Windkraftanlage

Hallo,

vor ein paar Tagen fuhren wir wieder einmal raus auf unser Fluggelände.
Mit erstaunen mußten wir Feststellen das ca. 350 Meter von unserem Flugplatz eine Windkraftanlage am entstehen ist. :mad:
Niemand hat uns informiert, nur die Bewohner in der anliegenden Ortschaft wurden kurzzeitig davon in Kenntnis gesetzt. :confused:
Diesen Vorgang habe ich schon im Forum des DMFV gepostet, leider ohne Antwort.
Unsere Sorge ist nun folgende.
Da der Rotor des Windrades ja bekanntlich eine eigene Frequenz erzeugt würden wir gerne wissen ob es unseren Empfang- b.z.w die Senderleistung beeinträchtigt.

Für Eure Antworten Danke ich schon im voraus. :)

Gruß Karsten
 

Michael Brakhage

Vereinsmitglied
hallo

mein mitleid. aber ich bin mit meinem verein selbst windrad geschädigt. unser flugplatz liegt wunderschön auf einem 320m hohen bergrücken. umgeben von ländlicher gegend mit einzelnen bauernhöfen in ca. 900m entfernung luftlinie.

das schlimmst aber ist folgendes : mittlerweile sind 8 ( in worten "acht" ) großwindanlagen um unseren platz gebaut. die kleinste hat eine leistung von 1 MW. das sind teile mit rotoren bis zu 85mtr durchmesser. eine wesentlich größere anlage wird in 400m luftlinie gerade gebaut ( das fundament ist so gross, das man ohne weiteres ein haus mit kleinem garten drauf stellen könnte.

eine anlage steht direkt neben unserem vereinsheim. der vorteil ist- wir bekommen umsonst strom in unbegrenzter höhe. das ist alles.

die fernsteuerung ist bis heute nachweislich nicht durch eine windkraftanlage gestört worden. viel schlimmer sind die luftverwirbelungen hinter dem rotor. da hat es schon einige modelle zu boden gedrückt. auch in 200mtr entfernung !
auf haben schon einige davon berichtet, das die ganz großen eine nicht unbeachtliche sogwirkung vor dem rotor haben. das ist dann so wie eine hammerthermik......

wir haben aber mittlerweile gelernt, damit zu leben. denn machen können wir dagegen garnichts. nur hoffen, das die subventionen bald gestoppt werden, damit es nicht noch mehr werden.

übers jahr beachtet stehen die dinger mehr als das sie laufen. ich war noch nie so oft fliegen wie dieses jahr. wann immer es schönes wetter war ( = kein regen oder sturm ) war ich nachmittags auf dem platz. wir haben dort selten mehr als 5m/s wind. und selbst die großen anlagen bringen dabei micht mehr wie einige zig kilowatt leistung !

sei froh, das die anlage 350mtr entfernt ist. es könnte durchaus schlimmer kommen.
 
Danke Michael,

das ging ja flott mit der Antwort, im Forum des DMFV warte ich schon seit Tagen auf einen Piep´s.

Nun ja, bei uns im Flachland, obwohl am Rande von Berlin, bläst immer eine anständige Briese.
Meist haben wir auf unserem Platz Windstärke 4-5.
Deshalb wohl auch die Windräder.
Eins steht ja schon seit Jahren in ca. 600 Metern Entfernung und das hat uns noch nie gestört, auch wenn es so wie bei Euch, mehr steht als sich dreht.
Egal ob nun Subvensioniert oder nicht, die haben Verträge mit Vater Staat und das ist bindent, egal welche Partei das Rennen macht.

