Frage nach Kleber Eigenschaften

Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage, Fermacell Estrichkleber betreffend.

Wie sieht es bei diesem Kleber mit der Chemie aus ? ist das ganze wenn es erstmal getrocknet ist Wohnraum geeignet ?
Ich meine was Ausdünstungen im Zimmer nach dem Trocknen angeht.

Als Erklärung:
Ich verwende Fermacell schon lange und gerne als Beplankungskleber für Styro Balsa Flächen.
Die Flieger stehen in Meinem Werkraum.

Nun möchte ich, für einen Altbau, einen Schrank bauen.
Aus MDF als Trägerplatten und günstig erstandenem Parkett.
Also habe ich großflächige Holz Verleimung, meist 190x1500mm.
Da möchte ich keinen Wasserhaltigen Kleber nehmen, damit habe ich schon schlechte Erfahrungen in Hinsicht Wellaform ( Verzug ) gemacht.

Was sagt Ihr dazu Ist Fermacell nach dem Trocknen bedenkenlos Wohnraum geeignet ?.

Gut Estrich Verklebungen sind auch im Wohnraum aber meiner Meinung nach nicht ganz so direkt wie ein Schrank.

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

Gruß Jan
 
hm. ich würd mich direkt an den Hersteller wenden. Andrerseits wird Fermacell ja auch bei Fußbodenheizung verwendet, von daher wirds ungefährlich sein. Es gibt ja auch noch andere PU-Leime von anderen Herstellern speziell für Möbel.
 

hastf1b

User †
Hallo Mechmann, frage doch mal unseren "Schreinermeister" hier im Forum.

Schöne Grüße Heinz

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@joerg.zaiss

welche PU Leime sind denn speziell für Möbel.
Mir Würde da nur Ponal PUR-Leim einfallen aber der ist für Türzargen usw. gedacht.
Beim Verarbeiten warnen die auch vor Dämpfen und Hautkontakt, genau wie bei Fermacell.
Allerdings steht bei Ponal PUR-leim extra drauf das es nach der Aushärtung kein Gefahrstoff mehr ist.
Das fehlt bei Fermacell.

@MarcusN

Naja wenns brennt ist so manches nicht mehr gesund ;-).

@hastf1b

Zu meiner Schande muss ich zugeben weis ich im Moment nicht ganz wen du meinst.

Aber danke schon mal für die bisherigen Antworten.

Gruß Jan
 

hastf1b

User †
Hallo Mechman, klicke einmal oben auf "Benutzerliste" dann Buchstabe "S" dann Seite 12 da findest du den "Schreinermeister". Dem kannst du dann eine PN senden mit deiner Frage.

Schöne Grüße Heinz

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.........ich bin auch keine Enzyklopädie.........:D

aber zu dem Thema Pu - Leime (Polyurethane) kann ich etwas sagen........(ich versuche es mal)

Sie sind die "modernsten" Leime für den Holzbereich. Sie sind wasserfest (D4) und kleben nicht nur Holz, sondern nahezu alle klebbaren Materialien. Es handelt sich um lösungmittelfreie Reaktionsklebstoffe, die mit Hilfe von Feuchtigkeit aushärten. Das Holz sollte eine Holzfeuchte von 8 - 16% haben. Beim Leimvorgang kommt es in vielen Fällen zu einem leichten Aufschäumen, wodurch eine hervorragende Spaltfüllung erreicht wird. Für ausreichenden Pressdruck muß gesorgt werden.Beim Verkleben großer Flächen sollte vorher Wasser aufgesprüht werden, um eine vollständige Aushärtung zu garantieren. Im Vergleich zu Weißleimen (Thermoplasten) kleben Pu - Leime adhesiv. Es können somit auch verschiedene Materialien miteinander verklebt werden

Nachteil: PU-Leime sind gesundheitsschädlich (im flüssigen Zustand) und sollten nur mit Handschuhen verarbeitet werden.

Nach dem Aushärten sind keine Belastungen durch Ausdünstung zu erwarten.

..........das war meine Erläuterung in Bezug auf den Pu Leim.

Jetzt zu deinem Verarbeitungswunsch:
Da möchte ich keinen Wasserhaltigen Kleber nehmen, damit habe ich schon schlechte Erfahrungen in Hinsicht Wellaform ( Verzug ) gemacht.
Das Problem ist nicht das Wasser im Leim, das für den Verzug verantwortlich ist, sondern das verleimen von unterschiedlichen Materialien oder Materialstärken. Wir sprechen vom Bi-Metall-Effekt.
Achte darauf, keine einseitigen Beschichtungen vorzumehmen.:)

Ansonsten ist dein Pu - Leim bedenkenlos verwendbar!

Gruß von Burkhard
 
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