F1B

Nordic

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Nachdem ihr alle so heftig unter dem Titel FLAPPER über die CIAM diskutiert, und auch F1B ins Spiel gebracht wurde, denke wir machen einmal einen neuen Thread dafür auf.
Also die Tilka war für viele Jahre wieder ein Einstiegsmodell für Gummiflieger.
Ich denke in unserem Verein existiert noch ein Bauplan. Wenn jemand Interesse hat werde ich mal nachsehen.
 
F1B einfach - der WELLES

F1B einfach - der WELLES

Ein Tilka-Plan würde mich schon interessieren, nur fürs Archiv!

Und für die, die ihn noch nicht kennen, anbei die Zeichnung vom WELLES.
Auf der Zeichnung nicht direkt erkennbar: 3-teiliger Flügel mit 2mm Stahldraht im Ohrenknick gesteckt, Kastenrumpf, vorn 2mm Balsa, hinten 1mm Balsa, eigener Propellerkopf aus PA und Gießharz, über eine Form gebogene Propellerblätter aus 2mm Balsa mit Kohlestreifen und 25g Glasgewebe verstärkt.
Erforderliches Spezialwerkzeug: Aluwinkel aus dem Baumarkt als Rumpfhelling. Und der Kopf wird schöner wenn man eine Drehbank hat. Sonst genügt eine Bohrmaschine.
Zeitschalter früher Ostblock-Timer plus Summer, jetzt selbstgebauter elektronischer (2g leichter), für Differenz, Kurve und Thermikbremse.
Mit der hohen Propeller-Steigung bekomme ich über 50s Motorlauf, ist unheimlich einfach zu trimmen, kostet aber viel Höhe wenn man in einen Absaufer hinein startet!

Wenn ich es eilig habe (und alles Material da ist) baue ich einen in 2 Wochen incl. Trockenzeiten. Der erste hat natürlich länger gedauert ...

Balsa flies better! probiert einfach mal.

Klaus
 

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Wombat

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Meiner Meinung nach sollte sich angesichts von Vivchar Simple bzw. Prima oder Surprima keiner mehr mit der Tilka beschäftigen.

Ich habe noch zwei Primas da, mit Propkopf, wer eine kaufen will soll sich melden.

Wombat
 

hastf1b

User †
Tilka

Tilka

Wombat schrieb:
Meiner Meinung nach sollte sich angesichts von Vivchar Simple bzw. Prima oder Surprima keiner mehr mit der Tilka beschäftigen.

Ich habe noch zwei Primas da, mit Propkopf, wer eine kaufen will soll sich melden.

Wombat

Weshalb sollte sich keiner mehr mit der Tilka beschäftigen. Mit einer nur

geringfügig modifizierten Tilka habe ich 1989 den 13. Platz im Weltcup

belegt. Wenn man den Holzrumpf gegen eine handelsübliche Motorröhre

austauscht, ist die Tilka auch heute noch ein Top Modell.

Gruß Heinz
 

dbrehm

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Hallo an alle Interessierten,

ich habe mal im Netz gestöbert und nach Bildern der besprochenen Modelle gesucht. Zur Tilka habe ich leider nichts finden können.

Das Modell Prima sieht so aus. Nur für diejenigen, die das Modell nicht kennen.
Prima2.jpg

F1BStibbe.jpg


Es kann auch als Bausatz bei Manfred Hoffmann erworben werden.

Beste Grüße

Dieter
 

hastf1b

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Tilka (Bilder)

Tilka (Bilder)

Hallo Dieter,

Hier zwei Bilder der Tilka. Will hoffen das es mit dem hochladen klappt.
Kann leider nur zwei Bilder bringen da alle anderen zu "groß" sind.
Das erste Bild zeigt eine nur leicht geänderte Tilka, lediglich die Ohren
wurden als Trapetz ausgeführt, die original Tilka hat rechteckige Ohren.
Das zweite Bild ist das letzte Modell meiner Tilkas mit vielen Verbesserungen.
Der Vorderrumpf besteht aus einem dünnwandigen Alurohr der Leitwerks-
träger ist aus 1,5 mm Balsa nass um einen Billardstock gewickelt. Das
Flächenmittelstück hat schon eine Nasenbeplankung aus 0,8 mm Balsa.
Die Baspannung ist tranzparente Folie mit Papierstreifen zur Turbulenz.
Trotzdem ist es eine Tilka da die Grundeinstellungen der Tilka beibehalten
wurden.

Gruß Heinz
 

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hastf1b

User †
Bilder

Bilder

Hallo,

Noch zwei Bilder die den Begriff Freiflug s p o r t untermauern.
Das erste Bild zeigt einen kraftvollen Start mit der Tilka (leider etwas un-
scharf) es ist das Folgebild vom ersten Bild des vorherigen Beitrags.
Das zweite Bild zeigt das auch bei wiedrigsten Wetterverhältnissen ge-
flogen wird. ( Selbst im Ostfriesennerz)

Gruß Heinz
 

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hastf1b

User †
Bilder

Bilder

Habe die Fotos beschnitten damit sie die erforderliche Größe haben.

