Und es geht doch ....!!!!!!

Moin allerseits,

uns geht doch das "Raumschots Einbeinfahren...."!!!!!

Gestern waren wir nach längerer Krankheits bedingter Pause noch mal für ein paar wenige Stunden zum Absegeln am See. Hatten Super Wetter, wenn auch Kalt. Stetiger Wind zwischen 4 und 8 Kn. Keine Abprupten Dreher oder Böen.

Drei Boote fuhren platt vorm Laken. Wir mußten wegen des Ufers ein wenig anluven, so das alle drei Boote auf Steuerbordbug liefen. Dann kam es... eine kleine Boe... nix besonderes, vielleicht 1 bis 1,5 Kn mehr, die Boote begannen zu beschleunigen und einer inneren Eingebung folgend nahm ich die Segel dichter (ohne das die Segel gekillt hätten, sie standen ordentlich voll wie es sich für einen Raumschotskurs eigentlich gehört), plötzlich begann sich der Hauptrumpf aus dem Wasser zu lösen...!!!!! Wow. Die anderen beiden machten es nach, und selbst die schwere Barbiedolls lupfte den Hauptrumpf aus dem Wasser...
Nach ein paar Sekunden war der Spuk (die Boe) leider vorbei, und wir drei schauten uns ziemlich verdutzt an... "Das war doch eben ein Raumgang oder ????"
Danch luvten wir an, und zogen einen deutlichen größeren als 90° Knick ins Kielwasser bevor die Segel zu killen begannen (wir uns also der Windkante näherten). Es war also ein geschätzter Wahrer Windeinfallswinkel von 150°-170°, selbst wenn man in Betracht zieht, das der Wind in der Boe ein wenig nach rechts gedreht hat.

Ich habs noch ein paar mal versucht an diesem Tag, und zwei mal ist es mir noch gelungen, im Richtigen Moment eine Boe zu erwischen... Waren zwar immer nur wenige Meter aber immherin, das ganze geschah ohne das sonst typische wegtauchen der Leeschwimmernasen... Gut das hatte ich auch, wenn die Böe stärker war als benötigt....

Es ist wohl ein ganz bestimmtes Windfenster bei dem das einbeinig fahren möglich ist, es darf nicht zu viel und nicht zu wenig sein. Na bei den Großen wird ein Genacker gezogen... die vergrößern die eigentlich für den Wind nötige/sinnvolle Segelfläche.... Bei uns brauchts wohl ne Boe um das richtige Segelflächen/Wind Verhältnis hinzubekommen.
Vielleicht ist es auch der Charakter der Böe... ein ganz sanftes ansteigen der Windgeschwindigkeit....?????

Karl und Peter haben letztes Jahr schon immer davon erzählt, und ich habs nie geglaubt, weil nie gesehen order erlebt... und die bisherigen Beobachtung ließen derartiges auch nicht erahnen...

Jetzt bin ich auf die kommende Saison um so mehr gespannt.

Grüße

Jens
 

skaut

User
Bravo Jens
Wir müssen uns nur trauen Raumschots zu Segeln dann kommt das "Einbein" schon von selber.
Geht natürlich nur mit der Sicherheit eines Rettungsbootes.
Bin schon auf Paris gespannt. Dorli ist zum Fotografieren und Filmen mit von der Partie.
Wie geht es Heinz ?
Alles Gute.
Klaus hat schon immer vom "Raumschoteinbeinritt" geschwärmt.
Bis die Tage.
 
skaut schrieb:
Bravo Jens
Wir müssen uns nur trauen Raumschots zu Segeln dann kommt das "Einbein" schon von selber.
Geht natürlich nur mit der Sicherheit eines Rettungsbootes.
Bin schon auf Paris gespannt. Dorli ist zum Fotografieren und Filmen mit von der Partie.
Wie geht es Heinz ?
Alles Gute.
Klaus hat schon immer vom "Raumschoteinbeinritt" geschwärmt.
Bis die Tage.


Ich habs ja gar nicht mehr für möglich gehalten... Jedesmal Raumschots, ging dabei der Schwimmer unter.... und wenn dann noch der Hauptrumpf tauchte, ging es kopfüber... :cry:
Das ist auch immer noch so. Es muss wohl alles passen, so wie gestern.
Ich denke wir werde es weiter versuchen, und hoffentlich auch ausbauen können, so das vor dem Wind Kreuzen tatsächlich schneller ist als platt vorm Laken.

Freue mich auf Euren Report aus Paris.

