Ein par Anfängerfragen.

Hi,

da ich auch mit diesem hobby anfangen will und mich noch nicht so gut auskenne will ich mal hier meinen ersten Thread eröffnen. Wär super wenn ihr mich diesbezüglich ein bisschen aufklären könntet.
1.
Ich will mit dem Modellfliegen anfangen und will mir erstmal eine Fernsteuerung anschaffen wobei ich mir nicht sicher bin wiviele Kanäle die haben soll und auf was ich da noch so achten muss.
Mein erster Flieger soll haben:

Seitenruder
Höhenruder
Querruder
Motor- bzw. Leistungsregelung (stufenlos)

Zukünftig schliesse ich es nicht aus dass ich auch folgende Funktionen per Fernsteuerung bedienen will:

Einziehbares Fahrwerk
Spoiler bzw. Bremsklappen

2.
Wieviele Kanäle bräuchte ich (mindestens und maximal) um all dies ansteuern zu können.

3.
Auch interessieren würde mich wie das überhaupt so im allgemeinen funktioniert (grundlagen):
Was hat die Mhz Zahl (35 oder 40) für eine bedeutung, und was brauche ich sonst noch damit Fernsteuerung und Servos "sich verstehen".

4.
Ein Flugzeug mit meinen genannten fähigkeiten (Seitenruder, Höhenruder, Querruder, Schubsteuerung), wieviele Servos benötigt man für sowas. Braucht man für die Geschwindigkeitsregelung bzw. Schubsteuerung eigentlich auch Servos?

5.
Und vor allem welche Unterschiede gibts zwischen Kraftstoff- und Elektromotoren bezüglich der benötigten Fersteuerung oder Kanäle?

6.
Wofür brauche ich Quarze nochmal und auf was mus ich Achten?

7.
Ab und zu lese ich bei Produktbeschreibungen von Fernsteuerungen zb. "Ausbaufähig bis ...Kanäle", was brauche ich um so eine Fernsteuerung weiter aufzurüsten und was kostet sowas in etwa?

8.
Wenn ich zum Beispiel dem Flieger so Spielereien wie Positionslichter, die sich per Fernsteuerung an und ausschalten lassen, verpasse. Da bräuchte ich ja logischerweise einen weiteren Schalter an der Fersteuerung.
Was brauche ich ausserdem noch und was wird das in etwa kosten?

9.
Ich hab über Ebay nach Fernsteuerungen geschaut und hab folgende gefunden:
Graupner FM 314 40Mhz
FC-16 35 Mhz
Graupner MC 10
Graupner MC 14
FC-15 Heli
FM 414

Könntet ihr mir eine davon Empfehlen oder vielleicht Noten verteilen?
Ihr könnt auch andere Fernsteuerungen vorschlagen, allerdings sollte der Preis (Gebraucht/über Ebay/oder Ungebraucht) so 200Euro nicht übersteigen.

ich hoffe ich erschlage euch nicht mit dieser Masse an Fragen. danke schon mal
 
Das sind eine Menge Fragen, auf die ich allgemein antworten möchte:
Am Anfang sollte man auf alles, was vom Fliegen ablenkt, verzichten. Deshalb lieber ein bißchen einfacher!
Du solltest Dir jemand in Deiner Nähe suchen, der ein erfahrener Modellflieger ist und Dich berät, das beruhigt und spart Geld.
Für den Anfang reicht ein Segler mit Höhe u. Seite völlig aus. Ein elektrischer Antrieb ist unkompliziert.
 
Na, dann fangen wir mal an:

Zu 2. 6/8 (min/max)

Zu 3. Das 35MHz-Band ist ausschließlich für Modellflieger reserviert.
Im 40MHz Band treiben sich unterschiedliche Modelle rum.
Soll heißen, daß es evtl. Kanalüberschneidungen gibt,
die für den Flieger tödlich sein können.
Für Dich also 35MHz Anlage.
Du benötigst 2 Quarze (Sender Empfänger) und einen Empfänger.

Zu 4. Pro Funktion 1 Servo

Zu 5. Eigentlich keine. Beim E-Flieger steuerst Du
den Regler an und beim Vergbrenner den Vergaser.

Zu 6. Quarze geben die Kanäle vor (z.B. Kanal 66).
Wenn Du auf dem Platz bist und noch Jemand hat (z.B. Kanal 66) "Deinen" Kanal, Du fliegst schon
und der Andere schaltet seine Anlage ein, wird er Dir
Deinen Flieger runterholen, da er mit "seinem" Kanal
Deinen Flieger fliegen könnte.

Zu 7. Schwer zu sagen. Kommt drauf an, was Du machen willst.
Es gibt die unterschiedlichsten (Ausbau-)Module.
Vom Schalter über den Mischer bis hin zum Nautic-Modul
(für Modellboote).
Kommt immer auf die Anlage und der gewünschten funktion an.

