Frage zu Startwagen

BZFrank

User
Hallo,

Ich baue gerade einen Startwagen für meine grösseren E-Jets, damit ich die F-Schlepp-Fraktion auf unserem Platz nicht immer mit dem Aufbau der Flitsche und des Katapults nerven muss. Kann mir jemand einen Tipp geben welcher Anstellwinkel sinnvoll ist? Im Moment habe ich 3 Grad 'drin' aber ich weiss nicht ob das schon zuviel ist.

Ich hatte bereits mit dem Startwagen von Frank Teichner

http://www.rcmovie.de/video/d9ce416...en-fuer-Segler-Jets-Impeller-und-Motorflieger

experimentiert, aber ein paar Dinge haben mit bei dem gar nicht gefallen:

- Meine Jets nehmen die Nase beim Bescheunigen herunter, d.h. einfach nur auflegen ist nicht - der Flieger "saugt" sich gnadenlos fest und kommt nicht hoch. Ohne Kippbegrenzung vorne ging nichts.

- Hoher Schwerpunkt und keine Steuerungsmöglichkeit. Kommt der Wagen mal von der Geraden ab (Gras oder Loch) kann man nicht kompensieren.

Hier mal der Rohbau meines neuen Wagens (Mark II), das Vorderrad ist angelenkt via Parallelempfänger auf 'Seite'. Für jedes Modell kommt ein passender EPP-Aufsatz drauf damit die Kiste sauber und rutschfrei aufliegt. Es sind 125mm Räder verwendet:

Startwagen_MK2.jpg


(Der Anstellwinkel im Foto erscheint übertrieben, real ist er weit kleiner da die hintere Auflage dann höher ist)

Grüße

Frank
 
Anstellwinkel kommt auf das Modell an.
3° ist wenig, weil der Jet ja nicht den Arsch runter drücken kann.
Das erinnert mich an das Fahrwerk meiner Horten.
die braucht 6° Anstellung sonst tut sich da gar nichts.
Es sei denn, du macht den Aufsatz für die Jets so, daß die hintere Querauflage nur 3-4 cm hinter dem Schwerpunkt ist.
Dann kann der Arsch runter und der Jet durch ziehen vom Wagen weg.
Tipp mach einen Kreisel auf das Bugfahrwerk, bei dem Wagen spielt das Gewicht nicht so die Rolle.
Tragende Flächen am Wagen vermeiden.
Ich hab schon ein Modell mit Wagen fliegen sehen, weil der Wagen Auftrieb erzeugte.
 

BZFrank

User
Ok, danke. Ich versuchs jetzt mal mit 5 Grad - das sollte hoffentlich reichen. Hier der aktuelle Aufbau (1.5m lange F-18 drauf):

Startwagen_MK2_1.jpg


Die EPP-Formen sind auf der Kontaktseite mit Anti-Rutschmatte überzogen.
Der bisherige Starthaken 'rastet' in die Oberfläche ein, der Vogel kann nur nach oben weg.
Grosse Klettflächen halten die Anschlussformen auf dem Wagen.

Startwagen_MK2_2.jpg


Der Anstellwinkel ist 5 Grad.

Startwagen_MK2_3.jpg


Die Impeller bekommen trotz der Zapfen rechts und links genug Luft -
der Wagen geht in der Wohnung ab wie Schmitts Katze... ;)

Startwagen_MK2_4.jpg


So ist die Vorderradanlenkung realisiert - habs testweise auf der Wiese ausprobiert - läuft sauber geradeaus und steckt Löcher gut weg ohne das Servo zu killen.
Das ist übrigens ein Türzapfen aus dem Baumarkt... ;)

Grüße

Frank
 
Hi,
was für eine F-18 ist das? Welcher Hersteller?

Gruß
Rücki
 
Hallo Frank,

ich will Dir ja nicht das Projekt ausreden, aber ehrlich gesagt sehe ich keinen
Sinn darin, einen solchen Aufwand zu treiben. Wir starten auch größere Jets von der Rampe, geht problemlos und hat den Vorteil, dass die Startgeschwindigkeit höher ist. Außerdem steht dann nicht auch noch so ein
"Wägelchen" auf der Piste rum. Oder zum Anderen: ist nicht ein Einziehfahrwerk fast genauso teuer?


Peter Kruse
 

MIGFritz

User
Moin Frank

Hab ein ähnliches Problem. Flitsche ist zwar sicher aber nicht auf allen Plätzen erwünscht...tztztz. Will bzw. muß mir daher für meine Su auch einen Startwagen bauen. Wie sind denn inzwischen deine Erfahrungen mit deinem Startwagen?

Gruß von der Küste
Andreas
 

BZFrank

User
Keine guten leider. Das grösste Problem ist unsere unebene Piste, auf ebenen Grund funktionierts besser. Auf unebenen Gras hingegen hüpft der Wagen und der Vogel hebt uu. schon ab obwohl die Geschwindigkeit noch nicht ausreicht. Die Erfolgsrate war unbefriedigend. Das gilt sowohl für obigen Testwagen als auch für die käuflichen Startwagen.

