Gestängeanschlüsse

Hi Folks !

Es gibt doch diese Gestängeanschlüsse, mit denen man den Stahldraht für die Ruderanlenkung (z.B. für Höhe oder Seite) schön an die Servos anschließen kann. Gestängeanschluss drauf auf den Hebel, Stahldraht rein, Rudernullstellung einstellen, Madenschraube festziehen - fertig.

Ich frage mich jetzt: Bis zu welcher Servogröße/Servokraft würdet Ihr die verwenden?

Habe einen MPX Elektromaster im Bau und überlege die MPX Micro BB digi (15mm) für Höhe (Pendelruder) udn Seite über solche Anschlüsse zu machen. Packen die das oder ist das gefährlich ?

Danke + Grüße Helmut

[ 19. Dezember 2003, 09:12: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo Helmut,

das Problem dieser Art der Befestigung ist die Krafteinleitung in den Ruderhebel. Der Druckpunkt liegt außerhalb der Mitte der Scheibe oder des Hebels und damit wird dieser mit einem Moment beaufschlagt. Hierdurch verformt er sich deutlich. Dies kostet Genauigkeit. Wenn du einen Metallhebel oder einen sehr steifen Kunstoffhebel bzw. Scheibe hast, mag es gehen.

Viele Grüße

Volker
 

Aladin

User
Hallo Helmut

ich schliesse mich ganz der Meinung von Volker an, darüber hinaus sind es zwei Madenschrauben pro Anlenkung ( falls du die meinst ) und das ist dann schon ein ganz schönes Gefummel..

doch besser die normalen Gabelköpfe mit Gewinde-Tülle und zum verlöten und sind genauso einstellbar

Gruss Aladin
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Hi Turbo, ich verwende diese Art der Anlenkung bei vielen Fliegern. Für Servos bis ca 3 kg sehe ich da keine Probleme. Die Dinger halten besser als man glaubt. ( es ist übrigens nur eine Made )
Bei nem 4m Segler wähle ich allerdings auch die "festen" Verbinder.
Versuch doch mal per Trockenübung so eine Verbindung zu lösen. Da reißt Du Dir wahrscheinlich das Fell von den Fingern.

gruß kalle aus dem habichtswald
 
@ Aladin Es gibt, bautechnisch bedingt, Situationen, da kannst Du weder ne Kröpfung, noch nen Gabelkopf inkl. Löthülse anbringen. Solche Fälle kannst Du sicherlich bestätigen. Insbesondere beim Anlenken von Landeklappen gibt es in der regel furchtbare Platzprobleme, gelle?
Hier ist diese Art der Montage einfach ideal, zugegeben, es wirken auch keine großen Kräfte.
Das Höhenruder eines Swift würd ich sicher auch anders anlenken. Bei mittleren Fliegern/Servos jedoch ist das nach meiner Erfahrung o.k.
 
@ Aladin Ganz andere. Stell Dir folgendes vor:

Eine Art Stellring mit sekrechtem Zapfen wird durch das Loch im Servohebel gesteckt und von unten mit einer Kunststoffmutter gesichert.
Dieser Stellring hat ein waagerechtes Loch, durch welches Du nun den geraden Anlenkdraht führst und von oben mir einer Madenschraube sicherst - fertig! Einigermaßen erklärt? Hab leider kein Bild

gruß kalle
 

Aladin

User
@Kallefly

ja klar, es spricht ja auch nichts dagegen und wenns zu eng wird dann sind eh (Speziallösungen) gefordert...

finde den ,,Grundkörper,, aber schon ziemlich dick und würde dann zb. nur ein L biegen und mit einem kurzen Stück Schrumpfschlauch sichern, aber klar, jeder wie er meint

siehe Bild vielleicht rede ich ja von was ganz anderem..

Gruss Aladin
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Hi Folks !

Danke für die Antworten! Die Dinger sehen so aus:

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Habe mich übrigens entschlossen zu löten ....

Grüße Helmut
 

Aladin

User
Hallo Helmut

löten ist gut, sehr gut... :D

das Servo übrigens auch, habe es auch auf WK bei meinem Space Pro und verrichtet da seinen Dienst echt gut, fahre die WK beim Start an der Winde ca. 45° nach unten und es hält...
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Gruss Aladin ;)
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Ich halte diese Anschlüsse von der Haltekraft her für hervorragend solange die Madenschraube eine gute Qualität hat. Die von meiner Graupner Me108 waren Sch... da geht jeder Imbusschlüssel nach kürzester Zeit durch und mann kann nicht mehr fest genug anziehen. Ich hab welche von Conrad bestellt, da ist mir noch keine Madenschraube "rund" geworden. Für extrembelastungen kann man ja nach dem einstellen noch Locktite dazugeben, dann hälts sicher mehr als der Servohebel.

Eine Lötung ist immer nur so gut wie der "Löter". Bei meinen Lötungen hätte ich da bei hochbelasteten Teilen so meine Zweifel. Lötungen vom Marktführer haben bei mir schon bewiesen, das sie nach ein paar flügen aufgegangen sind.

[ 19. Dezember 2003, 21:06: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 
Hi Kalle!

Original erstellt von kallefly:
@ Turbo Was willst Du denn da um Gotts Willen löten? Oder hab ich jetzt einen Black out ?
Die Löthülse des Gbelkopfs auf den Stahldraht der Anlenkung zum Höhenruder (resp. Seitenruder).

@Georg: Da ist schon was dran, was Du sagst. Deswegen mache ich normalerweise "Belastungstests" mit meinen Löststellen ... gerade Löten und Sthaldraht - nicht ohne ...

Grüße TurboSchroegi

Grüße Helmut
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Damit alle, auch die nicht so Versierten, wissen, um was es geht:

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Übrigens, seit ich Lötwasser verwende, klappt's auch einwandfrei mit dem Löten von Stahldraht. Draht In Lötwasser tauchen, verzinnen und dann in die Gewindelöthülse löten. Bedingung ist aber auch ein Lötkolben von ca. 80W. Seit ich so verfahre, hat noch keine Lötung versagt. ;)

Edit: Löthülse mit Schlitz versehen.

[ 20. Dezember 2003, 13:01: Beitrag editiert von: Eckart Müller ]
 
Hallo!

Es gibt Löthülsen, die sind am Schaft geschlitzt, das sind mir die liebsten. MIr ist noch keine Lötung aufgegangen, Klebungen in einem CFK-Rohr schon.

LG, Wolfgang
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Gut, dann bekommt die Löthülse eben noch einen Schlitz... :D :D
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Ehömmm, ich glaube, ursprünglich ging es um den oder einen ähnlichen Anschluss, oder?

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