Aurora Evolution von Bernd Pfeiffer

dieter w

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Gibt es zu diesem Nuri Pläne und Erfahrungsberichte? Ich würde so etwas (mit E-Antrieb) gerne als Winterprojekt auflegen.
:rolleyes: Dieter
 

Herbert Stammler

Vereinsmitglied
Teammitglied
Moin moin,

Andreas,

also Siggi versichert mir, daß von ihm hier nichts editiert und ge-ext worden ist. Und jemand anderes editiert hier nicht. :)

Außerdem müsste Bernd aktuell gerade auf einer Tagung weit weg von hier sein und ist vermutlich damit offline. :(

Was hast Du gesehen was wir nicht sehen? ;)

Dieter, zum Thema:

Die Aurora Evo ist noch in Erprobung. Alle Erwartungen haben sich bisher erfüllt, allerdings konnte Bernd sie dieses Jahr nur wenig fliegen, vor allem an der Winde fehlt noch Feinschliff. Aktuell ist sie wohl in Überarbeitung, die Außenflügel sollen (können auch ein bisschen :) ) leichter werden (siehe das erste Bild im Link unten, beachte die Bleiplatte auf der Nasenspitze der Aurora Evo).

Zu den Geometriedaten kann ich nur sagen:
Bernd hat sie bisher noch nicht mal mir verraten. Daß sie hier noch nicht stehen, ist kein Versehen. Wir möchten nichts Unerprobtes veröffentlichen... :rolleyes:

Bernd wird sich sicher auch noch melden wenn er wieder online ist, bis dahin dauerts aber vermutlich noch ein paar Tage... :)

Übrigens, die Flüge, die ich bisher sah, waren sehr, sehr beeindruckend, Hochstart, Strecke, Thermik, alles sehr gut meiner Meinung nach. Wenn ich mir irgendwann einen neuen, grossen Pfeil baue, wäre die Aurora Evo meine erste Wahl. Bist also nicht allein. :D

Viele Grüße aus Hessen!

Herbert
 

dieter w

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Danke Herbert, das lässt doch schon mal hoffen...

Ich habe natürlich eure Homepage studiert, bin aber bezüglich der zeitlichen Reihenfolge nicht wirklich schlau daraus geworden. einerseits steht da, dass Erfahrungen und die Geometrie nach dem Erstflug veröffentlicht werden, dann wird der Erstflug beschrieben und an anderer Stelle wird in einer Bildunterschrift der Yoda bereits als weitere Evolutionsstufe dargestellt.

Damit war für mich nicht erkennbar, in welcher Erprobungs- bzw. gar Überalterungsstufe die Aurora ist.

Es wäre toll, wenn weitere Informationen zu diesem Flieger kommen. Genau so etwas habe ich mir als nächstes größeres Projekt vorgestellt.

:rolleyes: Dieter
 
Ich bin wieder zurück, ich war die letzte Woche dienstlich in Lissabon, das Wetter war echt schön dort :D
Zur Aurora Evo: Sie fliegt und sie fliegt gut. Allerdings hat sie ein Problem, und zwar daß beim Bau einige Dinge schief gegangen sind, das Modell wiegt 3kg. Für das normale Fliegen ist das kein Problem, allerdings bin ich im Moment gezwungen am Hang zu fliegen und da mein Haushang recht klein ist habe ich nur selten die Gelegenheit das Modell zu fliegen. Meine Winde ist im Moent auch defekt und ich hatte bis jetzt keine Zeit sie zu reparieren.

Um es kurz zu sagen, ich bin das Modell bis jetzt recht selten geflogen. Den Flügelgrundriß kann man meiner Ansicht weiterempfehlen, aber das bedeutet nicht, daß es nicht doch noch irgendwelche Überraschungen geben kann.

Ansonsten haben wir gerade noch einen anderen Flieger in der Flugerprobung einen F5F Flieger, der hat schon mehr Flüge absolveriert, wir haben aber noch nicht berichtet.

Bei der Aurora Evo sind folgende Fragen noch nicht geklärt: 1. Ob es bei extremen Windenstarts Festigkeitsprobleme gibt. 2. Windenstarts bei Seitenwind. 3. Die Bremswirkung der Landeklappe ist unzureichend 4. Die aktuellen Winglets sind zu klein, demnächst werde ich profilierte testen.

