Hurra wir bauen eine MICRO MAGIC !

WIESEL

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Ab heute baue ich eine MICRO MAGIC für die Regatta in SCHOTTEN 2008, dank für die schnelle Lieferung der Firma TACKE SAILS habe ich eine Schale und Deck mit Hutze von der " MICRO MAGIC RACING ",
und möchte hier über den Bau einer solchen Rennmaschine berichten.

Tips für TUNING eines solchen Regattabootes nehme ich gerne hier im RC NETWORK entgegen.

Heute beginne ich mit Klebeversuche am ABS Material!

Peter Gernert GER 86 Hammelburg - Unterfranken
 

WIESEL

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1. Versuch mit Aceton aus der Apotheke, sehr gut, mit Kanüle aufgebracht,
füllt nicht gut, Probestück ließ sich mit viel Kraft trennen,
ein komplettes verschweißen ist aber nicht zu erkennen.

2. Versuch mit R & G Sekundenkleber, sehr gut, ließ sich mit Kraft trennen,
etwa 80% der Klebekraft wie Aceton, sehr gut füllend.

3. UHU Hart, schlecht für das Material ABS.

4. FALLER gut für Polyesterol, nicht für ABS.

Probestücke wurden bei 30 Grad in der Waschmaschine im Waschgang
getestet.
IMG_0601.JPG
Stabilit wurde nicht getestet, da ich ABS damit schon erfolgreich
geklebt habe.

Peter Gernert GER 86 Hammelburg - Unterfranken
 
du kannst ja kleine ABS Schnipsel in Aceton auflösen und das dann als Kleber und gleichzeitig Füllmasse benutzen.


....oder halt ganz einfach bei Stabilit bleiben.


Gerhard
 
Glückwunsch zur rMM.
Tuningfragen einfach fragen.

Die MM folgt nicht unbedingt der Logik :-)
Man muß viel probieren...

Gruß
Thomas


Zum Aceton: Wollte ich bei meiner "Sturm" MM auch mal probieren.
Die liegt auch noch als Rumpfbausatz im Keller.
Aber dann nehm ich wohl doch wieder Stabilit.
 
Hallo Peter,

oh oh, die schöne Kieltasche für solche Versuche zerschnippelt.

Mit Acteon verklebte ABS-Teile, die auch über Nacht einigermaßen ausgedünstet hatten, hab ich bislang nicht wieder auseinander bekommen. Jedenfalls nicht an den "Klebestellen". Wenn man das Acteon aufträgt (feiner Malpinsel) und etwas verstreicht, merkt man auch deutlich das Anlösen des ABS an der Oberfläche. Nass in Nass miteinander zusammengebracht geht das eine ziemlich feste Verbindung ein. Nass in Nass ist relativ, weil das Acteon ja ruck zuck ablüftet: Ich pinsel die Klebeflächen ein, bis sich Schmiere bildet und füge die Teile dann zusammen, danach gebe ich auf die Klebefugen noch Acteon bzw. laß es entlang laufen, welches dann auch in die Fuge gelangt und Verbindung herstellt.

Brauchbarer ABS-Kleber zum Vermuffen kann man aus in Aceton aufgelösten ABS-Resten erstellen. Aber sparsam auftragen, die Pampe ist dank (sehr) hoher Lösungsmittelkonzentration doch recht aggressiv und frisst sich beim Aushärten rein/durch. Und fällt beim Ausdünsten des Acetons auch wieder etwas zusammen bzw. es gibt kleine Luftporen.


Gerhard Schmitt hat mich allerdings vor Acteon und ABS entschieden gewarnt: Er kennt Acteon als aggressives Alterungsmittel für ABS-Tests, also wo Teile aus ABS bewußt schnell altern sollen, die werden Acteondämpfen ausgesetzt. Er wunderte sich daher, das wir mit dem Zeugs an unserem Plastikbooten rumkleben, weil es das ABS eben verspröden soll.


UHU-Plast (pink Flasche mit Kanüle dran) ist, soweit ich es beurteilen kann, ein guter, dünnflüssiger ABS-Kleber, der sich gut für die Rumpf-Deck-Verklebung eignet.

UHU hart war früher mal gut und auch bekannt, ist heute wohl nur noch in einer entschärften Version am Markt, die mit ABS nicht mehr so innig wird (hat mir einer gesagt, der es Dank viel Praxis damit wissen sollte).

Stabilit express ist bekannt als guter ABS-Kleber. Die Topfzeit läßt sich durch vorheriges Abkühlen des Harzes im Kühlschrank deutlich verlängern, offenbar ohne merkbare negative Einflüsse auf die Verklebung, was ja bei Epoxy nun anders wäre...