Gruß aus dem zur Zeit 20° warmen Berlin
 

Michael Brakhage

Vereinsmitglied
hallo

also 20 grad sind wirklich zuviel.... gib sofort her.....

die rechnung ist folgende: keine subventionen mehr - keine neuen windräder, da die sich dann nicht mehr rechnen für die betreiber.

mit dem bislang auf 20 jahre fest geschriebenen kwh-lieferpreis rechnen sich die dinger noch. wenn das nicht mehr ist, dann kannst du mir glauben, das es keine einzige neue anlage mehr geben wird.

früher war ich auch ein befürworter dieser vom technischen standpunkt gesehen tollen anlagen. mittlerweile sehe ich das doch mit einem anderen auge. die betreiber bauen die anlagen als würde es kein morgen mehr geben ( bei uns in der nähe entsteht in nächster zeit ein neuer windpark mit min. 9 anlagen und auf "unserem" hügel wollen sie auch noch min 3 anlagen errichten.
und wenn die windräder ein ersatz für die atomkraftwerke sein sollen, dann gute nacht. dann ist die stromversorgung so gesichert wie damals im ostblock oder in spanien im urlaub :)

das sind aus den augen vieler kritiker nur gut subventionierte abschreibungsobjekte. gut ist nur, das der betreiber zum zeitpunkt des bauantrages schon das kapital für den späteren rückbau und die entsorgung bereit haben müssen :)

viel freude aus dem "nur" 10 grad warmen kalletal (bei lemgo (handball !! ))
 
Gut Michael,
derzeit noch 14° in der City von Berlin.
Aber das ändert eh nichts an der Lage der Dinge.

Was mich ja persöhnlich wurmt ist folgendes.

Wir haben auf unserem Platz zwei Flugverbotszonen. Zum einen dürfen wir nicht zu weit ans Dorf fliegen und zum anderen Seite hin sind Pferdekoppeln.
Es hat bis jetzt keinen gestört da wir auf die anderen zwei übrig gebliebenen Seiten ausweichen konnten.
Aber jetz bauen die genau auf die dritte Seite diese Sche.. Anlage hin.
Für unsere Seglerfraktion sicherlich sehr ärgerlich da gerade auf diesem Feld meist die beste Thermik zu finden war.
Wenn Du nun auch noch sagst das es in dem Bereich zu Sogwirkungen kommt, na Danke. Da werden die sich aber freuen.
Aber egal, ob ich nun schimpfe wie ein Rohrspatz oder nicht, ändern wird sich daran nichts.
die Komunen sind blank und brauchen Kohle, besser gesagt, billigen Strom.
Egal ob nun Störch oder Busharde, Falken oder anderes Geflatter in die Dinger Fliegt.
Immerhin herscht an der Rotorspitze eine Geschwindigkeit von etwas über 100 km/h.
Wo also bleibt da der Umweltschutz?
Bis jetzt sind wir mit unseren gefiederten Freunden immer gut aus gekommen, beim Rasen mähen kommt häufig sogar Meister Adebar dazu und schaut sich nach etwas essbaren um.

Gruß Karsten
 

Gernot Steenblock

Moderator
Teammitglied
Es gibt in Deutschland sogar einen Verein, der es geschaft hat, daß die Windkraftanlagen nicht auf sein Gelände gekommen sind. Sondern weiter weg stehen.
 

W Herzog

User
Nur kurz zum Thema:
Funkstörungen gibt es keine durch Windräder, aber Verwirbelungen (insbesondere von den Blattspitzen) können einige hundert (!) Meter weit spürbar sein (Modell wird evtl. unkontrolliert herumgewirbelt) - allerdings nur bei starkem Wind (so unsere Erfahrungen)

OFFTOPIC ON
Noch zu den Anlagen selber: Die Gemeinde hat in der Regel von so einer Anlage keinen Nutzen! Voteile haben vor allem die Verkäufer so einer Anlage - mit viel Glück verdienen auch die Investoren - meistens aber nicht. Die ganze Windkraft funktioniert nur wegen wirklich horrender Steuersubventionen (das ist schlimmer als bei Kohle oder Landwirtschft) - also werden wir wieder mal für Strom unnötig zur Kasse gebeten und unsicherer wird die Versorgung auch noch - aber die Politik will ja nur unser "Bestes" - nämlich unser Geld ;)
OFFTOPIC OFF
 

