LEDs an- und ausschaltbar?

Coma

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Nabend,
hat jemand einen Tipp für mich, wie ich LEDs in mein Modell einbauen kann, die dann im Flug an- und ausschaltbar sind? Direkt an den Antriebsakku mit Vorwiderstand würd zwar gehen, aber dann kann man diese nicht an oder ausschalten. Gibts da ne Möglichkeit? Die Forensuche hat leider auch nichts passendes zu Tage gefördert...
 
ja gibt es

nimm einfach eine alte Servo Elektronik, löte da wo der Servomotor war deine LED (mit Vorwiderstand) dran und dreh dan an dem Poti bis sie Leuchtet.
In dieser Position Fixierst du dann das Poti mit einem Tropfen sec. Kleber.
Oder du tauscht das Poti gegen einen entsprechenden Widerstand aus.
 

Coma

User
Ja so irgendwas hab ich mir auch gedacht, nur ich habe mal mit dem Multimeter gemessen und per Servoweg bzw. Geberbegrenzung die Spannung auf 3,2 Volt begrenzt sodass ich da keinen Vorwiderstand brauche...
 

Wattsi

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Servoelektronik als "Vorwiderstand"

Servoelektronik als "Vorwiderstand"

Mit einer Servoelektronik als "Vorwiderstand" begrenzt du nicht den Strom! Mit dem Multimeter misst du den Mittelwert der Spannung. Die Servoelektronik gibt jedoch Impulse ab, deren Breite variabel ist. Mit Glück hält das die LED aus. Sicher ist jedoch durchgesteuerte Servoelektronik wie bei Vollausschlag und Vorwiderstand; auf den solltest du aus Sparsamkeit nicht verzichten.
Gruß
Wolfgang
 

HFK

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Was ich immer nicht verstehen kann: Warum wollen einige Mitmenschen immer wieder (fast mit Gewalt) bei LED auf Vorwiderstände verzichten?? :confused:
Erlebe ich auch bei uns im Verein. Die sind doch nicht giftig und kosten wenige Cent. :D

Der Strom durch eine LED ist das Maß der Dinge. Liegt üblicherweise bei 20 mA. Einfach mal 100 Ohm o.ä. vorschalten, dann die Spannung messen und davon den Spannungsabfall an der LED davon abziehen. Die Differenzspannung gibt nach U=R*I den Vorwiderstand vor.

Beispiel Spannung 5,2V
Abfall an Diode 2,7V
Differenz 2,5V

2500mV / 20mA = 125 Ohm. Da kann man die 100 belassen oder 150 nehmen.

Es gibt auch spezielle sehr helle Dioden mit z.B. 3,7V und 120mA.

Rechnet sich zu 1.500 mV / 120 = 12,5 Ohm also 10 bis 15 Ohm vorschalten - und nicht wie gesehen 3 Zellen nehmen. :(
 

Coma

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Ja, habe jetzt LEDs mit 20mAh und 3,2 Volt. Habe einen 39 Ohm Widerstand davorgelötet und die Servoelektronik voll aufgedreht. Da kommen dann vorm Widerstand 4,8 Volt raus und dahinter etwa 3 Volt. Die LEDs habe ich so gerade im Dauertest.

Ich verzichte nicht mit Gewalt auf den Vorwiderstand, habe halt etwas experimentiert, aber dafür schreib ich ja auch hier dass man darüber diskutiert :)

Ich denke ganz ohne Widerstand wirds auch nicht gehen. Gestern waren wir Nachtfliegen mit meiner Schaltung ohne Widerstand, da ist mir nach einer Stunde Flug auch eine LED gestorben. Naja, jetzt kommt eben der Test mit Widerstand.
 

Otti

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Servus,

Coma schrieb:
Ja, habe jetzt LEDs mit 20mAh und 3,2 Volt. Habe einen 39 Ohm Widerstand davorgelötet und die Servoelektronik voll aufgedreht. Da kommen dann vorm Widerstand 4,8 Volt raus und dahinter etwa 3 Volt. Die LEDs habe ich so gerade im Dauertest.
damit hast Du einen Strom von fast 50 mA - das ist für eine 20mA-LED als Dauerstrom zuviel! Typische 20mA (Nennstrom) LEDs sind im Datenblatt unter "Absolute Maximum Ratings" mit max. 30mA Dauerstrom angegeben. Diese Grenze sollte man besser einhalten!
Wenn Du die Schaltung über BEC aus dem Antriebsakku versorgst, kannst Du mit den Werten Deiner Spannungsmessung rechnen, weil das BEC die Spannung stabilisiert. Falls Du die Sache aber über einen Empfänger-Akku versorgst, mußt Du noch die Spannungsänderung durch den Ladezustand des Akkus berücksichtigen!
Beim frisch geledenen Akku liegt die Spannung noch deutlich höher und da könnte der Strom mit 39Ohm Vorwiderstand auch schnell mal bei 70-80 mA liegen!