Zu 8. Eigentlich benötigst Du für jede Funktion
auch einen Kanal.
Voraussetzung ist, ein Empfänger mit entspr. Kanälen,
sowie eben der Sender.
Soll heißen: z.B. Positionslichter = Schalter = Kanal (PosLichter An - PosLichter Aus)!

Zu 9. Kann ich Dir leider keine konkrete Antwort geben,
da ich die Anlagen zwar kenne (von der Funktion und der Bezeichnung)
aber diese nicht selber benutzt habe.
Ich habe die FC-16 und fliege damit Heli und Fläche.
Ist nicht optimal zum Helifliegen (da keine Gaskurve programmierbar)
aber es geht.

Ich hoffe Deine meisten Fragen beantwortet zu haben.

Wenn Du zukunftssicher sein willst, kommst Du um eine Computeranlage
nicht herum.
Da ich auf Futaba stehe, würde ich Dir mind. die FX-18
(als Handsender) oder die FC -18 (als Pultsender) empfehlen.
Sollte die Frage auftauchen, was besser ist Hand- oder Pultsender,
Kann ich Dir nur sagen, daß es Geschmackssache ist.
Der Eine kann besser mit dem Daumen steuern, der Andere
besser mit Daumen u. Zeigefinger - muß man einfach mal probieren.

Ach ja - ein Flugsimulator ist nicht verkehrt.
Damit kann man zwar nicht wirklich das Fliegen lernen,
aber man lernt auf Situationen zu reagieren
und es schult die Reflexe.
Empfehlung: Aerofly Pro, Reflex, Realflight G2 !

Noch ´n Tipp: Wie meine "Vorposter" schon geschrieben haben,
suche Dir einen Verein oder Jemanden, der schon fliegen kann
und versuche NICHT das Modell alleine einzufliegen.
Das geht in 90% der Fälle schief.

Gruß
 
Danke euch für die nützlichen Tips und Torsten für die die umfassende Antwort,

was den flieger angeht lass ich dann mal fürs erste Querruder weg und werd mir einen suchen der gute langsamflugeigenschaften besitzt. Aber am liebsten wär mir da trotzdem was motorisiertes, vielleicht einen Motorsegler.

1.
Wobei das auch schon meine nächste Frage ist:
Könnt ihr mir da was empfehlen :)
Ich hab mich bis jetzt ja nur auf die Fernsteuerung konzentriert damit ich mir nicht in ein par monaten eine neue kaufen muss die meinen Ansprüchen gerecht wird.

2.
Noch ne frage zum Sender.
Was bedeutet eigentlich A-Band bzw. B-Band?
3.
Was bedeutet "Einzelsender"? Gibts auch "Mehrfachsender"?

4.
Was halet ihr von dem Angebot hier:
http://www.witkowski.de/shop/index.html?target=ModellbauFernsteuerzu behvvrSenderznAusbauteileGraupner.html

MC10 für 80Euro, hier in Landshut in so nem kleinen Modellflugzeug Laden kost die im "Sonderangebot" 189 Euro.

Falls da kein Haken an der Sache ist, und sonst nix an dem Angebot bzw. an den Fernsteuerung fehlt, dann würd ich mich für die MC12 (siehe link) für 110 Euro entscheiden.

Dürfte doch Für den Anfang reichen oder was meint ihr? Und was haltet ihr von dem Angebot?

5.
Und noch ne Technische Frage, ich bin wiedermal durcheinander was die Fachbegriffe angeht.
Ich bekomme (im zusammenhang mit der MC12) zu lesen "4/7 Steuerfunktionen", weiter unten "Sender MC-12 ausbaufähig auf 7 Steuerfunktionen".

Bei den Angeboten über ebay wo ich mich nach 8Kanal Fernsteuerungen erkundigt hab tauchten auch öfters die MC12 und M10 auf, als 8Kanal Fernsteuerungen. In einem Fachgeschäft meinte der Verkäufer auch das die M10 eine 8Kanal Fernsteuerung wäre.

Wenn ich wie Torsten sagte pro (Steuer)Funktion einen Kanal brauche, dann ist das ja nur ein 7Kanal Fersteuerung *?*

Und wegen der Bezeichnung "4/7 Steuerfunktionen" mache ich mir schon sorgen dass dies bedeuten würde 4 Steuerfunktionen erweiterbar auf 7 Steuerfunktionen. *?*

Hilfe, ich will doch nur eine 8Kanalfernsteuerung und hab überhaupt keine Ahnung auf was ich auchten muss.

