MPX Blizzard als reiner Segler???

Hallo,

hat jemand mit dem Blizzard schon Erfahrungen als reiner Segler (Hang und DS?)?
Danke.

Gruß
Thorsten
 
Depron im DS also? Erfrischender Gedanke! :eek:
Ich stelle mir grad in der Detailansicht vor, wie der Pilot jenseits der 300 eine Kurve einleiten möchte und sich sämtliche Ruderhörner aus dem Depron herauslummeln. :D
Aber ich kann mich ja täuschen, also bitte, fahrt fort mit der Erörterung! ;)


Im Ernst: Am Hang ist der B. garantiert eine geniale Kantenpolitöse und sicher kann man damit auch ein wenig DS betreiben. Aber ich möchte wetten, dass das Grenzen hat, eben wegen den Depronrudern. Aber mit ein paar sinnvollen CFK-Modifikationen könnte man da sicher noch was tunen.
Ausserdem traue ich den Flächen nicht die nötige Torsionssteifigkeit zu - trotz der CFK-Einlagen. Das macht das Depron zwar stabil, aber nur bis zu einem gewissen Grad, dann macht's nen Knall und alles fliegt auseinander.
Das hängt damit zusammen, dass die Kohäsion von Depron halt nicht soo berauschend ist. Es nutzt dann nichts, dass das CFK noch an einem Stück ist, das Depron dazwischen bzw drumherum hat eben seinen Geist aufgegeben.

Aber ich kann mich täuschen und lasse mich gerne eines besseren belehren.
Mich interessiert das durchaus, da der Blizzard zumindest als Hangfräse für kleine und kleinste Hänge genial gut geeignet sein müsste und erfreulich günstig ist.
 
so sehe ich das auch ... vielleicht hat ja schon jemand Erfahrung und die Grenzen des Elarpor-Machbaren beim B. gefunden ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:

Tofo

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Hallo,

ein Kollege fliegt den Blizzard bei uns am Hang. Allerdings mit Elektro. Das Modell hat dank dem dünnen Profil und dem großen Gewicht einen sehr guten Durchzug. Es erstaunt mich immer wieder, wie schnell der Blizzard werden kann, wenn man ihn senkrecht runter lässt. :D Das deutet ja eigentlich darauf hin, dass die Flächen relativ Torsionssteif sind. Natürlich ist das nicht mit einem Voll-GFK Modell zu vergleichen, aber ich könnte mir den Blizzard auch ganz gut im DS vorstellen.

Gestänge und Ruderhörner müssen dann aber ausgetauscht werden. Es hilft auch, wenn man an der Endleiste der Fläche und des Leitwerks ein dünnes Kohleprofil anklebt. Am besten mit Styro-Sekundenkleber, so wie das bei den Shockys oft an den Querrudern gemacht wird. Die Stabilität der Ruder nimmt dadurch deutlich zu. Ich kann auf Wunsch ein Bild davon machen und einstellen.

Fazit: Würde mit dem Blizzard nach einigen Modifikationen auf jeden Fall ein paar Runden im Lee drehen. Aber eher nur bei gleichmäßigem Wind bis 40 km/h. Die Seglerversion braucht dazu aber noch mehr Gewicht! Am besten in den Flächen einbauen, damit diese nicht überm Rumpf zusammen klatschen. Geschwindigkeitsrekorde brichst du mit diesem Modell sicher nicht! Aber darum gehts ja auch nicht!

MfG,
Thorsten
 
Sniping-Jack schrieb:
Depron im DS also? Erfrischender Gedanke! :eek:
Die Amis führen die Foamies im DS als eigene Klasse. Das geht sogar sehr gut zum Anfangen, da robust bei Bodenberührung. Die erreichten Geschwindigkeiten sind natürlich deutlich geringer.
 
Aubacke! Natürlich Elapor! Ich hatte das richtige gemeint, aber falsch geschrieben - war ein dummer Leichtsinnsfehler. :(

Darüber hinaus habe ich mich noch an einer anderen Stelle missverständlich ausgedrückt: die Torsionssteifigkeit ist eigentlich gut, solange das Elapor nicht reißt. Dann ist die "CFK-Fischgrätchenstruktur" hinreichend stabil. Aber wehe, wenn das Elapor an seine Grenze gerät und reißt. Dann zerreißt es das Fliegerchen regelrecht, schätze ich.

Aber wie oben schon gesagt: ich traue dem Blizzard durchaus ordentliche DS-Qualitäten zu. Ich würde mich aber nicht trauen, einzuschätzen, bis wie weit man nun gehen kann.

Noch was: Ein Modell im Sturzflug zu beschleunigen ist nicht dasselbe wie DS-Fliegen. Im DS geht weit mehr. Warum? Der Luftwiderstand im Sturzflug ist höher, weil man "stehende" Luft durchfliegt. im DS hingegen bekommt man nach jeder "Umdrehung" noch nen Kick. Irgendwann ist da zwar auch Schluss, aber erst deutlich später.
Ich schätze(!!!) mal, dass im Sturzflug ein halbwegs flotter und stabiler Segler grob an die 300km/h schnell werden kann, also noch weit weg von den bereits gemessenen über 500 Sachen im DS.

