Verbindung Steller-Motor

steve

User
Hallo,
ich wollte mal anfragen, wie ihr die Verbindung zwischen Steller und Motor gestaltet, wenn ihr nicht gerade lötet. Nehmt ihr 3,5 - 4 oder 6mm Stecker. Der Einsatz soll bei 70A bis 150A an 8s erfolgen. Habe hier und da 4mm-Stecker gesehen und auch teilweise selber eingesetzt. Ging bisher bis 6s und 250A beim Avionik und bis 140A am YGE120 ohne Probleme. (Siehe Loggs) Auch bei einem 5kw-Antrieb gings an 14s und 100A problemlos.

Nachdem es jetzt bei einem nagelneuen 150A Steller jedoch bereits bei 70A Probleme gab, bin ich doch verunsichert. Da der Strom aber lediglich 70A betrug, frage ich mich, ob´s wirklich an diesen Verbindungen liegen kann.

Was könnt ihr empfehlen, bzw. wie sind eure Erfahrungen?


Grüsse
 

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Die Peaks kommen beim einschalten zusatnde, ist eigentlich normal. Ein Motor zieht beim einschalten je nach Antrieb z.T sehr hohen strom, wenn er auf seine Drehzahl kommt, senkt sich auch dieser.

Was die Verbindung zwischen Motor und steller angeht, da sollte man nach Möglichkeit löten. Je nach anwendungsfall auch drauf achten, was man für Lötzinn verwendet, sollte nicht unbeding eins sein, welches einen sehr niedrigen Schmelzpunkt hat.
Jeder Wettbewerbspilot lötet, wa sanderes kommt wohl nicht in frage. Warum möchtest du Stecker verwenden??
Ich selbst werde bei meinem antreib auch Stecker verwenden, da ich nen Schulze Regle rhabe, der 3,5mm Buchsen hat, der Gedanke gefällt mir zwar nicht so gut, aber möchte die buchsen auch nicht mit Lötzinn versauen, daher die Stecker.

Gruß...
 

steve

User
Ursache der Peaks

Ursache der Peaks

Markus B. schrieb:
Die Peaks kommen beim einschalten zusatnde, ist eigentlich normal. Ein Motor zieht beim einschalten je nach Antrieb z.T sehr hohen strom, wenn er auf seine Drehzahl kommt, senkt sich auch dieser....

....Jeder Wettbewerbspilot lötet, wa sanderes kommt wohl nicht in frage. Warum möchtest du Stecker verwenden??

Ich selbst werde bei meinem antreib auch Stecker verwenden, da ich nen Schulze Regle rhabe, der 3,5mm Buchsen hat, der Gedanke gefällt mir zwar nicht so gut, aber möchte die buchsen auch nicht mit Lötzinn versauen, daher die Stecker....

Hallo Markus,
die Frage nach dem Löten oder nicht, hast Du Dir ja bereits selber beantwortet.
Für mich ist das Brutzeln auf der Platine so eine Sache. Die Garantie ist dann in jedem Fall erloschen. Bei Produkten mit bekannter Qualität sicher kein Problem. Habe ich beim Avionik und einen früheren YGE120 zunächst auch so gemacht.
Beim Hotliner sind die Wege vom Akkuausgang bis zu Nase aber länger als z.B. beim F5D. Das ganz kurze abschneiden am Motor geht nur bei Aufstecknase, da ansonsten zwischen Akku und Steller mehr als 15cm Kabellänge entstehen und die sind bei den hohen Strömen dann ein ernstes Problem (laut Hersteller).
Dann sind 70 - 80A nun alles Mögliche aber keine Wettbewerbsleistung. Dafür reicht bereits ein einfacher, robuster und bisher auch immer tadellos funktionierender MasterSpin75.

Dann verwende ich eine Vorspantmontage und müßte den Steller immer von vorne durch ein Loch im Motorspant in den Rumpf einfädeln. Ist nicht immer möglich. Deshalb die Steckervariante.