(übrigens der Verkäufer in dem Fachgeschäft meinte ich brauche pro Servo 2 Kanäle *???*, ich glaub das würde garnicht gehn, denn ein kumpel hat auch ein kleines modellflugzeug und der meint der hätte ne 2Kanal Fernsteuerung)

Also was bedeutet dieses "4/7"?

[ 14. Dezember 2003, 07:52: Beitrag editiert von: ETOPS 180 ]
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo

vorab erstmal, das was alle andern auch schon gesagt haben, am einfachsten und Besten ist es, wenn du die Fernsteuerungsmarke nimmst, die bei dir im Umfeld (Verein) am meisten geflogen wird (ist oft Graupner). Das hat 2 Vorteile: 1. Mann kann dir Helfen wenn du mit der Bedienung/Programmierung nicht zurechtkommst. 2. Es fallen die Blöden Sprüche bei Problemen (Mit ner xxx wär das nicht passiert) weg. Da gibts immer wieder "Glaubenskriege"

Auch beim Modell ist es von Vorteil, das im Verein übliche, empfohlene Flugzeug zu verwenden, Gründe sind die selben.

Wenn du`s doch im Alleingang probieren willst (ich habs auch so gelernt) ist die MC10 / 12 mit sicherheit keine schlechte Wahl, wenn sie zu klein wird, wird man sie auch auf dem Gebrauchtmarkt wieder los. Einzelsender bedeutet, daß es sich hier nur um die Fernsteuerung, ohne Zubehör handelt, da du neu Anfängst ist vermutlich ein Kompelttset sinnvoller, da ist der Empfänger, die Quarze, 1-2 Standardservos und der Akku schon mal mit drin.

A und B Band sind 2 Bereiche des 35Mhz Bandes, im A-Band gibt es mehr Kanäle, Kanalnummern so um 70, Im B-Band fliegen weniger Leute, was auf Modellflugplätzen vorteile bietet. Kanalnummern so um 180

4/7 Kanäle bedeutet, das die Fernsteuerung im Grundausbau 4 Kanäle (Funktionen) steuern kann, also 2 Knüppel, jeweils vor/zurück und rechts/links. und mit bis zu 3 Zusatzfunktionen Nachgerüstet werden kann (Schalter/Schieberegler)
Nicht verwirren Lassen, MPX und ich glaube auch Robbe/Futaba schreiben von 4 Kanälen bei 4 Funktionen Also das Höhenruder ist ein Kanal. Bei Graupner wird oft das Höhenruder hoch als 1 Kanal und das Höhenruder tief als ein Kanal bezeichnet. Das bedeutet dann, bei der oben Beschriebenen Fernsteuerung 8/14Kanal. Die MC10/12 haben aber beide 4 "MPX Kanäle" oder 8 "Graupner Kanäle" und sind erweiterbar auf 7/14 Kanäle.

Zum Anfangen fand dich der Robbe Ranger als Modell ganz gut, ist sehr schnell gebaut (nur zusammenstecken) hat einen ausreichenden Antrieb schon mit dabei, fliegt sehr gutmütig und ist mit Uhu Por sehr schnell wieder Repariert, auch bei üblen Crashs. Wenn du es von der Pieke auf lernen willst und ersteinmal den Flieger selber bauen, schau dir mal den Return2000 von Hoellein an. Mit dem beginnen unsere Jugendlichen das Fliegen. Ist komplett aus Balsaholz aufgebaut. Das von Hoellein angebotene Komplettset mit Antrieb funktioniert sehr gut. Grundsätzlich lässt sich sagen, daß ein Segler/Motorsegler mit ca 2m Spannweite zum Anfangen gut geeignet sein dürfte. Durch die Spannweite liegt er schön ruhig in der Luft, ist aber immer noch handlich und bezahlbar.

Nochmal zur Fernsteuerung, "zu klein werden" bei der MC10 bezieht sich eigentlich nur auf die Programmierfunktionen die du erst bei wirklich aufwendigen Modellen "brauchst". Solange du "einfach nur Fliegen" willst wird dir die MC10 reichen. Wenns dann mal zum Hubschrauber, 5m Segler oder 2m Warbird geht (Modelle die dann so richtig Geld kosten) wirds eng. aber bis dahin weist du ob du beim Modellfliegen bleibst und die Investition in eine große Fernsteueranlage fällt dir dann leichter.

[ 14. Dezember 2003, 08:41: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 
Hi ETPOS !

Tritt mal einen Schritt zurück und stell dir folgende wichtige Frage!

Möchtest Du zu einem Verein gehen ?

Warum ist das so wichtig ? Naja; da findest Du genau die Leute, die oben angesprochen worden sind - Leute die sich schon auskennen.

Du musst ja nicht gleich beitreten; man kann auch so mal eine Zeit vorbeischau'n um zu sehen ob's einem überhaupt gefällt, dass fliegen!