rekkof

User
Hi,

das ist bedauerlich mit diesen Quirls. Ich bin gespannt wann wir solche Geräte auf das Auge gedrückt bekommen. Alleine um die Energie der Herstellung hereinzubekommen werden 20 Jahre Betrieb benötigt. Zum einen erhöhen sich die Energiekosten und damit werden auch wieder durch erhöhte Produktionskosten im Wettbewerb Arbeitsplätze vernichtet oder entstehen erst nicht. Denn wer wird in unsrem Hochpreisland noch investieren. (http://www.windkraftgegner.de/) Aber das Fliegen stelle ich mir damit bescheiden vor.

Gruß Reiner
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Hallo Karsten, nimm´s einfach hin.
Ein kleiner Tipp:
Keine großen Anfragen oder Nachfragen stellen. Wir haben es geschafft, einen zweiten Platz in der Nähe von Windkraftanlagen genemigt zu bekommen (das Gelände war halt verfügbar und einigermaßen Okay). Ich kann dir nur sagen, das war nicht einfach. Hatte auch zu einer Verlegung des Flugsektors geführt.
Faktisch wäre es so gewesen, dass die Windkraftanlagen bei einer gegenseitigen Störung Priorität genossen hätten, im Ergebnis: Die Genehmigung wäre futsch gewesen.
Von Störungen der Fernsteurung ist mir nichts bekannt.
 

dieter w

User gesperrt
Noch einer, der diese Fehlinvestitionen nicht mag.

Nur ganz kurz zur Ergänzung ein weiteres Anti-Argument: durch den sauberen Strom müssen unsere normalen Kraftwerke ständig rauf- und wieder runtergefahren werden. Damit werden sie erstens häufig in einem energetisch wie auch aus Emmisionssicht ungünstigen Betriebsbereich gefahren. Zweitens rechnen sich diese Kraftwerke schlechter als bisher, da sie weniger produzieren als sie könnten...
Aber lassen wir das.
Seit wir vor ca. 2 Jahren 2 große Windräder in ca. 1km Entfernung zu unserem Platz haben, häufen sich die Empfangsstörungen in dieser Flugrichtung. Dabei ist das Fliegen direkt neben der Anlage sogar problemlos möglich. Wir haben bisher keine plausible Erklärung für dieses Verhalten gefunden, aber die Häufung der Störungen halten wir absolut nicht für Sinnestäuschungen. Möglicherweise durchfliegen wir die Richtfunkstrecken, mit denen die Datenversorgung der Windräder erfolgt, vielleicht sind als "Nebenerwerb" auch irgendwelche sonstigen Funkeinrichtungen verbaut worden. Wenn wir Hangflug an einem kleinen Hang in ca. 300-400m Abstand zu den Windrädern machen, gibt es eine Stelle, an der regelmäßig kurze und damit unkritische Störungen auftreten. Das war vor der Windradzeit nicht der Fall.
Wir können hier nur einen Zusammenhang vermuten, ohne jedoch konkrete Anhaltspunkte zur Ursache zu haben.
:confused: Dieter
 
Hallo Dieter,
dieses Problem mit der Fernsteuerung kenn ich.
Bei uns am Platz sind in einer bestimmten Richtung immer die Flugzeuge abgestürtzt.
Wir sind schon verzweifelt gewesen.
Bei einer Veranstalltung war es wieder soweit.Der Segler im Landeanflug drehte sich ein und zog richtung Boden.Zu dem verzweifelten PiloTen gesellte sich ein Zuseher der mit ihm zu diskutieren begann. Der junge Zuseher ist Dipl.Ing. und Physiker. Er klärte uns auf , das der Eisenmast der Hochspannungsleitung wie ein Reflektor die Funkwellen zurücksendet , wenn die Antenne in seine Richtung zeigt und mit dem Modell ein Dreieck bildet. Seither drehen wir beim Landeanflug oder beim Vorbeiflug in Mastnähe immer die Antenne weg. Hat eigentlich geholfen.
Windkraftanlagen haben auch Metallständer.
mfg
werner
 