Zu den Peaks: Ist mir schon klar, dass diese Peaks am Anfang sind und wo sie ansich herkommen. Wenn Du aber mal das erste Logg vom Avionik mit dem letzten Logg beim YGE150 vergleichst, wirst Du einen deutlichen Unterschied erkennen. Beim YGE liegt der Peak fast 100% über den späteren Wert, beim Avionik sind es 25 - 30% und der Abfall ist flacher und bildet mehr eine Kurve. Bei der geringen Last des YGE wäre der Peak beim Avionik nochmal flacher ausgefallen. Sieht man auf den anderen Loggs auch sehr deutlich.

Ich möchte mal behaupten, dass der Peak nicht ausschließlich im Motor entstand, sondern im Steller. Er kündigt den späteren Kurzschluß bereits an. Ich behaupte auch, dass es nicht möglich ist, solche Peaks mit einem voll funktionsfähigen Steller zu produzieren. Vor allen sind ja sehr leichte Direktantriebe installiert, wo kaum Massen beschleunigt werden müssen.

Ich denke über die Peaks kommt man den Problem näher. Es ist auch eine überprüfbare Aussage und ich würde mich über die Meinung der Experten sehr freuen.

Grüsse
 

steve

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Peaks unter der Lupe...

Peaks unter der Lupe...

Hallo,
ich habe mich mal mit den Peaks beschäftigt und bin fündig geworden:

Die beiden linken sind Loggs, die im Stand aufgenommen wurden. Einmal mit 7s und einmal mit 8s.

Der rechte Logg ist aus dem Flug. Es fällt deutlich auf: Erst im Flug sind die Peaks so extrem.

Im Stand sind es bei 7s rund 104A.

Im Flug dann ~177A. Eigentlich sollten es im Flug weniger A sein.

Die extremen Peaks fehlen im Stand.

Nach jeweils 1,5sec sinkt im Flug und im Stand der Wert auf 94A.


Erklärungen?
 

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steve schrieb:
Nachtrag zum rechten Logg: Es wurde nicht der Avionik, sondern der YGE150 an 7s3200h5 und einem 7x13cfk-Prop verwendet.

Grüsse

Hallo Steve,

der YGE 150 HV FAI ist laut der Herstellerhomepage ein recht neues Produkt. Schick denen mal ein Mail mit deinen Messungen, vielleicht können die sich einen Reim darauf machen. So wie es scheint, liegt es tatsächlich nur am Regler und hat mit Steckern/Lötstellen nichts zu tun. Vielleicht ein Softwareproblem???

http://www.yge.de/kontakt.html (Link für Händleranfragen)

Gruß Marcel
 
Könntest du den rechten Log von deinem Post #6 etwas mehr eingrenzen? Am besten wäre wenn nur der Peak drauf wäre zb von Sekunde 110 bis zur Sekunde 112.

Marcel

Edit: Hast du die Einstellung der Bremse mal geändert und einen neuen Log erstellt?
 

steve

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Logg der Peaks: Stand - Flug

Logg der Peaks: Stand - Flug

Hallo Marcel,
hier der gewünschte Ausschnitt vom Peak. Super getippt. Der Drehzahleinbruch ist deutlich. Wäre mir so gar nicht aufgefallen. Sowohl im Stand, als im Flug. Im Flug aber ausgeprägter.

Die Einstellungen lassen sich nicht mehr änderen - da geht nichts mehr.
 

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steve schrieb:
Hallo Marcel,
hier der gewünschte Ausschnitt vom Peak. Super getippt. Der Drehzahleinbruch ist deutlich. Wäre mir so gar nicht aufgefallen. Sowohl im Stand, als im Flug. Im Flug aber ausgeprägter.

Die Einstellungen lassen sich nicht mehr änderen - da geht nichts mehr.


Hallo Steve,

also wenn ich mir den rechtsseitigen Log so ansehe, dann dreht sich - noch vor der erste Stomanstieg überhaupt stattfindet - schon dein Motor/Prop.

D.h. dass du vermutlich mit hoher Geschwindigkeit fliegst und beim Motor-Aus die Bremse aktiv ist, und somit der Motor/Prop steht. Sobald du Gas gibst, wird vermutlich zunächst die Bremse gelöst, der Prop beginnt sich bereits im Fahrtwind zu drehen und nun möchte der Steller den Motor hochdrehen.
Wäre es nicht möglich, dass der sich bereits drehende Motor den Regler für einen kurzen Augenblick aus dem Takt bringt und deshalb die Stromspitze entsteht?

