E-Motor Keller KE-50/24

Hallo Uwe,
der 50/24 war vor ca 25 Jahren eine der ersten Motoren die von dem
bekannten Heinz Keller gefertigt wurden.Er wurde damals für 24 NiCa
Zellen(24 Volt)und einer 10-12x6 Latte konzipiert.
Für unsere heutige Zeit(Brushless) ist er mit seinem Kampfgewicht von ca.420 gr. viel zu schwer.

Gruss
Michael
 

Gast_8827

User gesperrt
Hallo,
sofern der Wind nachlässt möchte ich mal den Antrieb mit einem 5S LiPo und einem 12,5*6,5 Prop ausprobieren.
UWe
 

FamZim

User
Hallo UWe

Da der Motor ja für 24 V ist kann man auch auf 6 Lipos gehen !
Auf jeden Fall den Prop so gross wählen das der Motor 20 bis 25 A im Stand zieht !!!

Gruß Aloys.
 
mal wieder hochgezogen ...

mal wieder hochgezogen ...

Hallo,

ich habe hier diverse Kellers, einen will ich konkret benutzen. Der Flieger ist ein Majestic Major von Ben Buckle, die 150%-Version des Junior 60 von Albert Hatful von 1946. "60", weil Albert einen 10cc Sparkie vorgesehen hatte. Der Junior hat 1.60 Spannweite, den gips ebenfalls bei Ben Buckle. Mein großer hatte bei meinem Vorbesitzer einen 15cc Viertakter, eigentlich erheblich zu groß, aber vorteilhaft für den Schwerpunkt. Ich wollte da einklich den 42er Enya Viertaktdiesel reinsetzen, aber hab "sicherheitshalber" mit Stromern rumgemacht, damit kannte ich mich damals (= vor rund neun Jahren) besser aus. Ein völlig unterforderter China-Billigheimer in einem garantiert dämlichen Arbeitspunkt. Für meinen Schwerpunkt hatte ich drei Stückl "Orthopädiestahl" unter den Motor gepackt, gut 750g. Die anfänglich gemessene Motoreingangsleistung aus vier Teebeuteln betrug etwas über 300W, die Starts wirkten sehr "vorbildähnlich": brumm - roll - rollerroller - hoppoppel - hopp - in der Luft. Fliegerisch recht langweilig, man kann von links nach rechts fliegen, von rechts nach links, Touch'n Go, Verfahrenskurve und irgendwann aus "keine Lust mehr" landen. Herrollern, Bier auf, quatschen. Irgendwann später dasselbe nochmal. Nix nachladen oder so'n Unfug. Alle freuen sich, weil er nett ausschaut. Ich mich auch, weil ich zwischenzeitlich was spannenderes fliege. Der Vierzeller starb irgendwann, der darauffolgende Fünfzeller leiert jetzt meinen Patientenlifter mit Guzzi dran zwecks Getriebereparatur rauf und runter, zu mehr taugt er nicht mehr. Mittlerweile sind aus den ursprünglich 4.7kg durch Abspecken 4.2kg geworden, dabei kam ein Stahlstängelchen raus und sechs A123 26650-Zellen rein, man kann mit Anlauf auch einen Looping fliegen. Der Enya kommt in einen anderen Flieger. Der AL ist allerdings nicht wirklich gut zu befestigen, mit dem stärkeren Akku neigt er zum Aufschwingen.

Ich habe einen (nur) Keller 50/24 in schwarz lackiertem Gehäuse, der Gehäuseteil am Bürstenapparat ist mit dem Wicklungsgehäuse mit Spannstiften verbunden. Einen Robbe-Keller 50/14 mit Goldbronze lackiert, die Gehäuseteile mit Senkschrauben verbunden. Einen unbeschrifteten mit KE-50-Maßen, blau hammerschlaglackiert, senkverschraubt und mit kaputten Lagern. Der hat noch ein drittes Loch im Bürstengehäuse, daß man besser auf den Kommutator gucken kann. Das schaut nicht nachgefertigt aus, sondern als ob Heinz K. es gleich so gemacht hätte. Lager kann man ersetzen, die teilweise abhanden gekommenen Bürstenfedern ebenfalls.