Auf den B. übertragen heißt das: auf normale Weise bekommt man den gewiss nicht klein. Aber im DS, da wette ich, geht das genauso, wie bei vielen anderen auch. Aber er bietet schon verdammt gute Voraussetzungen für etwas über 100 Euro, das muss man schon auch sehen. Ich denke, wenn es wieder mal drin ist, hole ich mir den auch. :)
 

Tofo

User
Noch was: Ein Modell im Sturzflug zu beschleunigen ist nicht dasselbe wie DS-Fliegen. Im DS geht weit mehr. Warum? Der Luftwiderstand im Sturzflug ist höher, weil man "stehende" Luft durchfliegt. im DS hingegen bekommt man nach jeder "Umdrehung" noch nen Kick. Irgendwann ist da zwar auch Schluss, aber erst deutlich später.

Naja, das kann man so mal stehen lassen. Das eigentlich brutale beim DS sind halt die Scherwinde und die können das Modell schon ganz ordentlich hin und her schleudern. Bei meinem Tigger habe ich schon einmal beobachtet wie eine Wölbklappe ca 2 cm nach unten gedrückt wurde. Trotz harter Anlenkung und einem HS 5125. :eek: Also die Kräfte sollte man da nicht unterschätzen.

Aber ich glaube der Blizzard bremst sich schon lange vorher selbst aus, da das Elapor lange nicht so steif ist.

MfG,
Thorsten
 
Naja, das kann man so mal stehen lassen.
Wie gnädig! ;)

Nein, du hast freilich recht, es SIND die Scherwinde, bzw. der Eintritt in die langsamere Luftschicht. Dazu noch die mehr oder weniger heftigen Verwirbelungen der Grenzschicht. All das kann und WIRD ein Modell bis zum Äussersten belasten.

Edit:
Aber ich glaube der Blizzard bremst sich schon lange vorher selbst aus, da das Elapor lange nicht so steif ist.

Das Elapor ist da nicht so relevant, was die Torsionsfestigkeit betrifft. Wie ich oben schon sagte, ist es das eingeklebte Karbon, das der Fläche die Steifigkeit verleiht. Da die Querstreben jedoch nur im Elapor eingeklebt sind, verlieren sie ihre Funktion, sobald das Elapor durch die Belastung irgendwo reißt. Überspitzt gesagt: im einen Moment war die Fläche noch richtig stramm und im nächsten Moment ist sie hin.
Ich betone aber, dass das Vermutungen(!) sind. Ich selber hatte noch keinen Blizzard im DS, von daher ist alles gesagte nichts als graue Theorie!
 

Tofo

User
Ja das stimmt! Natürlich wird der Blizzard irrgendwann, wenn die Belastungen zu groß werden, in der Luft zerreißen.

Aber sein wir doch mal ehrlich. Irrgendwo liegt bei jedem Modell die Belastungsgrenze und wenn man diese Grenze überschreitet wird jedes Modell in der Luft zerplatzen oder sich zerlegen. Also ist es nur interessant, wo diese Grenze liegt. Und das kann man am besten ausprobieren. :D Also ab ins Lee damit!

Ich denke auch, dass man als DS Anfänger gar nicht die super Spots hat und auch noch nicht die ideale Kreisbahn fliegen kann, um so ein Modell in der Luft zu zerstören.

MfG,
Thorsten
 
Sniping-Jack schrieb:
Wie gnädig! ;)
Ich betone aber, dass das Vermutungen(!) sind. Ich selber hatte noch keinen Blizzard im DS, von daher ist alles gesagte nichts als graue Theorie!

Hallo,

das kommt ungefährt so hin, die Vermutung wird aber erst dann Gewissheit, wenn man ein Modell in der Luft explodieren sieht (Auseinanderreisen, wenn was reist, dann reist alles... ) UNBEDINT EINEN Blizzard, wenn dieser als Hotliner oder DS erät benutzt wird tapen und strappen (siehe unten) :-)

Neben meinen anderen Modellen bin ich absoluter MPX und EPP/EPS Fan. Und verständlicherweise wird Elapor und co. nicht Voll-CFK DS Flieger das Wasser reichen, aber dafür wird ein Voll-CFK DS Flieger nie einem Elapor und co. das Wasser reichen können, wenn es um die ersten Schritte im DS geht.

Und jetzt dürft Ihr lachen: Ich habe DS mit einem voll und ganz (Also auch Querruder Leitwerke Rumpf Flächen, alles....) getapten (Filament gekreuzt) Easy Glider angefangen, dem hatte ich im Rumpf noch ein Kohlerohr eingeschoben - fertig.

