Grenzen der Flügelstreckung?
- Ersteller Niquan
- Erstellt am
Hallo,
bei starker Pfeilung der Nasenlinie (> 30 Grad) ) treten Tütenwirbel auf. Das muss aber nicht schlimm sein. Meine Seglerdeltas fliegen jedenfalls trotzdem gut (Seitenverhältnis 1:2). Durch die geringe Streckung sinkt die Gleitleistung, da die Flächenbelastung niedrig gehalten werden muss, um im Langsamflug mit geringen Auftriebsbeiwerten auszukommen. Bei großen Auftriebsbeiwerten steigt sonst der induzierte Widerstand zu stark an. Bei meinen Deltas ist das daran zu beobachten, dass Klappen unnötig sind. Durch aushungern (=maximales CA) sinkt die Gleitzahl auf niedrige einstellige Werte.
Hans
bei starker Pfeilung der Nasenlinie (> 30 Grad) ) treten Tütenwirbel auf. Das muss aber nicht schlimm sein. Meine Seglerdeltas fliegen jedenfalls trotzdem gut (Seitenverhältnis 1:2). Durch die geringe Streckung sinkt die Gleitleistung, da die Flächenbelastung niedrig gehalten werden muss, um im Langsamflug mit geringen Auftriebsbeiwerten auszukommen. Bei großen Auftriebsbeiwerten steigt sonst der induzierte Widerstand zu stark an. Bei meinen Deltas ist das daran zu beobachten, dass Klappen unnötig sind. Durch aushungern (=maximales CA) sinkt die Gleitzahl auf niedrige einstellige Werte.
Hans
@Haru:
Was sind Tütenwirbel? Hab mir google nur den Aasgeier gefunden, wo das aber auch nur erwähnt wird. Falls die Antwort bei aerodesign.de steht, ist sie recht gut versteckt.
Das mit dem Langsamflug ist mir auch nicht so recht klar. Ich dachte, das gerade bei Langsamflugmodellen die Flügel extra tief gebaut werden, um mehr Auftrieb zu bekommen
Zum Thema Pfeilung: Was, wenn ich die dann einfach weglasse? Das ganze würde dann ein sehr schmales fliegendes Brett werden- eine fliegende Fliese in etwa...
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, das das Teil kein Thermiksegler werden soll, mehr so ein Spaß- slowflyer
Niquan
Was sind Tütenwirbel? Hab mir google nur den Aasgeier gefunden, wo das aber auch nur erwähnt wird. Falls die Antwort bei aerodesign.de steht, ist sie recht gut versteckt.
Das mit dem Langsamflug ist mir auch nicht so recht klar. Ich dachte, das gerade bei Langsamflugmodellen die Flügel extra tief gebaut werden, um mehr Auftrieb zu bekommen
Zum Thema Pfeilung: Was, wenn ich die dann einfach weglasse? Das ganze würde dann ein sehr schmales fliegendes Brett werden- eine fliegende Fliese in etwa...
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, das das Teil kein Thermiksegler werden soll, mehr so ein Spaß- slowflyer
Niquan
Probier's mal damit:
Google-Suche: vortex delta wing
Vor allem der vierte und der achte Hit gefiel mir ganz gut, da sind schöne 3D-Bilder zu sehen.
cu2all
Herbert
Hallo,
NF-Team: Stratos
Wie wenig Streckung willst Du noch haben?
Kurz: Der Delta im Allgemeinen ist der niedrig gestreckte NF. Natürlich gibt es dort bestimmt irgendwelche Phänomene, ich weiß aber jetzt nicht genau welche und ich denke das variiert von Entwurf zu Entwurf. Deltas fliegen aber meist je einfacher gebaut desto besser... kann also nicht so schlimm sein mit der Aerodramatik.
Grüße aus Hessen!
Herbert
Schau Dir z.B. mal das hier an:
NF-Team: Stratos
Wie wenig Streckung willst Du noch haben?
Kurz: Der Delta im Allgemeinen ist der niedrig gestreckte NF. Natürlich gibt es dort bestimmt irgendwelche Phänomene, ich weiß aber jetzt nicht genau welche und ich denke das variiert von Entwurf zu Entwurf. Deltas fliegen aber meist je einfacher gebaut desto besser... kann also nicht so schlimm sein mit der Aerodramatik.
Grüße aus Hessen!
Herbert
Hallo Niquan,
kurz kann man es so formulieren: Bei der Auftriebserzeugung entsteht an jeder Tragfläche sog. induzierter Widerstand - im Langsamflug und engen Kurven (= hoher Auftriebsbeiwert) viel, im schnellen Geradeausflug wenig. Andererseits sinkt der ind. Widerstand proportional mit wachsender Streckung. Daraus folgt: Viel Auftrieb und geringe Streckung = viel Widerstand; die Zuspitzung der Tragfläche spielt eine gewisse Rolle aber tendenziell gilt obiges.
mfg Franz
kurz kann man es so formulieren: Bei der Auftriebserzeugung entsteht an jeder Tragfläche sog. induzierter Widerstand - im Langsamflug und engen Kurven (= hoher Auftriebsbeiwert) viel, im schnellen Geradeausflug wenig. Andererseits sinkt der ind. Widerstand proportional mit wachsender Streckung. Daraus folgt: Viel Auftrieb und geringe Streckung = viel Widerstand; die Zuspitzung der Tragfläche spielt eine gewisse Rolle aber tendenziell gilt obiges.
mfg Franz