Keller_50-Schwermetalle_k.jpg

Ich würde damit gern meine hybbsch nußbaumfarbigen Holzlatten verwenden, die ich mal von WIld gekauft hatte: 18", diverse Steigungen (auch in 20" - zu heftig). Und auch einige Menzen in vergleichbaren Kalibern. Dafür hätte ich das große Graupner-Zahnriemengetriebe 1:2, ein Kruse IG 1000 1:2, ein Kruse IG 400 mit 1:2 und 1:2.4. Ich nehme an, daß ich letzteres am ehesten für den großen Durchmesser verwenden muß. Ich hatte gelegentlich mal olle Segler hochgezuppelt, Baby, Strolch, Klingers Björn, was auf AMD-Flugtagen halt so rum ist. Meiner steckt das trotz Mangel an QR gut weg, die Segler durchaus unterschiedlich, idR müssen die irgendwann vorzeitig raus, trotzdem man den Majestic Major durchaus sehr langsam fliegen kann. Für's Schleppen und einen problemarmen Start erscheinen mir 500..600W Eingangsleistung sinnvoll - mehr verpufft eh im Luftwiderstand dieses fliegenden Ikea-Billy-Regals ... Ist diese Leistung mit dem KE 50/24 noch sinnvoll darstellbar? Ich würde für die (wenigen) Schleppereien noch zwei A123 zusätzlich dranpicken, ich find's wirklich bemerkenswert, wie robust und unproblematisch diese Zellen sind.

Alternativ habe ich einen Ultra 1600/6 und einen Robbe Sports 650/8. Gerade letzterer ist allein schon so schwer, wie der Keller 50 im vollen Ornat mit Zahnriemengetriebe, Latte und Steller. Ich hatte immer noch zwei der o.e. Eisenstücke für den CG drin, allein schon 500g. Der BL-Controller und der Empfängerakku 5x Eneloop 2000 waren ebenfalls im Motorraum. Ich habe noch MS-Spinner für sowas, aber dafür war mir die Aufhängung des BLs zu lidschäftig.

andere_Schwermetalle.jpg

Ich habe die drei letzten Tage meine Elektromodell-Hefte zusammensucht und werde noch die Keller-zeitgenössischen Modell, MFI und FMTs rausziehen.


############
Von Gerds alter Seite:

Ab ~ 1980 erhältlichen KELLER Motoren
---------- KE-Serie mit SmCo5 - Magneten (alle jetzt folgenden ...) ----------
KE-50/16/24/30
KE-50/24x

Ich erkenne da keinen Unterschied.

---------- KE-SL / -SLG-Serie ohne Ringe ---------
KE-50/x SL - /SLG
---------- KE-SL / SLG-Serie mit Ringen --------
KE-50/x SL - /SLG

Dito. Fast, denn den Ring kann ich doch draufschieben oder es bleiben lassen. Warum listet du die getrennt auf, aber mit oder ohne Getriebe tust du zusammen?


ROBBE/KELLER Motore, ab ~ 1989 Robbe-Palette
---------- Überdrehte, teils geschlossene verchromte Gehäuse und gequetschte Kommutatoranschlüsse ----------
KE-22/9
[..]
KE-40/14

Robbe-PRO-Motore
330/6

Auch wenn's nicht dem topc entspricht, aber es passt zu meiner Sammelfrage an Gerd ;-) Die drei habe ich aus Originalzeiten, auch noch einen der 540er Keller. Jaja, ich hatte meine 1200er SCR öfter mal umgelötet ... In den historischen Modellen ist aus Gründen wie oben ein hohes Motorgewicht oftmals kein Nachteil. Sparkies sind auf dem Niveau von Marx-Lüders ~permen, nur die mitgeführte Energie war schon früher leichter ;->

Meinen Flieger gips hier zu sehen, das kleine Pröpchen ist ein 14x6.

mit heißen Hoffnungen,
Patrick
 

GC

User
Hallo Patrick,
ich liebe Deine kurzweiligen, klaren und mit prägnanter Fragestellung gespickten Beiträge:D. Hoffentlich antworte ich nun auf das, was Du wissen möchtest, falls nicht, führe es bitte nicht auf einen Virus im Computer sondern diesmal leider in mir zurück.

Wie Du sicherlich weißt hat die Firma Robbe die Motoren vom Heinz K. übernommen. Herr Keller bezeichnete seine Motoren mit KE - uv/xy. Hierbei stand xy für die Spannung, die nicht überschritten werden sollte. Als Robbe die Motoren in ihrem Katalog aufgenommen hat stand die Zahl xy für Anzahl der Windungen.