Für den ersten Monat war das wirklich toll toll toll toll, ist alles gar nicht so sehr schnell geworden (klar bei dem Profil), aber das PRINZIP hat funktioniert und ich gelernt, wie man ungefähr steuert und was da auf einen zukommt..... Der nächste Hammer war: Durch das Tapen -> ein Crash hat das Elapor weder brechen noch gross verformen lassen, das ist wie mit dem Trick mit einer Zigarette: Wickle eine Zigarette in das Cellophan Papier der Packung --> Jetzt kann man die Zigarette biegen und knoten wie man will, die Papierhülle der Zigarette wird nicht reisen..............
Ich war glücklich und mich hat auch niemand, wirklich niemand ausgelacht, es war ein Anfang, billig, gut, Erfahrungen konnt man massig sammeln, hier ging es darum, das Prinzip zu erlernen und das hatte funktioniert.

Danach kam ein Frettchen, Rovings eingeharzt etwas Gewebe und wieder alles vollkommen getapet/gestrapped --> Für einen Anfänger geht da schon ganz schön die Post ab (ich würde maximal 150 km/h schätzen) und vorallem das Erfolgserlebnis...............

Danach kam Eigenbau CFK, dann fängt die Sucht an ...... Und klar, das ist was ganz anderes.....

Trotzdem möchte ich an dieser Stelle ermutigen: JA warum denn nicht DS mit EPP, EPS, Elapor etc. anfangen und der Blizzrad geht definitiv, ich würde Ihn eben 100% tapen und strappen, Servoaufnahme mit Glas auslaminieren und Servogestänge mit 2,5 mm zumindest 2 mm Gestänge austauschen, extrem Wichtig: Querruder von oben und unten über Gewebeband sichern und versteifen nach Wunsch laminieren oder tapen -> Für den Anfang reichen doch 150 km/h (vielelicht schafft man sogar mehr)....

Als anderes billiges Modell zum Anfangen ist das Frettchen geeignet.

Naja, ich wollte eigentlich nur sagen: Es gibt Superlativ -> dahin zu kommen " ICH HABE MICH NICHT GESCHÄMT MIT EINEM EASY GLIDER ANZUFANGEN, der Blizzard geht definitiv besser für so etwas --> Machen"


>Viele Grüsse
 
DS=Dynamic Soaring = Extrem schnell = die schnellsten Modelle überhaupt = sogar schneller als PulsoJet-Modelle = dokumentierter Rekord liegt bei 536kmh, inoffiziell sogar bei 575kmh.
Guckst du dort: http://www.youtube.com/watch?v=AQoVBvQacwE&feature=related

Noch Fragen? Dann frag Google! ;)
 
Ich fliege den Blizzard nur als reine Seglerversion am Hang und bin begeistert. Die Flugeigenschaften sind sehr ausgewogen, er kann von schnell bis sehr schnell ( für meine Verhältnisse ) aber auch langsam wie ein HLG geflogen werden. Bis jetzt hatte ich mit der Festigkeit überhaupt keine Probleme...:)
 
Blizzard DS

Blizzard DS

Hallo,

endlich war es soweit, ich bin mit dem Blizzard DS geflogen --- Von der Festigkeit kam ich lange nicht an die Grenzen, aber ab einer gewissen Geschwindigkeit bekam ich immer SPINN OUTS (so nenne ich das, wenn die Strömung am V-Leitwerk abreisst --> Ausdruck kommt vom Windsurfen und Segeln :) ) --> Dann folgt ja ein wunderschönes unkontrolliertes Trudeln - manchmal rollen, manchmal SnapRolls etc....., konnte Ihn immer wieder fangen, so sah das Trudeln usw. sehr professionell für die Zuschauer aus :rolleyes:

Erkannte Problemepunkte
1. Eintritt in das Grenzband hinten
2. Aufwärtsflug in der Ellipse (Leewalzenaufwind)

Erkannte Problembehebung:
- Noch keine

Vermutung:
Ich muss mal prüfen, ob vielleicht das V-leitwerk zu weich ist, ich werde mehrfach 2mm Kohlestäbe verleimen und es brettsteif machen. Zusätzlich werde ich alle Ruder mit diesem Stäben verkasten (mache ich bei Frettchen und Co auch immer). --> Das ist Supergenial.

Da ich gerade ein neues Frettchen baue und diesen Bauabschnitt gerade fertig habe --> wenn jemand "Ja" schreit, mache ich Bilder und erkläre das mit den Rudern kurz --> auf alle Fälle werde ich es beim Blizzard auch mal versuchen.

Gruss
Jan
 
wo-isser-nur schrieb:
Hallo,

Von der Festigkeit kam ich lange nicht an die Grenzen, aber ab einer gewissen Geschwindigkeit bekam ich immer SPINN OUTS (so nenne ich das, wenn die Strömung am V-Leitwerk abreisst --> Ausdruck kommt vom Windsurfen und Segeln :) )

Ich vermute zu viel Höhenruderausschlag... hatte das gleiche Problem u. bin mit den Ausschlägen so weit zurückgegegangen, dass er beim Looping mit voll durchgezogenem Höhenruder nicht mehr aus dem Loop (am Scheitelpunkt) rausfällt / rollt / trudelt oder was immer da auch passiert.
Seitdem kann ich damit rumheizen wie ich will, da passiert nix mehr... auch wenns manchmal ganz gut aussah ;-)

Grüße,
Stefan
 
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