Speedboot

Cluses

User
Hallo liebes RC-Network

Ich bin gaanz neu im Modellbau und intressiere mich für Speedboote
(Naja ich stand lange vor der Frage Boote oder Flugzeuge, vlt. kann mich jemand noch umstimmen oder dan dochnoch total von den Schiffen überzeugen...)

Ich möchte mir ein speedboot kaufen und jetzt im Herbst damit fahren...
Über den eisig kalten Winter möchte ich mir mein eigenes, hölzernes Schiff/Yacht (kein Segelboot) bauen (Bausatz oder Bauplan)

Zum Speedboot,
wer hat erfahrungen? mit was soll man beginnen? Welche Steuerung soll man kaufen? Wo darf man fahren? Benzin oder Elektro?


Zum Schiffbausatz

Was ist für einen Anfänger geeignet? Wo finde ich schööne und detailreiche Bausätze oder Baupläne? Kann ich damit aufs Wasser?


Zum Allgemeinen

Wo darf ich Fahren? Was benötige ich für Materialen? Was kostet mich das ganze? (inkl. Steuerung, Empfänger, Servos, Benzin....)

Mit einem Ortsnahen Modellbootverein habe ich bereits Kontakt aufgenommen aber bisher habe die sich noch nicht bei mir gemeldet..

Zu meiner Person:
Ich bin 17 Jahre jung, In der Ausbildung zum Schreiner/Tischler und mir gefällt das genaue und exakte arbeiten. Zusätzlich intressiere ich mich auch noch ein bisschen für Elektronik und der gleichen...
 

mc fly

User
Moin,

also bei der Suche nach dem richtigen Speedboot kann ich dir nicht wirklich weiterhelfen.
Würde aber immer eher zu Elektrobooten tendieren. Die machen einfach nicht so viel Krach.
Ausserdem hast du bei einem Elektroboot warscheinlich noch eher die Chance es auf dem örtlichen See fahren zu lassen ohne das gleich alle Alarm schreien.
Vieleicht bekommst du hier auch noch nen paar Infos

Wenn du nen Plan für Boot oder nen detailierten Baukasten suchst, solltest du mal bei Harhaus, beim Neckar Verlag oder bei VTH nach nem Plan gucken.
Schöne Baukästen gibt es bei z.B. bei Billing Boats (Vertrieb über Robbe) bei Krick Modellbau oder bei den üblichen Verdächtigen Robbe und Graupner.


Gruß
Kristian
 
Hallo Kristian,

wann hast Du das letzte Mal ein Rennboot mit E-Antrieb fahren sehen/hören?

Daß sie leiser sind als Verbrenner hat sich bei Oberflächenantrieben und brushless-Motoren erledigt ;-)

Allerdings sind sie denen in den Fahrleistungen inzwischen auch überlegen.

Ebenso, und wahrscheinlich auch deshalb, sind die Zeiten leider vorbei, als man damit überall fahren durfte.

Zumindest hier im Süden ist genau das auch inzwischen das Problem, denn durch die hohen Geschwindigkeiten braucht man auch entsprechend Platz.

Zum "Reinschnuppern" würde ich etwas unkompliziertes und viel Spaß machendes wie eine Bingo oder Bingo Race von Toysport empfehlen.

http://www.toys-port.hu/de/eco_bingo_race.htm

Diese beiden sind extrem wendig, immerhin auch schon 20-25km/h schnell und sind noch erschwinglich.

Von "Joghurtbechern" sprich ABS-Modellen der großen Hersteller würde ich Dir eher abraten.

Gruß

Roman
 

mc fly

User
Rockman schrieb:
Hallo Kristian,

wann hast Du das letzte Mal ein Rennboot mit E-Antrieb fahren sehen/hören?

Daß sie leiser sind als Verbrenner hat sich bei Oberflächenantrieben und brushless-Motoren erledigt ;-)

Moin,
das war letztes Jahr auf der Modellbaumesse in Neumünster, das Ding hatte allerdings kein Brushless.;)
Das E-Boote auch recht laut werden können hab ich schon im einen oder anderen Video gesehn.
Aber egal, zu laut wäre mir beides;)
Ausserdem schreckt mich die Fahrzeit ein wenig ab. Du fähst zum See hast nen paar Minuten Spaß, und dann wechselst du den Accu hast nochmal nen paar Minuten Spaß und dann ist Ende.
Ja, ich weis es gibt Autoladegeräte und man kann auch mehrere Accupacks mitnehmen, aber das wäre mir persönlich zu viel Aufwand bzw. bei mehreren Packs auch zu kostenintensiv.
Bei meiner RG65 komme ich mit einem 4,8V Pack den ganzen Tag über hin. Weil ich auf Nummer sicher gehen will wechsel ich dann vieleicht gegen Mittag einmal und gut.
Und es macht halt keinen Krach:)
Naja jedem das seine.
Vieleicht komm ich irgentwann auch noch mal aufs Rennboot... wer weiß

Gruß
Kristian
 
Cluses schrieb:
Hallo liebes RC-Network

Ich bin gaanz neu im Modellbau und intressiere mich für Speedboote
(Naja ich stand lange vor der Frage Boote oder Flugzeuge, vlt. kann mich jemand noch umstimmen oder dan dochnoch total von den Schiffen überzeugen...)
Überreden/überzeugen werden wir Dich nicht können, denn dazu müssten wir Dich erst mal kennen.
Oft wird die Frage nach dem Modell gestellt und der Fragende hat oft schon einen Gedankenrahmen. Jeder argumentiert von seiner Position aus.


Ich möchte mir ein speedboot kaufen und jetzt im Herbst damit fahren...
Über den eisig kalten Winter möchte ich mir mein eigenes, hölzernes Schiff/Yacht (kein Segelboot) bauen (Bausatz oder Bauplan)
Schön, dass mal einer nach Plan bauen will und nicht nur Fertigprodukte wie RTR/RTF.
Holz als Werkstoff kann Boote mit hervorragender Optik bringen http://www.tic-toe.com/osc/product_info.php?products_id=62 Videos von dem Boot gibt es auch mehrere.
Aber (nur aus meiner Sicht):
Holzboote können schon schwerer als GFK Boote werden und sind oft sehr empfindlich bei Beschädigungen. Ich würde ein solches Modell nicht auf dem See rumheizen wollen.


Zum Speedboot,
wer hat erfahrungen? mit was soll man beginnen? Welche Steuerung soll man kaufen?
Erfahrung habe ich keine mit Powerbooten. Ich vermute mit einer durchschnittlichen Vierkanalanlage 40 MHz FM müsstes es reichen
- Ruder
- Fahrtenregler/Gas
- Trimmung
- Beleuchtung /Funktionen

Wo darf man fahren? Benzin oder Elektro?
Damit wird es bei Verbrennern schon eng. Trotz Abgasölfilter, Schalldämpfer usw. sind Verbrennermodelle auf vielen Gewässern verboten. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es länderspezifische Regelungen für den Betrieb von Schiffsmodellen gibt.
Zum Schiffbausatz

Zum Allgemeinen

Wo darf ich Fahren? Was benötige ich für Materialen? Was kostet mich das ganze? (inkl. Steuerung, Empfänger, Servos, Benzin....)
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Die Kostenfrage ist kaum zu beantworten, da das sehr von Deinen Wünschen ab hängt. Wenn Benzin, dann ist der Kraftstoff schon recht günstig. Dagegen die Motore und Boote deutlich teurer, weil größer.

Mit einem Ortsnahen Modellbootverein habe ich bereits Kontakt aufgenommen aber bisher habe die sich noch nicht bei mir gemeldet..
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Eine Kontaktaufnahme ist genau der richtige Weg. Du willst etwas, also solltes Du nicht auf andere warten, sondern selbst das Heft uin die Hand nehmen.

Zu meiner Person:
Ich bin 17 Jahre jung, In der Ausbildung zum Schreiner/Tischler und mir gefällt das genaue und exakte arbeiten. Zusätzlich intressiere ich mich auch noch ein bisschen für Elektronik und der gleichen...
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Wenn das bei Dir kein Strohfeuer ist, dann hast Du beste Voraussetzungen für das schöne Hobby. Elektrokenntnisse aus dem Physikunterricht sollten reichen. Elektronikkenntnisse sind heute nicht mehr so von Bedeutung. Der Selbstbau und reparatur von Elektronikkomponenten lohnt sich nicht mehr. Solides Wissen und sicherer Umgang mit Lötkolben sollten aber Pflicht sein.

Sage bezüglich Modellsegelboot niemals nie. Lerne beide Kategorien kennen (besonders das Zusammenleben der Modellsportler). Vielleicht kommt doch mal der Wunsch ein schönes Segelbootmodell aus Holz zu bauen, um entspannt das Hobby zu genissen.

Viel Erfolg wünsche ich Dir schon mal.

Ulli
 
Hallo,

erst einmal möchte ich die Ausführungen von Ulli vorbehaltlos bestätigen.
Ich bin selbst recht spät zu den Seglern gestoßen. Vorher habe ich vorbildgetreue Modelle gebaut und dann berufsbedingt sehr lange pausiert. Dann mit den vorbildgetreuen Modellen weitergemacht. Auch heute fahre ich damit noch bei einigen Wettbewerben mit. Auch Speedboote habe ich probiert, da in meiner Gegend diesbezügliche Aktivitäten vorhanden sind. Diese Boote haben inzwischen via ebay den Besitzer gewechselt. Man fährt da fünf Minuten. Dann ist lange Pause, weil die Akkus geladen werden müssen. Bei mir kam da kein rechter Spass auf. Bei den vorbildgetreuen Modellen steht man auch mehr als Zuschauer am Teich rum, während die anderen fahren. Jeder ist ja für sich allein auf dem Kurs unterwegs. Und alle nacheinander. Deswegen halt die langen Wartezeiten. Das gilt natürlich alles für Wettkämpfe. Aber da du Anschluß an den lokalen Club suchst, willst du vermutlich auch bei Wettbewerben mitmachen. Mit dem Segeln ist das ganz anders. Wenn du bloß mal so for fun an den Teich gehst, hast du stundenlangen, entspannten Spass ohne Akkus wechseln zu müssen. Und nicht selten gesellt sich jemand dazu. Und schon kann man um die Wette segeln. Und beim Wettkampf sind immer mehrere Boote zugleich unterwegs. Man hat seinen Spass und steht nicht so viel wartend herum. Selbst wenn der Teilnehmerkreis sehr groß sein sollte und in Gruppen gestartet werden muß. Wenn es denn aber unbedingt ein Speedboot sein soll, schau doch mal bei ebay rein. Da sind Eco-Speed's von Graupner im Angebot. Diese Boote sind unkompliziert und leicht zu steuern. Eine Stinger von Robbe ist auch nicht schlecht. Wenn es mehr Motoryacht als Speedboot sein soll möchte ich dich auf die Lisa M von Krick oder die die DIVA von Aero-Naut hinweisen. Das ist ein gutes, handliches und erschwingliches Einsteigermodell im Mahagoni-Look. Also auch was fürs Auge. Die gibt es auch in verschiedenen Ausführungen (offen, Kajüte). Konnte mir das Teil auf der letzten Hobbymesse in mehreren Baustufen ansehen. Machte einen soliden Eindruck.
Zur Funkanlage. Das will etwas überlegt sein. Prinzipiell ist ma heute mit einer 2,4 GHz - Anlage gut bedient. Die ist zwar in der Anschaffung etwas teurer. Wie teuer, richtet sich nach dem Austattungsgrad den man haben möchte. Das gilt aber für die 40 MHz Anlagen genauso. Dort können aber Wechselquarze den Preis nachträglich arg in die Höhe treiben (die Anlagen werden mit nur einem Paar Quarze ausgeliefert, was bei Wettbewerben nicht ausreicht). Das Problem mit der Kanalwahl (durch Quarzwechsel) entfällt bei den 2,4 GHz - Anlagen völlig. Aber selbst wenn du eine Anlage anschaffst, bei der die Kanalwahl per Programmierung erfolgen kann, mußt du dich immer noch mit den Modellbaukollegen am Teich über den zu benutzenden Kanal abstimmen. Ein weiterer Umstand, der meines Erachtens für die 2,4 GHz-Anlagen spricht, ist die Bindung der Empfänger an den Sender. Der Empfänger akzeptiert nur Signale von seinem Sender. Bei den älteren Anlagen mußte ich oft feststellen, dass andere Sender störten. Weil der Empfänger halt Signale von jedem Sender akzeptiert der auf dem gleichen Kanal arbeitet. Die Störungen kamen dabei in der Regel nicht von den Modellbaukollegen mit denen man gerade einen Wettbewerb bestritt. Störer waren vielmehr Modellbauer, die unkontrolliert in der Nachbarschaft rumspielten. Wenn du bloß Speedboot fahren willst, genügt eine Anlage mit zwei Funktionen (Gas, Ruder). Ansonsten sind ein paar Funktionen mehr von Vorteil. Kosten natürlich auch mehr. Worauf du auch achten solltest ist der Ausbauzustand der Sender. Oft kann die angegebene Anzahl von Funktionen nur durch nachträglichen Ausbau der Sender erreicht werden. Die dafür erforderlichen Schalter und Module sind echt teuer. Da schneidet man mit einem fertig ausgebauten Sender unterm Strich oft besser ab.
Wenn noch weitere Fragen auftauchen - immer fragen.
 
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