Bis wann fliegt ihr mit euren Lipo's?

Hallo,

Ich wollte mal Fragen woran ihr erkennt, wann ihr landen müsst, um die Akkus (Lipo's) nicht tief zu entladen. Mit der Abschaltung von speziellen Stellern hab ich bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Zellenzahl als Abschaltkriterium ausreicht, da die Spannungslage ja noch von der Stromstärke und vom Akku abhängt.
Bei meinem Elektrojet bin ich bisher nach Uhr geflogen. Doch z.B. bei einem Segler wird das Problematisch. Je nach Thermik braucht man den Motor ja unterschiedlich oft. Ich hab mir auch schon ne Abschaltung mittels Datenlogger überlegt. Hab gelesen dass das jetzt bei Hotlinern im kommen ist.
Nach welchem Kriterium fliegt ihr?
 

oetzi9

User
Hallo

Ich messe vor dem Erstflug den Strom, und errechne mir anhand des Standsroms die Zeit, die Theroretisch zur verfügung steht,davon fliege ich 60% der errechneten Zeit, dann laden und dann siehst du was entnommen geworden ist. So kannst du ziemlich genau die Zeit errechnen. Zeit kann ich bei meiner Fernsteuerung einstellen. Als Tip. Lipos nie Leerfliegen max. 80%, sie werden es dir danken.

Gruß
Chris
 

Ralf Berger

User gesperrt
Ein Regler derfür LIPO geeignet ist hat eine Abschaltspannung.bei manchen kann man diese programmieren,bei anderen ist es ein Festwert. Ich halte 2,9-3 v für richtig.
Der Regler schaltet denMotor ab ,wenn die Spannung unter diese Werte abfällt.nach Reset (NullGAsStellung)läuft der Motor nochmalan.. sollte aber so wenig wie möglich laufen..sofort landen..dann ist das ganze völlig OK.
Ich merke beim Motorflug wenn die Spannung nachlässt und lande.beim Segeln Motorlaufzeit beachten (ausrechnen oder testen) und nach ablauf landen!!wenn der Regler denMotor abschaltet eben so schnell landen(oder Segeln)aber den Motor nich mehr starten..

Bleibt die Frage:Wie lange kann ich noch Segeln ,wenn der Akku bei 9 V ist??Gehen wir von 4 Servos aus??
 

Mari

User
Da gibt's dafür von Graupner den Lipocontrol, da wird der Balanceranschluß des Akkus an das Teil angesteckt und wenn eine bestimmte Spannung erreicht wird, dann regelt der automatisch den Flugregler und reduziert die Geschwindigkeit. Das merkt man dann eigentlich ganz gut und hat noch gut Zeit eine vernünftige Landung zu machen. Dieses kleine Teil verwend ich in einigen meiner Flieger und wird einfach zwischen Emfänger und Regler gesteck.
Alternativ gäbe es auch Regler an denen man den Balanceranschluß des Akkus anschließen kann. So einen verwend ich auch und funktioniert

Gruß
Rolf
 
Also ich verlass mich da rein auf den Regler, und da meine alle richtig programmiert sind gabs da auch noch NIE Probleme, schaltet rechtzeitig ab, (spätestens) dann wird gelandet und gut ist.
 

ebnet

User
Hi
Ich mache es ähnlich wie oetzi9.
Habe aber auch Lipo-Regler die bei Unterspannung abschalten.
Allerdings versuche ich vorher zu landen, und nicht zu fliegen, bis diese letzte Sicherung anspricht. Das könnte u.U. es sein, daß eine Zelle schon zu tief entladen ist?
Den Tipp von Mario, werde ich auch mal ausprobieren. Beim Segler, fliege ich nach Einschaltzeit,das ist dort sehrt einfach, da man ja eigentlich nur Vollgas braucht um Höhe zu machen.
Uhr am Sender für Gas einstellen!
Beim Funflyer ist es je nach Vollgasanteil immer sehr unterschiedlich, wie lange der Akku hält.

Da kann es auch mal vorkommen, daß die Schutzeinstellung des Reglers anspricht.
Wie gesagt, ich versuche das aber zu vermeiden.

Dies ist meine persönliche Verhaltensweise.
Jeder kann es aber halten wie er es persönlich gut findet.

Gruß Kurt
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo,

ich fliege den Segler auch nach Uhr. Ich denke, eine andere Methode gibt es wohl nicht, wenn die Akkus geschont werden sollen.

Aus Deiner Frage schließe ich, dass Dein Sender keine Motorzeit Uhr hat. Oder doch? Welchen Sender hast Du denn? Bei den etwas teureren Sendern (ab 200 EUR, z.B. Graupner MX-16s) kann man die Uhr in der Regel mit jedem Schalter oder natürlich dem Gas-Knüppel koppeln.