Bis Jahresende werde ich aber Tests machen ob die Festigkeitsgrenze im Windenstart erreicht werden kann. Dann sind diese Fragen hoffentlich geklärt.

Dann wird der Flügelgrundriß auch veröffentlicht.
 
Noch etwas zur Evolutionsstufe: Ich weiß nicht was man vom Flügelgrundriß her besser machen kann. Das einzige was ich gerne verwirklichen möchte ist ein 6-Klappenflügel, falls der bei dieser Geometrie Sinn macht. Vielleicht macht eine etwas höhere Pfeilung Sinn um das Trimmblei auf der Nase einzusparen, aber das ist bei Elektro ja kein Porblem
 

dieter w

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Danke für den Zwischenbericht.
Was meinst du mit "aber das ist ja bei Elektro kein Problem"? Die höhere Pfeilung oder der Schwerpunkt?
Extreme Windenstarts brauche ich nicht, schon eher die Möglichkeit etwas zuladen zu können.
Was soll der 6-Klappen-Flügel bezwecken? Bringt der tatsächlich nochmals Vorteile gegenüber dem 4-Klappen-Flügel?
Darf man wissen, was beim Bau so schiefgegangen ist, dass der Flieger jetzt nur noch am Hang einsetzbar ist?

:) Dieter
 
Den Sechs Klappenflügel will ich testen um die Rückenwindstarts an der Winde zu verbessern. Mit dieser relativ kleinen Wölbklappe dürfte ich lediglich bei Gegenwindstarts gute Hochstarthöhen bekommen.
Außerdem bremst ein sechs Klappenflügel besser, damit dürfte sich das Modell leichter landen lassen, im Moment gleitet es und gleitet und gleitet.

Bei Bau kann man folgendes falsch machen: Ich wollte mir Arbeit sparen und hatte als Ruderverkastung lediglich Balsaholz, das von der Faserrichtung von oben nach unten geht. Ich hatte das schon mal bei einem anderen Modell gemacht, da ging es auch, allerdings nicht bei diesem Tiefensprung, man konnte den Flügel mit der Hand verdrehen und das trotz 200er Kohlegewebe.
Ich mußte nachträglich alle Ruderverkastungen aus dem Flügel und den Rudern herausholen und durch Balsa Stege mit Kohleschläuchen ersetzen.

Mitlerweile hat sich folgende Bauweise bewährt, einen massiven Holmsteg, aus 2mm Sperrholz oder ein Balsa Steg mit einem Glasschlauch überzogen, für die Ruderverkastung und Abschluß des Flügels ein leichter Kohleschlauch. Wenn Du keine Windenstarts machst dann reicht es wenn Du 160er Glasgewebe für die Torsion nimmst und einen Holm aus Kohlebändern aufgebaut. Mein Modell hat umgerechnet 25 c40 Rovings als Bänder im Flügel verlegt, quadratisch abgestuft, 200er Kohlegewebe, es braucht fast 400g Blei in der Nase, durch die nachträglichen Harzpanschereien hat es noch mals 200g zuviel, das läppert sich.
Ich würde auch nie wieder den Flügel dreiteilig aufbauen, sondern zweiteilig und im Außenflügel das diagonale Gewebe nur als D-Box verwenden. Damit konzentriert man die Masse im Mittelpunkt des Fliegers und braucht kein Blei. Der Spin Off läßt sich angeblich mit einem Gewicht von 1,6 bis 1,8kg bauen, dann sollte mit allen Tricks Die Aurora Evo sich ohne weiteres mit 1,8kg bauen lassen. Im Moment hat sie wie gesagt 3kg
Der Vorteil eines Elektrofliegers ist, daß man den Akku verschiebt, bis der Schwerpunkt paßt, deshalb ist bei einem Elektroflieger ein dreiteiliger Flügel wieder besser.

Falls Du noch mehr Fragen hast, dann kannst Du mir einfach eine email schreiben, oder weiter hier im Forum diskutieren: bernd.pfeiffer@nurfluegel.de
 
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