmende Propellerströmung mit etwa 200km/h auch bei stehendem Flieger schon erhebliche Ruderkräfte bewirkt.

Ich bedaure ja nach dieser Erfahrung alle Impellerflieger, da dieses Startthema ja dabei ein ständiger Begleiter ist....
 
Hallo,

Ich bedaure ja nach dieser Erfahrung alle Impellerflieger, da dieses Startthema ja dabei ein ständiger Begleiter ist..
Das ist für Impeller eigentlich kein Problem. Schließlich haben wir keinen Motor mit Latte im Heck, die uns das Bungee durchschneidet oder sich darin verfangen kann.
 
Hallo,
ist das der Flieger, um den es geht??
Sind die Canards angelenkt???
Ist das Seitenruder angelenkt???
Ohne Anlenkung der Canards kriege ich meinen ES auch nicht, oder ganz schlecht in die Luft.
Evtl. mehr Ausschlag für die Canards, daß das Burgrad frei kommt und man mit Seitenruder die Richtung halten kann.
Mein Kangaroo wollte auch nicht gerade aus laufen, beim Start mußte man dann einfach voll Höhe ziehen, aber ich hatte ja einen rießigen Leisungsüberschuß der Turbine.
Ansonsten würde ich ne Flitsche mit Rampe probieren.

Christian
 

heiner

User
Pflitschen,

das mit dem Bollerwagen geht doch alle naselang in die Hose. (meine persönliche Befürchtung)

Heiner
 
Hallo,

und wie soll das Flitschen mit voll drehendem Verbrenner am Heck funktionieren :confused: :confused: :confused: Ich hab da so meine Bedenken.
 

heiner

User
Gerhard

Wenn man keine Schnur hat, die nach hinten verlängert ist und das Modell von einem Freund dem Element übergeben wird.

Heiner
 
Momentan ist hier an Fliegen nicht zu denken. Daher gibts zum Mini EF auch noch nichts neues.

@ceffi
Wer Eurofighter geflogen ist für den kommt der Flieger nur mit angelenkten Canards in Frage. In der kleinen Version habe ich mir aber das Seitenruder gespart. Daher keinerlei Richtungskorrektur. Aber irgendwie werde ich den Vogel zum Fliegen bekommen...
Demnächst mit Gummi am Startwagen...
Danach im Weitwurfstil....

Bis dahin muß ich halt mit den zwei kleineren Maßstäben vorlieb nehmen.

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Nach 30 Metern geht es senkrecht hoch.
 
Hallo,
wenn am Bugrad zu wenig Kraft anliegt sitzt das Hauptfahrwerk zu weit am Schwerpunkt. Aber beim EZFW ist das wohl kaum mehr durch hinterbiegen zu ändern. Und der 1.4. ist schon vergangen, sonst hätte ich jetzt eine Abhandlung über abwerfbares Starthilfe-Blei in der nAse schreiben können.
Ich hatte vor vielen Jahren eine Mirage mit 10 ccm Webra, jede Menge Kraft, und eine etwa 80 m Startbahn mit Teerbelag, mit 2 leichten Senken drinnen. Bei Vollspeed verfolgte sie auch noch diese Mulden....Sah zwar geil aus, aber wegziehen vom Boden war hoffnungslos. Da half mir mein Mentor mit einem kleinen aber entscheidenden Tip: Grundanstellung zum Boden muss stimmen, also das Bugfahrwerk verlängern ( ging mit den M 10-Feingewinde-Teilen ganz prächtig, ich glaub KDH war der Vertreiber...). Da gings mit kleinem Höhenruderausschlag rauf wie nix. Und das noch vor der ersten Welle.
Und ganz nebenbei, bitte beschimpft mich nicht als Warmduscher: manchmal kann ein Kreisel auf dem Bugfahrwerk besser geradehalten als der Pilot, der Kreisel sitzt einfach näher am Ort des Geschehens.
Gruss
Uli
 
Kurz zu den Fragen

Der Rumpf ist aus dem Scorpiobausatz. Die Fläche aus dem Bausatz war die falsche und der Rumpf hatte schon einen Riß, was eine Mattenverstärkung erforderlich machte. Dann habe ich hier im Forum gelesen, daß die Scorpioteile nicht wirklich gut gehen und mich dann entschlossen dem Flieger Kohleflächen mit Einziehfahrwerk und 1.6PS zu verleihen in der Hoffnung daß das dann meine Erwartungen erfüllen sollte. Dominiert war alles vom CG-Problem mit dem Pusher im Heck. Daher war es notwendig alles so weit wie möglich nach vorne zu positionieren also auch das relativ schwere Einziehfahrwerk. Damit ist es nur noch 2 cm hinter dem SP. Das zweite Problem ist der Propellerfreigang. Dieser erfordert eine sehr hohe Position mit sehr langen Federbeinen. Somit ist also alles perfekt, sehr kurzer Radstand, hohe weiche Federbeine und ein sehr hoher Gesamtschwerpunkt.

Das ist einfach sch....

Als Empfängerakku liegen schon 4 2400RC Zellen in Spezialverlötung ganz vorne in der Nase und dazu noch 150 Gramm Blei.
 
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