Falls Du die Möglichkeit nicht hast, bleibt vielleicht zählen: jeder Aufstieg dauert maximal x Sekunden. Wenn Du weißt, was Dein Motor bei Vollgas zieht, kannst Du vorgeben, wie häufig Du aufsteigen kannst.

Den gezogenen Strom entweder direkt messen (z.B. mit einer Stromzange) oder indirekt: 30s Vollgas, 30s Pause, das ganze vier mal (macht 2min) und schauen, was Du nachladen kannst. Dann kannst Du eine grobe Richtlinie bekommen, Im Zweifel noch einen weiteren Akku kaufen statt den vorhandenen leerzuziehen. Beim E-Segler gibt es ja nur Vollgas oder aus, was die Sache einfach macht.

Für den Notfall rate ich dazu, den Regler (sofern das möglich ist) auf die höchste Schutzspannung einzustellen (z.B. 3,1V Abschaltspannung statt 2,7V).
 
Die Lösung von Kurt find ich zwar gut aber leider kann ich die Uhr nicht auf das Gas legen (mc-12) :cry: Die Möglichkeit die Flugzeit über die Anzahl der Steigflüge zu machen ist mir doch etwas zu ungenau. Vor allem da ich nicht immer gleich weit hochsteige. Bei dem Regler den ich für einen Segler verwenden würde (da vorhanden) gibt es leider keine Möglichkeit die genaue Spannung einzustellen. Auserdem hat er noch nie ganz abgeschaltet merklich die Leistung reduziert.
Hat schon irgendjemand Erfahrungen mit der Lösung mit einem Datenlogger und Ladungs- oder Energiebrgrenzung gemacht?
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo Michael,

da haben sich unsere Beiträge überschnitten :)

Ich würde von Fliegen nach Begrenzern abraten, es sei denn, Du kannst (wie mit der neuesten Beta Firmware von Unilog) abschalten bevor eine kritische Spannung erreicht ist. Anderenfalls fliegst Du den Akku leer.

In Deinem Fall würde ich einfach zählen. Ich denke dann bist Du auf der sicheren Seite.
 
Eine Flugzeitbegrenzung nach der Uhr bzw. nach der Anzahl der Steigflüge ist doch auch nicht besser wie eine nach Ladung. Da misst man ja auch vorher den Strom und rechnet über die Ladung die Zeit aus bzw. misst die Ladung für einen gewissen Zeitraum.
Die zusätsliche Abschaltung beim Unilog über die Spannung hört sich auch gut an. Ich werd mich wohl in der Richtung noch etwas erkundigen
 

Gast_12327

User gesperrt
Hallo Leute,

Halte die Abschaltspannung von 3.0 Volt pro Zelle für viel zu niedrig, eher 3.5 Volt. Meine Akkus habe nach dem Flug 3.7 Volt, dann sind ca 80% entnommen.

Verwendet man ein BEC kann man getrost noch weiter herumfliegen, ein 3m Segler (4Klappen ohne Vario) mit leichtgängigen(!) Rudern hat eine Stromaufnahme von ca. 50-150 mA im Schnitt, die gibt der Flugakku noch in jedem Fall her. Also nach der Abschaltung noch eine (halbe) Stunde segeln ist sicher kein Problem, wenn man bei 3.5V abschaltet dämmert es schon vorher.

viele Grüsse

Ferdl
 

spacy

User
EndOfDays schrieb:
Hallo Leute,

Halte die Abschaltspannung von 3.0 Volt pro Zelle für viel zu niedrig, eher 3.5 Volt. Meine Akkus habe nach dem Flug 3.7 Volt, dann sind ca 80% entnommen.

Verwendet man ein BEC kann man getrost noch weiter herumfliegen, ein 3m Segler (4Klappen ohne Vario) mit leichtgängigen(!) Rudern hat eine Stromaufnahme von ca. 50-150 mA im Schnitt, die gibt der Flugakku noch in jedem Fall her. Also nach der Abschaltung noch eine (halbe) Stunde segeln ist sicher kein Problem, wenn man bei 3.5V abschaltet dämmert es schon vorher.

viele Grüsse

Ferdl
nuckelt man die Lipos gemütlich leer (z.B. im Segler) sind 3 v pro Zelle sicherlich nicht optimal bzw zu niedrig.

Heizt man dagegen mit nem Modell rum, was auch einigermaßen Saft zieht, sind 3 V meiner Meinung nach genau richtig, weil die Spannung unter Last bekanntermaßen einbricht. Schaltet der Regler (meine Turnigy Chinaregler) dann bei 9 V unter Last ab, hat der Lipo nach wenigen Sekunden bereits wieder ca 10,5 - 10,8 V, jedenfalls meine.

