udogigahertz
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Die Durchführung einer mechanischen Aufladung beim Zweitakter sehe auch ich als sehr problematisch an. Das liegt in der Natur der Schlitzsteuerung, wie Christian oben schrieb. Das einzig (mir) bekannte und sehr bewährte Aufladungsprinzip beim Zweitakter ist das Reso-Rohr, das gerade diese Schwäche des Zweitakters mit den Überschneidungszeiten geschickt ausnutzt.Christian Lucas schrieb:Stefan, wie aber wilst du den die Aufladung bei einem Normalen Zweitakter bewerkstelligen ,dort wird der Einlass wenn er vor dem Auslass aufmacht unwilkürlich zum Auslass .Das würde einen Ventiltrieb im Kopf nötig machen und das braucht zusätzliche Bauteile die nochdazu recht drehzahlfest arbeiten müsten.
Da bekommt man auf sehr einfache Weise recht viel Zusatzleistung ohne Veränderungen am eigentlichen Motor. Leider wirkt so ein sorgfältig auf Höchstleistung abgestimmter Resonanzauspuff ja nur in einem sehr schmalen Drehzahlbereich. Und dieser ist meistens gaaaanz weit oben, also Pustekuchen mit Drehmoment bei niedriger Drehzahl.
Wie wäre es denn mit einem auf niedrigerer Drehzahl abgestimmten Resonanzauspuff? Ließe sich sowas denn nicht verwirklichen?
Oder zwei Resorohre an einem Motor? Über eine servobetätigte Klappe könnte einmal das Resorohr für niedrigere Drehzahl und dann das Rohr für höchste Drehzahlen angesteuert werden? Aber wäre ja auch Quatsch für nen Flugzeug: Da kommt es nur auf die Höchstleistung, nicht auf das Drehmoment an.
Oder man geht das Problem von einer anderen Seite an:
Wenn bei zu hoher Drehzahl der Wirkungsgrad der Propellerblätter immer mehr abnimmt, warum geht man dann nicht her und baut einfach ein Reduktionsgetriebe ein? Eventuell wäre der Gesamtwirkungsrad dann sogar wieder höher?
Grüße
Udo