2 Mot. Anrieb - Laufrichtung?

Hallo,

ich rüste gerade meine 2 motorige DO mit einem rechts und eine linkslauf Prop aus - weiß jemand auf welche Seite man am besten die Props montiert?
Sollten sich die Blattspitzen oben nach aussen oder innen drehen?
Oder ist das völlig egal?

Vielen Dank für Eure Hilfe

Grüsse

Maggus
 
Hi,
ich habe das bei meiner Do 328 von Simprop auch mit je einem 5Blatt von Ramoser gemacht! Herr Ramoser empfahl mir die beiden Props von hinten gesehen oben nach innen laufen zu lassen. Leider gab's beim Erstflug gleich ein kleines Problem... habe den Flieger noch nicht wieder repariert.

Grüße
Stefan
 
RareBear811 schrieb:
...
ich rüste gerade meine 2 motorige DO mit einem rechts und eine linkslauf Prop aus - weiß jemand auf welche Seite man am besten die Props montiert?
Sollten sich die Blattspitzen oben nach aussen oder innen drehen?
Oder ist das völlig egal?
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Theoretisch ist "von oben nach innen am Rumpf" die günstigere Variante, insbesondere wenn es um hochgeschleuderte Steine geht, aber auch bei einseitigem Triebwerksausfall.

Bei 4 Triebwerken ist die beste Option "Down Between Engines":

http://www.a400m-countdown.com/index.php?v=9&spage=4

:) Jürgen
 

FamZim

User
Nabend
Da ich mich auch damit beschäftigt habe und auch betroffen bin, mal ein paar Gründe für und gegen.
Ersten ist Triebwerksausfall meist da wo keine Steine liegen, also während eines Fluges :D
Nun aber die eigendlichen zu bedenkenden Parameter.
Fällt zum Beispiel der linke Motor aus: zieht der rechte das Flugzeug in eine Lingskurve, egal welche drehrichtung der Prop hat.
Zudem kommt das Drehmoment des Antriebs was bei rechtlauf auch nach links drehen will.
Das dritte ist die Anströmung der Tragfläche direkt hinter dem Prop.
Die hat einen starken Drall, der bei rechtslauf den Auftrieb zwischen Motor und Rumpf verstärkt und rechts neben dem Motor verringert.
Wenn man bedenkt was der Drall hinten beim Einmot verursacht, und mit Sturz und Seitenzug kompensiert werden muss, sicher nicht unbegründet.

Bei Linkslaufprop ist der Auftrieb "am Aussenflügel" grösser und zum Rumpf hin geringer.
Dagegen ist das Drehmoment dann dafür rechts herum.

Da der Schub bei beiden Richtungen immer nach links ziehen, bleibt nur das Drehmoment auf die Auftriebsverteilung gegen zu rechnen.

Ich habe mich für rechte Seite Rechtslauf und linke Seite Linkslauf endschieden.
Kann ich mir auch besser merken da die Props immer zum Tranport runter müssen :D

Gruß Aloys.
 
FamZim schrieb:
Nabend
Da ich mich auch damit beschäftigt habe und auch betroffen bin, mal ein paar Gründe für und gegen.
Ersten ist Triebwerksausfall meist da wo keine Steine liegen, also während eines Fluges :D
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Ich habe mich für rechte Seite Rechtslauf und linke Seite Linkslauf endschieden.
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Hallo Aloys,

Natürlich gilt das Argument mit den Steinen weniger für unsere Modellflugzeuge und natürlich nur für Start und Landung; das andere für den Flug.

Du solltest daher deine Auslegung noch einmal überdenken, da bei einem Motorausfall (soll auch bei E-Motoren schon vorgekommen sein), der einseitige Schub des verbleibenden Motors, als auch dessen Drehmoment in die gleiche Richtung wirken. Das kann man bei anderer Drehrichtungswahl zumindest etwas kompensieren.