Hallo Dieter,
dieses Problem mit der Fernsteuerung kenn ich.
Bei uns am Platz sind in einer bestimmten Richtung immer die Flugzeuge abgestürtzt.
Wir sind schon verzweifelt gewesen.
Bei einer Veranstalltung war es wieder soweit.Der Segler im Landeanflug drehte sich ein und zog richtung Boden.Zu dem verzweifelten PiloTen gesellte sich ein Zuseher der mit ihm zu diskutieren begann. Der junge Zuseher ist Dipl.Ing. und Physiker. Er klärte uns auf , das der Eisenmast der Hochspannungsleitung wie ein Reflektor die Funkwellen zurücksendet , wenn die Antenne in seine Richtung zeigt und mit dem Modell ein Dreieck bildet. Seither drehen wir beim Landeanflug oder beim Vorbeiflug in Mastnähe immer die Antenne weg. Hat eigentlich geholfen.
Windkraftanlagen haben auch Metallständer.
mfg
werner
 

dieter w

User gesperrt
@ wernerhetzel:
Ich habe ein kleines Verständnisproblem: wenn die Antenne auf den Mast zeigt, wo ist dann das von dir angesprochene Dreieck mit dem Flieger? Ich würde das gerne verstehen, um das Phänomen zu beobachten und auszutesten.
:) Dieter
 
Wenn du mit der Antennenspitze auf den Mast zielst, so ist in unmittelbarer Umgebung von dieser gedachten Linie das Flugmodell und bildet mit der Antennenspitspitze dem Eisen-Mast dann zum Modell und dann zur Antennenspitze zurück ein Dreieck. Der Metallmast reflektiert die Funksignale zurück und überlagert dabei den Empfänger. Wir haben seither diese Probleme nicht mehr, da wir darauf achten, daß die Senderantennenspitze nicht auf den Metallmast zeigt. So habe ich es verstanden , die genauen technischen Ursachen kenn ich nicht, hauptsache es funktioniert. Vorher gab es natürlich die verschiedensten Meinungen und so weiter, Gottseidank war dieser Physiker mal am Flugplatz.
mfg
werner
 
wenn die windräder ein ersatz für die atomkraftwerke sein sollen, dann gute nacht
Windkraftanlagen werden KEIN EINZIGES AKW abschalten, selbst dann nicht wenn auf jedem Berg in D ein Luftquirl stehen würde. Windkraft kann ergänzend zu AKW und Kohle eingespeißt werden. Das ist alles. Im Landesinneren von D. ist der eta sowieso viel geringer als an der Küste. Daher sind die Anlagen in Binnenland immer umstrittener als an der See, nicht nur wegen Modellflug Anwohner etc.

Mir sind die Dinger aus Modellflieger Sicht auch ein Dorn im Auge. Als Mensch der hier auf diesm Planeten noch etwa 30 Jahre arbeiten und evtl. 20Jahre Rente geniessen will sind mir die AKWs und KKWs das größere übel.

Die Diskussion Subvention kann ich nimmer hören, weil;
1. Was meint ihr wer die AKWs bezahlt?
-Der Steuerzahler

2. Was meint ihr wer die Atomtransporte mit den Gehirnamputierten GEWALTTÄTIGEN parasitären Randalieren bezahlt?
-Der Steuerzahler
3. Was meint ihr wer die Endlager für Atommüll bezahlt??
-der Steuerzahler
4. Was meint ihr wer den Rückbau und die Sachgerechte Entsorgung der AKWs bezahlt?
-der Steuerzahler

Frage warum regt ihr euch über einige Cent auf die ihr pro KW mehr an den Energielieferanten berappen müsst?? Sorry, da fehlt mir die Einsicht.

Hier in Freiburg gab es vor kurzem folgendes Szenario KEIN SCHERZ !!!

