Ballastieren mit externer Bleibombe?

hi Bleifetischisten,

nach einem erfreulichen Hangaufenthalt gestern wächst mein Wunsch, die Minialpina aufballastierbar fertigzustellen. Allerdings habe ich wegen eines sehr grossen Empfängerakkus Schwierigkeiten, noch eine gut zugängliche Ballastkammer im Schwerpunktbereich zu verwirklichen.

Bei echten Flugzeugen wird ja manchmal extern aufballastiert ;) , siehe hier ohne Pausbacken:

http://www.air-and-space.com/lukeafb/841217jl.jpg

und hier mit (genau hinschauen):

http://www.aerospaceweb.org/aircraft/bomber/f15e/f15e_08.jpg

Der zusätzliche drag soll nur minimal sein

Ich würde so eine Bombe mit 400g oder so gerne auf der Oberseite des Rumpfes anschrauben, obwohl die Unterseite sicher besser geeignet ist? Würden ein Pfund Blei oben auf dem Rumpf die Stabilität um die Längsachse nur wenig oder doch sehr dramatisch verschlechtern?

Plan B: Gewicht unter dem Rumpf mit Tape, zum Abriss bei der Landung
Plan C: 2 Gewichte je 200g an den Flächen, etwa 5 cm neben dem Rumpf

Hat jemand schon mal solche "Pausbacken" oder ähnliches für Segler ausprobiert?

Bertram

edit: ich meinte beim zweiten Bild natürlich nicht die Aussenlasten, sondern die "Pausbacken" seitlich an den Triebwerkseinläufen
 

Big Mama

User
Tach! meinst du das ernst?

Tach! meinst du das ernst?

Wenn du auf der Suche nach mehr durchzug bist, denke ich das ist nicht so ganz der richtige Weg.

Der Durchzug den du durch das Gewicht gewinnst verliest du mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch den Luftwiederstand dieser Aparatur.

Bau dir lieber zwei ballastrohre in den Rumpf, die du nach belieben mit gewicht befüllen kannst.


MFG
 
ja, ich meine es ernst, und ich meine, dass sich der Luftwiderstand durch diese zusätzliche Schale irgendwo am Rumpf nicht sehr erhöht. Da dürften die Anlenkungshutzen schon mehr Widerstand erzeugen. Evtl. hast Du nicht nagz verstanden, was ich vorhabe.

Bertram
 

Peer

User
Hi Bertram,

kannst Du das Blei nicht in der Kehle des Flächen-Rumpf-Überganges
auf der Unterseite verstecken.

So eine Art Hohlkehle mit Blei gefüllt.....

Da könnte man doch aus einer Epoxi-Bleikügelchen-Mischung,
das ganze dann extrem eingedickt, einen "aerodynamisch wertvollen"
Übergang modellieren und dann aushärten lassen.

Anschließend schleifen, lackieren und dann mit 2 x M5 Kunststoffschrauben
am Rumpf anschrauben.

Vorteile:
-Aerodynamik noch OK
-Gewicht schwerpunktnah
-unauffällig

Nachteile:
....gibt es natürlich nicht !

Ballastrohre sind eine Standardlösung - immer eine Überlegung wert !
Sie können ja auch ruhig etwas dünner und dafür länger sein als die
bekannten, daumendicken, Formate. Eigentlich bekommt man so etwas immer
irgendwie noch "reingefummelt"....

Hast Du mal ein Photo von vorne in den Rumpf rein ?

Gruß
Peer
 

Tofo

User
ahoi,

Warum liegt denn dein Akku im SP-Bereich? Der Rumpf von der mini Alpina ist doch richtig geräumig. Da bekommt man locker 500 Gramm Blei rein.

Ansonsten kann ich dir nur empfehlen Ballastkammern in die Flächen ein zu bauen! Ich habe das bei meinem Warp gemacht. Einfach ein Loch von 14 x 17 mm hinter der Steckung in die Wurzelrippe geschnitten und dann aus Karton ein Rechteckiges "Rohr" gefaltet und mit einem Stück Holz hinten zu gemacht und dann rein damit. Am Ausschnitt habe ich vorsichtshalber noch einen Roving rum gelegt, ist aber völlig überflüssig, da die Kammer ja vom Rumpf fest verschlossen wird und sich der Ballast so keinen Millimeter bewegen kann. Der Karton ist mit Harz eingestrichen worden und so oben und unten fest verklebt.

Vorteil: Die Kammer kann praktisch ewig lang sein. Bei mir ca. 30 cm bis dann irrgendwann das WK-Servo kommt. Außerdem liegt die Kammer nah am SP und verbessert noch die Massenverteilung.

Nachteile: keine

MfG,
Thorsten
 
Der Akku ist ein 2s1p-A123, beide Zellen hintereinander. Erst kommen 30mm für evtl. nötiges Blei, dann die beiden Zellen, dann die beiden Servos. Dadurch sitzen sie etwa vor der Hinterkante der ovalen Öffnung. Und deswegen komme ich später sehr schlecht an den Innenraum zwischen den Flächen. Irgendeine Lösung mit Trichter und Bleikügelchen ginge sicher, aber wer will das schon.

Die Flächenlösung habe ich auch schon ins Auge gefasst, aber die Flächen sind wirklich nicht sehr dick und das Abachi ist noch VIEL dünner, so 0,3mm oder so. Das lädt nicht gerade zum Ausbohren des Styrokernes ein; ich habe genügend andere Segler, da würde ich das sofort so machen, wenn es anders nicht ginge.

Bertram
 

Tofo

User
... ich würde das Styro auf jeden Fall vorsichtig raus holen. Die ganze Stelle wird durch den Einbau des Ballastsystems eher stabiler. Die vierkant Hülse muss nur entsprechend eigenstabil, und oben und unten fest mit dem Abachi verklebt sein. Du kannst auch eine Hülse aus Glasfaser laminieren. Ist aber nur mehr Aufwand.

Das hält auch mit Karton, ohne Bedenken!

MfG,
Thorsten
 
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