Grüße,

Otti
 

Otti

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Hallo Hermann,

HFK schrieb:
Was ich immer nicht verstehen kann: Warum wollen einige Mitmenschen immer wieder (fast mit Gewalt) bei LED auf Vorwiderstände verzichten?? :confused:
Erlebe ich auch bei uns im Verein. Die sind doch nicht giftig und kosten wenige Cent. :D
Volle Zustimmung - das wundert mich auch immer wieder! Und immer wieder kommen diesbezüglich die gleichen Diskussionen auf! :rolleyes:

Der Strom durch eine LED ist das Maß der Dinge. Liegt üblicherweise bei 20 mA. Einfach mal 100 Ohm o.ä. vorschalten, dann die Spannung messen und davon den Spannungsabfall an der LED davon abziehen. Die Differenzspannung gibt nach U=R*I den Vorwiderstand vor.
Es geht sogar noch einen Schritt einfacher, indem man direkt die Spannung über dem Vorwiderstand misst, d.h. die Messspitzen des Multimeters direkt rechts und links an den Widerstand halten.
Dann ist I mit aktuellem Widersandswert =U/R und man kann sich überlegen, ob man diesen Widerstand drinlässt oder lieber einen größeren/kleineren nimmt.


Grüße,

Otti
 

HFK

User
Otti schrieb:
...Es geht sogar noch einen Schritt einfacher, indem man direkt die Spannung über dem Vorwiderstand misst, d.h. die Messspitzen des Multimeters direkt rechts und links an den Widerstand halten. ...
Otti
Otti, ich weiß....;) hast völlig Recht, es gibt verschiede Methoden. Ich messe vor dem Verlöten meine diversen LED bzw habe die meisten Spannungen auf den Tütchen notiert. :cool:

@Coma, war nicht persönlich gemeint, aber ich stosse immer wieder auf diese Frage LED nur mit einer bestimmten Spannung zu betreiben. Die meisten wissen nicht, dass jedwede höhere Spannung einen immer höheren Stron nach sich zieht. Das Ventil ist quasi offen. Bis zur Zerstörung.
 

Coma

User
@HFK Jo schon okay, war ja auch zunächst eine technische Spielerei die ich hier mal anschneiden wollte, nen Vorwiderstand ist ja nix böses ;) ... hatte bei den 39 Ohm auch falsch gerechnet, habe jetzt 2x 39 Ohm (also 78 Ohm) genommen, das passt besser.
 

Sushi

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Coma schrieb:
Ja, habe jetzt LEDs mit 20mAh[...]

Die hast du bestimmt nicht! [C]=Ah; =A! Soll heißen, Ah oder auch mAh ist die Einheit der Kapazität(z.B. eines Akkus). Ausgesprochen Amperestunde bzw. Milliamperestunde. Die Einheit des Stroms ist A bzw. mA, ausgesprochen Ampere bzw. Milliampere. Das ist ein gewaltiger Unterschied! Ich wollte nur nochmal drauf hinweisen. Meine Signatur hat mit dem aktuellen Fall ;) übrigens konkret nichts zu tun, die ist schon länger so :rolleyes:

Nun zu deinem Problem: Ich verstehe die Experimentiererei mit dem Vorwiderstand nicht so ganz, wieso rechnest du nicht einfach den passenden aus? Dafür gibt es sogar Internetseiten, also Java-Scripte, die das können. Ist doch viel unaufwändiger. Also du brauchst die Spannung deines Akkus(wenn er voll ist), die Flussspannung deiner LED(3,2V in diesem Fall wohl), und den zulässigen Strom, der durch die LED fließen darf. Das sind meistens, in diesem Fall wohl auch, 20mA. Zu Fuß geht das dann so: Du berechnest die Spannung, die über dem Widerstand abfallen soll: U=Akkuspannung-Flusspannung
Nehmen wir an, du fliegst mit 3S Lipos, wären vollgeladen 4,2V/Zelle, sind dann 12,6V Akkuspannung. Also 12,6V-3,2V sind dann 9,4V. Dann nimmst du das ohmsche Gesetz U=RxI, baust es um zu R=U/I, und setzt die Werte ein:
R=9,4V/20mA=9,4V/0,02A=470 Ohm. Praktischerweise ist genau das ein Normwiderstand, ansonsten nimmst du den nächstgrößeren.

Wenn du auf das bischen Rechnerei keine Lust hast, schau mal hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm
Da musst du einfach nur die Werte einsetzen.

LG, Björn
 
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