Grüße

Jens
 
Rettungsgerät

Rettungsgerät

Hallo, Freunde

Ich weiß nicht genau, was ihr als Rettungsgerät benutzt, außer bei Regatten, wo ja nur ein Boot in Frage kommt,
aber ich habe zuerst einen Neoprenanzug mit Neoorenschuhen benutzt,
weil zum Beispiel der Decksteiner nur 1,2m tief ist. Dann kam eine Angel
dazu mit Vollgummiball als Haken. Funktioniert am besten, wenn man den Gummiball an irgendeine Jacht hängt, die dann um das havarierte Boot
herumfährt und wieder zurück.
Und jetzt ist noch eine Billig-Modelljacht aus dem Netz dazugekommen mit
2 E-Motoren, bei der ich aber die Billigelektronik ersetzen mußte, damit
Funktion und Reichweite stimmt. Damit müßte ich auch um mit dem Gummiball
um das havarierte Boot herumfahren können.
Erzähle ich euch hier was neues, oder bringe ich euch nur zum lachen?

bis die Tage, Rolf
 
Gute Frage

Gute Frage

Habe ich noch nicht probiert, weil ich fast nur am Decksteiner Weiher bin.
Aber mit aufrechtem Tri, der nur eine schlappe Elektronik hat, hat es funktioniert auf Anhieb. Müßte man probieren, mit der Angel kann man ja vorsichtig mal nach da mal nach hier ziehen. und die Schnur, die ich benutze,
schwimmt auf jeden Fall genau wie die Weichgummikugel. Ob jede Angelschnur schwimmt, weiß ich nicht,
da ich kein Angler bin. Ich kann auch nicht besonders weit werfen, liegt auch daran, daß die Schnur sich bei mir nicht leicht genug von der Rolle abrollt.
25m, dann ist Schluß. Das kann man bestimmt auch noch verbessern.
Aber die Schnur nehme ich auch als Schot für die Segel.

bis die Tage Rolf
 
Angelschnur

Angelschnur

Dann sollte man wohl eine schwimmfähige nehmen.
Irgendwo wird sie hängenbleiben, und wenn es an der Ruderachse ist.
Man soll eben die Ruderachsen nicht zu dünn dimensionieren.

bis die Tage, Rolf
 
Flops und Tops

Flops und Tops

Der eine oder andere hat sicher schon bemerkt, das ich schon mal was experimentiere, sicher nicht viel weniger als andere auch. Manchmal kommt was bei raus, meistens nicht.
Aber eines hat sich bei mir gezeigt, nämlich daß man mit der Riganordnung viel bewirken kann.
Hat sich die Schrägstellung des Mastes bei mir als Katastrophe erwiesen.
(Kenterfreudigkeit), so hat sich aber die geänderte Anordnung, wie auf dem
Bild, mit geradem Mast und schräggestelltem Vorsegel und wie Karl gesagt hat
"starrem Vorstag" unter Ausnutzung der gesamten Bootslänge als sehr
stabilisierend erwiesen ohne Probleme auf irgendwelchen Kursen.
Das zusammen mit einer starren Querflosse am Ruder und noch Kanubug macht einen Mini40 schon sehr sicher. Wer es nicht glaubt, kann
es ja ausprobieren.

Mit einem so ausgestattetem Mini40 wird eine Kenterung zu einer
seltenen Zuschauerattraktion.

Wer allerdings den Spitzentanz auf dem Leerumpf liebt, wird eh darauf verzichten.
 

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schwer

schwer

der wiegt 3,75 kg
am Anfang wog er 2,8, aber nach ständigen Änderungen, Spachtel ,Laminate,
Schwimmererhöhung, Lack und sw.
Nächstes Jahr wird das alles von vornherein eingepreist.
Ich werde nur den Mittelrumpf wesentlich verändern. Die Schwimmer mache ich nur genauso, aber leichter.
Ok, das Gewicht trägt auch zur Kentersicherung bei, wieviel, das werde ich wohl erst nächstes Jahr erfahren.

Gruß Rolf
 

WIESEL

User
Rolf, du schreibst: Gewicht ist auch gut für die Kentersicherheit,
ich denke es ist umgekehrt, leichter gebaut, Rigg runter, dann wird
es besser gehen, ich denke auf keinen Fall über 180 cm Rigghöhe bauen,
deswegen fallen die 2 mtr Trimarane auch um, viel Segel hilft halt nicht,
sondern das Segelflächen - Gesamtgewichtverhältniss macht es aus.

Auf keinen Fall den Segeldruckpunkt zu hoch ansetzten!

Wie ist es sonst möglich das ein RG 65 Boot vor dem Wind genauso
schnell sein kann wie ein IOM Boot.

Auf jeden Fall sollten die 2 mtr Trimarane das wenden lernen, wir haben
es ja auch geschafft bei Mini 40, Boote die schlecht wenden sind
Schrott!

2 mtr Tri darf nicht mehr wie 3 kg wiegen bei einer Masthöhe von 2 mtr.

Ich würde heute einen Mini 40 TRI mit 1400 Gramm Gewicht bauen,
Rigghöhe 178 cm.(10.0 mm Kohlerohr als Mast) wie es Michael auch
schon gebaut hat!

Gruß Peter Gernert GER 86
 
Leichtbau

Leichtbau

Hallo Peter,
Ich wollte ja eigentlich auch so leicht wie möglich bauen, aber mit Vollschaumbauweise geht das wohl nicht so wie mit Hohlbauweise.
Das nächste wird aber auf jeden Fall leichter.
Ich stelle mir eine Sandwichbauweise vor mit ca 5mm Wandstärke vor
und wenn sie dann leicht genug wird, würde ich sie bei Bedarf an den richtigen Stellen mit Gewichten austrimmen.
Bei deinem 1,4kg Tri würde sich das sicher auch anbieten, wenn er denn so leicht ist (wird?).
Aber vom Grundsatz her glaube ich eher, daß leicht bei leichtem Wind Vorteile bringt
Am Aartalsee ist mir aufgefallen, daß vor allem die Barbiedoll lange bei viel Wind draußen war und gut gelaufen ist, die soll ja auch nicht so leicht sein.
Aber ich denke, je leichter, desto kleiner muß, darf das Segel sein um genauso schnell zu sein, und dann könnten sich Vorteile ergeben, weil die Ausmaße
( Länge und Breite des Bootes) dann relativ groß sind.
Vielleicht könnte man das Boot auch etwas schmäler werden lassen.
Aus irgendeinem Grund haben einige 2m-Franzosen das auch schon gemacht.
Vielleicht aus der Not heraus um besser wenden zu können.
Meines ist übrigens auch ein paar cm schmäler, damit es zusammengebaut ins Auto passt.
Das mit dem 10er Kohlerohr als Mast funktioniert ja wohl.
Auch mein Boot weiter oben hat ein ein 10er Rohr bis da , wo der Vorsegelmast angeschlagen ist und darüber sogar nur 8er Rohr,
und der Mast lässt sich davon kaum beeindrucken. Ich habe ihn jetzt aber mit 2 mal 2 Wanten angeschlagen, damit das Segelprofil gut
aussieht.


bis die Tage , Rolf
 
Moin Moin Allerseits,

FrechenRolf schrieb:
Aber vom Grundsatz her glaube ich eher, daß leicht bei leichtem Wind Vorteile bringt

Bei Leichtwind auf jeden Fall. Ich denke aber auch bei stärkeren Winden.

FrechenRolf schrieb:
Am Aartalsee ist mir aufgefallen, daß vor allem die Barbiedoll lange bei viel Wind draußen war und gut gelaufen ist, die soll ja auch nicht so leicht sein.

Stimmt schon. Das mehr an Gewicht macht das Boot bei Wind mit großer Segelfläche segelbar. Aber was Peter Schrieb, wichtig ist das Verhältnis von Gewicht zur Segelfläche.

FrechenRolf schrieb:
]
Aber ich denke, je leichter, desto kleiner muß, darf das Segel sein um genauso schnell zu sein, und dann könnten sich Vorteile ergeben, weil die Ausmaße( Länge und Breite des Bootes) dann relativ groß sind.

Bei Leichtwind ist mit man mit einem Leichten Boot sicher bevorteilt. Bei mehr wind muß man früher "reffen". Der Vorteil bleibt aber, denke ich. Mit Länge und Breite hat das erst mal weniger zu tun. Je leichter ein Boot ist, um so besser kann es beschleunigen, oder? Das hat Peters Leichtbau deutlich gezeigt :cool:.

Ein weiterer Vorteil der sich aus dem Leichtbau ergibt.... Du kannst schlankere Rümpfe nehmen, weniger Volumen eintauchen, weniger benetzte Fläche usw usw. Das sollte sich dann auch wieder positiv auf die Performance auswirken, oder?

Grüße

Jens
 

WIESEL

User
Jens, wir könnten ja mal eine Tapelle hier ins FORUM stellen, von den
einzelnen Bauteilen und Ihren Gewichten!

zum Beispiel:

Schwimmer (Schale mit Spiegel) Gramm
fertiger Schwimmer Segelfertig) Gramm

Beams (Beide Montagefertig) Gramm

Schwert (Einbaufertig) 39,0 Gramm Rg 65 Schwert

Rigg (Montagefertig) Gramm
Mast allein Gramm
Centerschwimmer Schale mit Spiegel Gramm

usw.

So kann jeder sehen wo er nachbessern könnte!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß Peter Gernert GER 86
 
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