Bauen nach Plan

Hallo,
wer kann mir Auskunft geben: möchte nach FMT Bauplan bauen. Wie bekomme ich die gezeichneten Rippen und Spanten vom Bauplan auf die Holzbrettchen übertragen? Wird das gepaust? Ist das genau genug? Danke an den, der mir Info geben kann.
Grüße
Christian
 

quirli

User
Hallo Christian,

es gibt - wie immer - viele Möglichkeiten, die zum Ziel führen...

Ein schnelle und einfache wäre z. B.:
Du kopierts die Spanten mit einem einfachen Kopierer, legst anschließend das Blatt mit der Kopieseite auf das Holz und bügelst mit dem heißen Bügeleisen drüber.
Die "Druckerschwärze" überträgt sich mit der Hitze auf das Holz. Danach Blatt wegnehmen und ausschneiden.
Du kannst natürlich auch ganz konventionell durchpausen....

Ist das genau genug?
Erwarte dir nicht zuviel. Meist sind die Baupläne schon so oft von einer Kopie wieder kopiert worden, dass ohnehin ein Verzug auf den Plänen da ist. Soll heißen, du musst die (Rumpf-) Spanten auf Symmetrie überprüfen und auch bei den Tragflächenspanten (wenn sie nicht eh im Block gefertigt werden) den Strak überprüfen.

Gruß Klaus.
 
Moin,

Die Kopiermethode ist ganz gut, Pausen mit Kohlepapier geht am besten bei Sperrholz, Balsa ist zu weich als Untergrund. Die Aufwendigste Methode ist das Aufkleben der kopierten Planausschnitte mittels (lösbarem!) Sprühkleber, dann mit Papier ausschneiden und danach Papier wieder abziehen.

Gruß, Tim
 
Geht der auch wieder ab? Muss ich gleich mal probieren, das wär ja ne echte Alternative, da der Sprühkleber nicht grade billig ist...

Gruß, Tim

Übrigens: Täteräää, das war mein 100. Beitrag :D :D :D
 
Weiss nicht, ob Pritt geändert hat. Nach meiner Erfahrung (ist aber schon ein paar Jahre her) haftet der originale Pritt relativ hartnäckig. Pelikan dagegen ist leicht lösbar.
Was auch gut wieder abgeht ist Rubber Cement, nur einseitig aufs Papier aufgetragen und nass verklebt (also nicht als Kontaktkleber). Allenfalls anhaftende Reste kann man abrubbeln.

Ausserdem: dito zur Bauplanqualität. Da gibt es grosse Unterschiede.
 

gexx

User
Sorry, meinte natürlich nicht DEN Pritt-Stift;) ...Ich meinte halt so ein normalen Klebestift, den es billig für 80cent im Schreibwarenladen gibt. Wenn man nach dem Aufkleben gleich schneidet und dann das Papier wieder abzieht, gibt es keine Problem...vor allem nicht, wenn man sparsam aufträgt...

Grüße
Robert
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Pritt Stift

Pritt Stift

Hallo
Auch ein orginal prittstift funktioniert zum aufkleben dünn aufgetragen kann man das Papier wieder abziehen.

Ich kopiere auch den Plan und kleben die Vorlagen auf und schneide danach
aus. Pläne von meinen Fesselflugmodellen habe ich meistens als PDF-File
zum selber drucken da geht diese Methoden besonders gut.

Es gibt dann noch die Methode Plan auf das Material und mit einer Nadel durchstechen danach Konturen nachzeichnen und ausschneiden.
War für mich aber zu umständlch daher verwende ich diese Methode nicht


Gruß Bernd
 
Klebestift-Fraktion

Klebestift-Fraktion

Hallo Christian (...sieh an, ein Namenskollege ;) ),

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Der Möglichkeiten gibt es viele. Die Variante mit dem Klebestift praktiziere ich zur Zeit auch. Habe einen UHU Stick womit das ganze super klappt. Sowohl auf Balsa- wie auch auf Sperrholz. Der Versuch auf CFK-Platten steht demnächst auch an, auf Grund fehlender Fräse aber neuer Dekupiersäge :D .

Den Kleber mit dem Stift dünn aufs Papier auftragen (ich trage auf der Rückseite nur hinter den eigentlichen Umrisslinien auf, nicht vollflächig), rauf aufs Holz und dann ausschneiden oder sägen. Anschließend einfach abziehen. Mehrere Teile vorbereiten geht zwar, aber wenn der Klebestift zu lang aushärtet wirds fitzelig und stressig beim wieder abziehen :D . Nur darauf achten, dass sich beim Auflegen und Andrücken aufs Holz kein Verzug im Papier durch Reiben oder Rubbeln in einer Richtung einschleicht.
Wenn Du den Plan als CAD-File hast, kannst Du die Umrisse sogar als dünne Linien ausdrucken. So mach ichs immer. Dann hast Du sehr feine Linien, an denen Du entlangschneiden oder -sägen kannst und musst nicht schätzen, ob Du Innenkante, Mitte oder Außenkante eines balkendicken Striches nimmst :rolleyes: .