Also hatte z.B. ein alter KE - 50/30 bei Keller 14 Windungen und hieß dann später bei Robbe KE- 50/14. Für diesen Motor habe ich ein Original Keller Datenblatt.

Da ich meinen Scanner mitsamt dem daran hängenden und immer Ärger bereiteden HP-Tintenpisser entsorgt habe, anbei ein paar Daten per Text:

Ein Keller KE - 50/24 dürfte demnach einem Robbe KE - 50/11 entsprechen. Von diesem habe ich eine Kopie aus dem Robbe Katalog. Er darf für max 30 sec mit 30A belastet werden. Empfohlene Anzahl von NiCds 14 bis 21. Leerlaufdrehzahl 520. Umdrehungen bei empfohlener Zellenzahl 8736-13104. Strom bei max. Wirkungsgrad 13A. Ri 0,22 Ohm. Gewicht 380g.

Empfohlene Luftschraube bei 21NiCds 12,5x6,5.

Ich habe noch ein paar Anker im Keller, von Geist und Keller.

Schau mal, ob Du nicht mit einer Edelsteinlupe bei dem anderem Motor etwas nach 50/ erkennen kannst.

Zu dem Keller KE - 50/30 also dem 14 Winder schreibt Heinz: 20 bis 30 Zellen mit 12x6. Z.B zieht der Motor bei 26V mit einer 11x6 15A und bringt es somit auf etwa 280W mit 72% eta. Herr Levin soll mit diesem Motor und seinem Telemaster Seglerschlepp gemacht haben.
 
Moin GC!

ich liebe Deine [..] klaren und mit prägnanter Fragestellung gespickten Beiträge [..]

Lahfsc: der oben von mir als Robbe-Keller bezeichnete 50/14 SL hat beim zweiten Gucken nur das Keller-Signet ...

KE_50-14SL.jpg

Ein Keller KE - 50/24 dürfte demnach einem Robbe KE - 50/11 entsprechen. Von diesem habe ich eine Kopie aus dem Robbe Katalog. Er darf für max 30 sec mit 30A belastet werden. Empfohlene Anzahl von NiCds 14 bis 21. Leerlaufdrehzahl 520. Umdrehungen bei empfohlener Zellenzahl 8736-13104. Strom bei max. Wirkungsgrad 13A. Ri 0,22 Ohm. Gewicht 380g.

Na supergut, da komm' ich mit den oben erwähnten acht LiFePos (~ 24V) und 25A auf 600 Eingangswätter. Vielleicht sollte ich meinen bisherigen außenlosen Bürstenläufi nochmals einbauen und im aktuellen Zustand auf seine elektrischen Grundwerte und Drehzahl vermessen. Das Datenblatt finde ich vermutlich nicht mehr, was angesichts asiatischer Höflichkeit auch die verwendeten Bytes nicht wert sein wird. Peter Rother hatte in einem Elektro-Modellheft mal (s)einen Leistungsprüfstand zum Eigenbau vorgeschlagen. Als Interimslösung picke ich das IG400 1:2.4 an den 50/24 (gemäß der Dopingfibel bis 700 Elektrowätter spezifiziert - allerdings ist die Zahnfußspannung nicht von der Leistung abhängig, sondern vom Drehmoment) und probiere einige Props durch, guck welchen Stromfluß die generieren.

Kruse-Dopingfibel_IG400.png

Schau mal, ob Du nicht mit einer Edelsteinlupe bei dem anderem Motor etwas nach 50/ erkennen kannst.

Beim goldbronzierten hat mir der Teufel das Photo an dieser Stelle retouchiert, beim neuen Bild ist's aber gut erkennbar. Der blau hammerschlaglackierte hat leider genau gar keine Aufschrift. Ich könnte ihn an einem Labornetzteil und mit einer Segmentscheibe mit den beiden anderen bekannteren vergleichen und so einschätzen.

Zu dem Keller KE - 50/30 [..] schreibt Heinz: [..] Herr Levin soll mit diesem Motor und seinem Telemaster damit Seglerschlepp gemacht haben.

