Tanküberlauf bzw. Tankbelüftung

Also ich hätte da mal ein Problem...;)
Mich würde mal brennend interresieren wie Ihr die Tankbelüftung, bzw. den Überlauf an Euren Tanksystemen angebracht hab.
Im Grundsatz ist das ja nicht schwer, jedoch möchte ich den Überlauf nach unten aus dem Modell führen. Wenn nun der Tank bei der Betankung befüllt wird läuft der Sprit dort raus und zieht, wenn nicht genügend zurückgezogen wird den Tank soweit leer wie der Nippel im Tank das zulässt also bis zum ersten mal Luft gezogen wird. (Hebewirkung)
Nun hab ich in meinen Modellen meistens zwei Tanks drin. Steht das Modell mal nicht absolut eben gleicht sich der Füllstand über die Fülleitung aus. Das führt dazu das zum Teil erhebliche Kraftstoffmengen verloren gehen.
Wie habt Ihr das gelößt? Wie sieht die Anordnung Eurer Füll-/Entlüftungsleitungen aus?

Gruß Uli
 
Hallo Uli,

bin nicht ganz sicher, ob ich das Problem richtig verstanden habe, aber der nach unten geführte Entlüftungsschlauch kann den Tank ja nur dann leerziehen, wenn irgendwo anders noch Luft reinkommt, die das rausgezogene Kero ersetzt. Das sollte aber eigentlich nicht der Fall sein, wenn das Kraftstoffsystem dicht ist. Wenn Du den Entlüftungsschlauch dann noch wirklich an der höchsten Stelle des Tanks plazierst, sollte ausser ein paar Tropfen beim Drehen des Modells eigentlich nichts rauzskommen.

Alternativ dazu gibt es entlüftungsfreie Systeme (benutze ich) die als Tank flexible Trink- oder Plasmaschläuche nutzen. Gib mal "Platypus" hier oder bei RCL in die Suchfunktion, dann findest Du einige Threads, die das beschreiben. Hat auch den Vorteil, dass Du Dir den Hopper sparen kannst, da das System in dem Fall eben völlig geschlossen ist und der Tank keine Luft mehr enthält.

Grüße, Stephan
 

HF25

User
Tanküberlauf bzw. Tankbelüftung

Hallo Uli
Bei meinen zwei Tanks im EF habe ich ebenfalls das Problem, daß einer später voll wird. Ich fange das Kero in ein Glas und kann dies anschließend wieder zurück in die Betankungsstation pumpen. (bis der zweite Tanks voll ist, ist bei mir meistens das Glas halb voll) Kero geht nicht verloren, sondern kann verflogen werden. :)
Gruß Franz
 

Anhänge

  • PA070001 (Medium).JPG
    PA070001 (Medium).JPG
    62,4 KB · Aufrufe: 175
  • PA070003 (Medium).JPG
    PA070003 (Medium).JPG
    51,3 KB · Aufrufe: 165
Ich hoffe, ich habe das Problem richtig verstanden. Der Entlüftungsschlauch sitzt ja am letzten Tank. Wenn Du Ihn dann einmal um den Tank herumwickelst, bevor Du Ihn nach unten führst, ist das Problem gelöst. Dann muss der Nippel auch nicht unbedingt am höchsten Punkt sein und Du hast die Entlüftung, egal welche Fluglage, im übertragenen Sinne immer automatisch am "höchsten" Punkt.
 

Fox12

User
Hallo Uli,

habe als Überlauf einen Festoverbinder eingeharzt.

Beim Füllen der Tanks wird an diesen Festoverbinder ein Schlauch zurück zu Tankstelle gelegt. Dadurch bekommst Du auch bei Parallelschaltung der Tanks die komplette Luft aus den Tanks raus. Nach dem Tanken wird die Pumpe kurz umgeschaltet um den Druck in den Tanks zu entnehmen und die Schläuche zu entleeren. Anschließend wird an diesem Festoverbinder ein 3 cm langes geschlossenen Schlauchstück mit einem "Remove before Flight" Anhänger befestigt. Durch das geschlossene Schlauchstück ist der Tank in sich abgeschlossen, und Du kannst auch nach 2 Stunden auf einem Flugtag sicher sein, daß dein Tank noch randvoll ist. Kein Tropfen Kerosin tränkt den Boden.
Auch lasse ich während dem Startvorgang den "Remove before Flight" Anhänger an dem Festoventil. Erst wenn die Turbine den Startvorgang an den Sender übergeben hat wird der "Remove before Flight" Anhänger abgezogen.

Durch diese Vorgehensweise kommt kein Tropfen Kerosin in den Boden.