Epoxy und ABS: Nicht zu empfehlen. Auch wenn Epoxy im Grunde ein sehr guter Kleber ist, bei ABS platzt es schnell bei einer bereits leichten elastischen Verformung des ABS wieder ab, auch wenn das ABS aufgerauht worden ist etc. Allerdings kann man danach mit dünnflüssigem Sekundenkleber wieder flicken.

Sekundenkleber: Klebt auch gut auf/mit ABS, zumindestens Greven tut es sehr gut (wenn das Sch.. Zeugs nicht mal wieder in der Flasche dick geworden ist...)
Sekundenkleber auf ABS kann sich aber bei längerer Wassereinwirkung in der Tat wieder lösen. Hatte hier mal den Fall bei einem ausgeliehenen Leihboot, da war "plötzlich" ein längerer Bereich des Decks wieder lose, ohne das man außen irgendwelche Gewaltspuren sehen konnte, die eine solche Beschädigung hätten plausibel machen können. Das Boot war aber, soweit noch erkennbar nachvollziehbar (schwappte bei Rückgabe noch so einiges an Wasser drin rum...:mad: :mad: :mad: ), einige Tage wohl reichlich feucht und liegend gelagert/transportiert worden...



Zerschnippelte Kieltasche: Ich weiß ja nicht, was Du vor hast, aber einen abnehmbaren Kiel solltest Du wirklich tunlichst vorsehen. Frag ggfs. mal Gerhard Schmitt dazu, der seine MM seinerzeit im Eifer möglichst viel g zu sparen ohne gemacht hat und auch die Bleibombe nicht mehr abnehmen kann, wie er das heute sieht.

Gruß
Thomas
 
Sekundenkleber ist für solche Sachen gar nicht geeignet, da dieser durch Wasser gelöst wird. Der Trocknungs- / Härteprozess von Cyanacrylat-Sekundenkleber erfolgt ja u.a. durch eine Reaktion mit der Luftfeuchtigkeit.

In meiner Zeit als aktiver RC Car Fahrer habe ich die Reifen mit Sekundenkleber auf der Felge verklebt. Es gab dabei Reifen die nach weniger als 10 Min. Fahrzeit nicht mehr zu gebrauchen waren die Felgen waren aber noch völlig OK. Um die Reifen wieder runter zu bekommen wurde die Reifen in Muttis Kochtopf :rolleyes: einfach mit kochendem Wasser von der Felge gelöst.

Kein Wunder also, dass sie bei dem MM Segler nach einiger Segelzeit das Deck wieder löst.
 

WIESEL

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Hurra wir bauen eine MICRO MAGIC

Hurra wir bauen eine MICRO MAGIC

IMG_0602.JPG

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Erst muß ich mal nachschauen wo liegt der Verdrängungsschwerpunkt,
24 cm vom Heck, Rumpfverdrängung 560 Gramm,
IMG_0604.JPG
Dann bringe ich immer das Schiff bei gleichen Schwerpunkt auf Lage,
dann sieht man was der Konstrukteur sich dabei gedacht hat, der
Rumpf sollte aber bei Modellbooten keine Lateralverschiebungen bei Lage
zeigen.

Peter Gernert GER 86 Hammelburg - Unterfranken
PS. Kiel ist natürlich abnehmbar!
 
Hair Dryer schrieb:
Frag ggfs. mal Gerhard Schmitt dazu, der seine MM seinerzeit im Eifer möglichst viel g zu sparen ohne gemacht hat und auch die Bleibombe nicht mehr abnehmen kann, wie er das heute sieht.

Gruß
Thomas

Frag Gerhard mal was er überhaupt von der MM hält. :D ichbindannmalweg
 

Yeti

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Greenpiece schrieb:
Sekundenkleber ist für solche Sachen gar nicht geeignet, da dieser durch Wasser gelöst wird. Der Trocknungs- / Härteprozess von Cyanacrylat-Sekundenkleber erfolgt ja u.a. durch eine Reaktion mit der Luftfeuchtigkeit.
Habe beide MMs mit Sekundenkleber verklebt und noch keine Probleme gehabt. Allerdings lasse ich das Boot nach dem Segeln nicht am See im Hafen liegen, sondern nehme es immer wieder mit nach Hause ins Trockene und entferne auch Wasser, das ins Boot gelangt ist. In kochendem Wasser bin ich bislang auch noch nicht gesegelt. Würde ich in Island wohnen, würde ich vermutlich doch eher Stabilit nehmen.
 
Kein Wunder also, dass sie bei dem MM Segler nach einiger Segelzeit das Deck wieder löst.

