Siebkondensatoren am Empfänger

Hallo allerseits,
um den Dynamoeffekt der Servos mit hohen Rückströmen auf den Empfänger zu unterbinden, wird oft vom Einsatz von Siebkondensatoren, z. B. von Emcotec oder von MPX (heißt dort Peakfilter), gesprochen.

Ist das eine wirksame Maßnahme gegen den Rückstrom von Digitalservos?
Kann man handelsübliche Kondensatoren verwenden, wenn ja mit welchen Werten?

Gruß
Oliver
 

Julez

User
Ich verkauf sowas für 6€ das Stück.

Besteht aus einem 16V 2200uF Ultra- Low- ESR Kondensator, und einem kleinen Keramikkondensator mit 100nF oder so.
 

Anhänge

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Christian schrieb:
macht der Kondensator auch bei Analogservos Sinn?

Wenn Du ein Anhänger des Viel-hilft-viel bist, dann ja: Bei 5-Zellen und starken Servos kann die höchstzulässige Empfänger-Versorgungsspannung schon mal überschritten werden.

Oder Du kaufst Dir IFS :cool: - die halten glaube ich alles zwischen 3 und 32 Volt aus (oder so - jedenfalls irgend so ein neumodischer Empfänger)

Bertram
 
Hallo zusammen,

normalerweise werden Stoerungen dort bekaempft, wo sie entstehen. Technisch sauber waere also ein Elko (einige 100uF) an jedem Servo. Ansonsten fliessen die Rueckstroem durch das gesamte Modell.

LOW-ESR ueber 0.25'er Kabel und irgendwelche Pille-Palle-Steckverbinder an den Empfaenger anzuschliessen macht aus meiner Sicht wenig Sinn.



Achim
 

Steffen

User
Ähem,

wie hoch ist eigentlich der Einschaltstrom, wenn man da 2200uF an den Empfänger hängt?

Da würde ich mich mit einem mechanischen Schalter nicht so recht wohl fühlen...

Ciao, Steffen
 
Steffen schrieb:
Ähem,

wie hoch ist eigentlich der Einschaltstrom, wenn man da 2200uF an den Empfänger hängt?

Da würde ich mich mit einem mechanischen Schalter nicht so recht wohl fühlen...

Ciao, Steffen


Das würde mich auch sehr interessieren!

Gruß
Oliver
 

GAST_7832

User gesperrt
Fragt mann die Leute die das herstellen unter 4 Augen, sagt keiner das mann sowas unbedingt braucht !

mann kann sich den Flieger auch mit unnötigem Zeug zumüllen...

MFg,Chris
 
Genau

Genau

Blindheit Siegt !!

Wie kann man so naiv sein .....:rolleyes:

Dann reichen ja 4 Akkus auch aus, Schalter sollte auch wegfallen, achso und Servos da sind dann c5077 im Jet (wenn man langsam fliegt ) auch vollkommen aussreichend ;)

Weniger ist mehr ! Geht ja weniger kaputt
 

GAST_7832

User gesperrt
Hammondorgel schrieb:
Blindheit Siegt !!

Wie kann man so naiv sein .....:rolleyes:

Dann reichen ja 4 Akkus auch aus, Schalter sollte auch wegfallen, achso und Servos da sind dann c5077 im Jet (wenn man langsam fliegt ) auch vollkommen aussreichend ;)

Weniger ist mehr ! Geht ja weniger kaputt

witzig war nur das mir das von einem Mitarbeiter unter 4 Augen mitgeteilt wurde ;)

denk mal drüber nach.

MFg,Chris
 
Blindheit Siegt !!

Wie kann man so naiv sein .....

Dann reichen ja 4 Akkus auch aus, Schalter sollte auch wegfallen, achso und Servos da sind dann c5077 im Jet (wenn man langsam fliegt ) auch vollkommen aussreichend

Weniger ist mehr ! Geht ja weniger kaputt

Hi!

Also erst mal meinst Du sicher 4 Zellen, nicht 4 Akkus.
Logo, 4 Zellen reichen generell aus.
Schalter vermeiden, auch nicht schlecht.