Es gibt zwei ganz große Probleme für jemanden der Anfangen will zu fliegen:

a) Du hast niemenden der Dir die wichtigen Dinge erklärt
b) Du kommst wenig zum fliegen.

a) ist klar. Zu b)

Wenn Du z.B. keinen Hang hast und Dir einen 2-Achs Segler zulegst, wirst Du recht wenig fliegen !

Also 2te wichtige Frage: Wo fleigst Du ? (Hang, Flachland).

Ich bin der Meinung, dass man durchaus mit einem 3-Achser anfangen sollte - man ist ja kein Grobmotoriker! Meines erachtens ist die allerbeste Investition (weil Du länger was davon hast) ein gutmütiger 3-Achser (Motorflieger: Telemaster o.ä.; Segelfleiger: Thermikstar o.ä.) und dann zu einem Verein und Leher/Schüler.

Klär das ab ob das geht ! Wenn das klappt (Lehrer/Schüler) dann ist es das !

Grüße TurboSchroegi
 
Hallo,

und vor allen Dingen solltest Du Dir darüber im Klaren sein, dass das Hobby Zeitaufwendig ist, aber das schönste das ich mir vorstellen kann.

Wer nur mal so fliegen will, ist schlecht beraten. Dafür ist die ganze Sache zu teuer. Wenn Du ein bischen Durchhaltevermögen mitbringst, wirst Du mit unbeschreiblichen Glücksmomenten belohnt, aber auch Tiefschläge müssen verkraftet werden. (Abstürze, Geldverlust) ganz einfach Frust.

Jedenfalls wünsche ich Dir Holm und Rippenbruch und willkommen!!!!!!!
 
Die Aussage von B.E-know kann ich nur unterstützen. Der Flieger so einfach wie möglich!

Beim Sender drauf achten, daß er auf 35 MHz arbeitet. Er sollte bis zu 8 Servos ansteuern können. Ob MPX,Grp,Futaba.....das ist ne Glaubensfrage.MPX halte ich für sehr bedienerfreundlich, aber auch das ist ganz subjektiv. Mein Vorschlag:
Noch gar nichts kaufen, sondern einige male mit erfahrenen Modellfliegern mitgehen, gucken, beobachte, und viele Fragen stellen. Dann bekommst Du Deine Antworten zumeist ganz von selbst. Und dann einen einfachen 2-Achsflieger mit etwas mehr V-Form. Kaufst Du gleich einen "schönen, schnittigen Flieger, dann laß Dir gleich nen gelben Sack für den "Bruch" mit einpacken, denn das geht mit tödlicher Sicherheit schief.

Packs an, es wird schon klappen

gruß kalle aus dem habichtswald
 

axman

User
Hallo,

auf die Gefahr hin hier gesteinigt zu werden : ich würde heutzutage mit einem Modell aus EPP anfangen. Das ist ein Schaummaterial, dass die Konsistenz von Radiergummi hat.Es ist extrem belastbar bei Abstürzen und federt in seine Ursprungslage zurück. Es bleiben meist nur Runzeln im der Oberfläche.

Modelle gibt es inzwischen in verschiedensten Formen. Schau Dir Peters www.epp-fun.de oder an www.phoenixmp.com oder www.Paf-online.de oder www.pemotec.com.... Es gibt hier alle möglichen Modelltypen. Vom Nurflügler (epp-fun)mit bei Bedarf aufsetzbaren Motoraufsatz über 2- und 3-Achssegler (Phoenix, Pemotec), Elektro-Motorflieger (z.B. PAF-online) bis zum Verbrenner-Flieger (Phoenix). Es gibt noch dutzende weitere Firmen in dem Bereich. Vom Modelltyp her gab es ja bereits Anregungen.

Ansonsten hört man immer mal wieder, damit kann man ja nicht vernünftig fliegen lernen, halte ich für Quatsch, die Überlebenschancen für ein folgendes "ordentliches" Modell steigen um mehrere hundert Prozent. Das Bauen soll was für Leute sein, die zu bequem sind. Halte ich auch für Unsinn, da man hier häufig ´zig Meter Glasfaser- und PVC- Klebeband in Meterlänge arbeitet und häufig nur einen Klebeversuch hat um das Band ohne Falten auf eine Oberfläche zu kleben, ich brauch jedenfalls schon länger für ein Modell was gut aussehen soll. Es ist ein deutlich höherer Aufwand als bei den "Fix-und-Fertig-Schaumwaffeln".