Bin daher für diese Modelle zum Flitschen zurückgekehrt. Wenn ich es nochmal anfangen müsste würde ich es anders machen - der Start-Wagen als Art 'externes Fahrwerk' nur aus CFK-Rohre ausführen, fix am Modell verankern mit einer Servoauslösung für den Abwurf - so leicht das es problemlos mitfliegen kann. Dann kann man es bequem direkt nach der kritischen Startphase abwerfen oder gar erst nach einer Platzrunde.

Oder gleich Fahrwerk einbauen. ;)

Grüße

Frank
 

MIGFritz

User
...hmmm. Ich habs befürchtet. So richtig sicher scheint die Methode mit Startwagen nicht zu sein. Schade. Natürlich gibts inzwischen mehr Fahrwerke zur Auswahl. Für einen Neubau kann man da bestimmt ein passendes einplanen. Nachträglich ein Fahrwerk einbauen... das bringt meist viel Gewicht mit sich. Ein Grund darauf zu verzichten war ja auch die Gewichtsersparnis. Mal sehen ob sonst jemand einen "sicheren" Startwagen benutzt.

Bis denn
Andreas
 
Hallo Frank und Andreas,
ich hatte vor Jahren mal ne Schreiner F-18, die ich von einem Startwagen gestartet habe.
Bilder und Beschreibung könnt ihr hier nachlesen: http://www.owolfer.de/components/edf.htm
Im nachhinein betrachtet hat sich die Sache nicht gelohnt, weil zu abhängig von den örtlichen Gegebenheiten (Startbahn, Länge, Seitenwind, etc.)
Hab sie dann später einfach wieder auf meine Rampe gelegt und abgeschossen, das hat super funktioniert. Nervig war halt immer deren Aufbau.
Gruß Otto
 
Hi,
möchte Euch mal meine Ausführung zeigen. Ürsprünglich ein Hänger von dem ich in grauer Vorzeit meine Helis rumkuschiert und gestartet habe.
Der Hänger wurde mit Lenkservo und Katapultvorrichtung versehen, leider reichte die Kraft meines kleinen Impellerfliegers nicht aus um eine ausreichende Grundgeschwindigkeit zu erreichen.
Also alles wieder zurückgerüstet für den Hängerbetrieb mit passivem Katapult.

So sieht es aus:

Gruß
 

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Startwagen erfolgreich?

Startwagen erfolgreich?

Hi,

mal angenommen die Kraft des Impellers würde ausreichen; hat schon jemand in diesem Forum einen einfachen Startwagen gebaut und erfolgreich auf einem durchschnittlichen Platz eingesetzt (kein Golfrasen)? Mit einfach meine ich ungelenkt.

Gruß

Manfred
 
Hi,
Die Lenkbarkeit ist genau das Problem es braucht ja ziemlich Fahrt bis das Seitenruder wirkt.
Denkbar ist, das so eine ähnliche Technik wie beim Kraftei funktionieren müsste.
Hatte mal sowas für Segler, besteht aus einer Achse mit links und rechts je einem Rad und in der Mitte der Achse wird ein Vierkannt befestigt. In den Rumpf muß leider ein Vierkanntrohr wo das Fahrgestell eingesteckt wird. Der Jet bräuchte einen Schleifsporn, am besten lenkbar. Den Anstellwinkel kann man dann durch Anschläge am Vierkant beliebig einstellen. Nach erfolgtem Start fällt das Fahrwerk in der Regel ab.

Gruß
 

J.G

User
Startwagen für F-18

Startwagen für F-18

Hallo zusammen,

ich hatte auch irgendwann genug von der Flitschengaudi und als Zwischenlösung zu den Modellen mit EZFW auch mal einen Startwagen für meine Schreiner F-18 gebastelt. Zwei Seitenteile mit Auflage für den Flügel, ein Mittelteil als Balsakastenrumpf mit angelenktem Bugfahrwerk, hinten quer eine starre Achse mit Rädern, fertig !
Wichtig ist ausreichender Abstand zum Boden, damit sich das Dingens nicht festsaugt, der Nachteil ist dann eine etwas kippelige und hohe Konstruktion die nur auf befestigten Pisten funktioniert und nur ganz vorsichtige Kursänderungen erlaubt sonst fängt das Teil an zu kippen.
Sehr wichtig ist, dass der Rumpf nicht fix auf einem Rumpfbett liegt sondern nur auf dem Flügel bis ca. max. 10-20 mm hinter dem Schwerpunkt aufliegt. Wenn man dann voll Höhe zieht drückt es den Rumpf hinten nach unten und das Modell bekommt die nötige Anstellung und hebt sich aus dem "Rollstuhl":D
Hat über zwei Jahre prima funktioniert, bis auf wenige Zwischenfälle die ich selbst zu verantworten hatte aber zur Belustigung der anwesenden Piloten beigetragen hat. :D:D
Heute würde ich den Aufwand nicht mehr betreiben, entweder ein Modell, das sich aus der Hand starten lässt, oder mit Fahrwerk, was anderes kommt mir nicht mehr ins Haus ;)

hier mal ein Bild kurz nach dem verlassen des Rollstuhls:

Start-vom-Wagen.jpg

Gruß Jürgen
 
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