Bericht über Startwagen

Hellau

Hier findest du den Bericht mit Bilder und Videos über meinen Startwagen...

startvorgang760.jpg


Viel Spass und Gruss
Robert
 
Startwagen

Startwagen

Hallo Robert,

ich verwende ebenfalls den Startwagen von Hr. Teicher für meine Alpina. Da unsere Bahn Unebenheiten aufweist, ist meine Alpina, die nur mit den Tragflächen auf dem Wagen auflag, beim Start verrutscht, ohne vom Wagen zu fallen. Das hatte zur Folge, dass der Wagen seitlich ausbrach.

Ich habe daraufhin die beiden Seitenteile des Wagens im Vorderbereich mit einem Sperrholzbrett verbunden und mit einem Ausschnitt für den Rumpf versehen. Dadurch wird die Alpina gegen Verrutschen gesichert. Eine tragende Funktion hat dieses Brett nicht.

Nachteilig finde ich ferner, dass die Auflagefläche 26 cm lang ist, so dass auch die Wölbklappen in Normalstellung aufliegen und nicht für den Start nach unten gefahren werden können.
Sollte ich mir ein grösseres Modell zulegen, würde ich Hr. Teicher bitten, die Auflagefläche zu kürzen.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass mit dem modifizierten Wagen ein sehr sicherer Start möglich ist. Sollte ein Startversuch misslingen, hat dies aufgrund der niedrigen Höhe des Wagens keine Folgen (ist mir mit einem 3m Segler passiert).

Gruss

Stefan
 
Hallo Stefan

Danke für deinen Post.
Das Mittelstück, welches du zusätzlich angebracht hast, ist dann aber sehr modellspezifisch. Eine Discus z.B. würde dann wahrscheinlich nicht darauf passen, ohne dass man das Mittelstück auswechseln oder entfernen muss. Aber die Idee finde ich trotzdem gut.:)

Dank der grossen und breiten Räder verträgt der Wagen doch einiges an Bodenunebenheiten. Aber klar - irgendwo sind Grenzen gesetzt.

Hast du ein Bild von deiner Startwagenversion?

Gruss Robert
 
Hallo Robert,

da ich derzeit ausschließlich Alpina fliege, habe ich damit kein Problem. Bei mehreren Modellen kann man aber verschiedene Sperrholzbretter anfertigen, die dann getauscht werden. Oder man fertigt ein Brett mit einem grossen Ausschnitt, den man bei Bedarf durch einen Einsatz verkleinert.

Da ich derzeit keine Digitalkamera habe, müsste ich einen Kollegen w/ eines Bildes bitten.

Deine Startbahn hat Golfplatz-Qualität. Ich vermute, dass Du beim Start wenig oder gar nicht am Höhenruder ziehst und die Startstrecke deshalb relativ lang ist.
Je länger die Startstrecke ist, um so höher ist dann auch die Geschwindigkeit des Startwagens und des darauf liegenden Modells und damit wirken sich Unebenheiten um so stärker aus.

Ich ziehe deshalb nach einer Startstrecke von 5 - 10 m am Höhenruder (Alpina 4,9kg u. 800W). Das Rumpfende senkt sich dann natürlich entsprechend ab, ohne den Boden zu berühren. Aus diesem Grund habe ich auf ein zweites Brett am Hinterteil des Startwagens verzichtet. Es hat sich gezeigt, dass dieses für die Stabilität auch nicht notwendig ist.

Ich habe den Motor auf einem Dreistufenschalter (0%, 50% u. 100%) liegen und rolle 2m mit 50% an und gebe dann Vollgas.

Die Sicherheit mit dem Startwagen ist mit der eines sehr guten Werfers vergleichbar. Wenn man alleine ist, gibt es für mich keine Alternative, da ich so beide Hände am Sender haben kann.

Gruss

Stefan
 
Es geht auch mit nur 3 Rädern...
Wichtigste Änderung:
Der Ausleger für das 3tte Rad musste starr montiert werden.
Sonst brach das Modell unweigerlich nach links aus, unhaltbar mit dem Seitenruder.
Alles wurde um ein vorhandenes, altes Motor-Fahrwerk herum gebaut. Ist mit 2 Flügelmuttern zerlegbar.
Gruss Jürgen
 
Ein paar kleine Tips, wenn ihr erlaubt:

Auflage der Flächen: ich verstehe das Prob mit den Klappen - ginge mir genauso. Lösung:
- verzapfte, aber noch lösbare und damit austauschbare Flächenauflagen (gummiert) in verschiedenen Längen - sagen wir mit 2-3cm Längenabstufungen

Längsführung verschiedenster Modelle ist auch wesentlich, die Lösung könnte sein:
- Zwei höhenverstellbare Querschotts mit V-Ausschnitt. Die werden dann einfach von unten an den Seglerrumpf angestellt, wenn er aufliegt und wieder fixiert. Das kann man mit Schnellspannern realisieren, so dass man in Sekunden auf jeden beliebigen Segler umrüsten kann.

