Chinook - Brushless und Lipolys

Ich habe mir bei Robert Schweißgut einen Chinook bestellt und überlege nun einen bürstenlosen Aussenläufer und Lipolys einzubauen. Ich wäre für jeden Tipp bezüglich Antrieb und Akkus dankbar.

Peter
 

Andreas Hoffmann

Moderator
Teammitglied
Hi

Interessantes Modell lass doch bitte ein paar Bilder sehen und schreib etwas zu den Flugeigenschaften usw. wenn Du das Teil hast.

Zum Thema Antrieb bin ich nicht so der Könner ;) aber ich würde einen 'Thyphoon-Micro 15-10' mit 3 1500er Lipolys in betracht ziehen. Ist schon günstig zu haben und sollte dem Flügel ordentlich leben einhauchen :p
 
Hi,
ich habe den Flieger leider noch nicht, denke aber dass ein AXI 2212/34 und 3x 2000er Lipolys reinkommen. Das sollte dann für sehr geringes Gewicht und endlos lange Flüge sorgen.

Peter
 

DavidSt

User
hallo

mein vater hat sich den chinook gekauft.
abfluggewicht: ca. 750gr (wenn ich mich richtig erinnere ;) )

hier ein paar pics...

=> rohbau, alles einmal zusammengesteckt....
1093447721.jpg


=> der rumpf..........
1093447734.jpg


=> die flügel am rumpf von unten.......
1093447745.jpg


=> der "mutige" besitzer...........
1093447759.jpg


resümee:

der zusammenbau:
...gestalltet sich sehr unproblematisch, die baubeschreibung in A5 mit einigen bildern ist ausreichend, bei einigen detaillösungen (z.b. der steckung) rümpft man zuerst die nase, aber was soll ich sagen....es funktioniert!

einfliegen/fliegen:
den optimalen schwerpunkt beschreibt hr. schweißgut wie folgt:
Zitat "Der Schwerpunkt ist richtig eingestellt, wenn chinook bei ruderstellung 10mm hoch im geraden flug einen leichten wellenflug macht (sobald das modell kreist, macht er keinen wellenflug mehr) und in normalstellung der ruder eigenstabil (stundenlang) fliegt."

dazu hat er noch die ruderstellung für bestes gleiten und geringstes sinken angegeben.

und das ist kein GÄG, der fliegt wirklich so!

er fliegt prima eigenstabil, kreist super in thermik ein, ist bei richtig eingestelltem schwerpunkt (und rudern) durch nichts aus der ruhe zu bringen!
aus meines sicht eignet es sich durchaus auch für die anfängerschulung!

motor aus dem SET:
mein vater hat den chinook im set mit einem motor gekauft. => leider ein schwerer fehler in nachhinein betrachtet.
befeuert mit 8 Zellen (800maH-Twincell) schafft es der motor mit der riesigen latte (steht kein durchmesser/steigung drauf) kaum, den chinook auf höhe zu bringen => optimierungsversuche wie z.b. andere luftschrauben stehen noch aus.

das mit dem Tyhoon will ich auch probieren! da muss das ding gehen wie HÖLLE!

ok, jetzt muss ich mich von meinem urlaub erholen (alpines hangfliegen rulez!! :D :D :D )

gruß

d@vid
 

Michael Brakhage

Vereinsmitglied
hallo

wenn ich mir den chinook so ansehe, dann hat er so ziemlich die abmessungen vom fmt-hai nurflügel. wenn der schwerpunkt bei dir recht weit vorne liegt ( kaum pfeilung ) dann kannst du mal dieses antriebsset probieren:

torcman 280-15-18wdg 14pol.
hacker master 40
3s2p konion 1100 lipo
aeronaut cc 11x8 42er ms

damit geht mein hai (gemoddet -- anderer rumpf wegen schwerpunkt und latte) mit ca. 10m/s senkrecht. flugzeiten von 45 minuten sind immer möglich, auch ohne thermik.

ist das bei dem chinook wirklich ein jedelsky-profil ? scharfe sache das... :)
 