Der Aussage von den 5077 im Jet kann ich jetzt nicht recht folgen, ebenso der Aussage "weniger ist mehr, geht ja weniger kaputt".
Da frage ich doch "hilft viel wirklich viel"?:rolleyes:

Ist doch wohl über sehr weite Strecken Ansichtssache und ganz, ganz sicher gibt es nicht nur das eine, alleinige Evangelium...klar, für manche schon...:D

Sicherlich gibt es sinvolle Anwendungsfälle für diese Kondensatoren, nur, "brauchen" tut man das in den wenigsten Fällen, in vielen Fällen "nice to have" und sicher auch in manchem Fall auch eine Problemursache.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,

der Kondensator bringt viel wenn man ihn ausschließlich allein betrachtet
und direkt an der Quelle des Übels anlöten würde (was hochwertige Servos haben und Empfänger ebenso)!
Nur mal so, das wird z.B. bei "Billigprodukten" als erstes weggelassen - Einsparungen die wenig auffallen... geht doch! ;)

Ein 2,2mF (2200µF) Elko hat einen Blindwiderstand (Xc) von guten 30mOhm bei periodischen (Stör)Impulsen von 0,5ms.

Nun kommt's: Kabel mit dem Stecker haben um die 50mOhm (wie abgebildet)!

Äh - Leute was soll das bringen? :D Normal wäre um wirklich Wirkung zu zeigen ein Verhälnis von mindesten 10:1 (Ltg: = 3mOhm).

Es gehören Servostromkreis von Empfängerstromkreis getrennt - NUR so wird ein "sichererer" Schuh draus!
Das gewährleisten z.B. hochwertige Powerboxen!

Mir kommt das hier ein bischen vor wie, Chris hat es auf dem Punkt gebracht:
...mann kann sich den Flieger auch mit unnötigem Zeug zumüllen...

... oder wie hier::D
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=19632&highlight=folie+akku
 
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Info

Info

Nochmal zum Thema Siebkondensator:
Es gab Berichte in Zeitschriften in denen mit Messungen belegt wurde was da an der Stelle ein Siebkondensator an abhilfe schaffen kann.

Für diejenigen die ihn nicht kennen anbei der link (mit der Hoffnung er funktioniert):
http://shop.rc-electronic.com/downloads/pdf/testberichte/Test_Siebkondensator_FMT.pdf
Ich bin TEstberichten sehr kritisch, jedoch hier ist die Sachlage eindeutig.

Im speziellen geht es um Hitec Servos in kombination mit Graupner Empfängern. Dies führt zum "Abstürzen" und nicht wiederkehren des Empfanges.

Sicherlich ist eine Weiche auch eine Lösung, jedoch nicht für jeden der nur ein Störendes Servo einsetzt will gleich eine Weiche haben oder éinbauen.

Ich finde bei 10€ Kosten denke ich nicht mehr darüber nach.
 
Gerd Giese schrieb:
Moin,

der Kondensator bringt viel wenn man ihn ausschließlich allein betrachtet
und direkt an der Quelle des Übels anlöten würde


Hallo Gerd,
also würdest Du keinen Kondensator einsetzen, weil er nichts bringt? Habe ich das so richtig verstanden.

Nochmals worum es eigentlich ging: Pitts mit 1,80 Spw., ZG 62, MC18-Empfänger mit UI-Akkusweiche AW2 über die Stromverteilung (http://www.rc-network.de/magazin/art...rt_006-01.html) mit 2 NiCd-Empfängerakkus (4 Zellen). Angeschlossen an die Stromverteilung sind 3 Hitec Digital-Servos (Höhe und Seite) und 5 Anlaogservos (4 Quer, 1 Gas).

Sollte ich die ganze Stromversorgung rausschmeißen und eine aktuelle Powerbox oder ähnliches einbauen?

Gruß
Oliver
 
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Falls du meine Meinung wissen möchtest....

Falls du meine Meinung wissen möchtest....

