Wie stark sind eure Federn

uwe

User
Hallo

Da mein Fahrwerk schon durchfedern wird wenn der Jet auf dem Boden steht stellt sich die Frage welche Federn sollen rein.
Ist es tatsächlich so dass der Jet schon am Boden durchfedert und der Jet nur im Landen leicht gefedert werden soll???
Ich kann mir das nicht vorstellen.

Deßhalb meine Frage: In welchem Verhältnis zum Gewicht des Jets sucht man sich die Federn aus?

Das Verhältnis Hauptfahrwerk zu Bugfahrwerk ist sicher auch unterschiedlich.

Hier liest ja auch der Wolfgang mit vieleicht hat er ja mal nen Tipp da er ja so viele andere Piloten kennt.

Mich interessiert auch ob es eine gedämpfte Federung für unsere Einziefahrwerke gibt.

Wenn das mit meinem Flieger so weitergeht überlege ich schon mal Fahrwerke zu produzieren.
Was haltet Ihr von Fahrwerksbeinen aus Magnesium.
Habe gestern einen möglichen Hersteller gefunden.

Gruß Uwe
 
Hallo Uwe,
bei meinen Jets und meinen früheren Großmodellen hat sich sehr bewährt, wenn die Fahrwerke im Stand ca 1/3 bis 1/2 Federweg eingefedert waren.
Die Federwege waren da bei 36 bis 42 mm und 65 mm (40 kg ME 262) Die Max. Federkraft voll eingefedert lag da pro HFW-Bein, etwa beim Modellgewicht.
Das Bugf. kann einfach entsprechend weit eingefedert abgestimmt werden.

Bei richtig harten Landungen schlägt zwar das Bein noch durch, den restlichen Part übernimmt dann aber wie beim Auto auch, der Reifen.

Was ich als Problem sehe, ist der meist recht geringe Federweg der käuflichen Fahrwerke im Bereich um 1-1,5 cm in Verbindung mit den oft verwendeten harten Rädern. Das steht irgend wie nicht im richtigen Verhältniss zu den Unebenheiten auf unseren Grasplätzen.

Bei einer harten Abstimmung wird das Bein von den Bodenunebenheiten auch wieder stark auf Biegung belastet und der Flieger neigt zum Springen.
Bei Beinen die aber im Stand gar nicht einfedern
ist dieser Gummiballefekt am schlimmsten.
Denn erst bei härteren Landungen federt das Fahrwerk dann ein und schießt den Flieger beim Ausfedern geradezu wieder in die Luft. Ist dagegen die Federkraft am Federwegende nicht mehr so hoch federt der Flieger weiter ein und dann auch viel weicher wieder aus. Bei weichen Landungen und beim Rollen wirkt bei zu hart die Federung gar nicht mehr, das ist dann wie ein starres Bein.
Wird dagegen so wie oben beschrieben abgestimmt siehst du das das Bein bei allen Unebenheiten sauber arbeitet. Beim Landen hast dann das Gefühl, der Flieger ist am Boden festgeklebt und beim Anhalten mit der Bremse nickt dann auch das Bugfahrwerk wie im richtigen Leben.
Bei noch zu harter Abstimmung hörst du auch oft das der bewegliche untere Teil beim Ausfedern regelmä0ig am Anschlag hart anschlägt. Stimmt die Abstimmung hört mann nichts mehr.

Schmieren mit zB. Molykote N Kettensprühfett für Motorräder aus dem einschlägigen Fachhandel gibt dir dann noch eine tolle Dämpfung. Damit kriegst eine richtig gute Dämpfungswirkung die auch recht lange erhalten bleibt. Vor allem bei geringerem Federweg ist das recht hilfreich. Ähm bisher hat aber leider noch kein Baumarktprodukt ähnlich gute Eigenschaften gezeigt, also Achtung.
Ich verwende allerdings seit längerem nur noch normales Motorenöl, das reicht bei meiner oben beschriebenen Federabstimmung und den recht großen Federwegen gut aus. Nötig war das nur früher bei den härteren Abstimmungen als ich auch noch am Lernen war.
Ähm denk bei den Magn. Fahrwerken auch dran, das das Zeugs richtig gut und recht lange Brennt und meist auch nicht die Festigkeit von den AL- Legierungen ereicht. Was also einerseits an Gewicht weniger da ist, musst andererseits an dickerem Material wieder zugeben. Das Preisverhältniss dürfte dann auch noch anders sein. Wenns aber kriegst, dann berichte uns über deine Erfahrungen dazu.

Gruß
Eberhard
 

uwe

User
Hallo Eberhard

Erst mal vielen Dank für Deine Antwort.
Da hat wohl mein Händler doch Recht gehabt. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen das da noch viel federt wenn im Stand das Fahrwerk schon eingedrückt ist. Trotz dem ist meins wohl etwas zu weich aber ich hatte gedacht das die Feder erst so beim doppelten des Modellgewichts einfedern darf. Woher soll ichs auch wissen.
Der Federweg ist bei mir auch nur 15 mm lang.
Vieleicht kann mann das ja noch vergrößern.
Das mit dem Magnesium hat mir auch schon der Hersteller so ähnlich gesagt allerdings sollte das mit dem Brennen kein Problem sein da das Material nur als Span leicht zu entzünden ist.
Das mit dem probieren ein Fahrwerk zu fertigen hat nur einen Haken: Das Material bekommt mann nicht als Halbzeug sondern nur in Barren und wird gegossen, dafür brauchts eine Form, pro Form so ca: 50 000 Stück möglich.
Die Form rechnet sich auch erst dann. Da die Form recht teuer ist(100-250 T Eus). Ein anderes Problem ist das Magnesium sehr Spröde ist und halt bricht.
Aber mal sehen.

Gruß Uwe
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten