Windy Voll GFK von Stratair, bzw. Heinrich

Hallo zusammen,
ich habe einen gebrauchten Voll GFK Windy in die Hände bekommen.

Hat eventuell jemand Hinweise zur Einstellung des Fliegers?

Vor allem Ruderausschläge wären höchst interessant.
Da der Flieger kein Seitenruder hat wird die Differenzierung der Querruder meiner Meinung nach, sehr wichtig sein.

Zum Flieger:
Das Servo im Seitenleitwerk habe ich entfernt und das Höhenruder über Bowdenzug aus dem Rumpf heraus angelenkt.
Als Triebwerk soll ein Polytec 480-27 xs mit Maxon Getriebe 4,4:1 und einer Graupner CAM 14x9,5 Luftschraube mittels 3S/2500er Saehan
LiPo bei 23 A seinen Dienst verrichten.

In dieser Konstellation wiegt der Flieger gerade mal 1 kg.
Das sollte für zügiges Steigen reichen.

Für weitere Angaben zum Flieger bedanke ich mich bereits vorab.


Gruß

derSteinhauer
 
Der Windy fliegt sehr gutmütig. Differenzierung hatte ich glaube ich 66% Weg unten, 100% oben. Höhe sollte spielfrei angelenkt sein, kleine Ausschläge reichen hier.

Merkwürdigerweise funktioniert das kleine HLW sehr gut.

Meiner flog mit einem Kontronik480/29 1:4,4 an 10NC, war also wesentlich schwerer als Deiner.

Er segelt im Gegensatz zu modernen Hotlinern sehr gut.
Wegen des relativ dicken Flügels ist die Höchstgeschwindigkeit etwas geringer.

Hatte viel Spaß mit dem Vogel.

Gruß Sönke
 
Hallo Sönke,
danke für die Angaben!
Dann gibt´s wohl doch eine längere Einflugprozedur. Wenn der Flieger auf meine Bedürfnisse richtig eingestellt ist und es jemanden interessiert, werde ich die Werte hier veröffentlichen.

Gruß

Alfred
 
bin auch grad dabei meinen 2. Windy - nach vielen Jahren ohne Windy - aufzubauen..

beim erster hatte einen KBM 39-28 mit 3,7:1 Planeta (also Motor+Getriebe ~370g) in der Seglerschnauze, dazu 8 - 14 1000er SCR-Zellen !!

also vom Gewicht her, ganz was anderes wie 1000g von denen du sprichst..

wie kriegst du da den Schwerpunkt hin ?
kann ja nur mit der Seglerschnauze funktionieren (auch vonwegen 14"-Latte, die passt ja sonst nicht)

mein lustigstes Setup dass mir am meisten Spass gemacht hat:
Ultra 1300-5 mit 6,5x6,5"-Latte, an 12 Zellen 1000SCR und ca. 37A Motorstrom

die 2. Schnauze werde ich auch diesesmal wieder so aussstatten, nur statt des Ultras einen 160g leichten Mega 22/20,
statt der Nicd-Zellen Fepo4
Latte wieder 6,5"x6,5" oder 6,5"x6"

Bild von deinerm 1000g leichten würde mich sehr freuen wennst eins einstellen könntest
 
Hallo Reinard,
der Windy fliegt mittlerweile und wie! Der geht senkrecht ohne Ende. So viel Spass hatte ich noch nie mit dem Teil. werde fotos einstellen, sobald ich dazu komme.
 
meiner fliegt auch !

Abfluggewicht: 1217g
Mega 22/20/2 + 3,7:1 GraupnerGetriebe
Latte: 35mm Mittelstück + 13x7" Aeronaut Cam Carbon
Zellen: 4s1p Fepo4

Standstrommessung: ca. 35A
StandLeistung: ca. 380Watt

im Flug wird der Strom sicher unter 30A fallen

Steiflug: geradeso senkrecht
die 13x7" hat vom Gefühl her zuwenig Steigung
ne vorhandene 13x11" klappt aber leider nicht schön an (Mittelstück zu klein)

demnächst gibts ein 42mm Mittelstück
und dann noch 2 Fepo4 Zellen zusätzlich, also 6s1p
(6s1p Fepo4 wiegen soviel wie 7 Zellen Nicd, wofür der Windy ursprünglich ja gebaut wurde)


