Boomerang von FVK oder anderer heißer Flitzer ?

Hallo,

möchte mir ein gerne einen Pylon Flitzer zulegen den ich gerne mit einem kleinen bürstenlosen Antrieb ausstatten möchte.

Ich dachte an den neuen Boomerang von FVK. Allerdings gibt es ja auch andere interessante Modelle wie den VIP oder auch den Tokoloshi. Sind all diese Modelle käuflich zu erwerben und was ist die heißeste Antriebsvariante ? Hacker, Kontronik, Lehner .... ?

Da ich Pyloneinsteiger bin wäre ich für Tips bezüglich Modell- und Motorwahl dankbar.

Grüße Heiko
 
Hallo,

den Tokoloschi gibt es nicht kauflich zu erwerben. Ist ein privates Projekt. Außerdem macht die Herstellung eines Fligers so viel Arbeit, dass er unbezahlbar wäre.
Der einzige käufliche aktuelle F5D ist der Avionik von Sobakin, der hat aber massive Nachschubprobleme. So wie mir Sergey Sobakin gesagt hat, wird er in nächster Zeit auch keine mehr produzieren (mit den "großen" F5Bs verdient er mehr).
Du kannst natürlich einen alten F5D (Munga oder Fox) kaufen oder auf die Speed 400 Klasse ausweichen.

Heißer Antrieb ist relativ.
Du kannst Dir den Hacker B40 FAI kaufen. Damit geht ein F5D über 300 km/h.
Speed 400 Flieger gehen mit Speed 400 bereits sehr gut. Verschleißfreier ist ein Hacker B20.

Für bessere Info müsstest Du Deine Frage konkertisieren. (Wie teuer, wie schnell, wie groß - als Vorbereitung zum Wettbewerbsfliegen oder just for fun ...)

Gruß

2Fast4U
 
Besser, du fängst mit einem S400 Pylon an.
Der VIP ist ok (Voll GFK, etwas teurer, dafür sehr weit vorgefertigt). Oder RazFaz, GFK-Rumpf mit Styrofläche.

Für einen "Einsteiger" sind die beiden schon mit einem S400-Motor sehr gut motorisiert.
Schneller machen und mehr Geld ausgeben kannst du hinterher immer noch ;)
 

plinse

User
Moin,

wenn der Boomerang schon lieferbar ist, würde ich ihn gegenüber dem VIP deutlichst favorisieren! Ich habe beide Modelle auf der Dortmunder Messe gesehen, den Boomerang dieses Jahr, den VIP letztes Jahr.

Es ist schon ein Unterschied, ob so ein Modell 170gr oder 110gr wiegt! Und der Vorfertigungsgrad ist vergleichbar.

Der Boomerang war sowohl optisch als auch technisch sehr sauber verarbeitet und wird wohl in der üblichen Preisklasse liegen, wo auch der VIP liegt. Wenn ein Pylon 400 aber 170gr nackt wiegt, würde ich persönlich nicht von einer technisch sauberen Verarbeitung reden ;) .

Zum Anfang würde ich auch erst mal einen Speed 400 verwenden, danach stehen einem auch gerade beim Boomerang viele Wege offen, da der Rumpf schon etwas größer ist, einige Pylon 400 sind da ja etwas beengt. Aber da bekommst du locker auch 700AR oder so rein ohne tricksen zu müssen, die dann etwas mehr Strom hergeben können, mit Hinblick auf bürstenlose Antriebe.

Selbst fliege ich den B20 15L von Hacker an 8 Zellen im Stinger, geht sehr gut, nur daß im Stinger platzmäßig keine 8 wirklich hochstromfähigen Zellen unterkommen, so daß man auf knappe 20A begrenzt ist. Was mir am B20 etwas weniger gefällt ist die Phase von einer 3mm Welle, die durch das Lager kommt, auf 2,3mm für den Mitnehmer, was bei mir in einer Landung auf gefrorenem Boden schon mal gebrochen ist, habe mir jetzt durchgehende 3mm Wellen machen lassen. Wenn ich zu dem Zeitpunkt schon gewußt hätte, daß die kleinen Lehnermotoren 3,17mm Wellen haben, hätte ich nur den alten Motor reparieren lassen und als neuen mir einen von Lehner geholt. Rein aus wellentechnischer Sicht, da man für 3,0mm sich selbst Mitnehmer aufbohren muß. Andererseits großes Lob an Hacker, daß solche Extrawürste locker mal gemacht werden. Laufen tun die Hacker sehr gut, da nehmen sich die Hersteller aber kaum was.

Wenn du auf bürstenlos aus bist, nimm einen Pylon 400 mit nicht zuuu kleinem Rumpf, dann stehen dir auch Motoren offen, die etwas mehr Strom ziehen, als die 500AR oder 600AE verkraften.
Im Stinger bin ich beispielsweise auf die kleinsten Bürstenlosen wie B20 angewiesen, da weder der Platz im Rumpf mehr hergibt, noch die Flächenbelastung deutlich höher werden sollte. Ist der Rumpf größer, hast du beim Akku mehr Freiheiten, was sich auch auf den Motor überträgt.
Außerdem sind die Sobakinflieger (also auch der Stinger) momentan etwas schwer zu bekommen. Siehe oben.
 
Hallo Eike,

habe mit FVK telefoniert, das Modell ist seit wenigen Tagen lieferbar. Der nette Herr am Telephon konnte aber nur begrenzt Auskunft geben, die Profildicke konnte er mir nicht nennen.

Als Antriebsempfehlung nannte er die neuen Fun 400 bürstenlosen von Kontronik und er behauptete er würde 8x 1300er Zellen !!! fliegen. Das kann ich kaum glauben, haltet Ihr das für möglich ?

In meiner Ariane fliege ich einen Hacker und bin sehr mit dem Motor zufrieden. Im Pylonsektor bin ich mich allerdings nicht erfahren und frage mich jetzt Hacker, Lehner oder Kontronik.

Noch irgendwelche Tips ? Was für einen Spinner und was für einen Prop verwendet man für ein solches Teil. Welche Servos ? 2 Servos in der Fläche zum hochstellen der Querruder oder ein zentrales ? Welchen Empfänger ?

Danke für alle Tips...

Grüße Heiko
 

plinse

User
Moin,

der Boomerang ist für ein Pylon400 recht groß und ich will nicht ausschließen, daß man 8 CP1300 rein bekommt, aber sicher bin ich mir da auch nicht. Auf der Messe meinten sie, daß sie ihn extra etwas größer gemacht haben, um ihn als Pylon400 für einen größeren Markt anbieten zu können, Extremauslegungen wie der Stinger würden sich zu sehr selbst einschränken.
Stimmt ja auch, alles was platzmäßig nicht Pylon400 ist, geht in den Stinger nur noch mit trixen rein...

Dadurch kann natürlich sein, daß der Boomerang akkumäßig das hergibt, was bei den Motoren ganz andere Dimensionen eröffnet. Sozusagen ein Mittelding zwischen den reinrassigen Pylon400 und den F5D.

Ob du nun einen Hacker, Lehner oder Kontronik kaufst, ist hauptsächlich eine Glaubensfrage. Gut sind die Motoren alle. Einzig seine Angabe ist wegen des Gewichtes interessant.
Du solltest halt einen Motor nehmen, der mindestens 3000Upm/V hat und dir dann einen aussuchen, der vom Strom her die Zellen gut ausnutzt, wenn das wirklich CP1300 sein können, kannst du den Flieger verdammt schnell machen.

Empfängermäßig fliege ich im Pylon400 einen Micro6 von ACT, wenn der Antrieb aber heftiger wird, würde ich auf den SMC14 warten, so du den passenden Sender dafür hast, bin auf den selbst sehr gespannt. Mir geht es dabei um ds Fail Safe, denn bei einem Elektroflieger sind Störungen meist schlagartig weg, wenn man den Motor ausgeschaltet bekommt ;) . Ab einer gewissen Motorisierung ist es mir halt sehr lieb, wenn ich weiß, daß der Motor im Zweifelsfall aus geht. Ein Kumpel fliegt auch den alpha 435 von Schulze im Stinger und ist sehr zufrieden.

Servos kommen einige in Frage, klein, leicht und spielfrei! Bei einem Querruderservo würde ich ein 2081 nehmen.
 
Ich kenn zwar das Modell nicht aber 8 1300er in einem S400-Pylon geht eher nicht :D Wenn mehr als 8 700er rein gehen isser schon zu groß.

In einen F5D-Rumpf passen gerade mal 9 4/5 SubC oder 7 SubC rein.

Was für einen Spinner und was für einen Prop verwendet man für ein solches Teil. Welche Servos ? 2 Servos in der Fläche zum hochstellen der Querruder oder ein zentrales ? Welchen Empfänger ?
Standard sind eigentlich Graupner Präzisions-Spinner und Props Graupner CamSpeed 4,7 x 4,7 oder größer je nach Antrieb und Zweck. Wenn die Fläche 2 QR hat entscheidet der vorhandene Platz über 1 oder 2 Servos. (Bei S400 geht meist nur 1 rein). 2 brauchen tut man i.d.R. nicht.
Ruder hoch stellen zum landen ist bei Pylons eher unüblich. Die Versuche von Kollegen sind vor allem daran gescheitert, daß sie sich dann nicht mehr auf die eigentliche Flugbahn konzentrieren konnten, und das ist neben der richtigen Einteilung bei der Landung essenziell.

[ 20. Juli 2002, 00:38: Beitrag editiert von: Juergen Schrader ]
 
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