Für einen Segler lieber sowas wie das Cellshield verwenden und das Poti auf 3,4 V drehen
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo Spacy,

der Logik kann ich nun nicht folgen. Gerade beim Segler gibt es doch praktisch nur Volllast oder aus. Entweder man steigt auf (Vollgas) oder man segelt (aus).

So wie ich es verstanden habe, geht es um einen nachhaltigen Schutz des Lipos.

Ich würde (falls Uhr wirklich nicht geht) auch auf eine höhere Abschaltspannung gehen. Die meisten Regler die ich verwende, haben als Abschaltspannung maximal 3,1V. Selbst der Jazz kann nur 3,0V.

Cellshield habe ich mir eben einmal angesehen. Das erscheint mir sehr vernünftig. Werde ich mir vielleicht einmal zulegen.
 

Gast_12327

User gesperrt
Hallo Spacy,

Es ist genau umgekehrt, wenn mit dem Akku im Segeln nur Empfänger und Servos versorgt werden (via BEC) sind 3.0 Volt kein Problem. Unter Last (Motor ein) entsteht das Problem, wenn die eine schlechte Zelle (die es immer gibt) dann in zu tief absinkt und noch mehr Schaden nimmt.

Bei einem neuen Kokam bzw. Hyperion oder X-Cell fällt die Spannung unter Last (20 C) vielleicht um 0.2 Volt (pro Zelle, bei 10C fast schon unmerklich), wenn Dein Akku um 0.5 Volt pro Zelle nachgibt ist er schon geschädigt, auch ist die Erholung der Spannung nach der Last unmittelbar und dauert keine Sekunden (außer bei geschädigten Zellen).

Aber soll jeder seine Lipos so behandeln wie er es für richtig hält, nachkaufen muss man ja auch dann selber.

lg Ferdl
 
@ Jerry4
Den les ich mir besser nochmal die Anleitung durch :D Wenns über den Knüppel funktioniert werd ichs wohl damit probieren.

@ spacy
Das Cellshield ist auch ne gute Lösung

@ Alexander
Ich denk er meint damit dass der Vollgasstrom in einem Segler niedriger ist, als in nem andren Modell.
 
Bei der mc-12 funktionierts tatsächlich die Uhr aufs Gas zu legen :o Hab ich wohl übersehen als ich mir die Anleitung durchgelesen hab :rolleyes: Ist aber immerhin schon ein paar Jahre her :D
 

spacy

User
ich dachte jetzt nicht an einen Motorsegler, sondern an einen normalen.
Darüber hinaus kann ich meinen Akku nicht schneller ans Ladegerät hängen als in ein paar Sekunden - ich hab nix zum Strom messen :D

und um das nochmal zu konkretisieren: ich bin der Meinung, daß es ungünstiger ist, seinen Lipo ganz langsam auf 3V pro Zelle runterzuhungern - dann bleibt er relativ lange in einem ungünstigen Spannungszustand - nämlich bis zum Laden ggf ein paar Stunden.
Dagegen den Lipo mit Vollgas auf 3V pro Zelle unter Last hämmern halte ich für vergleichsweise unschädlich, weil selbst wenn da die eine schlechte Zelle sein sollte, diese nur Sekundenbruchteile auf 2,8, 2,7 Volt steht, dann schaltet der Regler ab und sofort ist die Zelle (und die anderen ebenfalls) wieder im grünen Bereich.
Die Zeitdauer, die die Lipozelle gestreßt ist, dürfte von wesentlicher Bedeutung sein.

Im übrigen hatte ich das Cellshield schon mal und hab es wieder verkauft, da ich die alten Roxxy 818 regler (2,7 V Abschaltspannung fix) aus meiner TS2 rausgeworfen und gegen China Turnigy ersetzt habe - 3 oder 3,1 V Abschaltspannung haben selbige. Ich fliege aber auch nur Dreizeller, ich gebe gerne zu, daß die Kosten für einen 6 Zeller oder höher schon beachtlich sind - aber dann würd ich eh das Cellshield empfehlen, weil fliegen nach Uhr ist irgendwie, naja...
Oder lieber gleich A123 Zellen
 

steve

User
80% über Vollgaszeit

80% über Vollgaszeit

Hallo,
ich versuche nicht unter 80% der Kapazität zu gehen.

Bei den Hotlinern lasse ich dazu die Uhr bei Vollgas mit laufen. Bei Modellen, bei denen ich viel Teillast fliege, beginnt die Uhr beim halben Knüppelausschlag zu zählen.

So eine Art Fuel-watch für Lipos wäre noch eine prima Sache. Gerade mit diesem Umher-tuckern beim üben von Landungen kann man sich schon mal verschätzen.

Grüsse
 
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