:) Jürgen
 
Hallo Maggus,
meine Erfahrung bei 2-Motts mit Spannweiten von knapp 1m bis 2,3m ist, das es im Flug völlig egal ist. Steht ein Motor und du versuchst Höhe zu machen ist ganz schnell Feierabend. Laufen beide Motoren, sollte man sich kneifen von "Leerlauf" auf "Vollgas" im Bruchteil einer Sekunde zu gehen, denn dann bricht sie mal leicht nach links oder rechts aus, konnte da noch keinen Trend feststellen, liegt einfach dran welcher Regler schneller den betreffenden Motor auf Vollast bringt. Mir ist es aber auch schon passiert das ich mit nur einem Motor gestartet bin und es erst im Gegenanflug gemerkt habe, bzw. sie hat dann etwas in der Kurve gegiert. Andere Maschinen anderes Verhalten, meine 219 mag es gar nicht mit nur einem Motor zu fliegen, mit Halbgas konnte sie aber auch vorsichtig über den stehenden Motor gekurft werden. Die Tage steht bei mir auch wieder ein Maiden mit einer ME110C an, ist eher klein in 1:12, Motorache auf Motorachse sind 44cm, Drehrichtung gleich, Motorsturz 2,5°, Motorzug 0°, Akku 3s 4,5 Ah, Motoren C3536-1250 mit gekürzten Latten 7,8"x7".
Im Combat haben wir ein paar 2-Motts, meist mit Verbrennern um 2,5ccm wie TA154, ME110, ME410, ME262, DO217, HE111, HE219, F7F, Moskito und noch ein paar Russen Dinger und Japse, steht da ein Motor ist da geradeaus fliegen noch bedingt möglich, in der Kurve sollte man aber immer stark drosseln,egal wie die Motoren drehen, also egal ob gegenläufig oder gleich laufend, mit Zug 0°, 2,5° oder verschiedenen Zügen. Meiner Meinung nach hat der Christian Ramoser da die meiste Erfahrung mit seinen Wasserfliegern und wird dir da bestimmt am Telefon weiter helfen können ob es was bringt die Motoren so und so einzubauen, so viel ich weiß koppelt er seine Motoren aber auch an das Seitenruder, nur wie, da mußt du ihn selber fragen.
Gruß Daniel
 

Gast_7088

User gesperrt
bei den Vorbildern

bei den Vorbildern

sieht man auch alle verfügbaren Konfigurationen
die Mosquito hat im Orginal gleichlaufende Motoren.
Allerdings ist hier sicher nicht immer die Momentenauslegung oder
Aerodynamischen Aspekt das entscheidene Kriterium.


Die Auswirkung des Motorenausfalls ist stark von dem Abstand der Motoren zum Rumpf und der Form des Seitenleitwerks abhängig
bei der Mosiquito mit nur einem Leitwerk in der mMtte ist es dann schlechter als mit einem Doppelleitwerk das dann noch angestörmt wird..

just my 2 cent
 
Hallo Maggus,

fliege auch einige 2-Mots und kann dir für den reinen "Drehbetrieb", also unabhängig von Motorausfall, Steinschlag und was es noch so gibt, ein Beispiel aus der manntragenden Zunft geben:

Die Lookheed P-38 Lightning hatte beim Prototyp von hinten gesehen, von oben zum Rumpf drehende Props. Also links mit dem U-Sinn und rechts gegen den U-Sinn. Das bewirkte starke Schockablösungen am Mittelrumpf und der Tragfläche verbunden mit schlechter Steuerbarkeit.
Bei der Serie wurden die Props gegensinnig zum drehen gebracht und das Problem somit stark vermindert.

Grüße, Bernd
 
Vielen Dank für Eure Infos - als Resümee würde ich sagen, das es bei Modellfliegern mit bis ca. 2,5m Spannweite keine großen Unterschiede gibt - werde sie einfach mal mit den Blattspitzen oben nach innen drehend montieren - evtl. dann auch noch mal andersrum probieren - wenn ich irgendetwas gravierendes feststelle werde ich Euch noch mal informieren -

Vielen Dank

Maggus
 

Gast_7088

User gesperrt
RareBear811 schrieb:
Vielen Dank für Eure Infos - als Resümee würde ich sagen, das es bei Modellfliegern mit bis ca. 2,5m Spannweite keine großen Unterschiede gibt - werde sie einfach mal mit den Blattspitzen oben nach innen drehend montieren - evtl. dann auch noch mal andersrum probieren - wenn ich irgendetwas gravierendes feststelle werde ich Euch noch mal informieren -

Vielen Dank

Maggus
wobei bei richtigen Motoren ( Verbrennern) du da sicher ein paar kleine Probleme bekommen wirst ....
:D
 
Ähhhh....sind wir hier im E-Forum oder wo oder wie, kann mich nur wundern....
 

Gast_7088

User gesperrt
Daniel Lux schrieb:
Ähhhh....sind wir hier im E-Forum oder wo oder wie, kann mich nur wundern....
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