Hallo,
mein diesjähriges Bauprojekt ist der Seglerprototyp der H-IX. Das sollte ca. 1944 ein zweistrahliger Düsenjäger werden. Im Gegensatz zu vielen anderen 'Geheimprojekten' ist die H-IX in der Segler- und Düsenversion tatsächlich geflogen.
Vorwort:
Zunächst möchte ich sagen, dass ich es traurig finde, dass sich die Gebrüder Horten in die Kriegsmaschinerie der Nazis haben einspannen lassen. Auch wenn ihre Arbeit keine konkreten "Ergebnisse" für den Krieg gebracht hat, so haben sie aber auch nichts gegen diese Verbrecher unternommen. Natürlich werde ich es auch unterlassen ein "Scale" Finish mit Hakenkreuzen u.ä. vorzunehmen.
Informationsbeschaffung:
Nach dem Entschluss die H-IX zu bauen, habe ich versucht so viele Informationen wie möglich zu bekommen. Am Anfang waren das Nurflügel Buch von Horten/Seliger (Die Geschichte der Horten-Flugzeuge 1933-1960) und das Buch von D.Myhra (The Horten Brothers and Their All-Wing Aircraft). Für die Theorie habe ich die Bücher von Unverferth (Faszination Nurflügel), Nickel/Wohlfarth ( Schwanzlose Flugzeuge) und M.Lichte (Nurflügelmodelle) gelesen. Dazu noch diverse (schlechte) Bücher von H. P. Dabrowski. Dann eine Diplomarbeit von R.Stadler über die H-IX und eine Publikation der DGLR von H. Niedermeier (Nachprojektierung des historischen Nurflügelflugzeugs Horten Ho IX). Im Internet gibt es viele Informationen über www.nurflugel.com. Im Buch "Wingtips" von R.Schweissgut ist eine Brief von R.Horten abgedruck. Hier erklärt Reimar, wie er seine Flügel berechnet hat.
Spätestens jetzt war mir klar, dass ein Horten Nurflügel eine Glockenauftriebsverteilung braucht. Diese wird durch eine nicht lineare Verwindung erreicht. Die Lösung für nicht gepfeilte Flügel habe ich hier gefunden. Für spätere genauere Berechnungnen konnte ich das Programm von F.Ranis benutzen. Hier noch mal vielen Dank für die Durchführung von mir gewünschter Modifikationen.
Über das Internet habe ich Kontakte zu anderen H-IX Bauern gesucht und z.B. hier gefunden. Volker Novarra hat mir seine Erfahrungen mitgeteilt. Dazu kommen noch andere, wie Dan aus Vancouver und Phil aus Huntington Beach.
Der nächste Schritt war Beschaffung einen Bauplanes. Hierfür habe ich einen Fred in RCN gestartet. Dabei ist eine rege Diskussion aufgekommen. Ich habe viele Tipps bekommen. Besonders Raimund hat mir mit Berechnungen geholfen - Danke! Insgesamt konnte ich 4 Baupläne finden. Und zwar von Chris Golds , Jack Bale , Giuseppe Ghisleri und Bill Young. Aufgrund meiner bisherigen "Forschung" war mir klar, das diese Pläne alle nichts taugen. Keine Glockenauftriebsverteilung, falsche Maße, etc.
Der Durchbruch war eine ebay Versteigerung von Martin Hepperle. Hier habe ich einige Originalpläne der H-IX erhalten!!!!! Also habe ich mich entschlossen den Plan selbst zu zeichnen und alle Berechnungen durchzuführen.
Demnächst mehr, bei Interesse auch Bilder vom Bau.
Tom
[ 28. April 2003, 15:57: Beitrag editiert von: Tom ]
mein diesjähriges Bauprojekt ist der Seglerprototyp der H-IX. Das sollte ca. 1944 ein zweistrahliger Düsenjäger werden. Im Gegensatz zu vielen anderen 'Geheimprojekten' ist die H-IX in der Segler- und Düsenversion tatsächlich geflogen.
Vorwort:
Zunächst möchte ich sagen, dass ich es traurig finde, dass sich die Gebrüder Horten in die Kriegsmaschinerie der Nazis haben einspannen lassen. Auch wenn ihre Arbeit keine konkreten "Ergebnisse" für den Krieg gebracht hat, so haben sie aber auch nichts gegen diese Verbrecher unternommen. Natürlich werde ich es auch unterlassen ein "Scale" Finish mit Hakenkreuzen u.ä. vorzunehmen.
Informationsbeschaffung:
Nach dem Entschluss die H-IX zu bauen, habe ich versucht so viele Informationen wie möglich zu bekommen. Am Anfang waren das Nurflügel Buch von Horten/Seliger (Die Geschichte der Horten-Flugzeuge 1933-1960) und das Buch von D.Myhra (The Horten Brothers and Their All-Wing Aircraft). Für die Theorie habe ich die Bücher von Unverferth (Faszination Nurflügel), Nickel/Wohlfarth ( Schwanzlose Flugzeuge) und M.Lichte (Nurflügelmodelle) gelesen. Dazu noch diverse (schlechte) Bücher von H. P. Dabrowski. Dann eine Diplomarbeit von R.Stadler über die H-IX und eine Publikation der DGLR von H. Niedermeier (Nachprojektierung des historischen Nurflügelflugzeugs Horten Ho IX). Im Internet gibt es viele Informationen über www.nurflugel.com. Im Buch "Wingtips" von R.Schweissgut ist eine Brief von R.Horten abgedruck. Hier erklärt Reimar, wie er seine Flügel berechnet hat.
Spätestens jetzt war mir klar, dass ein Horten Nurflügel eine Glockenauftriebsverteilung braucht. Diese wird durch eine nicht lineare Verwindung erreicht. Die Lösung für nicht gepfeilte Flügel habe ich hier gefunden. Für spätere genauere Berechnungnen konnte ich das Programm von F.Ranis benutzen. Hier noch mal vielen Dank für die Durchführung von mir gewünschter Modifikationen.
Über das Internet habe ich Kontakte zu anderen H-IX Bauern gesucht und z.B. hier gefunden. Volker Novarra hat mir seine Erfahrungen mitgeteilt. Dazu kommen noch andere, wie Dan aus Vancouver und Phil aus Huntington Beach.
Der nächste Schritt war Beschaffung einen Bauplanes. Hierfür habe ich einen Fred in RCN gestartet. Dabei ist eine rege Diskussion aufgekommen. Ich habe viele Tipps bekommen. Besonders Raimund hat mir mit Berechnungen geholfen - Danke! Insgesamt konnte ich 4 Baupläne finden. Und zwar von Chris Golds , Jack Bale , Giuseppe Ghisleri und Bill Young. Aufgrund meiner bisherigen "Forschung" war mir klar, das diese Pläne alle nichts taugen. Keine Glockenauftriebsverteilung, falsche Maße, etc.
Der Durchbruch war eine ebay Versteigerung von Martin Hepperle. Hier habe ich einige Originalpläne der H-IX erhalten!!!!! Also habe ich mich entschlossen den Plan selbst zu zeichnen und alle Berechnungen durchzuführen.
Demnächst mehr, bei Interesse auch Bilder vom Bau.
Tom
[ 28. April 2003, 15:57: Beitrag editiert von: Tom ]