Letzter Punkt wäre der: Um auch E-Segler mit wirklich großen Latten >20" noch sicher starten zu können und um auch für kleine Segler noch tauglich zu sein*, würde ich noch zwei kleine Änderungen vorschlagen: Achsabstand vergrößern um Spur zu verbessern und um auch nach einer weiteren Erhöhung der Auflage nicht nach vorne zu kippen. Und um trotzdem das Gewicht so klein wie möglich zu halten, könnte man die Platten noch mit Löchern versehen. Evt. geht auch bei der Auswahl der Räder noch etwas - kann ich von hier aus nicht beurteilen.
*Ich persönlich sehe das Wägelchen nicht allein als Starthilfe aus Notwendigkeit, sondern durchaus auch als cooles Gimmic! Ich würde also bedenkenlos meine mAlpina drauflegen, wohlwissend, dass ich sie auch leicht aus der Hand starten könnte.

Diese beiden ersten Komponenten würden den Startwagen absolut anpassbar auf nahezu jedes Modell machen und so müsste z.B. ein Vereinsplatz nur einen, max. 2 davon für alle Piloten im Schuppen haben.
Ebenso wären alle Vielflieger mit einem Wägelchen für alle Modelle bedient. Fügt man auch noch die beiden anderen Punkte hinzu, gewönne der Startwagen ein noch breiteres Publikum.

Aber wie gesagt: sind nur Vorschläge/Anreize/Ideen. Ganz sicher ist er auch jetzt schon toll, wie er ist. :)
 
Nachtrag: das Wägelchen mit den 3 Rädern gefällt mir auch gut!

Anmerkung: der Anstellwinkel schränkt dich mehr ein, als notwendig. Damit ist die "Ausklink-Speed" sehr niedrig!. Wenn nun in dieser kritischen Phase irgendwas schief geht - da reicht schon ein Nachlassen der Leistung und/oder kräftiges rühren in den Knüppeln - reißt die grade entstandene Strömung auch schon weider ab.
Bei neutraler oder wenigstens nur leicht positiver Anstellung kann man so weit beschleunigen, dass die Speed beim Lösen des Wagens auf jeden Fall hoch genug ist, um sichere Ruderwirkung zu haben.
Nochmal: solange alles in bester Ordnung ist, wird auch alles funktionieren.

Es gilt zu bedenken: der Winkel beim Start über den Startwagen ist nicht dasselbe wie beim Handstart! Da ist der Schubvektor tatsächlich auch nach oben gerichtet. Beim Startwagen gibt es zunächst nur einen waagerechten Beschleunigungsvektor (dass der Propeller schräg nach oben gerichtet ist, behindert das Beschleunigen sogar) und durch den Anstellwinkel entsteht der Auftrieb durch die anliegende Ströhmung. Aber wie wir alle wissen, reagiert ein Modell nicht besonders positiv auf steile Anstellwinkel. Allein der Motor sorgt dafür, dass das Modell möglichst aus dieser kritischen Phase gelangt. Wenn nun der Motor - wegen was auch immer - an Leistung verliert, ist das Modell noch zu langsam und daher nicht wirklich steuerbar. Crash. :-(

Im Anderen Fall hingegen bestimmt der Pilot, wann das Modell den Wagen verlässt und normalerweise tut er das, wenn das Modell schnell genug ist, um sicher und akzentuiert auf die Steuerung zu reagieren. Wenn da nun der Motor nicht die gewünschte Leistung bringt, ist das Modell entweder schnell genug für eine Notlandung oder es verbleibt schlicht auf dem Wagen und kann ausrollen.

Nun, soweit die Theorie. Dummerweise lässt sich die Praxis nicht mal eben verifizieren. Denn falls ich recht haben sollte, nähme das schöne Modell erheblichen Schaden. :-/
Ergo wäre mein gutgemeinter Rat: Anstellung der Auflage vermindern - am einfachsten, indem man das hintere Rad etwas absenkt.

Nochmal: ist nur ein Ratschlag, den du annehmen kannst, oder auch nicht. :)
 

migru

User
Ich kann Sniping-Jack (hat er auch einen richtigen Namen?) bezüglich Anstellwinkel Recht geben!