Ich würde mir so einen Flieger aussuchen und den zum Üben benutzen bis man ihn komplett beherscht. Assistenz von erfahrenen Leuten ist gut, aber nicht von der Sorte "mit was für einem Gelump kommst Du denn daher". Habe sowas leider oft beobachtet. Ich bin der Meinung, wichtig ist, das man nach einigem Üben aus dem gewählten Flieger alles Machbare herausholen kann. Danach kann man auf etwas schöneres, teureres umsteigen und vermeidet eine Menge Frust bis hin zum Hobbyabbruch.

Meine persönliche Meinung...

Grüsse

Axel

[ 14. Dezember 2003, 13:37: Beitrag editiert von: axman ]
 
Hallo Elmar.
Grundsätzlich kann ich die Aussage, daß es sinnvoll ist, einen Verein zu suchen, unterstützen. Als Fernsteuerung solltest Du nicht die einfachste nehmen, denn billig kauft man meist zweimal. Es sollte für den Anfang auch schon ein Computersender sein. Hier kannst Du die Ausschläge gut einstellen und auch Funktionen mischen. Ich habe damals mit einer FC 16 von Robbe angefangen und war damals damit eigentlich zufrieden. Die Marke ist aber zweitrangig, hier würde ich im Verein mal schauen, was da so geflogen wird. Für Dich als Anfänger wäre vielleicht auch ein Simulator für den PC sinnvoll. Hier kannst Du die ganzen Steuerfunktionen schon mal trainieren. Vielleicht findest Du im Verein ja jemanden, der Dir mal einen leiht.

Wenn Du auf Dauer Modellflieger bleiben willst, kommt eigentlich nur ein Sender mit 35 Mhz in Frage. Die Kanalfrage würde ich allerdings erst beantworten, wenn Du Dir einen Verein ausgesucht hast. Da würde ich dann den Kanal (Quarze) nehmen, der am wenigsten besetzt ist. Für meinen Geschmack kann Dein erstes Modell ruhig schon Querruder haben. Dann lernst Du es gleich richtig! Es gibt zahlreiche Modell mit Querruder die völlig unproblematisch fliegen (z.B. Telemaster von Engel). Ob Du es mit Verbrenner oder mit Elektro versuchen willst, ist eine Glaubensfrage. Wenn Du jemanden finden kannst, der Dir mit einem Verbrenner hilft, ist es genauso einfach, wie Elektro. Erkundige Dich aber vorher auch in dem Verein, ob da Verbrenner geflogen werden.
Ansonsten kann ich mich Gerhard nur anschließen, es ist ein tolles Hobby, das allerdings sehr zeitaufwendig ist. Es wird allerdings auch etwas günstiger, wenn Du die Grundausstattung hast.

Viele Grüße

Ralf
 
Hi,

@"Möchtest Du zu einem Verein gehen?"

Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Aber ist denke ich mal eher unwahrscheinlich.
Ich arbeite Schicht und hätte bestenfalls zwei, drei Wochenenden Zeit und dann zwei, drei Wochenenden Pause. Und wenn ich Lust hab geh ich vielleicht ja zum Beispiel an einem Dienstag um sechs uhr früh raus um zu Fliegen, weil ich sonst keine Zeit hab, falls das Wetter mitspielt.
Also daher, Verein vielleicht, aber der würd mich selten sehen da ich nicht regelmässig zeit hätte hinzugehen.
Aber das Durchhaltevermögen hab ich.

Übrigens, zu meiner Vorgeschichte :) , das ist bereits innerhalb 4 Jahren das vierte dritte mal wo bei mir der Wunsch aufkommt mit diesem Hobby anzufangen, (zur Zeit bin ich noch azubi) ich hab das immer verschoben da mir das dann doch zu teuer gewesen wäre.
Und jetzt, der fünfte Anlauf mich dafür zu begeistern kam eigentlich nicht dadurch zustande dass ich unbedingt fliegen will sondern eher selbst was zu bauen.
Da wir schon einiges über Auftriebsberechnungen, Auftriebs- und Widerstandsbeiwerten, Lastenvielfachen, Drehmomentberechnungen, Schubkraftberechnungen... (um nur einiges zu nennen) gelernt haben reizte es mich auf einmal selbst was zu entwerfen und zu bauen. So kam mir jedenfalls wieder die idee mich für das Thema zu interessieren.

Anfangen werde ich jetzt doch mit einem günstigen fertigmodell damit überhaupt ertmal lerne so ein modell zu fliegen, wär ja sonst sinnlos.

@"Du musst ja nicht gleich beitreten; man kann auch so mal eine Zeit vorbeischau'n um zu sehen ob's einem überhaupt gefällt, dass fliegen!"

Ich war mal in Wien (Deutsch Wagram oder Gänsendorf, bin nimmer sicher) auf so einem Flugplatz und hab da zugeschaut, ist auch schon wiede par jahre her, aber fands schon "geil" :D .

