Formel für Schubvektor ermittlung...

Hallo alle zusammen,

Ich hab Aktuell zwei Projekte wo ich vor einem kleineren Problem stehe... bei dem FunJet werde ich es vermutlich durch Probieren in denn Griff bekommen. Aber bei dem zweiten Projekt sehe ich da einfach zuviel Risiko als das ich das durch Probieren versuchen möchte.

Daher meine Frage! Es muss doch Formeln geben, mit denen man anhand einiger grundwerte wie z.B. Schwerpunkt usw. Denn Korrekten Schubvektor für denn Antrieb "Primär Düse (EDF oder Turbine)" ermitteln kann. Ich denke da ganz explizit an die Problematik die entsteht. Wenn man einen Düsen Antrieb in einer Gondel Montiert die leicht angehoben ist und so mit über einen nicht unerheblichen Hebel verfügt!


Aktuelles Fallbeispiel:

Ich hab einen FunJET mit einem Minifan in einer aus EPP Bestehenden Gondel mit relativ langer Düse. Problem! Die Gondel ist bereits ein paar Grad angestellt, aber trotzdem drückt es den FunJet immer noch sehr stärk gegen Boden "Unterschneiden". Die Lösung ist klar, weiter anstellen bzw. die Düse so umbauen... das sich der Schubvektor deutlich verändert. Eventuell noch etwas den Schwerpunkt nach Hinten verlegen... was aber das Modell wiederum zickiger macht! Wo bei ich weiter Anstellen Optisch sehr unattraktiv finde und das meiner Meinung nach auch nicht die bevorzugte Lösung sein kann.

Tja, Lösung bzw. die Ansätze sind bekannt! Beim FunJet bekomme ich das Relativ einfach durch Probieren raus. Aber ich möchte die ganze Sache lieber mit etwas mehr Sachverstand angehen. Vor allem, da ich so gut Erfahrungen für ein anderes Projekt sammeln kann. Und diese auch in Form von Zahlen festhalten kann bzw. nachvollziehen kann. Die ich dann für andere Maschinen erneut verwenden kann!

Also, hat hier jemand irgendwelche Mathematischen Grundlagen zu so einer Problematik? Ideen wo ich Lektüre über diese Thematik finden kann?

Danke und Gruß

Florian
 

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heiner

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Florian!

Das mit der Formel ist gar nicht so einfach.

Hast du mal überschlagen, wie viel Parameter in eine solche Formel eingehen würden?

Also, das Problem ist, wie von dir beschrieben, ein Schubvector, der nicht im SP angreift verursacht ein Moment. (richtig, mit dem Problem kämpfe ich auch bei diversen Modellen)

2 Beispiele, die ME-262 mit unter den Flächen hängenden Gondeln. Die Me bäumt sich auf, wenn es nicht passt.

Die He-162 Salamander hat die Turbine oben auf der Fläche, die nickt deutlich bei Lastwechsel.

Ich fange mal hier eine Liste möglicher Einflussgrößen an:

Strahlgeschwindigkeit [m/s] variabel
Schub [kg] variabel
Schubvektor [grad]
Hebellänge vom SP bis zum Kraftangriffspunkt [mm]
Fluggeschwindigkeit [km/h] variabel
Abstand Fläche zum Leitwerk [mm]


usw.

Als Faustformel hat sich meist bewährt: Den Schubvektor bei der ME-262, 2 - 3 Grad nach hinten--> unten ablenken, bei der HE-162 umgekehrt, 2-3 Grad nach hinten--> oben ablenken.
Auch hilft, wenn man die Gaskurve entschärfen kann und die Impeller langsam hochlaufen, dann liegt bereits mehr Strömung am Leitwirk an, das dadurch das Aufrichtmoment durch die Impeller besser kompensieren kann.

Heiner
 
Unterdruck des Strahls nicht vergessen. (Coandaeffekt)
z.B. bei der Pampa zieht der Unterdruck das HR nach unten.
deshalb Tr auf das Gas mischen.
 

UweH

User
...und bei manchen Fliegern Ansaugsituation berücksichtigen, bei meiner alten SU 27 "zogen" die Einläufe Auftrieb von der Rumpfunterseite weg, hatte deshalb HR auf Gas gemischt....
 
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