Bei meinem bescheidenen Startwagen war der Anstellwinkel zu groß. Ergebnis: der Flieger hat plötzlich und mit steilem Winkel abgehoben :eek: . Das hat mir nicht gefallen. Also habe ich den Winkel des Startwagens so weit reduziert, dass der Flieger mit 3 Grad Anstellwinkel (am Höhenruder gemessen) auf dem Wagen liegt. Ergebnis: die Start/Rollphase ist länger, die Geschwindigkeit bis zum Abheben größer und das Abheben selber gleicht dem Start eines vorbildgetreuen Motorseglers. Das gefällt mir schon viel besser :D
 
Hallo zusammen

Wow, gute und wertvolle Informationen, welche hier gepostet werden. :)
Vielleicht liest der Hersteller hier mit und lässt den einen oder anderen Hinweis in die nächste Konstruktion miteinfliessen.

Danke und Gruss
Robert
 

loscho

User
Hallo,
so ein Startwagen für E-Segler interessiert mich auch. Gibt es sowas zu kaufen. Ich hab was von einem Frank Teichner gelesen, finde aber auch über Google keine Adresse.
Wer kann helfen?
Gruß
Lothar
 
Lothar,
ich habe mir einmal das notiert:

Lieferadresse:

Frank Teicher

Anrathsmünde 54

47445 Moers

Tel: 02841/76220

E-Mail: Teichi69@AOL.com


Abmessungen:

- der kleine Startwagen hat eine Auflagenhöhe von 335mm, Achsabstand 478mm

- der große Startwagen hat eine Auflagenhöhe von 421mm, Achsabstand 660mm

Preise:

- der kleine Startwagen: 55€ + 8€ Versand innerhalb Deutschlands, Österreich 18€
- der große Startwagen: 65€ + 8€ Versand innerhalb Deutschlands, Österreich 18€

Gruss Jürgen
 

PIK 20

User
Startwagen

Startwagen

Hallo,

das geht auch im Selbstbau mit Kinderwagenrädern aus dem Sperrmüll.

Das Modell hat 4.40m Spannweite, wiegt etwa 5 kg, angetrieben von einem Plettenberg 220-30-A3 P4, Getr. 5:1, Prop 17/11

Man beachte auf einem Bild den Begleitschutz durch eine Schaumwaffe(l).

Heinz
 

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Bostrom

User
Startwagen

Startwagen

Hallo

Habe im Jänner auch einen gr.Startwagen bei Hr.Teichner bestellt und bezahlt aber leider bis Heute noch nicht erhalten.

WoDo
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
@WoDo

Und warum klärst Du das dann nicht direkt mit dem Hersteller? Was sollen wir hier im Forum dazu beitragen :confused: ?

Ich habe auch im Januar einen Startwagen bei Herrn Teichner bestellt. Der Kontakt war vorzüglich, Fragen wurden postwendend beantwortet und die Lieferung erfolgte prompt.
 
Hallo,

habt Ihr den dünnen Gummistreifen nur in der horizontalen der Flächenauflage aufgeklebt oder auch noch oben wo die Nasenleiste berühert?

Kann das beim abheben behindern?
Flieger will nach oben und Nasenleiste hat zuviel Reibung am Gummi um wegzukommen?

Gruß

Michael
 
Startwagen

Startwagen

Hallo Michael,

meine Alpina hatte nach etlichen Starts leichte Druckstellen an der Unterseite beider Tragflächen kurz hinter der Nasenleiste. Diese wurden wohl durch die Höcker verursacht. Ich habe deshalb die Auflagefläche und die Höcker mit 5mm dicken selbstklebenden Schaumstoffplatten, die es von Graupner gibt (Nr. 701.5) beklebt.
Ich hatte zuerst nur die Auflageflächen beklebt. Dadurch wurde die Höhe der Höcker um 5mm verkürzt, mit der Folge, daß meine Alpine zu früh und mit relativ geringer Geschwindigkeit abhob. Deshalb habe ich auch die Höcker beklebt.

Gruß


Stefan
 
Startwagen bricht während dem Startvorgang nach links aus

Startwagen bricht während dem Startvorgang nach links aus

Hallo Community,


wir haben jetzt auch den Startwagen von Teichner angeschafft und gestern getestet.

Unser Startwagen hat aber stark die Tendenz, nach links auszubrechen. Während dem Startvorgang muß entsprechend stark mit dem Seitenruder dagegen gehalten werden. Dann funktioniert´s aber auch.

Ist dies normal ? - oder kann´s an der Montage des Startwagens liegen ? Die Schrauben der Achsen wurde wie empfohlen nur "handwarm" angezogen.

Vielleicht hat jemand einen Tip dazu.

Schöne Grüße aus dem Allgäu

Max
 
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