Segler 2 Meterklasse für Windstärke 3-7 in Holzbauweise Erfahrungen gesucht.

Gast_2783

User gesperrt
Servus,

kleine Einführung ins Thema:

Ich war heute mit meinem Knickohrsegler, 2m Spannweite, vergleichbar mit den Modellen: EON, Riser, Blue Phoenix, Amigo, Return, Libelle, usw... fliegen.
Da etwas Wind ging, habe ich mal mein Anemometer mitgenommen.
Auf dem Platz waren dann so zwischen 3 (13 Km/h) - 5 (31,5 Km/h) Beaufort (bft).
Ja Segler (ca. 1,3 Kilogramm) klar gemacht, Motor an und los.
Das Steigen war durch den Wind sehr gut, das Fliegen hat auch recht viel Spaß gemacht, aber jetzt kommt´s, die Landung war ein K(r)ampf.
Bin in ca. 3-10 Meter Höhe immer wieder Hoch und Runter geflogen, mal Vorwärts, mal Rückwärts, aber mit Landen sah es eher schlecht aus. Maximal Rückwärts wäre es vielleicht gegangen, aber da sind nun mal Hecken ohne Ende. :-(
Ja ich habe dann ich denke mal ne 1/4 Stunde gebraucht um den Flieger wieder heile zu landen, das ging aber auch nur mit viel Glück.
Und nun die Moral von der Geschicht, bei mehr als 3 Beaufort fliegen tut man mit dem Dinge nicht ;-)

Tja da aber bei uns nun mal mehr als ein mal im Jahr der Wind stärker als 3 Beaufort ist, kam bei mir schon vor längerer Zeit der Wunsch auf, einen Segler der 2 Meter Klasse zu besitzen, der bei mehr als 3 Windstärken auch noch gut zu fliegen ist.

Da ich aber nicht Rockefeller bin und auch keine 1000´de von Euros in ein Voll-Gfk Modell investieren will und gerne selbst baue, möchte ich mir so einen Segler in Balsa-Sperrholz Bauweise selbst bauen.

Nun meine Frage an Euch liebe Forenuser, hat vielleicht schon mal jemand so etwas gemacht und hat kleine Tipps für mich in Bezug auf Profilauslegung, Flügelgeometrie, mindest Gewicht usw?

Also es soll ein Elektrosegler werden, mit Querrudern, Höhe und Seite.
Und ab 3 (13Km/h) - 8 (63 Km/h) Windstärken gut zu fliegen sein.


Gruß Niels
 

Wattsi

User
Eigenbau

Eigenbau

Rumpf weiterhin verwenden. Dazu passende Flächen selber bauen!
Am einfachsten wären wohl neue Flächen in Sandwichbauweise. Als Landehilfe bei geringem Wind Querruder nach oben fahren.
Profil: HQ 2,5 für Thermik und Wind.
Schau doch mal in der Börse, oder suche dort.

Gruß
Wolfgang
 

Tofo

User
hmm... wieso baust du nich einfach einen Dread oder einen Banshee von Höllein. Sind beide sehr sehr günstig und super schnell zu bauen. Leider wird es da nichts mit dem Elektromotor, aber mit einem Einfachen Hochstartgummi bekommt du die Modelle in 5 Minuten auf die gleiche Höhe.

Ist auf jeden Fall deutlich einfacher, schneller und günstiger, als eine eigene Tragfläche zu bauen.

MfG,
Thorsten
 

Gast_2783

User gesperrt
Servus Wolfgang und Thorsten.


Ja HQ 2,5 hört sich schon mal gut an, ich will ja aber sebst bauen, und von daher brauche ich was, was ich in Balsa machen kann, muß kein Megagigasuperhaumichblauundschießmichtothochleistungsprofil sein. Clark Y ist mein absoluter Favorit ;-)

Mit dem Querrudern als Landeklappen, das wollte ich so wie so machen, das funktioniert ja sehr gut.

@ Thorsten, nee nee das soll schon ein Elektromodell werden, denn da wo ich fliege, möchte ich keinen Gummi spannen müssen, das sind meist Landwirtschaftlich genutzte Flächen, und wenn der Bauer das sieht, dann setzt es was.


Mfg Niels
 

Knut

User
Hallo Thorsten,

der Dread ist ja ein geiles Gerät. Habe viel Spaß bei den Videos gehabt. So wie es ausschaut, geht der auch für kleine Hänge.