DavidSt

User
hallo michael

das profil ist sicher einem jedelski nachempfunden, reduktionismus PUR!

dein vorgeschlagenes antriebsset ist sicher eine scharfe sache, aber es macht sicher einen unterschied in der thermikleistung, ob man ca. 500gr (Konies + Torcman) oder nur 230gr (typhoon + 3S-Konies) zulädt. man muss halt wissen, was man will.

der chinook ist aus meiner sicht primär ein thermik-segler und nicht unbedingt ein fetzer.

gruß

d@vid
 

Andreas Hoffmann

Moderator
Teammitglied
Hi D@vid

wie gehts?
Man trifft sich doch immerwieder bei den gleichen Themen ;)
Ich denke auch das der chinook eher ein Thermikschnüffler sein soll und da passt ein Typhoon + 3S-Konies sicher ganz gut. Welchen Typhoon und welche Lipos(Kapazität) willst Du einsetzen?
Wie würdest Du die Stabilität des Fliegers einschätzen?
 

DavidSt

User
hallo andi

mir gehts eigentlich supergut, neue projekte warten.... (darunter auch ein Zero92EVO.....)

ich würde mir ein DancerPro-Set mit SMILE3000 (z.b. hier oder hier ) besorgen. incl. 3 stk. Konion (1100maH, ca. 125gr) als einstieg in die LiPo-Szene ;) => sind durch den festen Metallmantel leichter zum handhaben (incl. integrierte thermosicherung).... :D

die stabilität ist zum thermikschnüffeln mehr als ausreichend. anstechen und abfangen ist ein frage der Servos, nicht des fliegers :D ;) :D

was tut sich so bei dir?

gruß

d@vid
 
Hallo,
ich habe meinen Chinook mit einem Axi 2212/34 und 3 1500er Lipolys ausgestattet. Das Gewicht liegt bei 700g. Erstflug demnächst........

Peter
 
Hier noch ein Bild
1094242280.jpg


Der Ruderausschlag ist bei mir für den Horizontalflug bei etwa 6 mm nach oben, Expo bei 50%, und der Sturz des Motors wurde stark erhöht um das Aufbäumen des Chinook nach dem Motorstart zu verhindern. Der Erstflug wurde nach etwa 50 Minuten ohne Thermik beendet. Die nun eingebauten 1500er Lipolys waren noch immer nicht leer.

Peter
 
Hallo !

Mein E-Chinook weist trotz langwieriger "Schwerpunktsuche" eher das Flugverhalten einer "Bleiente" auf als das eines Seglers, geschweige den eines "Thermik"Segler.

Durch Zufall habe ich diesen Testbericht gefunden:
=> http://www.prop.at/ => Chinook

Diese Gedanken auf der hp des Testers dürften das, bei mir sonderbare Flugverhalten bestätigen.

Da mir bekannt ist, dass der Tester vor ca. 50 Jahren Weltmeister in der Klasse Freiflug war
=> http://www.prop.at/ => Hall of Fame =>
=> Oskar Czepa
und noch immer dem Modellflug sehr verbunden ist, halte ich seine Überlegungen schon überlegenswert.

Da mir der "Tester" pers. bekannt ist bekommt mein Chinook heute einen "Weltmeisterlichen" Balsahobel Profilstraak nach :

=> http://www.czepa.at/profilaenderung.html

Weter Infos nach "Testflug"

LG

Bernhard

NS.: Ich habe aber schon öfters gelesen, dass die Modelle von Schweißgut zwar gut am Hang zu fliegen sein sollen, aber in der Ebene eher bescheidene Flugleistungen bringen ...???