Nigel, ich schrieb was von einem mehrere Tage mit Wasser drin gelagerten Boot. Das Wasser ist zwar sicherlich beim Segeln reingekommen, aber die Segelzeit selbst reicht nicht aus, den Kleber zu lösen. Auch nicht längere Segelsessions. Außer vielleicht bei Eric... :rolleyes:

Du kannst auch ruhig da bleiben. Was Gerhard von der MM und ihren Segeleigenschaften hält, ist zumindestens auch mir gut bekannt:rolleyes: - und kann ich aus seiner Sicht ob dus nun glaubst oder nicht auch sehr gut nachvollziehen. Ich glaube, man kann seine Meinung mit "Die giftigste Rennziege, die er kennt" zusammenfassen. :D "Da muß man echt auf Zack sein und schon gut segeln können, um die schnell und gut über den Kurs zu bekommen." (das mit dem auf Zack sein bezieht sich auf die Reaktionsfähigkeiten des Steuermanns - bei M ist das dagegen quasi nur in slow motion nötig :p )
Gleich danach kommt übrigens seine "Liebe" und Begeisterung zur weltbesten Klasse IOM... :rolleyes:
Das er sich vor einigen Jahren mal eine MM gebaut hat, lag auch nur sehr wenig am Boot selbst als vielmehr der Möglichkeit des Segelns in örtlicher Nähe. Viel benutzen tut er sie soweit auch nicht...


@Peter: Nettes Schwimmbecken für die Wasserprobe ;-)
 
Hair Dryer schrieb:
Nigel, ich schrieb was von einem mehrere Tage mit Wasser drin gelagerten Boot. Das Wasser ist zwar sicherlich beim Segeln reingekommen, aber die Segelzeit selbst reicht nicht aus, den Kleber zu lösen. Auch nicht längere Segelsessions. Außer vielleicht bei Eric... :rolleyes:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bereits der regelmässige Kontakt mit Wasser Sekundenkleber weich macht. Bei Bäumen habe ich Beschläge gegen verrutschen mit Sekundenkleber gesichert und musste nach einigen Regatten feststellen, dass die Klebestellen weich oder z.T. komplett aufgelöst waren.
 

haegar

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... mmmh
hängt möglicherweise von den verklebten Materialien ab. Ich habe gerade bei der MM, aber auch schon bei anderen Modellen, die eine oder andere ABS-Verklebung mit Sekundenkleber durchgeführt und habe dabei immer festgestellt, dass der Sekundenkleber das ABS oberflächlich angelöst hat. D.h. mit Sekundenkleber verklebtes ABS war im Endeffekt wie verschweisst. Da hat sich bisher nie etwas gelöst ...

Auch mit Sekundenkleber gesicherte Beschläge halten bei mir bisher ...
 
wenn ich auch mal mitmischen darf

wenn ich auch mal mitmischen darf

also ich als KlebeExperte:D :D :D :D
Sekundenkleber benutze ich nur für Schnelle unkritsche Reparaturen oder um Knoten zu sichern.

aber wenn Wasser im Spiel gehen klein flächige Klebungen mit SK gar nicht.. dann lieber UHU Plast.. stinkt zwar fürchterlich aber das schweißt 100%...
so und nun wollen wir weite Tataen von Wiesel sehen... der mich infiziert hat ...

Tausche BASICXL gegen MM

LG Felix
 
Danke
Wie wäre es mit einer WIESEL Sonderwertung beim GMMC ?

Start ist auf dem Parkplatz mit 1 Tube Sekundenkleber und 1 Tube Stabilit Express, 1 Akku, Empfänger, 2 Servos und dem Baukasten (so 'ne Art Le Mans Start)
 

WIESEL

User
Hurra wir bauen eine MICRO MAGIC

Hurra wir bauen eine MICRO MAGIC

IMG_0624.JPG
Nochmals vielen Dank bei allen für die MICRO MAGIC Tassen,
bin immer noch nicht schlüssig wie ich diese Rennyacht bauen soll!
Kiel aus CARBON oder ALU oder TITAN, schauen wir mal.

Gibsformen für das Blei (KIELGEWICHT)sind fertig.

Ich muß zugeben MICRO MAGIC zu bauen ist schwieriger als ich dachte.
Habe die FORUM Beiträge alle gesichtet, aber nichts wirklich
gefunden! Mein jetziges Problem ist, der Kiel sitzt an einer Stelle wo ich
ihn niemals vergebaut hätte, nach meinem Wassertest ist der Schwerpunkt
viel weiter hinten, bei wenig Wind mit leichtem Gewicht muß aber das Schiff
auf den Bug getrimmt sein, sonst kann man gleich hinterhersegeln.

Auch über das Segelmachen habe ich fast nichts gefunden!

Da wir M - Boot Segler große Probleme hatten, im Trimm auf IOM Boote,
dann wird dies zum MICRO MAGIC Boot wieder nochmal anders sein!

Das gilt besonders auch für die Segelprofile!

Schauen wir mal, sagte FRANZ BECKENBAUER ist ja nur ein Spiel!


Peter Gernert GER 86 Hammelburg - Unterfranken
 
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