Was bei 2,4Ghz Systemen noch fehlt.

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Was mir bisher mißfällt ist die Tatsache das nur auf ein Punkt abgezielt wird, ausschließlich die Übertragungsstrecke (Mhz > Ghz) wird betrachtet. Tatsächliche Neuerungen in der praktischen Anwendung fehlen völlig. Das ist insofern schlimm als das die "neuen Technologien", sprich 2,4 Ghz dafür geeignet wären. Irgendwie scheint mir die Entwicklung immer noch dem Denken der Mhz Systeme aus den 60er Jahren verhaftet.

Was ich vermisse:
- Mehr Kanäle, mindestens 16, für einen Entwicklungszeitraum von fünf Jahren eher 24.
- Zusätzliche Steuerschnittstellen, damit ich z .B. mein V-Stabi, oder den Regler des Elektromotors, über den Sender programmieren kann. Es gibt zwar Sender die haben eine tolle Benutzerschittstelle mit Bildern und mp3, kosten auch viel Geld, aber Das geht nicht.
- Intelligentere, programmierbare Empfänger (gibt es bereits ja bei Mhz Systemen).
- Redundanzerhöhung, meines Wissens gibt es keine 2,4Ghz Empfänger mit integrierter Weiche, bei Mhz Systemen längst etabliert.
- Keiner der 2,4 Ghz Empfänger hat einen integrierten elektronischen Schalter, hier bin ich weiterhin auf externe Anbieter angewiesen, mit dem Ergebnis das ich zwei Steckverbindungen pro Stromanschluß mehr habe.
- Neue Steckertechnolgie, warum nicht an jedem Empfänger zwei systemspezifische Steckleisten. Der Umstieg auf 2,4Ghz wäre die Chance gewesen ein neues Steckersystem einzuführen.
- Interner Datenlog, um z.B. nach einem Flug den Spannungsverlauf des Akkus, Weichenumschaltung, Fehleranzahl usw. auslesen zu können. Bei den Mhz Empfängern teilweise realisiert.
- Schnittstelle am Empfänger zu einem Kreiselsystem.
 

Uli_ESA

User
Roland Schmitt schrieb:
Was ich vermisse:
- Mehr Kanäle, mindestens 16, für einen Entwicklungszeitraum von fünf Jahren eher 24.
- Zusätzliche Steuerschnittstellen, damit ich z .B. mein V-Stabi, oder den Regler des Elektromotors, über den Sender programmieren kann. Es gibt zwar Sender die haben eine tolle Benutzerschittstelle mit Bildern und mp3, kosten auch viel Geld, aber Das geht nicht.

- Intelligentere, programmierbare Empfänger (gibt es bereits ja bei Mhz Systemen).

- Keiner der 2,4 Ghz Empfänger hat einen integrierten elektronischen Schalter, hier bin ich weiterhin auf externe Anbieter angewiesen, mit dem Ergebnis das ich zwei Steckverbindungen pro Stromanschluß mehr habe.

Hallo,
mehr Kanäle? wozu? mir reichen meine 14.
welche funktionen willst du denn noch einbauen?

Zusätliche Schnittstellen: das wird wohl nicht werden, den Jedes V-Stabi system, und jeder Regler ist benötigt da was anderes. Es wäre ja schon ein Fortschritt wenn es eine Prog Card für Aller regler geben würden, und eine software für alle V-stabi Systeme. Egal ob AC3X oder V-Stabi oder sonst welcher Hersteller. Dazu müssten die sich erst mal untereinander einig sin das wird es wohl nicht geben.

Also Schalter habe ich eh nur da drin wo ich Lipos als Empfängerstromversorgung habe wegen dem Reduzieren der Spannung, Ansont sind meine Schalter ganz einfach die MPX Hochstromstecker. Das ist besser wie jeder Schalter.

Meiner Meinung wäre es Sinnvoler wenn man Servos und Empfänger direkt an 2S lipos betreiben könnte, das wäre doch schon mal was wirklich inovatives Seitens der Hersteller..
Gruß
uli
 
Roland Schmitt schrieb:
Was ich vermisse:
- Mehr Kanäle, mindestens 16, für einen Entwicklungszeitraum von fünf Jahren eher 24.

Bietet ACT mit 2x S3D 10 Kanal = 20 Kanäle

- Intelligentere, programmierbare Empfänger (gibt es bereits ja bei Mhz Systemen).

Bietet ACT


- Redundanzerhöhung, meines Wissens gibt es keine 2,4Ghz Empfänger mit integrierter Weiche, bei Mhz Systemen längst etabliert.

Bietet Spektrum, bisher als einziger - Weatronic wird das wahrscheinlich auch unterbringen können, abwarten....

Allerdings ist die Frage, ob man wirklich alles in einem haben möchte.
Im Falle eines Falles fällt dann halt auch alles aus.

- Interner Datenlog, um z.B. nach einem Flug den Spannungsverlauf des Akkus, Weichenumschaltung, Fehleranzahl usw. auslesen zu können. Bei den Mhz Empfängern teilweise realisiert.

Bietet ACT

Gruß, Ralf
 

Thommy

User †
Hallo Ralf,
2x 10 Kanäle sind eben keine 10, je nach System und Bestückung kannst Du bis zu 16 Kanäle bei ACT. Mit den gegebenen Sendern sind es aber eben auch erst mal 10 oder 12 Kanäle.
Die Empfängerprogramierbarkeit ist bei einigen wenigen Fällen mal sinnvoll, bei weitem aber nicht so sinnvoll wie im Marketing hervorgehoben. In der Praxis nervt die Programierung ziemlich und ist in keinster Weise auch nur annähernd ein Ersatz für eine Senderprogramierung.

@Roland
was du aufzählst ist in vielen Punkten eben aus der MHZ-Sicht naheliegend, ein Futaba Pilot wird davon fast nichts vermissen, weil er in punkto Sicherheit einfach schon eine Weile in einer neuen Dimension unterwegs ist.

Ich bin froh, dass keine neue Steckerleiste an den Empfängern ist, so konnte ich meine 35 Mhz Empfänger einfach ausbauen und durch den R608 oder R6014 ersetzen. In dem Zuge sind dann auch Diversitiy Systeme durch 14 Kanalempfänger ersetzt worden. Mer Platz weniger Komponenten und besserer Empfang war das Resultat.

Ich bin kein Freund von Empfängern in denen alles integriert ist, ich brauch nicht überall einen Kreisel oder GPS. Ich bin auch froh, wenn die Akkuweiche außerhalb sitzt. Schalter habe ich nur noch in den DPSI, ansonsten stecke ich nur einen grünen MPX.
Aber so unterschiedlich sind halt die Wünsche der Kunden, und daraus finden die Firmen eben ihren Kompromiss.
Gruß
Thommy
 

Uli_ESA

User
Hallo,
also ich sehe das genauso wie Thommy, ales was ich am sender Programmieren kann reicht mir aus. Ich brauche keine Programmierbaren Empfänger. Failsafe und so lässt sich halt viel bequemer am Sender Programmieren.
Was will man denn auch sonst noch am Empfänger sinnvolles Programmieren??
Was eventuell noch sinnvoll wäre ist ein anderes steckerSystem für die Empfängerstromversorgung, da wäre es nicht schlecht wenn man da dann direkt mit den Grünen MPX Stecker rein könnte. Die Dünnen kabel die wir derzeit nutzen müssen lassen halt nur begrenzte Strommengen durch. Das wäre auch mal was Innovatives.
nann hat ja nicht überall Platz für eine Weiche.
Gruß
Uli
 

smaug

User
...darf man wünschen?

...darf man wünschen?

- Neue Steckertechnolgie, warum nicht an jedem Empfänger zwei systemspezifische Steckleisten. Der Umstieg auf 2,4Ghz wäre die Chance gewesen ein neues Steckersystem einzuführen.
Hatte ich auch gewünscht, insbesondere im Hinblick auf nächsten Wunsch.
- Direkter Betrieb an 2s Lipoly. Da hängt es aber an allem anderen, vor allem den Servos.
Ich fliege fast ausschliesslich Lipos am Empfänger mit Spannungsregler in meinen Fliegern, das Handling, stabiele Spannungslage, Gewicht ...einfach gut!

Doch nun mein Wunsch.
Etwas exotisch, jedoch durchaus ernst gemeint.

Ich wünsche Forcefeedback (Kraftrückmeldung) am Steuerknüppel! :cool:
Damit wird ein ganz neues Steuergefühl möglich, Strömungsabriss wäre frühzeitig durch 'weiche' Ruder angezeigt respektive gefühlt. Ich bin mir sicher, dass 'gefühlte Ruder' zu besserem Flugverständniss beiträgt.
DS-Piloten müssten wahrscheindlich von Alu- auf Titansteuerknüppel umstellen wegen der Verbiegungsgefahr der Knüppel ;) :D

Ich mach mir hierzu keine Illusion das eine solche Funktion in der nächsten bzw. übernächsten Generation von RC einzug halten wird. Bis auf einen Hersteller sind alle sehr konservativ, Inovation scheint auf diesem Sektor eher ein Schimpfwort zu sein.

Trotzdem, wünschen darf man ja! :D

Gruss
Smaug
 

XXL

User
Roland Schmitt schrieb:
- Intelligentere, programmierbare Empfänger (gibt es bereits ja bei Mhz Systemen).

Weatronic

Roland Schmitt schrieb:
- Redundanzerhöhung, meines Wissens gibt es keine 2,4Ghz Empfänger mit integrierter Weiche, bei Mhz Systemen längst etabliert.

Weatronic - Dual FHSS TX und RX

Roland Schmitt schrieb:
- Keiner der 2,4 Ghz Empfänger hat einen integrierten elektronischen Schalter, hier bin ich weiterhin auf externe Anbieter angewiesen, mit dem Ergebnis das ich zwei Steckverbindungen pro Stromanschluß mehr habe.

weatronic - 2 x 2s lipos und elektronischer Schalter

Roland Schmitt schrieb:
- Interner Datenlog, um z.B. nach einem Flug den Spannungsverlauf des Akkus, Weichenumschaltung, Fehleranzahl usw. auslesen zu können. Bei den Mhz Empfängern teilweise realisiert.

Weatronic - auf SD Karte im Sender und via 3.5 Klinke auf Kopfhörer (Spannung, und später auch Vario)

Roland Schmitt schrieb:
- Schnittstelle am Empfänger zu einem Kreiselsystem.

Waetronic - Integriert!

Also ich weiss es ist noch nicht versandbereit, aber im November soll es soweit sein.

Wäre doch etwas für Dich, oder

Greetz

Andreas
 

XXL

User
Uli_ESA schrieb:
. Ich brauche keine Programmierbaren Empfänger. Failsafe und so lässt sich halt viel bequemer am Sender Programmieren.
Was will man denn auch sonst noch am Empfänger sinnvolles Programmieren??

Gruß
Uli

Na zum Beispiel Servogruppen - wenn Du 2 oder mehr Servos pro Ruder hast und keine DPSI (die das übernimmt), dann wäre es schon nett (gibt es aber eh von z.B. Wea mit dem Feature, dass die Servokurve abgeglichen wird - über die Stromaufnahme merkt der Empfänger wenn die Servos sich gegenseitig behindern) das zu haben, da Du eventuell nicht genug Kanäle hast.

LG
Andreas
 
... eine echte fehlergesicherte digitale Datenübertragung vom Sender-Contoller bis zum Servomotorcontroller wäre m.E. mal eine echte Neuerung. Aber hier macht ja 2G4 erst mal einen kräftigen Schritt rückwärts gegenüber PCM. Das Sendemodul digitalisiert stattdessen neuerdings wieder analoge PPM-Impulse, die dann der Empfänger wieder aus dem digitalen Datenstrom generieren darf. Schlussendlich werden sie in einem sogenannten Digitalservo nochmal digitalisiert und dann wiederum in eine analoge Stellgröße gewandelt.

Aber was wäre schon Modellfliegerei ohne die ganze Frickelelektronik - da würde ja der Thrill fehlen ;)

Grüße,
Holger
 
Thommy schrieb:
Hallo Ralf,
Die Empfängerprogramierbarkeit ist bei einigen wenigen Fällen mal sinnvoll, bei weitem aber nicht so sinnvoll wie im Marketing hervorgehoben. In der Praxis nervt die Programierung ziemlich und ist in keinster Weise auch nur annähernd ein Ersatz für eine Senderprogramierung.

Hi,

das ist deine Meinung. Ich sehe das etwas anders, da ich bereits im Empfänger programmiere und mit meinem Palm umgehen kann.

Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist das halt so.

Umständlicher als ne Futaba zu proggen finde ich das nicht....

Da passt eher dein unterer Satz an Roland

Aber so unterschiedlich sind halt die Wünsche der Kunden...

..oder deren Geschmäcker ;o)

Gruß, Ralf
 

HFK

User
Du bist gut, das hat ja nicht einmal ein fly by wire Airbus :)

smaug schrieb:
....Ich wünsche Forcefeedback (Kraftrückmeldung) am Steuerknüppel! :cool:
Damit wird ein ganz neues Steuergefühl möglich, Strömungsabriss wäre frühzeitig durch 'weiche' Ruder angezeigt respektive gefühlt. ....

Trotzdem, wünschen darf man ja! :D

Gruss
Smaug
Ja, wünschen darfst Du.;)
 

Gast_4631

User gesperrt
smaug schrieb:
Ich wünsche Forcefeedback (Kraftrückmeldung) am Steuerknüppel! :cool:

Grrrrr - das habe ich mir vor einer Weile mal ueberlegt und wollte es schnell patentieren, bevor mir Futaba die Idee wegschnappt - so wie die Drehgeber als Trimmer.
 

Julez

User
Force Feedback am Steuerknüppel wird nicht funktionieren. Man braucht die Federrückstellung, um darauf schließen zu können, in welche Richtung man gerade lenkt. Deswegen ist eine gleichmäßige Kraft zur Neutralstellung unerlässlich.
Wers nicht glaubt, bitte mal beim Höhenruder die Rückstellfeder rausnehmen :D
 

Gast_4631

User gesperrt
Julian Holtz schrieb:
Force Feedback am Steuerknüppel wird nicht funktionieren. Man braucht die Federrückstellung, um darauf schließen zu können, in welche Richtung man gerade lenkt. Deswegen ist eine gleichmäßige Kraft zur Neutralstellung unerlässlich.
Wers nicht glaubt, bitte mal beim Höhenruder die Rückstellfeder rausnehmen :D

Rueckstellung/Zentrierung und Force Feedback schliesst sich nicht aus. Man muss da ein bisschen kreativer ran und nicht gleich an das brutale Rueckschlagen von PSx-Lenkraedern denken.
 

Thommy

User †
Hallo,
evil dead schrieb:
Hi,
das ist deine Meinung. Ich sehe das etwas anders, da ich bereits im Empfänger programmiere und mit meinem Palm umgehen kann.
Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist das halt so.
Umständlicher als ne Futaba zu proggen finde ich das nicht....
Da passt eher dein unterer Satz an Roland
..oder deren Geschmäcker ;o)
Gruß, Ralf

glaub mir ich kann auch mit dem Palm umgehen aber Du möchtest das nicht wirklich mit einer FX 40 vergleichen, oder?
Mal davon abgesehen, dass da viel mehr geht, ist es auch noch viel einfacher und wesentlich übersichtlicher.
Die alten Fuatabas hätte ich ehrlicherweise auch nicht programmieren wollen.

Gruß
Thommy
 
Spektrum bietet das schon teilweise

Spektrum bietet das schon teilweise

Roland Schmitt schrieb:
- Redundanzerhöhung, meines Wissens gibt es keine 2,4Ghz Empfänger mit integrierter Weiche, bei Mhz Systemen längst etabliert.
gibts im AR9100

Roland Schmitt schrieb:
- Keiner der 2,4 Ghz Empfänger hat einen integrierten elektronischen Schalter, hier bin ich weiterhin auf externe Anbieter angewiesen, mit dem Ergebnis das ich zwei
Steckverbindungen pro Stromanschluß mehr habe.
gibts im Heli-Empfänger AR7100

Roland Schmitt schrieb:
- Neue Steckertechnolgie, warum nicht an jedem Empfänger zwei systemspezifische Steckleisten. Der Umstieg auf 2,4Ghz wäre die Chance gewesen ein neues Steckersystem einzuführen.
AR9100 und AR7100

Roland Schmitt schrieb:
- Interner Datenlog, um z.B. nach einem Flug den Spannungsverlauf des Akkus, Weichenumschaltung, Fehleranzahl usw. auslesen zu können. Bei den Mhz Empfängern teilweise realisiert.
Fehleranzahl usw. können alle die eine Flightlog-Schnittstelle haben.
Und da scheint es auch nur mehr eine Software-Sache zu sein, da es die alten AR7000 nicht können, die aktuellen aber schon.

Roland Schmitt schrieb:
- Schnittstelle am Empfänger zu einem Kreiselsystem.

Deswegen find ich Spektrum schon ziemlich innovativ. Die habe zwar nicht alle deine Wünsche in einem Empfänger, aber zumindest teilweise.

Auch die Sache mit dem integrierten Drehzahlregler im AR7100R ist wirklich gut.

Christian
 
getrennte Stromversorgung für Empfänger und Servos, also eine eigene Buchse, über die die Versorgungsspannung für die Servos in das Empfängergehäuse geführt wird. Ggf. sogar zwei Versorgungsgruppen für die Redundanz (2 HR-Servos, eines in Stromversorgungsgruppe A, das andere in Gruppe B)

Und wenn wir schon dabei sind: dann kann man auch die Servosteuersignale optokoppeln. Der Empfänger bekommt seine eigene eine Lipozelle (1s1p 1000 - sollte für 20h reichen).

Und es gibt nie wieder Diskussionen wegen der Empfängerstromversorgung, Rückspannungsspitzen, abrauchenden Reglern ("David gegen Goliath")
Wäre das schön....

Bertram
 
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