[ 17. September 2004, 09:41: Beitrag editiert von: bkramer ]
 
Naja, also das von der Bleiente kann ich nicht gerade sagen, allerdings ist der Chinook ausgesprochen giftig und ist sehr feinfühlig zu steuern. Ich reduziere sofort nach dem Start alle Ausschläge auf etwa 40% der Empfehlungen und stelle das Höhenruder beim Motorstart mit einem Schalter auf Tiefe. In meiner Konfiguration habe ich damit bei meiner ersten Teilnahme den Elektroflugbewerb im Club gewonnen, ungefährdet vor einem EON. EON fliegen ist Entspannung, Chinook fliegen Arbeit :)

MfG
Peter
 

M.Neufeld

Vereinsmitglied
Moin, moin,
so gestern kam mein Baukasten. jetzt mal 'ne Frage zur Motorisierung: habe noch einen AXI 2808/20 und 3S Konions hier. Geht das und mit welcher Luftschraube.
Gruß
Manfred
 

M.Neufeld

Vereinsmitglied
Moin, moin,
so nachdem Rohbau fertig passt der Axi doch nicht, werde Dancer mit 3S Lipos und 7x4 LS einbauen. Gibt es sonst noch neuere Erfahrungen mit dem Teil?
Gruß

Manfred
 

Vlasti

User
Hallo zusammen,

seit einiger Zeit habe ich auch einen Chinook fertig. Er wiegt flugbereit mit Akku 720g. Fliegt sehr gut und bleibt bei kleinster Thermik am Himmel "kleben". Er muß aber permanent gesteuert werden - also nicht gerade ein Relaxmodell :) . So weit in Ordnung. Allerdings habe ich ein großes Problem: Wenn ich den Chinook ansteche und ca. im 45° Winkel Höhe abbaue fangen die Flächen ab einer bestimmten Geschwindigkeit an der Hinterkante extrem an zu flattern. Man hört und sieht es selbst aus größerer Entfernung. Dabei ist der Chinook auch schon recht schnell. Ich muß dann aber sofort ziehen weil ich befürchte daß die Flächen "explodieren". Kann mir jemand einen Tip geben wie ich das beheben könnte? Liegt es an den Servos Hitec HS55 oder ist die Jedelsky Bauweise einfach nicht steif genug für schnellere Abstiege? Wie ist es bei euch, ist der Chinook sturzflugfest oder fängt er auch an zu flattern?

Anbei noch ein Bild von meinem.

1103196403.jpg


1103196475.jpg


Danke und Grüße Vlasti
 
Hallo Vlasti,

...schaut super aus, dein Chinook !!!

Meiner ist seit zwei Wochen fertig und wiegt mit Axi und Lipos 550g.
Flattern konnte ich nicht feststellen; auch nicht bei steilen Abstiegen (dafür ist er aber auch nicht gebaut).
Der Chinook ist bereits mein dritter "Jedelsky-Nuri". Mein zweiter mit 1,7m Spw. hat die Flächen im Schnellflug abgeworfen (ist einfach "zerplatzt").

Zwei Fragen:

1. Hast du im Wurzelbereich beidseitig Glasgewebe aufgelegt? Ist auf deinem Bild nicht zu sehen.

2. Welches Finisch? Ich habe gelbe Lacklasur aufgerollt, danach zweimal Bodenversiegelungslack mit Glasgewebestreifen oben und unten ca 10cm breit aufgebracht.

Mit dem Glas sollte es keine Probleme geben.
Eine weitere Lösung wäre es den ganzen Flügel mit Glasgewebe zu überziehen und unten ein bis zwei Rippen einzusetzen um die Torsionsfestigkeit zu erhöhen. (Arbeite gerade an einem Vogel mit GFK-Rumpf und Jedelskyfläche - Spw 1,7m - der wird komplett mit 80er Glasgewebe auf der Oberseite überzogen).

Aber: der Chinook ist und bleibt ein Thermikschnüffler und eignet sich nicht wirklich zum bolzen. Dafür kannst du mit dem Teil die heiße Luft aus dem Hintern einer Kuh auf der Weide auskurbeln (:

LG
Walter
 

Vlasti

User
Hallo Walter,

danke für deine Antwort. Ich habe nicht vor den Chinook hotlinermäßig zu fliegen. Ich hätte aber gern die Möglichkeit bei starker Thermik diese im Sturzflug verlassen zu können. Diesen Sommer habe ich zu oft erlebt daß ein Flieger sogar auf dem Rücken noch steigt.

Zu deinen Fragen:

1. ich habe kein Glas auf den Flügel gemacht. ist in der Anleitung nicht beschrieben, deshalb kam ich nicht drauf.

2. ich habe zuerst alles gebeizt (gelb und schwarz) und dann zweimal mit Holzversiegelung gestrichen (ähnlich Bodenlack)

Deiner ist ganz schön leicht. Welchen Axi und welche Lipos sind drin? Ich habe den Typhoon 15 drin (75g) und die Polyquest 1800 3s Lipos (125g). Der Regler wiegt 30g. 550g ist ja unglaublich.Ohne Akku,Motor,Regler wiegt meiner schon 490g.

Wie sollte ich das mit dem Glas machen? ich habe sowas noch nie gemacht. Und wo anfangen, nur im Wurzelbereich erstmal?

Danke und Grüße Vlasti
 
Hi Vlasti,

....Tippfehler - sorry...sollte 650g heißen!

1. Habe einen Axi 2212/26 mit einer 9,5x5, 1500 Lipos, Schultze Empfänger.

2.Mein Modell stammt aus der letzten Serie - da gibt es zwei Veränderungen:

- die Flächentiefe außen ist etwas größer; damit gibt es das Problem mit dem "Wellenflug" nicht mehr.
- den neuen Bausätzen liegt Glasgewebe bei. Das wird im Bereich der Flächenwurzel oben und unten jeweils ca 5cm/Flächenhälfte auflaminiert.
Du streichst einfach Epoxyharz (kein 5 Min Ep.) mit einem Pinsel dünn auf (Spachtel geht auch) und legst das Gewebe (80gr.) auf. Wichtig dabei ist, daß das Gewebe gut durchtränkt wird (wird glasig).

Ich habe das Gewebe einfach mit dem Parkettlack aufgelegt - geht auch ganz gut, wenn du nicht mit Harz arbeiten möchtest.

Auf der Unterseite wird das Gewebe normalerweise unter den Mittelklotz gelegt. Geht bei dir natürlich nicht - macht aber nichts - ich würde trotzdem eine Streifen daneben auflegen.

3. Wenn es mit dem Abstieg Probleme gibt würde ich eher versuchen in einem Spiralsturz runterzukommen (habe ich heute probiert - allerdings bei ruhiger Luft).
Bei sehr starker Thermik kann ich mir aber schon vorstellen, daß es Probleme gibt. Schau mal auf die HP von R. Schweissgut - dort beschreibt er den Einbau von einfachen Störklappen.

Ich werde jedenfalls in den nächsten Wochen einen zweiten bauen und den Flügel komplett beschichten. Der kommt dann bei meinen Motorradtouren in den Rucksack. Habe mir im letzten Jahr oft gewünscht einen Flieger dabei zu haben (v.a. in den Dolomiten). Bin mir nur noch nicht sicher, ob ich den Neuen als reinen Segler bauen soll.

LG Walter
 

Vlasti

User
Hi Walter,

danke für die Tips. Das werde ich machen mit dem Gewebeband. Ich habe also noch die vorherige Version, bei mir war kein Gewebe dabei.

Das mit den Störklappen hat mir Robert schon geschickt. Allerdings wird das wieder umständlich mit 2 zusätzlichen Servos. Und ob dann 2 solche Klappen wirklich reichen bei starker Thermik wage ich zu bezweifeln. Selbst jetzt im Winter bei Sonne/Wolkenmix blieb der Vogel unter der Wolke kleben. Ich wollte es nicht glauben, war aber so. Leider ist die Fluglageerkennung bei den Nuris echt miserabel, sonst könnte man noch höher.

Was mir noch eingefallen ist: Strappingtape
Ich baue gerade den Zenith-E aus EPP. Ist ein 1,5m Segler. Der wird komplett gestrapped und das macht den Flügel richtig stabil. Die ganzen Zagis machen das ja auch so. Ich werde es mal bei dem Chinook versuchen, einfach nur um zu sehen ob das Flattern dann weg ist. Dann kann ich es immer noch sauber mit Gewebe machen.

An die Servos als Ursache glaubst du auch nicht oder? Welche hast du drin?

Grüße Vlasti
 
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