Beim ziemlich lahmen Majestic Major muß ich mit der 18"-Latte auf die Strahlgeschwindigkeit achten. Für's Wanderfliegen mußte ich schon die bisherige 14x6 in der Stromknüppelstellung verdächtig weit vorn stehen lassen. Mit einer zu langsam rotierenden 18"-Scheibe sind's gute 16qdm, die den Abstieg bremsen. Aber bei 130% der Fluggeschwindigkeit ist dann die weggeschaufelte Luft bei dem Fluggewicht reichlich. Ein Anderthalb-Kilo-Alpha wird kein Problem sein und Kais Kiggen-Cirrus auch nicht. Denn Dieters Schleppkupplung gefällt mir sehr gut.

Nach dem Geist 90 werd' ich mal in Weilmünster anklopfen.

servus,
Patrick
 
... oder worum geht's hier eigentlich?

Darum, daß du mir gerade meine ganzen schönen Kellers ausgeredet hast :cry: Zumindest für diese Anwendung ...

Ich habe dir stillschweigend unterstellt, daß du(?) die Messungen nicht vor Ende der Belastbarkeit abbrichst. Wenn ich mir die Produkte oben anschaue, komme ich maximal auf 450W. Für den nackten Majestic reichen die gut, aber mit dem gelegentlichen F-Schlepp wird's eng. Und da ich e bissi Auswahl an ollen Luxusbürsties habe, stelle ich nun den oben gezeigten Robbe Sports 650, den in einem anderen Thread erwähnten Geist 90 (vermutlich, aber welcher?) und eventuell noch den Ultra 1600 AKA Pletti 320/25/?? zur Disposition. Für den Robbe Sports und den Ultra habe ich die Katalogangaben, die im Falle Graupner allerdings sehr spärlich sind. Falls du mir zu diesem Ultra-Pletti und zu den 90er Geisten noch was mitteilen würdest, würde ich dich in mein Abendgebet aufnehmen ;-)

servus,
Patrick
 

GC

User
Hallo Patrick,

ich würde den KE - 50/30 oder besser den Robbe KE 50/14 nehmen und mit Deinem Getriebe mit der größten Untersetzung verheiraten. Diese war glaube ich 2,4:1. Ein zusätzlicher Metall-Rückschlußring würde die Drehzahl weiter redzieren und wäre gut.

Das ganze mit 6S Lipo befeuern und den Stand-Vollgasstrom auf ca 25A mit einem passenden Prop wählen. Vom Strom ist der Motor nicht überfordert, denn nach dem Start sinkt der Strom auch noch ein wenig.

Durch das Getriebe und den großen Prop hast Du einen sehr guten Wirkungsgrad am Propeller. Bei einer Eingangsleistung von 700W dürfte es dann nahe an einen alten 10ccm Verbrenner kommen.

Nur Mut. Versuch macht kluch!
 
Hi,
der Robbe Sports ist kein Kellermotor, die Dinger gab es davor mit Ferrite Magneten und später auch mit Samarium Cobalt. Die Bleche von den Dingern sind zu Dick. DErst danach gab es die Kellermotoren von Robbe mit nochmals danach umgestylten Design in Schwarz . Die hat aber fast keiner gekauft wie es scheint .
Der 5014/6 haben wir in Rennbooten mit bis zu 30 Zellen gefahren bei ordentlich Drehzahl . Die Kohlebürsten bei den Original Kellermotoren waren in Umfangsrichtung immer zu breit. Mit der Feile einfach auf beiden Seiten etwas wegnehmen so als breitere Fase mit 1,5mm breite , dann läuft das Motorchen mit mehr ETA.Würde auch wie der CG schreibt Untersetzen und damit dann einen großen Propeller treiben. Wenn Du keine Getriebe magst dann halt den 5024/ die waren eigentlich für den Direktantrieb gedacht.