Grüße aus dem Schwarzwald

Jürgen
 

rhino

User
Ulrich Thiel schrieb:
Also ich hätte da mal ein Problem...;)
Mich würde mal brennend interresieren wie Ihr die Tankbelüftung, bzw. den Überlauf an Euren Tanksystemen angebracht hab.
Im Grundsatz ist das ja nicht schwer, jedoch möchte ich den Überlauf nach unten aus dem Modell führen. Wenn nun der Tank bei der Betankung befüllt wird läuft der Sprit dort raus und zieht, wenn nicht genügend zurückgezogen wird den Tank soweit leer wie der Nippel im Tank das zulässt also bis zum ersten mal Luft gezogen wird. (Hebewirkung)
Nun hab ich in meinen Modellen meistens zwei Tanks drin. Steht das Modell mal nicht absolut eben gleicht sich der Füllstand über die Fülleitung aus. Das führt dazu das zum Teil erhebliche Kraftstoffmengen verloren gehen.
Wie habt Ihr das gelößt? Wie sieht die Anordnung Eurer Füll-/Entlüftungsleitungen aus?

Gruß Uli
Hi Uli, ich setzte in die Überlaufleitung noch zusätzlich ein Absperrventil für den Transport ein, dann versaut es mir nicht Alles, Auto, Werkstatt etc. Desweiteren hast Du weniger Kero-Geruchsprobleme in deiner Werkstatt. Aber nun zum Eigentlichen: Ich hänge einen Kunststofftank an den Überlauf beim Tanken. Der dient nach dem Tanken und dem Triebwerkstart als Taxi-Tank und für die Vorflugkontrolle. Hoffe wir sehen uns bald wieder auf ein Eurofighter, F16 Formation.
Gruß
Patrick
 
Ulrich Thiel schrieb:
Also ich hätte da mal ein Problem...;)
Mich würde mal brennend interresieren wie Ihr die Tankbelüftung, bzw. den Überlauf an Euren Tanksystemen angebracht hab.
Im Grundsatz ist das ja nicht schwer, jedoch möchte ich den Überlauf nach unten aus dem Modell führen. Wenn nun der Tank bei der Betankung befüllt wird läuft der Sprit dort raus und zieht, wenn nicht genügend zurückgezogen wird den Tank soweit leer wie der Nippel im Tank das zulässt also bis zum ersten mal Luft gezogen wird. (Hebewirkung)
Nun hab ich in meinen Modellen meistens zwei Tanks drin. Steht das Modell mal nicht absolut eben gleicht sich der Füllstand über die Fülleitung aus. Das führt dazu das zum Teil erhebliche Kraftstoffmengen verloren gehen.
Wie habt Ihr das gelößt? Wie sieht die Anordnung Eurer Füll-/Entlüftungsleitungen aus?

Gruß Uli

Hallo Uli,

ich nehme an, dass Du die Tanks parallel geschaltet hast. Du solltest die Tanks nicht parallel sondern in reihe schalten. Die Entlüftung ist dann nur am letzten Tank. Die Entlüftung des ersten Tank wird mit der Saugleitung (wo das Pendel dran ist) am zweiten Tank verbunden. Beim Füllen füllt sich erst der erste Tank und dann über den Überlauf (die ehemalige Entlüftung ) der Zweite. Beim Fliegen geht es dann genau umgekehrt. Wenn Du ein Filter im Hoppertank hast. kannst Du über das Pendel im ersten Tank tanken. Ansonsten einen Be - und Enttankungsnippel im tiefsten Punkt des Ersten Tanks einbauen. Nur max. ein Filspendel benutzen, damit die Pumpe nicht zu viel nuckeln muß.

Gruß Axel
 
..ich halte auch nichts von parallel "geschalteten"Tanks.In etlichen meiner Jets(zB.Reichenberg) habe ich sogar 3 PET- Flaschen in "Reihe" und keine Probleme damit.Wenn überhaupt(je nach Sichtbarkeit des Tanks) läuft nur wenig über und das kann man dann wie oben gezeigt in einem Glas auffangen oder man legt gleich eine Leitung zur Entlüftung der Tankstation("Kreislauf").Mit Festoverbindern ist das ruckzuck gemacht.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht,eine Skizze anzufertigen:
Anschlussschema-x.jpg
Gruß
Markus
 

PB

User
...ich halte nichts von in Reihe geschalteten Tanks :)

Wenn sie nebeneinander im Rumpf liegen und logischerweise erst der eine, dann der andere Tank entleert wird, kommt es zu einer Veränderung um die Längsachse. (Ich erinnere an die Anfrage von Jörg S. bezüglich seiner nicht gerade gehenden Lightning...)