Das erste Bild zeigt den Aufziehvorgang mit Winde und Aufziehgerüst.
Das zweite Bild zeigt den Start einer Tilka auf dem Wettbewerb in
Poitou 1987.
 

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dbrehm

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Wombat schrieb:
...
Ich habe noch zwei Primas da, mit Propkopf, wer eine kaufen will soll sich melden.

Wombat


Hallo Wombat,

ich habe Dir eine PN geschickt, ich bin interessiert. Vielleicht telefonieren wir mal.

es grüßt Dieter
 

Wombat

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Ich habe Dir auch eine PN geschickt, bin eben erst von der ILA Berlin gekommen, wo ich seit Montag war.

WOMBAT
 

GeorgR

Vereinsmitglied
Rechtes Bild mit Ostfriesennerz

Rechtes Bild mit Ostfriesennerz

hastf1b schrieb:
Hallo,

Noch zwei Bilder die den Begriff Freiflug s p o r t untermauern.
Das erste Bild zeigt einen kraftvollen Start mit der Tilka (leider etwas un-
scharf) es ist das Folgebild vom ersten Bild des vorherigen Beitrags.
Das zweite Bild zeigt das auch bei wiedrigsten Wetterverhältnissen ge-
flogen wird. ( Selbst im Ostfriesennerz)

Gruß Heinz
Heinz bist Du das, oder Joschka Fischer an der Startbahn West?
Zumindest die gleiche Wurftechnik.
 

hastf1b

User †
Ich habe Joschka selbstverständlich vorher gefragt und er hatte nichts dagegegen das ich das Bild hier veröffentliche.

Gruß Heinz

\___________l________/
~~o~~~~​

P.S. Ich gaub' du liest zuviel!
 

GeorgR

Vereinsmitglied
F1B - Wakefield

F1B - Wakefield

Aus alten Zeiten: Kölner Stadtanzeiger vom 2.9.1991

F1B01c.JPG

Der Text unter dem Bild ist nicht ganz korrekt:
1. Der Rotor ist kein Rotor sondern eine Klappluftschraube mit 600 mm Durchmesser und 600 mm Steigung.
2. Die Zeitmessung beginnt mit dem Abwurf.
 

hastf1b

User †
Ich wußte garnicht das der Kölner Stadtanzeiger auch aus den Tropen berichtet.:)