Aber probier auch die unterschiedlichen Methoden ruhig mal aus. Ich denke, hier ist es recht einfach, seine persönliche "Schokoladenmethode" zu finden. Und Versuch macht ja bekanntlich kluch. Finde es auch immer wieder schön zu lesen, wenn Leute "so richtig" aus Holz und nach Plan bauen :) .


Viele Grüße
Christian
 
Bauen nach Plan

Vielen Dank, Jungs.
Ihr habt mir sehr geholfen.
Also ich probiere das mal per Pritt-Stift aus und mache auch ein paar Proben mit dem abgebügelten, vorher kopierten Plan.
Muss man anscheinend mal seine eigene Technik rausfinden...
Nochmals vielen Dank.
Wenn's nicht klappt melde ich mich wieder mit ein paar Bildern vom Bruch...!
 
Hallo zusammen!

Da auch ich nur noch moderne Kopierer um mich habe, habe ich nur noch sehr schlechte Erfahrungen mit dem Aufbügeln einer Kopie gemacht. Also habe ich dieses Mal den Plan kopiert und ebenfalls mit einem Noname-Klebestift auf das Holz geklebt um anschließend auszusägen. Soweit alles prima. Nur habe ich (wieso auch immer) nicht gleich das Papier wieder abgezogen und so kleben auf manchen Teilen noch die Planstücke. Der Kleber dürfte nun mittlerweile auch ausgehärtet sein. Da es sich auch um sehr dünne Balsa-Stücke handelt, wäre rohe Gewalt oder abschleißen etwas ungünstig. Ich weiß, dass Wasser halbwegs funktioniert, aber anschließend könnte sich alles verziehen und ich darf bügeln.

Hat jemand eine Idee, wie ich die Stücke wieder abbekomme? Vielleicht mit Ethanol oder anderen Lösungsmitteln? Oder wirkt gar Hitze (Bügeleisen) um den Kleber anzulösen?

Danke vorweg!

Liebe Grüße,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
wishmaster schrieb:
Hat jemand eine Idee, wie ich die Stücke wieder abbekomme? Vielleicht mit Ethanol oder anderen Lösungsmitteln? Oder wirkt gar Hitze (Bügeleisen) um den Kleber anzulösen?
Ausprobieren! Wasser müsste gehen, aber je nach Bauteil ist der sich einstellende Verzug nicht zu verkraften. Ethanol hat diesen Nachteil nicht, aber die Frage ist, ob der Kleber Schnapslöslich ist. Dampf (aus dem Bügeleisen) sollte gehen, aber auch hier wieder: Verzugsgefahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erste Test's haben ergeben, dass Wasser so ziemlich die einzige Möglichkeit des Ablösns ist. Leider habe ich das hier auf der Arbeit nur an einer Dachlatte ausprobieren können, daher kann ich zum Verzug nichts sagen. Aber wenigstens mit dem gleichen Kleber. Ethanol, Isopropanol und Aceton haben den Klebstoff überhaupt nicht interessiert.

Tja, dann habe ich wohl nur die Wahl die Reste mit Wasser abzulösen und ggf. einen Verzug zu kriegen, oder eben die Teile gleich neu zu machen. Schaut man sich die Alternativen an, werde ich erst einmal versuchen die alten Teile zu retten.

Danke und Ciao,
Christian
 

hastf1b

User †
Hallo, es gibt ein tesa-Produkt die Bezeichnung ist "tesafix 4973". Es ist ein superdünnes Doppelklebeband. Es wird in der Repro-Abteilung von Druckereien verwendet. Es ist bisher das optimalste was ich für diesen Zweck benutzt habe. Man kann das Papier ohne Rückstände von Balsa und Sperrholz wieder abziehen. Es ist allerdings schwer zu bekommen und nicht gerade billig.

Schöne Grüße Heinz

\_____________l_____________/
~~~~o~~~~​
 

BIGJIM

User
Hallo Christian
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Da gibt's doch so Perforierwerkzeug
Es ist ein sogenanntes Pauserrad und dies bekommst Du hier .. http://www.geonit.com/ - diese Räder gibt es in den Nummergrößen 0, 1, und 2 .
Ich verwende überwiegend die 1 und es geht wirklich sehr gut.
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Gruß BIGJIM
 
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