Gewicht wird dann also immernoch unter 1400g liegen
Ampere will ich auf 60A hochschrauben
--> ~800Watt (mehr wie doppelte Leistung zu jetzt)

zum Fliegen: mit dem geringen Gewicht fehlt eindeutig Durchzug...
auf der anderen Seite ist er aber zu fliegen wie ein HLG.. Überziehen geht gar nicht, selbst mit Knüppel am Bauch lässt er sich noch mit den Querrudern recht sicher gerade halten
auch beim wendigen Fliegen sehr sicheres Gefühl, man muss einen Strömungsabriss nicht fürchten

meine Entscheidung, eine Ladebuchse einzubauen war goldrichtig !!
beste Idee überhaupt
ich brauche so den Windy wenn ich zuhause fliege überhaupt nimma zerlegen,
wenn ich mit Auto zum Flugplatz fahre nur die fläche abschrauben
Aufsteckschnauze bleibt IMMER dran

Flieger wird mit Akku im Rumpf gelagert
Akku wird auch im Rumpf geladen
(auf der Seite des Rumpfes gibts ne Ladebuchse,
wenn ich dann fliegen will kommt dort ne Kurzschlussbrücke rein)

Erstflug: 2min Motorlaufzeit (also Akku nichtmal zur Hälfte leer gemacht), fast 10min Flugzeit
-> nach 6min war der der Akku wieder zu 90% voll, nach 9min war er ganz voll

da hat ja früher bei meinem 1. Windy mit 10 1000er bzw. 1250er SCR-Zellen der Akkuwechsel fast länger gedauert (Tixo entfernen, Schraube aufdrehen, Abziehschnauze rausziehen, Tixo entfernen, neuen Akku auflegen, Tixo wieder dranmachen, alle Kabel wieder in den Rumpf reinkriegen, Schnauze drauf, Tixo, Schraube,... und dann noch 5-10min Abkühlphase für den Ultra Bürstenmotor)
 

Rar

User
Hallo Reinhard,

meine Entscheidung, eine Ladebuchse einzubauen war goldrichtig !!
beste Idee überhaupt
ich brauche so den Windy wenn ich zuhause fliege überhaupt nimma zerlegen,
wenn ich mit Auto zum Flugplatz fahre nur die fläche abschrauben
Aufsteckschnauze bleibt IMMER dran

Kannst du das bitte genauer erklären bzw Fotos davon machen?

danke vorab
lg Rar
 
Hallo...

also ich hab die Minus-Leitung die von Akku zum Regler führt, unterbrochen

das ist der Multiplex-Stecker den du am Bild siehst..

die Plusleistung vom Akku zum Regler ist fix
zusätzlich hab ich dann noch ein Kabel von der Plusleitung am Rumpf nach draußen geführt, das ist rechts neben dem Multiplexstecker der silberne Knubbel, ein Kontronik-Stecker der 3mm rausschaut


wenn ich lade, stecke ich also
a) Plus-Kontronik-Buchse vom Ladegerät an den Kontronik-Stecker
b) Minus-Multiplex-Buchse in den Multiplex-Stecker (da ist nur eine Seite belegt, sodass der Strom nur zum Minuspol des Akkus fliessen kann, nicht zum Regler

fertig..
will ich fliegen: Ladekabel abziehen, und in den Multiplexstecker eine Buchse stecken

hab nachträglich noch 2 schräubchen auflöten müssen, da die neuen Doppelkontakt-Multiplex-Stecker sonst mit meinen Fingerl zu schwergängig gewesen wären..

Strom hab ich ca. 60A
für FAI-Flieger ist das natürlich lächerlich..
aber mit den 6s Fepo und dann doch ca. 900Watt Eingangsleistung bei 1,3kg Abfluggewicht geht der Windy schon ganz schön scharf...

ist ja eigentlich doch eher ein Soft-Hotliner

achja:
es ist alles steckbar gelöst, also kann Motor und Regler ausbauen, trotz meiner Ladebuchse
und: wie man vielleicht sehen kann: es geht eng im Flieger zu mit 6s Fepo4
aber das war vor 10 Jahren mit 7 Zellen 1700SCR auch schon eng, und jedes mal die Schnauze Abschrauben, und die Fummelei mit den Kabeln, und dannd ie Schnauze wieder drankriegen..
nein, die Ladebuchsen-Lösung ist für mich optimal..

und die 60A halten die Multiplex-Stecker allen anschein nach auch aus
 

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Tschuldigung, noch ein Nachtrag:
oben im Rumpfausschnitt sieht man ein Balancerkabel..