Ich (ebenso 2 Kollegen) mache es bei mir seit Jahren so, ohne Probleme...

Tanks_parallel.jpg

Die Entlüftung wird auch über ein T-Stück miteinander verbunden und auf dem Weg zur Rumpfseitenwand einmal am höchsten Punkt im Flugzeugrumpf befestigt.

Die Tanks werden so zu 95% gleichmäßig leer (alle Schlauchlängen müssen gleich lang sein). Die kleine Differenz, die hin und wieder mal entsteht beseitigt man automatisch beim tanken. Seitlich hänge ich einen Überlauftank ans Modell, den ich später dann für den Anlassvorgang und ggf. zur Überbrückung einer Wartezeit bis zum Start nutze.

Geht gut, keine Verschmutzung, keine Lastigkeitänderung...

VG Philip
 
Zitat:"Wenn sie nebeneinander im Rumpf liegen und logischerweise erst der eine, dann der andere Tank entleert wird, kommt es zu einer Veränderung um die Längsachse. "
..konnte ich selbst noch nicht feststellen.Vielleicht bin ich da aber auch nicht sensibel genug....
Ich hatte parallel geschaltete Tanks in meinem 1:3 Kraftei.Da war der Füllstand-Unterschied nach dem Flug schon "heftig".Man muß auch bedenken,daß sobald ein Tank leer ist,die Pumpe Luft saugt(weniger Widerstand).Klar fliegt man die Tanks normalerweise nicht so leer bzw.läßt genug Reserve damit es nicht soweit kommt.Wobei sicher schon der ein oder andere froh war,daß im Hopper noch 100ml Kerosin war ;-) Genervt hat mich auch beim Betanken immer nachzuschaun welcher Tank nun schon voll ist bzw.wann ich ihn beim Betanken "abklemmen" muß.Wie ist das bei Dir Phillip,wenn der erste Tank "überläuft"?Der Sprit läuft doch dann aus dem Rumpf in Dein Auffanggefäß .Im zweiten Tank herrscht ja ein Gegendruck,da die Betankungsanlage Sprit sowohl in Tank 1 als auch in Tank 2 pumpt.Das Betanken wird dann erst gestoppt,wenn beide Tanks überlaufen,oder?Du mußt die Tanks dann aber auch sehen können,sonst weißt Du ja nicht,ob nur einer oder schon beide überlaufen.Lieg ich da falsch?
Letztlich muß es aber jeder so machen,wie er es für am besten hält.Ich empfehle meinen Kunden eine "Reihenschaltung" und bis jetzt hat noch keiner angerufen und gesagt,daß es verkehrt war.
Gruß
Markus
 

PB

User
Hallo Markus,

Bei mir konnte ich noch nicht feststellen, dass die Tanks gravierend
unterschiedlich leer wurden. Im Gegenteil - zu 95% sind sie gleich
voll.

Hinsichtlich des Tankvorgangs liegst Du grundsaetzlich richtig.

Der Tankvorgang wird erst dann beendet, wenn beide Tanks ganz voll
sind. Sehen muss man die Tanks dafuer nicht. Zuerst stroemt nur Luft
in den externen Tank; wenn der erste voll ist, stroemen Sprit von Tank 1
und Luft von Tank 2 in den externen Tank und wenn Tank 2 voll ist
stroemt eben nur Sprit in den externen Tank. Das ist total easy zu erkennen.


Vg Philip
 
Also im Grundsatz mach ich das genauso Philip. Und natürlich tanke ich nicht alles auf die Wiese! Das Verfahren mit der Rückführung in einen TaxiTank ist mir natürlich bekannt und so mach ich das ja auch.
Was mich nur stört: Steht der Flieger auch nur ein bischen um die Längsachse verdreht am Boden, gleicht sich der Füllstand in beiden Tanks aus (Ist ja auch logisch) Und irgendwann läuft es in die Belüftung und dann wird der Tank leergezogen. Da nun aber keine Luft mehr in diesem Tank ist zieht es und zieht es und zieht es....(Da hilft es auch nicht den Schlauch um den Tank zu wickeln)
Ich kann zwar auch nur bestätigen das beide Tanks in der Paralellschaltung gleichmäßig entleert werden, jedoch denke ich, dass dieses Leerziehen bei der Reihenschaltung nicht vorkommen kann, da ja nur der "letzte" Tank belüftet wird. Ich werde das mal testen. Und, ganz wichtig, einmal die Entlüftungsleitung in den höchsten Punkt des Modells führen.

Gru Uli
 

Fox12

User
Hallo Uli,

das ist genau der Punkt den ich weiter oben beschrieben habe ...

Nach dem Tanken (Kreislauf zurück in die Tankstelle) verschließe ich den Überlauf (egal wie, mit Propfen oder Hahn) . Somit sind die Tanks immer randvoll, da Du solange tankst bis keine Luft mehr kommt. Der Füll-Zustand der Tanks vom letzten Flug ist nicht entscheidend und man muß die Tanks auch nicht einsehen können. Einfach entspannt neben der Tankstelle warten bis keine Luftblasen mehr im Rückführschlauch zur Tankstelle sind, Propfen drauf und fertig ...

Grüße aus dem Schwarzwald

Jürgen
 

PB

User
Hallo Uli,


Was mich nur stört: Steht der Flieger auch nur ein bischen um die Längsachse verdreht am Boden, gleicht sich der Füllstand in beiden Tanks aus (Ist ja auch logisch) Und irgendwann läuft es in die Belüftung und dann wird der Tank leergezogen. Da nun aber keine Luft mehr in diesem Tank ist zieht es und zieht es und zieht es....(Da hilft es auch nicht den Schlauch um den Tank zu wickeln)

das konnte ich bei mir noch nie beobachten.

VG Philip
 

Jak130

User
Tank Konfiguration

Tank Konfiguration

Hallo Uli,
Ich würde Dir die Reihenschaltung der Tanks empfehlen so wie Sie von M.Richter ausgeführt wird. Zusätzlich verwende Ich immer einen Hoppertank !
Die Paralell Ausführung hat einen mehrere gravierende Nachteile :

1. Beide Tanks werden NUR im Idealfall gleich schnell leer !
2. Die Wahrscheinlichkeit das ein Pendel Luft zieht ist schlichtweg um die Anzahl der Tanks höher, also 2 Tanks doppelt so hoch usw.
3. Alle Tanks müssen einzeln entlüftet werden.

Im übrigen hat die einzel Entlüftung der Tanks bei Paralellschaltung zur Folge, dass wenn ein Pendel hängen bleibt solange NUR Luft kommt.

Somit halte Ich bei Parallellschaltung einen Hopper sogar für unverzichtbar.


Gruß Timo
 

brosi

User
Jak130 schrieb:
1. Beide Tanks werden NUR im Idealfall gleich schnell leer !
2. Die Wahrscheinlichkeit das ein Pendel Luft zieht ist schlichtweg um die Anzahl der Tanks höher, also 2 Tanks doppelt so hoch usw.
3. Alle Tanks müssen einzeln entlüftet werden.


zu 1: Wenn die Schlauchlängen gleich sind, werde die Tanks immer schön gleichmäßig leer. Ich verbaue alle meine Tanks so, und habe in ca. 10 Modellen bisher nie ein Problem.

zu 2: Bei Verwendung von STIHL-Tankpendeln gibt es da kein Risiko, da dieses Pendel leichter Kero zieht als Luft. Die Pumpe wird also immer "bedient" solange ein Pendel noch im Saft liegt. Zu beziehen über den Stihl-Service, verbaut im BG85, passt auch in China-Modell-Tanks :D

zu 3: Korrekt, ist aber auch kein Problem. Ich verwende 2 Tankentlüftungen. Sollte sich aus irgendwelchen Gründen beim Tanken eine unterschiedliche Füllhöhe ergeben, so kann man die jeweilige Entlüftung kurz zuhalten und so korrigierend eingreifen. Lässt man zudem den Flieger noch vor dem Start etwas stehen, so korrigiert sich der Füllstand ganz automatisch über die Verbindung; vgl. "kommunizierende Röhren"

gruß
brosi
 

PB

User
yak schrieb:
1. Beide Tanks werden NUR im Idealfall gleich schnell leer !
2. Die Wahrscheinlichkeit das ein Pendel Luft zieht ist schlichtweg um die Anzahl der Tanks höher, also 2 Tanks doppelt so hoch usw.
3. Alle Tanks müssen einzeln entlüftet werden.

...das sind aber mal Thesen!

Zu 1 und 2 hat Brosi Dir ja schon was gesagt und auch 3 ist schlichtweg nicht richtig!

PB schrieb:
Der Tankvorgang wird erst dann beendet, wenn beide Tanks ganz voll
sind. Sehen muss man die Tanks dafuer nicht. Zuerst stroemt nur Luft
in den externen Tank; wenn der erste voll ist, stroemen Sprit von Tank 1
und Luft von Tank 2 in den externen Tank und wenn Tank 2 voll ist
stroemt eben nur Sprit in den externen Tank. Das ist total easy zu erkennen.

VG Philip
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten