F1A D-Box Herstellung Hauptholm

Hallo zusammen !!

Ich beschäftige mich nun seit ein paar Wochen wieder intensiv mit dem Thema F1a Modelle. Ich habe nun so einiges gelesen über die Herstellung einer D-Box bzw. auch einige Anbieter gefunden. Was mich jetzt genauer interessiert ist der Hauptholm. Wie wird dieser hergestellt ?? Aus welchen Materialien?? Wie ich gesehen habe wird meist im Hauptholm auch der Flächenverbinder aufgenommen...Wie erreicht man da ausreichend Festigkeit.Mir ist bis jetzt nur die altbewährte Holzbauweise bekannt...Balsebeblankung, Kieferholm oben und unten verbunden durch Füllstücke. Wer kann mir Infos geben zur Bauweise, bzw. auch einen Anbieter für Bausätze für F1a Modell nennen wo mit einer CFK D Box gearbeitet wird...w-hobby liefert wohl nur noch komplette Modelle.

Viele Grüße#
Jan
 

dbrehm

User
Hallo Jan,

w-hobby liefert zwar keine kompletten Bausätze mehr, aber Teilesätze zum Flügelbau bzw. Rumpfteilesätze sind lieferbar.

es grüßt Dieter
 
Hallo Heinz,

ja das habe ich alles schon gelesen. Mir gehts wirklich ums Detail. Ich habe sehr unterschiedliche Verfahren nachgelesen, teilweise sehr kompliziert und für jemanden der CFK noch nicht viel zu tun hatte äußerst komplex, andererseits auch relativ einfache Verfahren, wo ich mich frage ob das auch hält.Ich wollte mir eben gern einen Bausatz kaufen, um alles in Ruhe betrachten zu können und dann selbst zu bauen aber die Bausätze sind wohl relativ schwer zu bekommen.

Viele Grüße
Jan
 

hastf1b

User †
Hallo Jan, die meisten decken sich auf den WC-Wettbewerben mit diesen Sachen ein. In Deutschland gibt es zur Zeit nur noch den Eifel-Pokal nahe Zülpich was für dich sehr weit ist. Bis vor zwei Jahren fand ja noch der Bodeland - oder Salzland-Cup bei Magdeburg statt was für dich gut zu erreichen gewesen wäre. Aber warte einmal ab ich bin sicher das dir noch einige weiterhelfen werden.

Schöne Grüße Heinz

\_______________l_______________/
U​
 
Herstellung von Holmen

Herstellung von Holmen

Die im Artikel in der Thermiksense und identisch Uni Stgt dargestellte Herstellung von Holmen ist sehr aufwändig, bedarf je nach angestrebte Breite und Dicke und Länge der Holme genauer Berechnungen, wieviel Carbon-Rovings wo eingelegt werden müssen, und insbesondere des Baues von neuen Formen für jeden anderen Holm, natürlich auch für die Tragflügelaußenteile.
Die russischen/ukrainischen/bisher auch litauischen Holme bestehen alle aus vorgefertigten Carbonleisten, vollflächigem Stützmaterial aus Balsaholz mit senkrechtem Faserverlauf von Obergurt zu Untergurt und sind mit einem Aramidfaden (0,1mm) in unterschiedlichem Abstand umwickelt und verklebt.
Im Wurzelbereich eines Tragflügelmittelteils liegen die Fäden nebeneinander ohne Abstand (ca. 20 mm) dann folgt ein Abstand von ca.
2mm von Faden zu Faden, dann wieder ca. 20 mm Faden an Faden (im Bereich des Endes des Stahlverbinders im Holm), dann wieder mit
2 mm Abstand bis auf die letzten 20 mm am Ende des Holmesm hier wieder Faden an Faden.

Die Holmgurte werden aus uni-direktionaler HT-Carbonfaser - Gewebe oder HM-Carbon-Gewebe hergestellt.
Mit einem Berechnungsprogramm kann errechnet werden, wieviele Lagen dieses Gewebes nass in nass für eine bestimmte Stärke aufeinandergelegt werden müssen. Diese Lagen werden zwischen zwei mit Melamin beschichteteund mit Trennmittel versehene
g e r a d e Bretter gelegt und gepresst.
Nach dem Aushärten können entsprechende trapezförmige Holmgurte nach Maß mit einem Diamantsägeblatt geschnitten werden.
Auf die gleiche Weise können auch dünne Holme für Höhenleitwerke und auch Endleisten gefertigt werden.

Es gibt jedoch auch einen Anbieter in NL, der Holmgurte aus HM - Carbon, Endleisten und Rippenaufkleber sowie verschiedene dünnere Holmgurte anbietet.

Aus den Maßen Holmhöhe minus D-Box-Stärke (2x) minus Aramidwicklung (2x) minus Holmgurtstärken minus 0,2 mm Klebeschicht ergibt sich die Höhe des Stützmaterials aus Balsa. Es muss aus Balsa - Stirnholz (Maserung senkrecht) ein entsprechender "Balsa-Holm" geschnitten und geschliffen werden. Diese Stirnholz ist käuflich zu erwerben, ich selbst habe noch mehere qm davon, garantiert billiger als in jedem Laden. Balsaholm mit Porenfüller 2x streichen und glätten, verhindert weitgehend das Aufsaugen des Klebers.
Verklebt werden die angeschliffenen und mit Aceton gereinigten Carbon-Holmgurte mit UHU endfest 300. Anwärmen erhöht die Klebekraft.
Dann Umwickeln mit Aramidfaden und mit gleichem Kleber (mit dem Finger auftragen) verkleben, dies kann gleichzeitig mit dem Verkleben der D-Box geschehen.

Einbringen des Verbindungsstahls in den Holm.
Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten.
Da ich derzeit aus anderen Gründen Skizzen hierzu fertige, erfolgt eine Beschreibung der von mir praktizierten Bauweise in einem späteren Beitrag.

Grüße
flieger-ralf
 
Hallo Flieger-Ralf,
super das hilft mir schon mal etwas weiter, ähnlich wurde das bei w-hobby beschrieben bei der Bauanleitung zu den Superba Modellen. Zum Balsa noch ne Frage, du schreibst Stirnholz - Masserung senkrecht......d.h. ich müßte den " Holm" aus mehreren Stücken zusammensetzen. Die Balsabrettchen sind ja meist nur 100 mm breit............habe ich das so richtig verstanden????
Würde mich sehr freuen, wenn du mir zwecks Aufnahme der Flächenhalterung noch mal eine Info geben könntest.

Vielen Dank
Jan
 
Hallo JTS1,
Jaaaaa!!!! das ist so richtig verstanden. Man kann das Stirnholz auch kaufen, ich habe übrigens noch etliche qm auf Lager, billiger als jeder Händler.
Zu der Stahldrahtaufnahme schreibe ich noch etwas, wie angekündigt mit Skizzen. Bitte um etwas Geduld, baue derzeit auch an Modellen.

Grüße
flieger-ralf
 
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