da ich Fepo4 fliege, nur für den Notfall vorhanden..
hab die ersten paar Ladungen mit Balancer gemacht,
jetzt schon seit dutzenden Flügen ohne und die Zellen sind trotzdem in Fepo4-typischer Balance (innerhalb von ca. 0,2V)


achja: so transportiere ich dann meinen Windy :D :
Bilder:
belad_Anhaeng_DSCF1685_mit%20Beschreibungstext%20und%20Pfeilen.jpg


weitere Bilder
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http://www.kraeuterbutter.at/Bilder2/Modellbau_Anhaenger/Posings/Anhaenger mit AcrobatSE.jpeg
http://www.kraeuterbutter.at/Bilder.../Posings/E-Bike mit Anhaenger_DSCF1071_v4.jpg
 
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Rar

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..wow wie geil ist das denn, danke für die vielen hilfreichen infos, 2 Fragen hätte ich noch, welche Servos verwendest Du nun, und welchen Regler mit Bec?

Bist wohl recht sportlich!

Gruß Rar
 
Servos: ich glaub was HS81 oder HS85 (??) mässiges...

Regler: Jazz80 mit dem integrierten BEC


sportlich.. ja unsportlich bin ich nicht
aber für die 2x 13-14km zum Flugplatz muss man nicht gross sportlich sein..

AUSSERDEM:
ich hab ja nen Motor in meinem Fahrrad drin ;)
Video: das Gespann in Aktion
Vid1
Vid2

einzig störende: ich hab leider beim einziehen der Servokabel in der Fläche vergessen, Schaumstoffklötzchen aufzufädeln..
jetzt klappern die bei Bodenunebenheiten
naja, ist zu verschmerzen
macht jedenfalls jede Menge Spass..
bin so mit Windy auch schon auf verschiedene Hänge in meiner Umgegebung gefahren, und kann so immerwieder neue Flugreviere erkunden
Strom zum Nachladen hab ich ja genug mit (für ca. 8 mal nachladen reicht der Fepo4-Akku --> 8 x 20-30min flugzeit = 3-4 Stunden reine Flugzeit ;) )
 

Rar

User
Hei Reinhard,

Du bist einfach voll genial, echt find das Wehickel und den Windy sowieso geil und sensationell.
Danke für deine Mühe und für die infos hier.

Gruß Rar
 
Burkhardt Yves schrieb:
Hallo Kollegen,mich würde vorallem der Schwerpunkt interessieren. Wäre froh um eine Angabe von euch. Grüsse aus der Schweiz.


Hi Burkhardt,

ich fliege ihn ein Stück weiter hinten als 69mm, ich schätze bei ca 72mm, trotzdem bleibt der Windy recht gutmütig und so muss man beim Anstechen nicht gar so viel drücken... :)

Gruss
Sebastian
 
Schwerpunkt von Heinrichs Windy

Schwerpunkt von Heinrichs Windy

Just gestern habe ich den auf BL und 3 S Lipo (3700 mAh) umgebauten 13-jährigen Windy wieder in die Luft spediert. Den SP habe ich auf 70 mm, geht recht gut, aber sonst kein Vergleich zu einem heutigen Modell wie zB den neuen Streamtec von Simprop . Weit agiler, direkter und schneller und besser umsetzend sind die modernen Geräte. Aber Spass macht der betagte Windy allemal noch, gerade wenn es heiss ist :cool: und ich keine schweren grösseren Fässer herumtragen mag. Nun ist er gerade mal noch 1100 gr schwer.
 
Das stimmt schon, dass es bestimmt schnellere und agilere Modelle gibt als den Windy. Aber dennoch habe ich kein Modell, auf das soviele Flugstunden kommen, wie auf den Windy. Er ist leicht, vollkommen unkompliziert, narrensicher zu fliegen, extrem langsam und gutmütig, man kann ihn aber ebenso über die 200 Grenze stechen und auf absolut engestem Raum vor die Füße zu landen. Seit Neuestem auch mit 2,4Ghz unterwegs und 3600er Kokams, damit fliegt man halt auch eeeewig. Er ist bei mir eigenltlich immer im Gepäck und ich glaube, dass er mich auch noch sehr lange begleiten wird. (Hoffentlich beschwöre ich nicht gerade den Absturzteufel...)
 
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