Ich würde auf ein Weichensystem wechseln, behaupte aber, dass wenn ein Problem da ist, welches aufgrund von Sevrorückspannungen beruht ein Siebkondensator auch eine Lösung ist.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,
Test's sind prima, gerade wenn sie fundiert gemacht wurden - keine Frage.
Nur, versuche nur mal die Teile heute bei den Anbietern zu kriegen!;)

Denn ...
Die Digitalserveos haben sich weiter entwickelt. War die erste Generation noch brutal, volle Beschleunigung und volle Kraftentfaltung bei Gegendrücken.

Heute ...
Ist man klüger, wie z.B. das PoloDigi (o.ä) von MPX (Hitec), hier sind positive wie negative Beschleunigungsrampen zur Positionierung programmiert!

Folge ...
Weiches, Hochlaufen und weiches Abbremsen bei voller Stellgenauigkeit und Geschwindigkeit. Nix mehr mit den berüchtigten Strompeaks ... die sind softiger als so manches Analoge Servo. Leider weisen die Hersteller nicht darauf hin, völlig unverständlich aus meiner Sicht.

Abbhilfe ...
Wenn schon dann halte ich die Trennung von Last und Empfangskreis für am Effektivsten. Wie man das macht sollte jedem selbst überlassen sein.
Es genügt schon das Trennen aller Plusleitungen der Servos um diese mit einem eigenen Akku zu versorgen. Löten kann doch wohl fast jeder unter uns Modellbauern! Natürlich muss dann der Empfänger auch ein (kleineren) eigenen akku haben.

Wer sich mit dem Stützkondensator anfreunden möchte sollte es dann aber richtig machen und diesen Killer "dünne Zuleitung" ganz weglassen. Zwei kleinere Kondensatoren (effektiver als ein großer), im Schlage von 500µ/16V direkt an den Stecker krimpen und diese dicht an die Servos stecken.

Oliver, ich denke Du hast eine Topp Ausstattung ...
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Oliver,

ganz im Ernst: Lass das System so wie es ist! Die U.I.-Weichen fliege ich seit etlichen Jahren, eine davon in meiner Voll-GfK TwinZlin 50 von Airworld. In dem Vogel hängen 6 schnelle Hitec-Digis (59xx) direkt am Empfänger, dazu kommen noch ein starkes und schnelles Analogservo sowie zwei normale Servos für Drossel und Choke. Empfänger ist ein SMC-20 DS. Das Teil bin ich schon vor Aufkommen dieser Diskussion geflogen, habe dann aber zur Beruhigung des Gewissens einen 10.000µF Low-ESR Elko samt Keramik-C drangehängt.
Von der Auslegung her ist der Vogel dem Deinen recht ähnlich. 3D geht so gut wie gar nicht, allerdings dürfte meine Twinnie um einiges flotter unterwegs sein als Deine Pitts. Dynamoeffekte wird es dort nicht ansatzweise in dem Maße geben, wie es bei den großen 3D-Mühlen der Fall sein soll.

Noch was zum Thema Schalter: In meinen Röhrenverstärkern nuckeln teilweise über 1F Siebung am Netzteil, und das bei weit höheren Spannungen. Komischerweise ist mir da noch nie ein Schalter abgebrannt, auch nicht bei teils >1 kV Anodenspannung. Doch, ich rede von Schaltern hinter dem Trafo ;). In unserem Bereich sind eher die zu geringen Ströme verantwortlich für das Sterben von Schaltern, weil die Selbstreinigung so nicht funktioniert. Man kann aber natürlich auch Probleme sehen, wo keine sind ...
 
Ich habe da mal 'ne Frage
- Ist es nicht so, das ein Kondensator im Einschaltmoment reichlich niederohmig ist (Xc bestimmt durch den Rc). Das bedeutet doch, das der Einschaltstrom allein durch den Kabelwiederstand und den Innenwiderstand der Spannungsquelle bestimmt ist. Das wiederum bedeutet das bei einem angenommenen 7,4V /2000mAH/20C Lipo und einem Kabelwiederstand von angenommenen 50mOhm ein Einschaltstrom von 7,4V/0,05Ohm=148A fliessen, der jedoch in diesem Fall von dem Lipo auf 20C=40A begrenzt wird.
Und noch was: Bei grossen Kapazitäten wird der Einschaltstrom durch entsprechende Schutzschaltungen begrenzt, oder?.
 
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