Tschüß
Knut
 

femo

User
hallo niels,

erstmal zu deinem problem mit dem landen, lande das nächste mal wenn es so ruppig ist mit motor ! nicht vollgas, einfach schleppgas das beruhigt das ganze ungemein.

nun zum flieger...das ist net so ganz einfach glaube ich....guckmal den coyote von ripmax an, ist zwar kleiner (glaube 1,40) aber geht gar nicht schlecht gegen den wind. im prinzip sind aber 5 bft schon ne ganze menge für so rippen balsa teile.
ansonsten kopier doch deinen jetzigen flieger, bau ihn ohne ohren, und mit QR.
dann noch etwas weniger V-Form und schön stabil bauen....rumpf eventuell sperrholz mit glas überziehen, und platz für ein bisserl ballast (oder einfach schweren akku fliegen. das sollte dann schon bedeutend besser funzen.
 

Gast_2783

User gesperrt
Servus Femo und Manfred,

@ Manfred,
der Kestrel ist mir ne Spur zu groß, 2,50 Meter ist schon ein ganz schöner Brocken, aber von der Form her ganau das was ich machen will. Und der Guppy sieht irgendwie sehr Filigran aus, der Rumpf mit dem T-Leitwerk, ich denke mal das hält nicht lange.

@ Femo,
ja genau so werde ich das auch machen. Einen neuen Rumpf aus Pappelsperrholz und stabile Flächen mit Doppelt verkastetem Kiefern-Holm (5mm) und lasse die Knickohren weg und mache Querruder dran, vielleicht baue ich auch noch Störklappen ein.
Was meinst Du reicht 25 Gramm/m2 Glasgewebe, oder doch lieber schwereres?
Und fliegen tut er im Moment eh mit einem 8 Zeller NiCad.


Gruß Niels
 
Hallo Niels,
25 gr/m² ist bessere Bespannung, hier im Forum findest bei etwas suchen viele Infos zu dem Thema.

schau mal bei Lenger Modellbau, der hatte immer gute Holzflieger, vielleicht inspiriert es dich...
 

Tofo

User
... auf keinen Fall das 163´er nehmen. Das wird sonst eine Bleibombe! Außerdem bekommst du die Oberfläche nie glatt, da die Gewebestruktur viel zu stark ist. 25´er ist schon das einzig richtige zum beschichten.

MfG,
Thorsten
 

femo

User
hallo niels,

also wenn du 49er hast, würde ich sie für den rumpf nehmen. auf gar keinen fall die 163er die ist eher was für einzelne verstärkungen aber von innen ;-) das mit dem gewicht ist ja bei dir sekundär, da du ja willst, dass er maschiert bei wind.
die 49er wird in der struktur natürlich nie so perfekt, wie 25er, aber macht die geschichte auch einganzes bisserl stabiler...und du willst ihn ja für wind.

also leg infach los, es kommt schon gut ! ich würde vielleicht gucken, das du eventuel platz im schwerpunkt für ein wenig ballast hast nicht zu viel, aber wenn du stabil baust wirst du dich wundern, was schon 1-200g ausmachen :cool:

viel glück bei deinem projekt.
 
Coyote

Coyote

An Femo
Ich verwende den Coyoten schon seit mehreren Jahren alls Immerdabeiflieger.
Ich habe auch die Flächen teilbar gestalltet. Darum kann er platzsparend im Rucksack beim Radfahren oder Wandern mitgenommen werden. Fliegen kann er eigentlich bei fast jedem Wind , Thermikgeier ist er dadurch nicht.
Zum Hangfliegenlernen auch empfehlenswert.
mfg
werner
 

Gast_2783

User gesperrt
Servus,


ich werde dann also das 49´er nehmen.
Ich habe von einem Freund den Sky Runner bekommen, Er hat Ihn kaputt geflogen, den nehme ich mir als Vorbild und mache Ihn einfach größer.


Gruß Niels
 
femo schrieb:
die 49er wird in der struktur natürlich nie so perfekt, wie 25er, aber macht die geschichte auch einganzes bisserl stabiler...und du willst ihn ja für wind.
Da habe ich auch schon das Gegenteil gehört: Dass nämlich das 25er den gleichen Faden wie das 49er weniger dicht gewebt verwendet, und dass damit das Gewicht am Schluss etwa gleich ist und mehr Arbeit anfällt, weil nämlich die Zwischenräume gefüllt sein wollen. Habe selbst keine Erfahrung mit 25 g/m2, 49 g/m2 wird sehr glatt.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten