Holger Lambertus
User
Hi
Da ich auf die Bauweise unserer Lappen nun mehrfach angesprochen wurde, werde ich nach und nach diese hier posten. Ich hoffe mehr auf Kritiken zur Verbesserung des Fliegers, als das dies hier eine Bauanleitung werden soll, also weitere Optimierung ist angesagt
Der Lappen ist ein vollwertiger Combatnuri, der sehr wendig (Zick-Zack-Combat) ist, vergleichsweise sehr wenig Wind braucht, allerdings auch einiges an Wind verträgt. Der Lappen ist aber kein Nuri-Einsteigermodell, er ist alles andere als gutmütig, eher bissig, und will auch so geflogen werden, starkes hungern bestraft er mit absaufen, es ist kein Thermikmodell. Das Gewicht beträgt unter 400gr bei einer Spannweite von 1,22Meter und voller Combatfestigkeit, die überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit verdankt das Modell einmal seinem Gewicht, der Baupräzision, und natürlich der Auslegung der Maße und Profile.
Teil 1. CNC-Vorbereitung
Das „Bauen“ fängt für mich an der CNC an, ich habe schon viele Flächen gesehen, aber nur wenige die das darstellten was sie darstellen sollten (Verzüge, verformte Profile, durchhängend, sogar unterschiedlich große/dicke Flächen). Abhängig ist das z.B. von der Unterlage, man stelle sich eine schiefe Unterlage (typisch Spanplatte) vor, auf der ein Block dann ja „verdreht“ oder „verbogen“ draufliegt, dort kann keine gerade Fläche herauskommen. Um nun eine wirklich gerade Fläche zu realisieren, kleben wir eine Roofmateplatte auf die Unterlage, diese wird dann per CNC einfach heruntergeschnitten, so das sich eine gerade 0-Linie für die CNC ergibt. Dasselbe geschieht mit dem Block, erst wird dieser rundherum zugeschnitten, auch die Unterkante wird geschnitten, ich habe noch kein Blockmaterial gesehen das von Haus aus wirklich 100% gerade ist, der schneidfertige Block muß frei „saugend“ auf der Roofmateplatte liegen, es darf rundherum keine Lücke zwichen Block und Unterlage erkennbar sein. Vor dem Schneiden wird der Block flächendeckend mit Doppelseitigem Klebeband auf die Roofmateplatte geklebt, das übliche drauflegen von Brettern oder Gewichten taugt nicht wirklich viel, dadurch verfälscht das Profil, und das heiße EPP verklebt hinter dem Draht. Geschnitten wird grundsätzlich von oben weg, da der Bezugspunkt immer die Unterkante vom Block ist, würde man erst unten etwas schneiden, fällt der Block um den Verschnitt ein, die darüber folgenden Schnitte würden dann schief werden. Geschnitten selber wird sehr langsam, ca. 30-45min pro Flächenpaar, mit möglichst kaltem Draht, um Verzüge durch Hitze und unnötigen Gestank zu vermeiden.
So, sobald ich Zeit habe werde ich mich dann auf die Auslegung/profile, und Bauweise/Tape/RC-Einbau/Ruder stürzen.
[ 25. Februar 2003, 16:17: Beitrag editiert von: Holger Lambertus ]
Da ich auf die Bauweise unserer Lappen nun mehrfach angesprochen wurde, werde ich nach und nach diese hier posten. Ich hoffe mehr auf Kritiken zur Verbesserung des Fliegers, als das dies hier eine Bauanleitung werden soll, also weitere Optimierung ist angesagt
Der Lappen ist ein vollwertiger Combatnuri, der sehr wendig (Zick-Zack-Combat) ist, vergleichsweise sehr wenig Wind braucht, allerdings auch einiges an Wind verträgt. Der Lappen ist aber kein Nuri-Einsteigermodell, er ist alles andere als gutmütig, eher bissig, und will auch so geflogen werden, starkes hungern bestraft er mit absaufen, es ist kein Thermikmodell. Das Gewicht beträgt unter 400gr bei einer Spannweite von 1,22Meter und voller Combatfestigkeit, die überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit verdankt das Modell einmal seinem Gewicht, der Baupräzision, und natürlich der Auslegung der Maße und Profile.
Teil 1. CNC-Vorbereitung
Das „Bauen“ fängt für mich an der CNC an, ich habe schon viele Flächen gesehen, aber nur wenige die das darstellten was sie darstellen sollten (Verzüge, verformte Profile, durchhängend, sogar unterschiedlich große/dicke Flächen). Abhängig ist das z.B. von der Unterlage, man stelle sich eine schiefe Unterlage (typisch Spanplatte) vor, auf der ein Block dann ja „verdreht“ oder „verbogen“ draufliegt, dort kann keine gerade Fläche herauskommen. Um nun eine wirklich gerade Fläche zu realisieren, kleben wir eine Roofmateplatte auf die Unterlage, diese wird dann per CNC einfach heruntergeschnitten, so das sich eine gerade 0-Linie für die CNC ergibt. Dasselbe geschieht mit dem Block, erst wird dieser rundherum zugeschnitten, auch die Unterkante wird geschnitten, ich habe noch kein Blockmaterial gesehen das von Haus aus wirklich 100% gerade ist, der schneidfertige Block muß frei „saugend“ auf der Roofmateplatte liegen, es darf rundherum keine Lücke zwichen Block und Unterlage erkennbar sein. Vor dem Schneiden wird der Block flächendeckend mit Doppelseitigem Klebeband auf die Roofmateplatte geklebt, das übliche drauflegen von Brettern oder Gewichten taugt nicht wirklich viel, dadurch verfälscht das Profil, und das heiße EPP verklebt hinter dem Draht. Geschnitten wird grundsätzlich von oben weg, da der Bezugspunkt immer die Unterkante vom Block ist, würde man erst unten etwas schneiden, fällt der Block um den Verschnitt ein, die darüber folgenden Schnitte würden dann schief werden. Geschnitten selber wird sehr langsam, ca. 30-45min pro Flächenpaar, mit möglichst kaltem Draht, um Verzüge durch Hitze und unnötigen Gestank zu vermeiden.
So, sobald ich Zeit habe werde ich mich dann auf die Auslegung/profile, und Bauweise/Tape/RC-Einbau/Ruder stürzen.
[ 25. Februar 2003, 16:17: Beitrag editiert von: Holger Lambertus ]