Spectrum DX7 Sendeleistung Temparaturabhängig?

Ist das ein grundsätzliches 2G4 Phänomen?
nein, das ist ein grundsätzliches Phänomen, das man in allen Bereichen finden kann.

Fast vergessen die Frage nach dem wieso...
Weil es keine idealen Bauteile gibt. Jedes Bauteil hat einen Temperaturkoeffizient und ändert daher seine Eigenschaften bei Temperaturänderung ein bisschen. Schaltet man viele Bauteile zusammen, können die kleinen Änderungen große Auswirkungen haben. Deshalb wird die Funktion von Hersteller immer nur in einem angegebenen Temperaturbereich garantiert.

Beim einen steigt der Sender aus, beim anderen der Empfänger, beim 3ten der Motor, Regler, Akku, Servo oder das DEO.

Gruß
Werner
 

Uli_ESA

User
soulbikesurfer schrieb:
Hallo,
wieso ist die Sendeleistung bei der Spectrum DX7 von der Umgebungstemperatur abhängig?

Hallo,
ganz einfach, da bei jedem eklektronischen Bauteil mit der zunehmender Wärme der innenwiederstand Steigt, und somit die Leistung reduziert wird.
Und das betrifft nicht nur 2,4 Ghz sondern alle Elektronischen Teile und elektrischen Leitungen.
Dazu kannst du einen ganz einfachen Test machen:
Nimm einfach mal ein Stück duünnen Kupferdraht und messen dem wiederstand, dann fängst du an den Draht zu erwärmen, und du kannst dann sehen wie der Wiederstsant des Drahtes immer hoher wird.
Und genauso verhalten sich alle elektrischen Bauteile.
Bestimmte Gesetze der Elektrotechink kann nun mal kein System umgehen, das ist es egal ob 27 Mhz, 35 Mhz, 40 Mhz, oder 2,4 Ghz sind.
Gruß
Uli
 
Uli_ESA schrieb:
Hallo,
ganz einfach, da bei jedem eklektronischen Bauteil mit der zunehmender Wärme der innenwiederstand Steigt, und somit die Leistung reduziert wird.
...

Hallo Uli,

so einfach sind die Zusammenhänge hier sicher nicht. Metalle sind so genannte Kaltleiter, aber es kommen hier ja auch Halbleiter zum Einsatz - und das sind Warmleiter.

Mit einer einfachen Erwärmung von 20°C auf 55°C ist eine Reduzierung der Sendeleistung auf weniger als die Hälfte jedenfalls nicht zu erklären. Dann müsste der Unterschied zwischen -20°C und 20°C ebenfalls größer ausfallen. ;)

:) Jürgen
 

Uli_ESA

User
Jürgen Heilig schrieb:
Mit einer einfachen Erwärmung von 20°C auf 55°C ist eine Reduzierung der Sendeleistung auf weniger als die Hälfte jedenfalls nicht zu erklären. Dann müsste der Unterschied zwischen -20°C und 20°C ebenfalls größer ausfallen.

Hallo Jürgen,

das kommt halt auf die verwendeten Bauteile und Materialien an.
Nicht jedes Bauteil bzw Material ändert seien Widerstand gleichmäßig mit der Erwärmung.
Die Veränderung ist da garaniert nich linear sondern Potenzial.
Z.B ist die Änderung des Widerstandes bei von 0° - 20° garantiert anders als die Änderung von 30° - 50°
Dabei kannst du nicht von einer Linearen gleichung ausgehen.
Aber ist ja auch egal, denn sicher ist das sich da was ändert.
Gruß
Uli
 
Uli_ESA schrieb:
Hallo Jürgen,

das kommt halt auf die verwendeten Bauteile und Materialien an.
Nicht jedes Bauteil bzw Material ändert seien Widerstand gleichmäßig mit der Erwärmung.
Die Veränderung ist da garaniert nich linear sondern Potenzial.
Z.B ist die Änderung des Widerstandes bei von 0° - 20° garantiert anders als die Änderung von 30° - 50°
Dabei kannst du nicht von einer Linearen gleichung ausgehen.
Aber ist ja auch egal, denn sicher ist das sich da was ändert.
Gruß
Uli

Hallo Uli,

für das von Dir beschriebene Beispiel mit dem Kupferdraht und die recht geringen Temperaturdifferenzen von 20°C +/-35°C kann man sicher noch annähernd linear rechnen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Widerstand#Temperaturabh.C3.A4ngigkeit

:) Jürgen
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Weitere Einflüsse von vielen:
Leiterplattendesign, Chipdesign, Speisespannung (Temperaturverhalten Senderakku), Verhalten der HF-Bauteile bei Temperaturschwankungen etc. etc. etc.

Das Problem speziell bei HF-Elektronik egal in welchem Frequenzbereich ist, hast Du ein Problem beseitig, kannst Du Dir ein neues Problem an anderer Stelle einhandeln. Einen Absolutismus gibt es nicht. Physikalische Grenzen lassen, auf dem Weg zum perfekten elektronischen Desgin, letztendlich nur Kompromisse zu.

Deshalb stellt sich die Frage, ob man den Umstieg davon abhängig machen soll?

Ein paar technische Begründungen würden mir den Umstieg in 2009 auf 2G4 erleichtern.
 

Uli_ESA

User
Jürgen Heilig schrieb:
für das von Dir beschriebene Beispiel mit dem Kupferdraht und die recht geringen Temperaturdifferenzen von 20°C +/-35°C kann man sicher noch annähernd linear rechnen:

Hallo,
ja der Kupferdraht war ein schlechtes Beispiel, aber es sollte ja auch nur erklären warum bei Steigender temp die Sendeleistung sinkt, mehr nicht.
Es muss ja auch nicht immr gleich alles was als erklärendes Beispiel dienen soll auf die Goldwaage gelegt werden.
Gruß
Uli
 
Hallo,

Zitat von Uli_ESA
Hallo,
ganz einfach, da bei jedem eklektronischen Bauteil mit der zunehmender Wärme der innenwiederstand Steigt, und somit die Leistung reduziert wird.
... .
in Elektronikschaltungen kann man mit Hilfe von Temperatur - Kompensationsschaltungen solche Effekte abfangen. Wobei ich gestehen muss meine Erfahrungen enden bei ca. 100Mhz. Mit ein ca 10% Leistungsschwankung habe ich ja auch gerechnet. Wie sieht das den bei den anderen Herstellern aus? Hat sich dort schon jemand mit seinen Prüfergebnissen geoutet?

Deshalb stellt sich die Frage, ob man den Umstieg davon abhängig machen soll?

Viele Faktoren konkurieren mit der meine Einstellung:
"Never chance a running System"
Aber ich brauche demnächst einen Sender mit mehr Funktionen. Also sollte man sich mit der neuen Technologie auseinander setzen, denn technisch ist das 2G4 System dem 35Mhz System überlegen. Wenn es keinen Buck hat!

Viele Grüße

Soulbikesurfer
 
Ich hatte meine Frage an den Support von Horizon geschickt und erlaube mir die Antwort mal hier zu veröffentlichen.

Antwort Horizon Hobby:
Hallo!
Für die Fehlerfreie Funktion in einer normalen Umgebungstemperatur (-10° bis +30°) spielen die Leistungsschwankungen keine Rolle.
Volle Funktion und volle Reichweite sind hier zu jeder Zeit sichergestellt.

Mit freundlichen Grüßen
Horizon Hobby DE
Ihr technischer Service
 
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