-2 Windräder sollten auf den Hausberg von Freiburg gebaut werden.

-Verfahren durch das RegP. genehmigt.

- Windräder werden gebaut von: http://www.enercon.de/deutsch/fs_start.html

- Als die Säulen fertg waren und bereits mit der Montage begonnen wurde zog das Regierungspräsidium die Baugenehmigung zurück. Begründung: Verschandeln das Landschaftsbild des !!! NAturschutzgebietes !!!

- Monteure gaben Gas und stellten die anlagen 2 Tage vor der Entscheidung der Behörden fertig.

- Jetzt ist die Sache vor Gericht, das Präsidium klagt auf demontage, der Betreiber auf erhalt der Anlagen.

- Richtig, die Oberen verlangen den abbau der Anlage.

Eine Windkraftanlage produziert etwa 30-50 mal so viel Strom während 21 Betriebs-Jahren wie Herstellung, Montage, Betrieb, Demontage benötigen.

soviel zum Thema Windkraft aus meiner Sicht.

P.S. Modellflug ist auf dem Berg verboten ebenso Lenkdrachen. Obwohl es das beste Hang-Fluggebiet in der gegend wäre.
Begründung. !!! Naturschutzgebiet !!!

Schaut hier: http://www.schauinsland.com

Der Hang ist auf die andere Seite geneigt, nicht dass ihr meint ich wäre hacke.

Ich bin PRO Windkraft, allerdings nicht zu jedem Preis und an jedem Ort. Auf hohen Bergen die bewaldet sind stören sie mich kein bischen...
 

axman

User
Hallo,
interessante Diskussion. Was ich immer nicht verstehe ist, dass nicht mal einer 10m weiter denkt. Was könnte man mit ÜBERFLÜSSIGEM Strom machen zu Zeiten wo das Netz ihn nicht braucht ? Man könnte per Elektrolyse Wasserstoff erzeugen und speichern. Was könnte man mit gespeichertem Wasserstoff in Windpausen machen ? Man könnte ihn in Motoren verbrennen (siehe BMW)und Strom erzeugen. Damit steigt der Nutzungsgrad ganz wesentlich (verdoppelt ?). Das ganze Gelumpe, was man dazu braucht ist bekannte Technik, teilweise bereits in industrieller Grosserie gefertigt. Also ich bin für ein dezentrales Kleinkraftwerk zu jeder Windkraftgruppe. Jetzt sage keiner sowas geht aber nicht ! Wo doch geschickte Modellflieger komplette Strahltiebwerke inklusive Tank, Förderpumpen und Steuerelektronik in ein staubsaugergrosses Modell hineinbekommen...und das ganze fliegt auch noch !
Ich kann mir sowas gut als Fix- und Fertig- Containerlösung in Serienproduktion vorstellen.

Grüsse

Axel

P.S. Keine sportliche Herausforderung ? Ich habe gehört, es soll Leute geben, die Loops um sich drehende Flügel fliegen...
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach zusammen, auch ich moechte doch mal auch wenn offtopisch meine Meinung zu Windkraft hier loswerden: Wie ralphrombach bin ich aus genannten Gruenden ausdruecklich dafuer.

Anderes moechte ich noch kommentieren:

- damit eine (Funk)welle reflektiert wird, muss die reflektierende Flaeche gross gegen die Wellenlaenge sein. Bei ca. 11m wird so schnell kein Windmast zum Reflektor. Es kommt noch hinzu, dass der Windmast ja keine homogene Metalloberflaeche besitzt sondern im Stahlbeton mehr oder weniger systematisch verteilte Stahlstaebe sind.

- Wie soll ein Windkraftwerk aus Luv ein Modell ansaugen? Es iss ja hier nich der Prop, der den Wind macht. Ich glaub, hier hat wohl jemand etwas Angst um sein Modell bekommen, weil im Hintergrund des Sichtfeldes diese Klinge der Guillautine immer wieder vorbeizog.