@"a) Du hast niemenden der Dir die wichtigen Dinge erklärt"

Was meinst du unter "wichtige Dinge", ich kenn die "Problematiken" im Modellflug nicht, hab noch keine Vorstellung davon.
Aber falls ihr ein gutes buch zur Flugpraxis habt könnt ihr es mir gern empfehlen.
"Wichtige Dinge" im sinne von Technischen Fragen, so wie ihr sie mir bis jetzt super erklärt habt wärn Argument.

@"Meines erachtens ist (3-achser) die allerbeste Investition (weil Du länger was davon hast)"
Das glaube ich auch, zumindest kenne ich das fliegen nur mit Seiten, -Höhen- und Querruder.
Einen 2achser mit 3achser zu vergleichen stelle ich mir mindestens so vor wie beim Auto, Automatikgetriebe mit Handschalgung zu vergleichen, wobei mir Handschaltung mehr spass macht.

@"Wo fleigst Du?"
Ich hab beides zur verfügung, aber Flachland liegt näher, vor der Haustür. Desshalb hätte ich lieber was motorisiertes.

Am simulator fliege ich schon par jahre, aber nicht modellflug sonder Microsoft Flightsimulator, und da sitz ich meist im virtuellen cockpit :)
Gelegentlich fliege ich aber auch per Kontrollturmsicht sodass Modellflugfeeling aufkommt.

[ 14. Dezember 2003, 16:47: Beitrag editiert von: ETOPS 180 ]
 
achja noch ne Frage fällt mir ein...

(werde mich wahrscheilich für MC10/MC12 entscheiden, glaub im Verein hier verwenden sie Graupner, was anderes Verkaufen die auch nicht in dem dazugehörigen Fachgeschäft)

Jetzt überlege ich mir ob ich über Ebay für so rund 70 bis 110 Euro, oder übers Internet als Einzelsteuerung für so 110 Euro kaufen soll.

Wobei es mich wunder warum das im Fachgeschäft mit 189 Euro so teuer ist und das auch noch als Sonderpreis bezeichnet wird.

dazu ist mir die Frage eingefallen:

warum werden Fernsteuerungen meist mit Servos etc. verkauft. Wenn ich ins Fachgeschäft gehe bekomm ich ja meist solch ein "komplettpaket" das auch Servos beihnhält. MC10 für zb. 198Euro ("als sonderpreis bezeichnet")

Wogegen ich übers internet von anderen Fachgeschäften auch eine Einzelsender für 110 Euro bekomme.

Sind denn die Servos so teuer? (in dem Fall 88 Euro?)

Und wie ist das mit den Flugmodellen, wenn ich mir so ein "fertigmodell" kaufe sind da die Servos nicht dabei?
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Das mit den Preisen muß man wirklich genau vergleichen.
"Einzelsender" kann heißen nur der Sender, teilweise nichteinmal der Sendeakku.

Lieferumfang Komplettset MC12:

Sender MC12
Akku 8Zellen, 1500mAh, oft auch beim Einzelsender dabei (Einzelpreis ca 20€)
Empfänger R700 (Einzelpreis ca 65€)
Servo C577 (Einzelpreis ca15€)
Schalterkabel
Empfängerquarz, teilweise auch beim Einzelsender dabei (Einzelpreis ca. 15€)
Senderquarz (Einzelpreis ca 15€)

Sicher kan man durch die Verwendung von "Fremdempfängern" noch Geld einsparen, ein Schulze Alpha 440 kostet z.b. 45€, der zugehörige Quarz nochmal 15€. Für den Anfang ist aber das Komplettset sicher eine gute Alternative

Batteriehalter (für den Empfänger, am besten gleich wegwerfen und einen Empfängerakku, ca 11€ dazukaufen)

Der Straßenpreis für die MC12 als Einzelsender (ohne Quarz, mit Akku) liegt meist bei gut 100€, der des Komplettsets bei ca 200€. der Mehrwert des Sets ist etwa 110€ rechnet sich also, für 189€ Komplettset beim lokalen Händler würd ich zuschlagen

Ach ja, die Wenigsten "Fertigmodelle" haben die RC-Anlage mit dabei. MPX hat seit einiger Zeit Komplettsets im Angebot, da ist die Fernsteuerung (sehr einfach aber ausreichend) das Flugzeug, alle RC-Komponenten, Akkus uns Ladegerät mit dabei. Gibts auch von anderen Herstellern.

[ 14. Dezember 2003, 18:00: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 
danke georg für die antwort.

