Einsatz LiPo 1S

Hallo,
bin kein Modellflieger (RC-Modellsegelboot).
Vermutlich ist meine Anfrage hier auch nicht richtig. Ich hoffe hier gibt es bereits Erfahrungen und meine Anfrage wird daher nicht verschoben.
Danke Moderator.

Frage:
Gibt es Komponenten, die einen Betrieb mit LiPo1S ermöglichen (Super, Servos)? Mit einem speziellen BEC an 7,4 V wollte ich erst mal nicht planen.
Gedacht ist an eher leichte/leistungsschwache Komponenten. Der Akku soll etwa 250 mAh haben (welcher ist noch unklar).

Vielen Dank

Ulli
 
natürlich geht das. musst halt immer mit dem stromverbrauch aufpassen.
was hast du vor? bisschen genauer muss schon sein...
 
hi,
bei hobbycity.com gibts komponenten für dein vorhaben, ein 2g bl und ein passender 1g-regler, servos gibts ab 1g. die meisten gängigen empfänger können mit 1s arbeiten. ich hoffe ich konnte dir helfen;)
Grüße Heiner
 

AchimS

User
Mit 1s handelst Du dir einige Beschränkungen ein, die wohl überflüssig sind wenn Du sowieso einen Riesenakku einplanst.
Nimm doch 2s135 oder 2s100 mAh, das wiegt genausoviel und es gehen alle Komponenten.

Achim
 
Hallo (hätte nicht so kurz schreiben sollen),
Zuerst mal Danke für die Hinweise.
Es geht um Gewichtseinsparung bei einem Regattamodellsegelboot aber nicht in den bei Slowflyer üblichen Dimensionen.
Derzeit im Einsatz:
- Jeti Rex plus (4Kanal) ca. 10 g
- Ruderservo der 10 g Klasse
- Segelservo =GWS IQ200MG ca. 30 g
-Akku 4*AAA 800 mAh ca. 60 g Packgewicht
- Gesamtgewicht etwa 1100 g

Zum Einsatz kommen soll bei LiPo1S:
- Super
- Ruderservo mit 0,8-1,0 kgcm
- Segelservo mit etwa 3 kgcm
- Akku 250-300 mAh mit min 1,2A Impulsbelastung und 0,7 A Last > 30 sec.
- Zielgewicht max 800 g (davon ein Großteil Kielgewicht-/ Ballastgewichteinsparung)
Akku könnte auch geringere Kapazität haben, dann müsste ich den innerhalb der Regatta wechseln. Regatta geht über einen ganzen Tag. Betriebszeit des Senders etwa 3,0 h - 5,0 h bei Modellentfernungen max 100 m. Der bisherige Akku hatte nach Regatta noch eine entnehmbare Kapazität von 360 mAh.
Das Gesamtgewicht des Modells ist dabei nicht das vorrangige Ziel, sondern die Gewichtseinsparung soll dem Ballastanteil zugute kommen.
Hoffe durch den Einsatz einer LiPo Zelle und anderer Komponenten das Gesamtgewicht des Modells zu senken (auch durch Elektronik).
Es geht um ein Leichtwindmodell, das nicht so starken Belastungen (wie z.B. Regiocup Ost bei Sturm Emma) ausgesetzt ist.

Ulli
 
Markus Richter schrieb:
..........Wenns sehr leicht werden muß,sollte man aber die ganzen Buchsen,Stecker,schweren Kabel etc.entfernen.
Gruß
Markus
Habe dazu schon Gedanken eine Box zu basteln, in der alles direkt und kurz verdrahtet werden soll- vergoldete Vierpolbuchse (PC) soll als "Schalter" und Ladebuchse dienen. Bisher aber nur Gedanken.
Ulli
 
Viele Empfänger und Servos laufen auch an 1S, solange die Spannung nicht zu tief einbricht. Die Elektronik funktioniert meist auch bei knapp 3,5V noch, teilweise auch darunter. Viel weiter darf die Spannung bei einer niedrig belasteten Lipozelle sowieso nicht abfallen.
Die Servos verlieren dabei allerdings Kraft und Geschwindigkeit.
Auf den Empfänger scheint die niedrigere Spannung keinen Einfluss zu haben, der geht oder er geht halt nicht. Ob es doch irgendwelche Einschränkungen z.B. auf die Reichweite gibt müsste Dir jemand sagen der sich mit der Elektronik besser auskennt :rolleyes: .

Probier doch einfach mit Deinen Komponenten "trocken" aus, ob mit niedrigerer Spannung noch alles funktioniert. Es kann ja nix kaputt gehen ;)
Wenn die Komponenten dabei noch laufen müsstest Du noch ausprobieren ob die Servos noch schnell und stark genug sind.

Wenn es darum geht Gewicht zu sparen ist es sinnvoll alle Kabellängen und Kabelquerschnitte soweit wie möglich zu reduzieren, außerdem nur kleien Stecker verwenden. Da spart man ganz schnell "einen halben Servo";) .

Ich kenn mich mit Booten nicht aus. Wäre es vielleicht möglich den Akku in den Kiel oder die Ballastkeule verlegen?
 
So, nachdem ich mich wieder über Götter in Weiss aufregen durfte bin ich wieder zu Hause.

Das Prinzip Akku im Ballast wurde teilweise schon versucht. Drei Dinge waren einer breiten Anwendung im Wege:
1.
man kommt später an die Akkus nicht oder nur sehr schwer ran. Betrachtet man einen Bleiballast nach mehreren Regatten, erkennt man unschwer, dass er mehrfach Bodenkontakt bekam. Da ist die Wasserdichtigkeit schnell mal hin. Akkutausch nicht möglich, höchstens Zusatzakku.
2.
Die Kiele sing zu 90 % demontierbar. Da gibt es schnell Kontaktprobleme. Speziell, wenn die Boote auch im Salzwasser im Insatz sind.
3.
Wir versuchen die Ballastgewichte so zu gestalten, dass
- die benetzte Fläche möglichst gering ist
- der Stirnwiderstand gering ist.
Dem stehen Materialdichten < 11,3 g/cm³ schon eine Rolle (Dichte >11,3 ist verboten)

Ich hatte vermutet, dass es Kenntnisse gibt, welche Servos welche IC´s verwenden, die bis runter zu 3,0V sicher arbeiten. und welche IC´s eben min 3,8V verlangen (nur als Beispiel).

Die Flausen sind mir mal im Kopf rumgeschwirrt und hoffte, dass Ihr etwas darüber wisst. Dieses Problem trifft eigendlich auch nur bei extrem Leichtwind zu und den haben wir im Norden sehr viel seltener als am Bodensee.

Trotzdem Danke für Eure Bemühungen.


Ulli
(.... der Dank eines FMS weis, dass er für Modellflug nicht mehr geeignet ist.)
 
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