- Wind auch mit schlappen 5m/s stellt eine gewaltige Leistung zur Verfuegung: Der spezifische Fluss kinetiscer Energie pro Einheitsflaeche ist
v*Ekin, mit Ekin = rho/2 v**2
Mit rho = 1kg/m**3 ist somit der spezifische Energiefluss
f =ca 50W/m**2.
Einem Rotor mit genanten 80m Durchmesser (das iss wohl gewaltig!) wird somit eine Windleistung von
P = f * 2*pi*r**2 =ca 50 * 8000 W = 400KW zur Verfuegung gestellt.
Das lohnt, insbes weil die Windleistung mit der 3. Potenz der Windgeschw. steigt.

Viele Gruesse, Wolfgang
 

Steffen

User
Was könnte man mit ÜBERFLÜSSIGEM Strom machen zu Zeiten wo das Netz ihn nicht braucht ?
Ähem,

meinst Du der wird bisher einfach kurzgeschlossen?

Echt interessante Vorstellungen die hier kursieren :)

Keiner fährt Kraftwerke rauf und runter nur weil der Wind wechselt.

Ciao, Steffen
 
Was könnte man mit ÜBERFLÜSSIGEM Strom machen zu Zeiten wo das Netz ihn nicht braucht ?
Taagsüber wird der bei Aldi oder Lidl in Tüten verkauft, kost 99Ct :D

Im Ernst, nachts wenn der Verbrauch sinkt werden damit z.B. Pump-Speicherkraftwerke (Wasserkraft) gefüllt. Dabei wird das Wasser welches Tagsüber zu stromherstellung nach unten fliesst und die Turbinen antreibt wieder nach oben gepumpt und steht somit als potentielle Energie z.Verfügung.
Wasserkraft ist meines Wissens nach der einzige Energieträger der (wenn Wasser vorhandnen) schnell genug auf Verbrauchsschwankungen reagieren kann.

Bei uns im Schwarzwald wir das schon seit Jahrzehnten so realisiert.

Siehe: http://www.schluchseewerk.de/

Tagsüber treibt das Wasser die Generatoren an, nachts Pumpen diese Generatoren das Wasser nach oben um tags darauf wieder genutzt werden zu können.
Siehe

http://www.umweltschulen.de/energie/rge/wasser-werk2.htm

Dumm und schlau zu gleich. Ich kann mir nun wirklich schlecht die Accugröße vorstellen welche 30KV Hochspannung zur verfügung stellen könnten.

Das selbe spiel gilt für die Nutzbarkeit auch für Solar-, Flusswasserkraftwerke, Gezeitenkraftwerke, Sonnenkraftwerke etc...

Die Akws und KKWs sichern nur den Grundbedarf einschliesslich Sicherheitsreserven. Jede KW/h Strom die zusätzlich erwirtschaftet wird ist zusätzliche Leistung welche verbraucht werden kann/muß.
Der einzigste Vorteil von regenerativen E-Quellen; man kann die Leistung der Primärenergie veringern. Kraftwerk fährt nur 60% seiner Leistung. Was wiederum bedeutet; schlechte Wirtschaftlichkeit, hohe Stückkosten (Strompreis per KW/h steigt).

"Unsere" Windanlagen haben Stahlbetonsäulen und eine Nabenhöhe von 98Metern. Die Blätter sind 35Meter lang und mussten mit nem Russischen Kamov Heli auf den Berg geflogen werden. Sah klasse aus, Rotorblatt hängt unter einem Heli. :eek:
 
Hallo,

mich ärgert dieser Urdeutsche Subventionswahnsinn auch, wir machen nur noch unsinniges Zeug und wundern uns ...

Aber:

man könnte in dem Fall aus der Not eine Tugend machen:

Veranstaltet doch Pylon-Rennen und nehmt die Masten als Markierungen.

Wer den ersten Wind-Flügel erwischt, gewinnt zum Trost einen neuen Baukausten ....

Gruß
 
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