Happy Amps Christian
 

FamZim

User
Hallo

Alle 50 ger Motoren sind für 50% von ein PS ausgelegt, darum diese Bezeichnung, und haben ein Leistungsgewicht von etwa 1 g pro 1 W Eingangsleistung.
Bei gleicher Drehzahl zb 10 000 U/min ist die Leistung gleich am gleichen Propeller.
Die Folgezahl nach der 50 steht für die nötige Spannung, aber nicht für das Drehmoment und die Propgrösse.
Ein 5024 muß nicht NUR mit 24 V betrieben werden, der geht auch an 48 V mit dann doppelter Leistung 20 000 U/min.
Diese motoren brauchten eigentlich keinen Zusatzring aussen, das "System" wurde zur nachträglichen Drehzaanpassung entwickelt.
Also Motor ohne Ring, für hohe Drehzahl, und mit Ring, für niedrige, normale Drehzahl.
Die Wirkungsgrade gingen auch bis über 80 %, überlastete BLs liegen da oft deutlich drunter.
Wer also Vorne Gewicht braucht, und bei Mehrmots nur eine Steller einsetzen will, und mal den Motor nur an der Batterie testen ?? das geht damit !!

Gruß Aloys.
 
mein spezielles Fazit

mein spezielles Fazit

Die 50er-Keller scheinen mir für den Wunsch des gelegentlichen Schleppens etwas arg knapp. Ich habe den oben gezeigten, blaugrün hammerschlaglackierten zwar nochmal als 80er, aber mit ganz offenhörlich höherer Drehzahl, also auch raus aus'm Portfolio.

Der 650er Sports ist ein SmCo-Motor, aber er hat alle Probleme, die Wilhelm Geck in Elektro-Modell 4.Q 1996 ansprach: ausgenödelte Befestigungsgewinde, die Innensechskanten der Klemmschrauben des hinteren Lagerschilds sind Innen-Eier, weil die Schrauben festsitzen, die Bürstenführungsbleche lassen die Bürsten lottern, obendrein sind beide Lager ausgelaufen. Schade, denn seine spezifische Drehzahl ist nett niedrig. Mit dem IG 1000 wird er zu lang, was aber durch einen Durchbruch durch den Spant vor der Kabine zu erledigen wäre. Vielleicht später mal (oder gar nie, ich kenn mich doch ..)

BTW: mag es sein, daß die Sports-Motoren von Bühler stammen? Robbe hatte mit den Starmäxen 40 und 48 eindeutig welche, bei den Eltmäxen wird das kolportiert. Und nachdem die Firma Neuhierl-Carrera mit Krottenmüller und Prof. Kupcik beim Elektroflug weggefallen war, wird Bühler auch gern für andere Verkäufer Motoren bauen. Die Sports-Motoren sind nicht mehr aus Blech gewickelt, aber andere (Plettenberg) hatten mittlerweile auch angepasste Eisenquerschnitte für den magnetischen Rückschluß.

Wilhelm Geck hat sich in Elektro-Modell 3.Q 1996 über die neuen 1600er Ultras ausgelassen, das klang für meinen Zweck passend.

Majestic_Major_Luxusbuersti_1k.jpg

Majestic_Major_Luxusbuersti_2k.jpg

Die Motorbefestigung ist nicht statisch überbestimmt, der vordere Aluspant ist zwar eingelassen und -geharzt, aber die hintere Stützschelle ist auf vier sehr weichen Silentblocs verschraubt, die normalerweise einen Sparkie-Schüttelhuber oder wenigstens Viertakter besänftigen. Die Latte ist auf dem Bild noch die o.e. 14x6: zu klein, da nahm sich der Motor an sechs A123 nur um die 360W elektrisch. Mit acht Zellen war's besser, aber noch nicht gut, eine 16x6 zu groß. Mittlerweile ist eine APC 15x6 drauf. Bei 200W (= angenommene Herumgurkleistung) dreht sie knappe 5000/min, das ist eine Strahlgeschwindigkeit von 12.5m/s, falls die Steigungsangabe hinhaut. Dafür daß ich alter Sack mit Sender fast so schnell laufe, wie das Ding langsam fliegt, ist das OK. Bei Vollstrom sind's gute 22V und gut 28A, der Unitest meinte um 630W und 7900/min, die Kern-Zugwaage sprach von 29N Standschub.

Die optisch erwünschte Nußbaumlatte wäre die gewesen, aber die wuppt er gar nicht mehr sinnvoll:

Majestic_Major_Nussbaumlatte.jpg

Außerdem habe ich nur dieses eine Exemplar, und es gibt sie seit Jahren nicht mehr nach, wie das in Asien oft so ist.

Die Idee für die Schleppkupplung habe ich von Waldo P. geklaut:

Majestic_Major_Schlepprippe_k.jpg

servus,
Patrick
 
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