Flächenabschlusssteg in Styro-Balsa-Bauweise

CH_MEIER

User
Wer kann mir erklären, wozu man eigentlich den Flächenabschlußsteg in Styro-Balsa-Flächen braucht?

Zur Erläuterung:

Nach der "Aerodesign-Methode" bekommt der StyroDUR-Kern einen CFK-Holm, in dem ein Streifen Styrodur bei der größten Profildicke herausgetrennt wird, abgeschliffen wird, mit einem C-Schlauch ummantelt wird und dann wieder mit C-Rovings auf ursprüngliche Höhe gebracht wird. Wenn man den wieder in den Styrokern einklebt, ist der schon einmal ausreichend biegesteif.

Beim Beplanken mache ich noch eine D-Box aus diagonal verlegtem C-Gewebe, indem ich das Gewebe per Sprühkleber auf dem Kern von Holmunterseite um die Nasenleiste bis hin zur Holmoberseite fixiere und dann mit Harz tränke. Durch die D-Box (sowie den C-Schlauch um den Holmkern) ist der Flügelrohling dann auch torsionssteif.

Bei den Rudern kommt natürlich noch diagonal leichtes Glas oder C-Gewebe rein und hier wird auch ein Rudersteg benötigt, der Ober- und Unterseite kraftschlüssig verbindet, so dass ein geschlossenes Dreieck im Ruderquerschnitt entsteht, welches für die Torsionssteifigkeit der Ruder zuständig ist.

So, wozu jetzt also der Aufwand, noch einen Steg zwischen Ober- und Unterseite der Fläche vor den Rudern zu bauen??? Bringt das nach den o.a. Maßnahmen noch signifikant etwas für die Torsionssteifigkeit?

Ansonsten würde ich das nämlich künftig weglassen. Ich beplanke gerne Ober- und Unterseite gleichzeitig und da müssen solche Stege dadurch realisiert werden, dass man den Flügelkern längs aufschneidet, die Kernteile provisorisch mit kleinen Glasstreifen gegen Auseinanderrutschen sichert, das ist alles Gefummel...

Hat jemand mal über den Sinn dieses Flächenabschlußsteges verschärft nachgedacht?

Gruß
Christoph

P.S.: die Methode nach Aerodesign einen C-Schlauch so einzufügen, dass nach dem Abtrennen der Ruder zwei C-Profile jeweils Ruder- und Flächenabschlußsteg spielen, kenn ich auch. Aber das geht nicht mit Elasticflaps zusammen!
 
Für die Festigkeit des Gesamtflügels vermutlich vernachlässigbar.

ABER: Da die Schale dort offen ist, ist der Flügelteil zwischen dem Hauptholm und dem Ruderscharnier extrem torsionsweich. Das hat negative Auswirkungen auf die Flattereigenschaften des Ruders (wie steif dessen Aufhängung ist, geht in diese Eigenschaft auch ein), und es soll auch mal vorkommen dass ein Flügelende Bodenberührung bekommt.
 
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