Seltsames Fepo Verhalten beim Anklemmen des Laders!

Kraftei

User
Hi Leutz!

Habe seit einem Jahr folgendes Equipement (fliege die Akkus in meinem LMH):

2 Packs 3s Fepo 2300mAh von First Connect (aktuell ca. 30-40 Zyklen)
Orbit Microlader Pro mit Fepo Software, momentan eingestellt auf 3,80V/Zelle (gehe jetzt aber mal auf 3,6V herunter)
Robbe Lipo Ballancer (der "Neue" Fepo Typ)

Mein Kontronik Regler (Jazz 40-6-18) hat noch keine Fepo Abschaltung (was im FP-Heli ohne Autorotation ja auch nicht unbedingt sinnvoll wäre :), aber ich lande wegen des schnellen Einbruchs der Fepos beim ersten Anzeichen, dass der Gasthebel nach vorne wandern muss, um die Höhe zu halten. Ich hoffe / denke, dass ich somit noch über der Tiefentladeschwelle bin.

Ich lade die Zellen mit 5A, wenn's schnell gehen soll, und mit 2,5 A, wenn ich Zeit habe, also mit recht moderatem Ladestrom.

Einer meiner Packs schein neuerdings zu "zicken"

Problem:

Beim Anklemmen an den Lader mit 2,5A Ladestrom rast die Spannung sofort auf 11,1 V hoch, so dass der Lader sofort wieder abschaltet. Es scheint fast so, als ob der Akku dem Lader keine ausreichende "Pufferlast" entgegensetzt.
Wenn ich jetzt den Ladestrom auf 0,5A reduziere, und dann wieder anklemme, funzt alles bestens. Die Spannung fängt bei 9,xx V an und steigt schön langsam. Ich lasse den Akku also jetzt ca. 1 Minute am Lader.
Danach klemme ich wieder ab und kann jetzt jeden beliebigen Ladestrom einstellen. Auch mit 6,5 A saust die Ladespannung, nicht wie beim ersten Versuch, sofort nach oben. Wie gesagt, funzt alles bestens, und es werden zw. 2100 und 2200 mAH geladen. Dieses Problem tritt auch nicht immer auf, verstärkt sich jetzt jedoch leider.
Es fängt an zu nerven. Ich kann den Akku doch nicht jedesmal im Schongang "anwärmen", damit er sich laden lässt :(
Hat jemand schon mal Ähnliches erlebt? Ist dieses Hochschnellen der Spannung beim ersten Anklemmen eher dem Akku oder der vielleicht der Software des Orbit zuzuschreiben? Gegen die "Schuld" des Laders spricht, dass wohl ein Kollege hier aus dem Forum mit seinem Powercube wohl schon ähnliches erlebt hat.

Also, hat jemand eine Idee?

viele Grüße Holgi
 
Hallo,

ich vermute eher ein Laderproblem. Vielleicht solltest du dich mal mit Orbit in Verbindung setzen. Vielleicht doch die falsche Ladeart gewählt? Hört sich irgendwie nach Nixx Modus an.

Das verhalten ist eher Fepo untypisch. Durch Erwärmung fällt der Innenwiderstand der Fepozellen und dadurch würde die Spannung noch früher/schneller steigen.

Hast du mal den Link zu dem Powercube und Fepo Phänomen?

Grüße, Bernd
 
Hallo

Ich würde mal aus def. Akku tippen.
Ich weiss nicht welche Ströme du fliegst, aber wenn du bei einem 2300mAh Akku zwischen 2100 und 2200mAh nachlädst, hört sich das für mich stark nach Tiefenendladung an.
Ich habe bis vor kurzem zwei 6S FePo's in meinem "Hotliner" geflogen. Spitzen Ströme um die 70A, aber für höchstens 5-6 sec. Nie mehr als 1800mAh entnommen. Mein Lader ist ein Orbit Microlader mit FePo Update. Die Packs haben jetzt je ca. 50-60 Zyklen. Geht alles ohne Probleme.
 
Bernd E. schrieb:
Hast du mal den Link zu dem Powercube und Fepo Phänomen?

Grüße, Bernd

Nö, da gibt's keinen Link. Ich bin der Kollege :D
Ich hab' das einige Male schon gehabt, dass sich der PowerCube beim Starten des Ladevorgangs wie oben beschrieben verhält. Das kommt aber äußerst selten vor und läßt sich bei mir durch Aus- und wieder Einschalten des Laders beheben. Also für mich nicht wirklich tragisch.
Zu dem Problem von Holgi fällt mir nicht viel ein.