Bitte, das ist nur eine Vermutung von mir. Vielleicht liege ich auch komplett falsch....

Gruß Marcel
 

steve

User
Hallo Marcel,
das sind interessante Gedanken. Das sollte dem Steller aber ansich auch nichts machen.
Ich habe hier noch einen Logg vom Start. Er ist insofern vergleichbarer mit dem Standlog, weil auch da zunächst Teillast anlag und eine gewisse Grunddrehzahl anliegt. Man sieht wieder den Peak. Der weitere Abfall beginnt dann aber höher, da der Lipo noch randvoll war. Ich finde die Loggs zu einen mittleren Entladepunkt aussagekräftiger. Die Leistung steht öfter zur Verfügung. Der Startschuss ist in jeder Hinsicht eher einmalig.

Auffallend auch: Der Strom schwankt und ist beim Start deutlich höher. Das sollte nicht sein. Aber auch diese Stromhöhe sollte aber auch noch nicht das Problem sein - jedenfalls nicht für einen Steller, der gekühlt 150A Dauer leisten kann/soll/sollte.
 

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Also ich kann mir da wirklich keinen Reim darauf machen und tippe schwer auf ein Softwareproblem. Der Gerd Giese hat meines Wissens einmal von diversen Reglern das jeweilige Anlaufverhalten am Oszi dargestellt. Da gab es extreme Unterschiede und soviel ich mich erinnern kann ist da auch ein Regler mit extremen Stromspitzen beim Anlauf aufgefallen (Jazz??). Dieses Problem wurde mit einem Softwareupdate behoben. Ich suche mal auf seiner Homepage....

Gruß Marcel
 
Schon gefunden!

Darf man hier im Forum überhaupt auf fremde Sites verlinken...?

Damit ich sicherheitshalber vom Modi keine auf die Kappe bekomme, habe dir eine PN mit dem Link geschickt.

Marcel
 

steve

User
Hallo Marcel,
danke für den Link mit den Steller-Vergleich. Da gibt es wirklich erhebliche Unterschiede. Hätte ich gar nicht gedacht.
Schon erstaunlich, wieviel Strom man mit etwas längerer Anlaufzeit sparen kann.

Beim YGE150 ist eben auffallend, dass die Stromspitzen im Stand nicht auftreten und bei dem nachfolgenden Flug schon. Bevor sie auftreten, pulsiert der Strom um bis zu 7A im Teillastbereich. Er pulsiert auch sehr regelmässig, so dass ich eigentlich nicht von einem auch bereits diskutierten Wackler ausgehen kann. Zumal die akkuseitigen 6mm-Stecker sehr stramm gingen. Wackler produzieren auch eher chaotische Verteilungen. Auch ist der Drehzahlanstieg um nur 1.300rpm von 10.700 auf 12.000rpm zu geringt für die gute Verdoppelung des Stroms von 20 auf 51A. Irgendwer zieht da Strom ab, der in den Steller geht, aber nicht beim Motor ankommt.

Ich erhalte jetzt aber Ersatz und muss mir sehr ernste Gedanken zu einem sinnvollen Testprogramm machen - sofern ich ihn nochmal einsetze.

Anregungen sind ausdrücklich erwünscht.

Grüsse
 
Da es ja schon einen passenden Fred gibt, hier jetzt meine Frage: An meinem gebraucht erworbenen HP 220/30 A2 P4 sind bei einer Überholung beim Hersteller 3,5mm Goldstecker angelötet worden. Sind die ausreichend? Der Motor soll 140A bei 6s vertragen.

Gruß Nicolas
 
Weil ich keine Lust habe, den Kupferlackdraht abzukratzen weil man ihn ja doch nie richtig blank bekommt, was dann die Leistung reduziert.
 
Warum musst du den Lack abkratzen?? wenn du die Stecker ablötest kannst du den Regler direkt mit den Motorkabeln wieder verlöten! 3,5mm Stecker sind bis ca 60A ausgelegt und haben einen hohen Widerstand!

Gruß,

Torsten
 
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