Gruß Heinz

\___________l___________/
~~~~o~~~~​
 
F1B Bilder

F1B Bilder

Hallo,

F1B, Wakefield oder W - 3 Bezeichnungen für eine Gummimotormodellklasse im Freiflug.

Ich habe mal ein paar Bilder jüngeren Datums eingefügt.
In einem anderen Beitrag wurde gefragt, was die "High-Tech-W´s" für Steuermöglichkeiten haben.

Ich beschreibe jetzt mal eine Möglichkeit von vielen.
Auf den Bildern sind 2 mechanische Uhrwerke zu sehen. Mit solch einem Uhrwerk werden folgende Zeiten gesteuert:

0.3 Sek Propellerstart
5 Sek HLW ziehen
25 Sek 1. Kurve
45 Sek 2. Kurve + linke Fläche nach unten
60-420 Sek Thermikbremse

Start erfolgt senkrecht mit einer Hand abgeworfen, deshalb werden auch mehr Steuerfunktionen benötigt.
Als "Wakefieldspezialist" hat man verschieden Modelle für unterschiedliche Wetterlagen:
Einen Schleicher für Sunrise- oder Sunsetfliegen
Einen Kleinen für Sturm
Allroundmodelle für Zwischendurch

Eckdaten für die Klasse F1B:

Zellengewicht min 200gr
Gummigewicht max 30gr
Flächeninhalt 17-19dm² (projezierte Fläche ohne Rumpfröhre)
 

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dbrehm

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Gummimann schrieb:
Hallo,

....
0.3 Sek Propellerstart
5 Sek HLW ziehen
25 Sek 1. Kurve
45 Sek 2. Kurve + linke Fläche nach unten
60-420 Sek Thermikbremse
....

Hallo Gummimann,

Danke für Deinen Beitrag an dieser Stelle. Ich komme aber mit Deinen Angaben noch nicht ganz mit. Punkt 1 ist soweit klar, denke ich. Nach dem kräftigen senkrechten Abwurf wird mit einer Verzögerung von 0,3s der Antrieb gestartet, um die maximale Höhe aus Wurf und Gummikraft zu erzielen.

Punkt 2 - das ziehen des HLWs nach 5s, wozu das? Aus meiner (bescheidenen) Erfahrung (siehe http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=118834) geht es die ersten Sekunden doch eher bergab.

Was macht die 1. Kurve nach 25s? Enger kurven, weil der Antriebsstrang weitgehend abgelaufen ist?

Die 2. Kurve wird wohl die Gleitflugeinstellung sein. Was heißt "linke Fläche nach unten" Nasen- oder Endleiste nach unten?


es grüßt Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist natürlich die volle Liste der Funktionen aufgeführt, sooo aufwendig muß es nicht sein!
!) Verzögerter Propeller-Anlauf bringt bestenfalls 1-2m zusätzlicher Höhe (siehe Artikel im NFFS Symposium-Planbook '93), und das nur bei Wurfgeschwindigkeiten von 15m/s. Sofort-Anlauf (aber bitte einhändig!) ist viel einfacher und sicherer.
2) Die meisten F1B fliegen mit Schwerpunktlagen die eine EWD erfordern, bei der die Anfangskraft des Motors zu einem Looping führt. Daher wird zunächst gedrückt, und erst nach kurzer Zeit (ca. 3s) die Gleitflugstellung für den restlichen Steigflug gewählt.
3) Zunächst genügt sicher auch eine einzelne Kurvenfunktion, Wechsel mit dem Ablauf des Motors.
4) Flächensteuerung muß auch nicht unbedingt sein, es wird dabei ein Flügel im Steigflug so verändert, dass auch bei engen Kreisen kein unterschneiden auftritt. Ich kenne Steuerungen sowohl für die linke Fläche (dort wird EWD reduziert) als auch für die rechte (dort wird vergrößert).

Das "volle Programm" bietet natürlich die besten Trimm-Möglichkeiten, lohnt jedoch erst bei den wirklichen Spitzenmodellen, bei denen dann zumindest auch ein Prop mit veränderlicher Steigung (VP) benutzt werden soll. Die Zahl der Versuche (und Fehl-Versuche) bis zur "richtigen" Einstellung ist sehr hoch ...

Ich fliege nach wie vor den WELLES nur mit einer Differenz und einer Kurven-Umstellung, mit Sofort-Anlauf und fester Steigung im Prop - und bin nur dann nicht konkurrenzfähig, wenn ich grobe Fehler mache!

Zum konkreten Problem mit der Prima: Schwerpunkt etwas vor und EWD vergrößern, dann wird sie nicht tauchen und bei ruppigem Wetter wahrscheinlich im Steigflug zuverlässiger.
 
F1b Fliegen

F1b Fliegen

Hallo Dieter,

also ich bin ein Praktiker und kein Theoretiker. Ich versuche es mit meiner Sprache zu erklären.

Bei F1B ist es erstrebenswert, daß die Zugrichtung des Propellers nahe bei der Rumpfachse liegt. Deshalb möchte man so wenig Motorsturz und Motorseitenzug als möglich. Das Drehmoment des ist alles andere als gleichbleibend.

Vor dem Start ist folgendes eingestellt:
HLW ist gedrückt, SLW auf gerade, linker Flügel hinten hoch

Auf den Antriebsgummi werden 400-480 Umdrehungen aufgezogen. Das Drehmoment in Newton ist mir nicht bekannt. Bei diesem hohen Drehmoment hat der Flieger das Bestreben nach oben zu ziehen, beim senkrechten Wurf ist das nicht erwünscht, deshalb wird gedrückt.
Wird bei weniger Umdrehungen zu lange gedrückt, so verdrückt sich der Flieger nach unten.

0.3 Sek Propellerstart
5 Sek HLW ziehen
25 Sek 1. Kurve
45 Sek 2. Kurve + linke Fläche nach unten
60-420 Sek Thermikbremse

Da der linke Flügel einen anderen Anstellwinkel hat als der rechte, hat er auch andere Auftriebswerte und das bei veränderten Geschwindigkeiten.

Das mit der Kurve hast Du richtig verstanden

Ein F1B-Modell einzufliegen bedarf guter Nerven und Ausdauer, ich benötige dazu etwa 30 Starts. Ich teile den Steigflug in 2 Fasen, 1. die senkrechte und 2. die spiralförmige. Zuerst fliege ich die 2.Fase ein mit wenig Umdrehungen und dann kommt die erste.

Das ganze ist natürlich von der Gummiqualität abhängig.
 
Hallo Klaus,

Du warst schneller als ich. Dieter hat nach vielen Verstellmöglichkeiten der modernen F1B-Modelle gefragt, ich habe oben geschrieben, daß die eine Möglichkeit von vielen ist.

Ich persölich bevorzuge den Mortorstart direkt beim Start ohne Zeitverzögerung, das ist besser für die Nerven.

Patzer Im Wettbewerb sind eigentlich immer dem Piloten zuzurechnen, wer das nicht tut ist nicht ehrlich.

Die ganze "W"-Fliegerei steht und fällt mit der Gummiqualität.

Um mal ehrlich zu sein, wenn der Klaus Austrian im Wettbewerb mitfliegt habe ich immer die Angst, daß er mit seinem Welles mich und meine "Spitzenmodelle" versägt.:D
 
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