Gruß
Heiko
 

Kraftei

User
Hi Leutz,
merci für eure Antworten.

@Bernd: der gewählte Modus ist definitiv der Lixx Modus. Bei Orbit gibt's seit dem Fepo Update keine Unterscheidung der einzelnen Li-Typen mehr. Der Modus nennt sich Lixx und im Setup des Laders wird vorab und generell die Ladeschlusspannung pro Zelle zwischen 3,irgenwas und 4,sonstwas in 1/10 Volt Schritten festgelegt.
Ich hatte bis jetzt, wie erwähnt 3,80 V eigestellt, werde aber nun auf Anraten von Heiko Mannertz auf 3,60V / Zelle heruntergehen.
Zu diesem gleichen Phänomen beim Powercube gibt's keinen Link, das hatte mir ein RCN-Kollege per Mail mitgeteilt.
@ Peter: defekter Akku könnte zwar schon sein, aber warum funzt das Ding aber nur manchmal erst nach vorherigem Anwärmen, während es manchmal auch auf Anhieb einwandfrei geht?
Müsste ein defekter Akku dieses Verhalten denn nicht generell zeigen ?
Ich werde aber mal versuchen, die Akkus nicht mehr so stark zu entladen.
Muss mich aber erst mal durch das grausige Mäusekino-Menü meiner MX-12 wühlen. Bei meiner MC-24 sind die Timer irgendwie einfacher zu programmieren.

viele Grüße Holgi
 
Hallo Holgi,

nochmal zur Ergänzung. Ich entlade meine Fepos in der Regel so gut wie fast leer. Läuft bei mir über Timer. Kam aber auch schon oft vor das mein Flieger beim Zurückrollen zur Parkposition nicht mehr wollte, weil der Akku restlos entleert war.
Gute 300 Zyklen bei Ladeschlussspannung pro Zelle von 3,7 Volt, habe ich so schon ohne Leistungsverlust hinter mir. Die erhöhte Ladeschlussspannung kann bei mir aber laderspezifisch sein. Ich habe durch Kontrolle der Ladekurven festgestellt das das bei mir ok ist. Also die Zellen dadurch nicht stärker Driften. Wenn ein Neustart des Laders hilft, vermute ich hier weiterhin das Problem.

@Peter
Verwechsel die Fepos nicht mit Lipos, die Fepos können bis auf 2,5 Volt/Zelle ohne Schaden entladen werden, damit sind sie faktisch komplett entladen. Einige haben auch schon Test mit 0 Volt Entladung gefahren und mit 4,2 Volt als Ladeschlussspannung. Geht scheinbar auch über viele Zyklen, was aber kein Vorschlag zur Nachahmung sein soll.

Grüße, Bernd
 
@bernd
Die Lade und Endladeschußspannungen sind mir bekannt.
Ich habe auch nie irgendwelche Spannungen genannt. ;-)

Die Fepo's sind sicher sehr robust, aber wenn sie nach dem Flug nur noch 2,5V pro Zelle haben sind es im Flug untere Last mit Sicherheit weniger.
Und bei aller Robustheit der Zellen muß man sie ja nicht unnötig Foltern.
 
Hallo Peter,

war auch nicht meine Absicht dich belehren zu wollen.;)

Nur Fakt ist, dass Fepos im Gegensatz zu Lipos völlig entladen werden können. Das sind bei moderatem Strom 2,5 Volt und bei Hochstromanwendungen 2.0 Volt/Zelle.
Dabei sind in der Regel gut 2000 - 2300 mAh zu entnehmen. Also völlig normal was Holgi an Kapazität entnimmt. Bzw. was er wieder eingeladen hat. Wenn der Wirkungsgrad der Zellen und des Laders abgezogen wird, sind noch weniger entnommen worden.
Ach ja, ich hab auch nirgendwo angeführt oder mich gar darüber beschwert, dass du irgendwelche Voltangaben getätigt hast.
An der Entladespannung kann aber der Entladestand gut abgelesen werden.
Beim Laden natürlich genauso.

Grüße, Bernd
 
also meine werden immerwieder mal auf deutlich unter 2V/Zelle entladen..

bis jetzt sinds 185 Zyklen -> keine Probleme

Balancer oder so verwende ich auch ned
Ladestrom: 8A bei mir

also die meisten Lipos wären jetzt - auch bei guter Pflege - schon hin..
ich lade immernoch immer über 2000mah in die Zellen rein
 
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