Ich hab soeben für 166Euro über Ebay ersteigert:

Graupner MC12 Computersender 35MHz Komplettset:

Graupner MC 12 Sender 35MHz
Senderquarz Kanal 75
Teleskopantenne
1 extra Schalter mit langem Griff (An Position H eingebait)
Graupner Senderakku (8N-1500 RC)
Empfänger Graupner C16 FM35S für 8 Servos
Empfängerquarz Kanal 75
Sanyo Empfängerakku
2 Servos
Original Anleitung

Ich hoffe Zubehör ist nicht das Schlechteste.
Wenns passt bin ich zufrieden, für etwa das gleiche Geld was ein neues MC10 Komplettset gekostet hätte, ein gebrauchtes MC12 Komplettset ersteigert zu haben.

Damit wär das Thema Fernsteuerung schon mal geklärt und der Grundstein gelegt:)

[ 14. Dezember 2003, 19:32: Beitrag editiert von: ETOPS 180 ]
 
N Abend Etops,

Axel hat ja schon den Hinweis in Richtung EPP-Modelle gegeben. Als DAS Anfängermodell schlechthin würde ich den "Easy Star" von Multiplex bezeichnen. :D
Obwohl ich kein totaler Anfänger mehr bin, hab ich mir gerade so ein Ding gekauft, zum "Feierabendfliegen" auf dem Feld hinter dem Haus. Was mir positiv aufgefallen ist:
- das Zubehör ist komplett inkl. S400 und Günni-Prop
- das Material ist "anfängertauglich" (Elapor)
- durch die Motoranordnung gibts keine kaputten Props und Motorwellen
- das Ding ist nicht so klein und fisselig wie die meisten Slow- oder Parkflyer
- es gibt kein Fahrwerk, das man eh zuerst wohl ständig schrotten würde
- die "Bauanleitung" ist gut gemacht und lässt eigentlich keine Fragen offen
- der Preis ist okay (ca. 55 €)

Meiner Meinung nach ist das wirklich das ideale Modell zum Einsteigen. :) Zur Wahl des Senders wurde hier von den anderen ja schon genug geschrieben...
Leider konnte ich dieses Wochenende noch nicht fliegen, das Wetter war echt zu mies. :rolleyes:
 
Hallo Elmar,

in Unserem Verein mache ich die Nachwuchsförderung. Darum möchte ich folgende Empfehlung aussprechen, wenn Du mit dem Modellflug anfängst:

1. Schaue Dir 2-3 Vereine an, entscheide erst dann!!!!!!!!!!!

2. Multiplex-Graupner-Robbe? Kommt drauf an, wer Dein Lehrer im Verein ist: (Lehrer-Schüler-Kabel)

3. Motorisierung etc.: Kommt auf die Zulassung innerhalb der Vereine an.

4. Jeder Verein hat genügend Mitglieder, die Dir wirklich günstig Gebrauchtmodelle abgeben.

5. Modellfliegen ist nicht schwer, wenn man sich die Zeit nimmt, theoretische und praktische Erfahrungen zu sammeln. Wohlgemerkt theoretisch und praktisch!!!!!!!!

Grüße
Jörg Peter
 

JeBe

User
Hallo allerseits

Nachdem das mit der fernsteuerung nun durch ist, von mir vielleicht noch mal etwas zu dem ersten modell.

Ich würde zu einem langsam fliegendem, 2 achs gesteuertem, thermiksegler raten.
die langsame geschwindigkeit gibt dir genug zeit jede steuerbewegung bewusst zu überlegen und evtl. nochmals zu korrigieren. gerade wenn das modell auf einen zufliegt.
ausserdem sind einige modelle sehr freundlich im abrissverhalten. das heisst das sie sich nach einem abriss schnell von alleine wieder fangen.

mein erster war ein airfish. fliege ihn noch heute sehr gern bei schwachen bedingungen am hang.

Holzbauweise ist auch nicht schlecht, da es sich sehr einfach mit ponal oder 5 min epoxi wieder flicken lässt.
schlechter fliegen als gfk berumpfte tun die auch nicht.

Von vorteil ist wenn man jemanden hat der bei den ersten flügen dabei ist und einem auf die fehler aufmerksam macht, bzw das modell erstmal auf sicherheitshöhe bringt, bevor man dann selber die ersten versuche macht. :D

schönen abend noch
jebe
 
Hm, jetzt wurde schon so oft erwähnt dass ich zb. "theoretische und praktische Erfahrungen" sammeln soll bzw. jemanden (lehrer) suchen soll der mir das eine oder andere beibringt.

Was unterscheidet eigentlich das Fliegen eines Modellflugzeuges mit dem Fliegen eines Flugzeuges (als pilot) bzw. was die Theorie angeht?
Physik ist ja die gleiche.
Einzig die Steuerung ist halt ungewohnt da man den flieger halt aus der Entfernung sieht und mit zwei Knüppeln.

