Ooch Knut,
sind doch olle Kamellen die Du schreibst,
glaub mir, meine Ausbildung hat alles was Du angesprochen hat locker abgedeckt. Und mit diesem Satz gibst Du es ja auch zu, das ich recht habe:
Knut schrieb:
........Ach so, hänge ich am Servoarm weiter innen ein, bedeutet das ja nicht zwangsläufig ich muß am Ruder auch weiter nach innen. Da hätte ich natürlich Kräftemäßig nichts gekonnt. Da hast du Recht Hermann.
Tschüß
Knut
Du gehst bei Deiner Argumentation von falschen Vorausetzungen/Bedingungen aus:
Ich hatte doch geschrieben, Du
willst/brauchst einen bestimmten Ausschlag der Ruderfläche in Grad. Und Du
hast einen bestimmten Servoweg in Grad. Folglich also eine (in der Regel) Untersetzung. (Gilt aber auch für Übersetzungen)
Das was Du an Kraft bei kleinem Hebel am Servo gewinnst, verlierst Du am kleinen Hebel des Ruders. Denn wenn Du dort einen großen Hebel nehmen würdest, hast Du zu wenig Weg = Ausschlag.
Denk Dir doch mal den Fall durch: Du willst am Seitenruder z.B. den gleichen Ausschlag von 45 Grad wie ihn Dein Servo liefert. Dann ist es egal ob du 5 mm oder 200mm Hebel auf das Servo schraubst denn der Hebel am Ruder ist immer gleich lang, also auch 5mm oder 200mm.
So, und nun kommt Dein Getriebe-Spiel ins Spiel.
Ob Du nun 1° am 5 mm Hebel oder 1° am 200 mm Hebel hast, macht nichts, am Ruderblatt ist es gleich: 1°. Da hilft Dir auch der Strahlensatz nicht, der wirkt nur auf die Anlenkstange.
Aber: das Spiel in den beiden
Anlenkpunkten - wenn es dann da ist - von sagen wir mal 0,5 mm zusammen, wirkt sich bei einem Weg der Anlenkstange von 3,5mm (bei 5mm Hebel am Servo) stärker aus (15%) als am Hebel mit 200mm = 141 mm Weg (0,4%).
So, wenn du immer noch nicht überzeugt bist, rechne es aus, geht gut mit Triginometrie oder mach es zeichnerisch oder, bau Dir eine Anlenkung mit 5 und 200 mm und überzeugst Dich selbst.