Oder wie kann ich mir das als Leihe vorstellen?
(wobei ich nochmal klarstellen will dass ich bei meinen ersten Flugstunden keine waghalsigen Manöver geschweige denn Loopings, Steilkurven oder Faßrollen versuchen werde;))

@jebe
ich hätte zwar eine Hang, so 10 Minuten Fahrzeit durch die Stadt, zur verfügung aber würde mir ungern einen "thermiksegler" (ohne motor) zulegen, da wär ich auch wieder zu sehr von Schönwetter abhängig.

[ 15. Dezember 2003, 23:24: Beitrag editiert von: ETOPS 180 ]
 
Noch mal zum Thema Fluglehrer,

Modellfliegen ist so eine Sache. Theoretisch ist alles schnell erklärt, aber sie in die Praxis umzusetzten bedeutet Schwierigkeiten. Es beginnt mit guten alten Prozeduren der Modellkontrolle vor dem Start, Windrichtungen, der Einschätzung des benötigten Platzes, Größe der Ausschläge, Richtung der Ausschläge beim "AufDichzufliegen". Es ist wirklich ein Kinderspiel einen Modellpiloten zu finden, der dir eine solide Grundbildung innerhalb von zwei drei Wochenenden vermittelt. Eigene Versuche kannst du dann immer noch machen. Bei mir war es vor Jahren im Übrigen der lokale Modellbauhändler, der mich unter den Arm geklemmt hat und mir das Fliegen beigebracht hat (so viel zum Thema Internetkauf....)
Es ist wie im Handwerk. Wie eine Drehbank funktioniert weiß fast jeder Ingenieur, ich möchte aber "fast" keinem zutrauen etwas Vernünftiges auf anhieb zu spanen. Also zeigen lassen, und dann selbst weiter lernen.
Im Verein bietet man dir ja nicht nur Gemeinschaft sondern vor allem ein Fluggelände dass legal und fast immer genutzt werden kann und im Beitrag meist inbegriffen die notwendige Versicherung.

Außerdem gibt es ja immer wieder Fehler die du machst. Anfänger können oft nicht genau analysieren warum das Modell soeben den Boden küsst. War es Strömungsabriss, Anlagenausfall, Dummheit. Das ist von einem erfahrenen schnell herausgefunden.

Ilja
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Moin Elmar,

mir ging es vor fast vier Jahren ähnlich. Im Flugsimulator (damals FS2000) bekam ich jeden Flieger hoch und wieder runter.. kann ja dann mit Modellen nicht so schwer sein.. dachte ich ;)

Die Physik ist natürlich die gleiche. Aber ein 2kg-Modell hat ein ganz anderes Zeitverhalten als eine Cessna! Dann gibt es einen Riesenunterschied zwischen einem Joystick und einem Knüppelsender.. und letztlich fehlt am Bildschirm die Raumorientierung völlig. Letzteres macht es in echt aber eher einfacher.
Nach den ersten Abstürzen habe ich dann erstmal am Modellflugsimulator trainiert (damals FMS, gibt's als Freeware). Da geht's um so einfache Dinge wie die richtige Knüppelbelegung und die richtige Reaktion, wenn das Modell auf einen zu fliegt. Der Fernsteuermodus im FS ist dafür nicht wirklich geeignet; die Cessna reagiert dermaßen gemütlich, dass man jeden Fehler korrigieren kann.. das Modell liegt da längst am Boden :eek:

Ich habe mir einen großen Teil meiner Erstausrüstung auch über ebay zusammengestoppelt und bin damit nicht schlecht gefahren. Mein erster Flieger war ein 1m Speed-400 Modell, damit war ich aber überfordert (zu schnell und zu hibbelig). Mit einem etwas größeren Elektrosegler klappte es dann.

Bei mir ging es auch ohne Verein. Ich hatte aber Glück, die ersten beiden Fliegerchen flogen mit den "Werkseinstellungen" einwandfrei neutral. Problematisch wird es, wenn das Modell verzogen ist, oder Schwerpunkt oder EWD nicht stimmen. Das hatte ich glücklicherweise erst bei späteren Modellen. In so einem Fall kann man froh sein, wenn das Modell einfach nur schlecht fliegt; wenn man Pech hat, stürzt es so schnell ab, dass man keine Chance hat, festzustellen, ob es am Modell oder an einem selbst liegt.
So gesehen ist EPP wirklich die bessere Wahl ;)
Vor allem aber: ein erfahrener Modellbauer sieht schnell, ob mit Modell, Steuerung oder Antrieb etwas nicht stimmt. Hätte ich mit meinen ersten Modellen nicht so viel Glück gehabt, hätte ich das Hobby vielleicht nach ein paar Wochen wieder hingeworfen ;)

Grüße, Ulrich
 
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